Ich haße mein Kind. Was ist nur mit mir los?

Ich hatte eine schlecht Kindheit die aus Alkohol und angst bestand. Ich hatte immer nur den Wunsch nach einer glücklichen Familie.

mit 21 habe ich mein Wunschkind bekommen allerdings wurde es nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. ich wollte meinem kind soviel liebe geben die ich nie bekommen haben, allerdings war meine tochter nur am schreien. und lehnte mich ab.
erst nach 1 jahr wurde es besser. ab da war alles ok nach einiger zeit lernte ich meinen jetzigen mann kennen und das glück war perfekt.

letzte jahr haben wir unsere wunsch kind bekommen und er ist der reinste sonnenschein. er ist so anders als meine tochter, liebevoll kuschelt gerne und viel mit mir und ich liebe ihn überalles.

Aber seit der Geburt habe ich keine gefühle mehr für meine Tochter (4 1/2 jahre). sie stellt alles mögliche an und sie stört mich einfach nur noch. Es kommen immer wieder diese gedanken das ich sie nicht mehr haben will und das ich sie haße. sie passt einfach nicht mehr in unsere glückliche heile welt. aber das kann doch nicht normal sein. ich finde einfach keinen draht mehr zu ihr.

ich empfinde nichts mehr für sie und unser gemeinsames leben beschränkt sich auf essen und baden. aber mehr gemeinsamkeiten haben wir nicht mehr.
ich war bei meinem Hausarzt und er diagnostizierte depressionen 2 grades. ich soll mit meiner tochter eine mutter kind kur machen damit die bindung zwischen uns besser wird. aber ich möchte mein baby nicht bei meinem mann lassen und wenn ich es mit nehme auf kur muss ich es dort ja auch abgeben damit ich mit meiner tochter therapiert werden kann. ich will aber niemanden mein baby geben.

Irgendwie muss ich doch was ändern den so soll es nicht mehr weitergehen.

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Mach Dir klar, daß Deine Tochter sich "danebenbenimmt", WEIL sie zu wenig Liebe von Dir bekommt. Nur DU kannst was ändern, Deine Tochter nicht!

Mach auf jeden Fall die Therapie - Dein Baby hat ja auch einen liebevollen Vater, so wie Du das beschreibst.

Gute Besserung!

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Ich weiß das sie den mist nur baut weil sie aufmerksamkeit will.
Das problem ist diesen teufelskreis zu durch brechen. auf der einen seite will ich mit ihr etwas spielen aber auf der anderen seite kommen mir meine depressionen in die quere. die mich so oft seelisch runter ziehen und ich nicht in der lage bin etwas mit ihr zu machen.



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Wie gesagt, dann laß Dich behandeln.

Kann es übrigens sein, daß Du Dich mit 21 etwas zu sehr drauf verlassen hast, ich kriege jetzt mal eben mein Wunschbaby und dann ist alles klasse, dann habe ich die glückliche Familie und alles ist toll?

Ich habe zwei Wunschkinder und aus meiner Sicht auch ein glückliches Familienleben, aber das heißt nicht, daß ich jede Minute entspannt und glücklich bin, sondern ich bin schon auch oft müde, gestreßt, genervt, auch bei mir brüllen mal die Kinder etc. etc. Das gehört aber dazu! Kinder haben ist super, aber auch megaanstrengend!

Einfach nur Familienglück ohne die ganze Anstrengung gibt es nicht, so wie es die olympische Goldmedallie nicht ohne jahrelanges, ätzend hartes Training gibt und den Physik-Nobelpreis nicht ohne Matheunterricht ;-)

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Hallo Jennie!

"allerdings war meine tochter nur am schreien. und lehnte mich ab. "

Das schreien hat bestimmt die verschiedensten Gründe gehabt, aber sicher nicht den das Dein Kind Dich abgelehnt hat!

Ich finde es sehr traurig was Du schreibst und mir drängt sich beim lesen Deines Beitrages eine Frage auf:

Möchtest Du an der Situation überhaupt etwas verändern?

Warum möchtest Du Dein Baby nicht bei Deinem Mann lassen? Wenn es euer gemeinsames Wunschkind war wird er sich doch sicher gut um euer Baby kümmern.

Eine Mutter/Kind Kur wäre doch bestimmt ein guter Versuch etwas an Deiner Bindung zu Deinem grossen Kind zu ändern.

Sei mir nicht böse, aber mir scheint Du nutzt euer Baby als Vorwand Dich nicht um die Probleme Deiner Tochter zu kümmern.

Versuch Dich doch mal in ihre Lage zu versetzen. Sie wird Deine Ablehnung doch sicher spüren!
Wenn Du selber eine schlechte Kindheit hattest sollte Dir doch eigentlich klar sein wie sie sich fühlen muss.

Bitte, geh in Dich, ich kann mir einfach nicht vorstellen das Du Deine Tochter hasst.
Ihr solltet schleunigst einen Weg finden an der jetzigen Situation etwas zu ändern.

Gruss,

Claire

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Die einzige person die ich mein baby geben würde wäre meine mutter aber die wohnt weit weg und ist berufstätig.

eine kur geht ja glaube ich 6 wochen und 1 würde mein mann nicht so lange urlaub bekommen und 2 kommt er mit dem kleinen nicht klar.

wenn er weint kann er ihn nicht beruhigen oder er weiß ja noch nicht mal wann der kleine essen muss oder ähnliches. den ich übernehme das alles alleine.

und wenn ich mal weg muss zum arzt und er den kleinen hat und er weint. läßt er ihn einfach schreien weil er meint das der kleine nur seinen dickkopf durch setzen will. weil er nicht schlafen will.

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er weiß ja noch nicht mal wann der kleine essen muss oder ähnliches. den ich übernehme das alles alleine.

DENN Du übernimmst alles alleine.

Wenn Du ihn mehr mit einbeziehen würdest, wüßte er auch, wann der Kleine essen muß!

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Hallo,

denk mal bitte an Deine eigene lieblose Kindheit zurück und dann denk an Deine Tochter.

Mach unbedingt die Kur. Wie alt ist denn das Baby? Lass es bei Deinem Mann. Denk daran, dass Du zwei Kinder hast, denen Du gerecht werden musst/willst.

Wenn die Betreuung durch Deinen Mann nicht gewährleistet werden kann, dann nimm das Baby mit. Es ist nicht schlimm, wenn Du es dann dort abgeben musst. Andere Mütter geben ihre Kinder auch tagsüber ab, um z.B. zu arbeiten. Das schadet nicht.

Wenn Du Depressionen hast, kann dieser "Haß" sicher daher rühren. Mach Dir klar, dass Du krank bist und nimm Hilfe an ... im Interesse Deiner beiden Kinder.

LG, Cinderella

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Hallo,

oh man, Du bzw. Ihr braucht ganz, ganz dringend Hilfe.
Es klingt so grausam. was Du schreibst. Aber wenn der Hausarzt Depressionen diagnostiziert hat, solltest Du Dir dringend eine Überweisung zu einem Psychotherapeuten holen und eine Therapie machen. Denn Du scheinst aufgrund Deiner Kindheit noch sehr viel aufarbeiten zu müssen. Wie ist denn der Kontakt zum Vater des Kindes? Kümmert er sich? Wie versteht Dein jetziger Mann sich mit ihr?
Such ganz schnell Hilfe für Euch (eventuell auch Caritas oder andere Familienberatungen), denn Deine Tochter erlebt ja die emotionala Hölle auf Erden, wenn es nur noch um Essen und Baden geht. Vielleicht wäre eine liebevolle Pflegefamilie besser, zumindest bis Du Deine Probleme gelöst hat.
Ich finde es auf jeden Fall sehr mutig von Dir, dass Du Diesen Threat verfasst hast, das ist schon mal ein erster Schritt.

Sweety

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Zu ihrem leiblichen vater hat sie keinen kontakt. für sie ist mein mann ihr vater

habe schon bei verschiedenen psychologen angerufen aber dort ist die wartezeit bei den meisten bis Dezember.

familienhilfe habe ich auch schon angefragt und da hieß es das JA wäre zuständig. als ich dort eine e-mail an meine sachbearbeiterin schrieb sie nur ich müsste zum psychologen und wünschte mir gute besserung!

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Wow, was sind das denn für Schlafmützen beim Jugendamt?

Gibt es in Deiner Stadt eine Psychologische Institutsambulanz?
Dort würde ich an Deiner Stelle einfach hingehen, und sagen, was Sache ist.
Auch dort wird man dich mit Wartezeiten vertrösten wollen, sage dort ganz klar, wie du dich fühlst und lass dich nicht abwimmeln.

Alles Gute#blume

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Ich meins echt nicht böse, aber ich mußte gerade an Lea-Sophie denken...

Bitte, bitte suche dir proffessionelle Hilfe.
Vielleicht wäre eine Pause für dich und deine Tochter gut?
Das Jugendamt kann dich beraten und unterstützen.

GLG

jane..doe

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Hallo Jenni,

Du hast schon einen ganz wichtigen Schritt allein geschafft: Erkannt, dass es falsch läuft bei Euch und Du Deiner Tochter nicht gerecht wirst im Moment. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung (wie viele andere reden sich ihre Fehler schön oder machen sich einfach was vor).

Nun solltest Du auch den nächsten Schritt wagen. Du hast folgende Möglichkeiten:

1. Die Kur machen und das Baby beim Vater lassen
2. Die Kur machen und das Baby mitnehmen (vorübergehende Betreuung schadet nicht!)
3. Statt Kur erstmal eine Überweisung zum Psychotherapeuten holen (beim Hausarzt) und dort eine Therapie beginnen.
4. Zum Jugendamt gehen und um Hilfe bei der Erziehung bitten (keine Angst, die stecken Deine Tochter nicht ins Heim).
5. Zu einer Beratungsstelle gehen, zum Beispiel von der Diakonie oder Caritas.

Überlege, was Du am besten findest und mache diesen Schritt. Und halte Deinen Mann über Deine Gefühle auf dem Laufenden, dann kann er Dich unterstützen.

Denke dran, dass Deine Tochter später mal etwas anders über ihre Kindheit erzählen will als Du über Deine erzählst .... daher handle.

Alles Gute für Dich!

LG, Nele

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Hallo,

Du solltest Dich wirklich sehr dingend an das Jugendamt wenden. Dort kann Dir geholfen werden. Ruf dort an! Fahr dort hin und steh vor der Tür !

Selbst wen Du Deine Tochter nicht mehr bei Dir haben möchtest kann Dir dort geholfen werden. Es gibt für solche Situationen Pflegefamilien wo es Deiner Tochter gut geht.
Dann kannst Du gesund werden und danach wird weiter geschaut was nun das beste ist für Euch alle.

Dazu muss man sich da aber melden eine E-Mail reicht nicht. Vielleicht hat die Sachbearbeiterin Deine Mail einfach falsch verstanden ? Bitte melde Dich dort nochmal.

Du hast Recht so kann es nicht weiter gehen, Du zerstörst das Leben Deiner Tochter und dazu hast Du verdammt noch mal KEIN RECHT !

LG Dore

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Ich würde an deiner Stelle dringend einen Therapeuten aufsuchen und vorab nochmal mit dem Arzt sprechen, ob man mittels eines Antidepressivum dich jetzt schon mal ein wenig auffangen kann.

Die "Hassgefühle" können zum Einen aus deiner Kindheit und aus eurem schlechten Start herrühren, zum anderen sind sie meiner Meinung nach ein Symptom deiner Depression. Ich hatte auch mit Depressionen zu kämpfen und ich kenne auch Phasen, in denen ich mein Kind, meinen Mann, meine Haustiere, einfach alle, die ich sehr liebe, die aber auch von mir "fordern" ablehnte bis zum zornigen Hass, wenn auch einer von denen nur im gleichen Raum war und "Mau" oder "Hallo" gesagt hat.

Das ist meiner Meinung nach einfach Zeichen einer absoluten Erschöpfung. Kein Wunder bei deiner Vorgeschichte. Du hast jedes Recht, ausgebrannt zu sein. Oft zeigen sich Depressionen "witzigerweise" auch erst, wenn alles wieder "in Ordnung" ist und man eigentlich "glücklich" sein müsste.

Es ist schon mal toll, dass du dir deine Gefühle eingestehst und sie aussprichst! Du bist keine schlechte Mutter, ganz im Gegenteil!

Nur: Hol' dir Hilfe, wirst sehen, es kann alles wieder gut werden! Denk' dran, dass du auch mal so ein kleines Mädchen warst, dessen Mutter sich hätte Hilfe holen müssen! Mach nicht die gleichen Fehler wie deine Eltern!

LG
Ch.

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Hallo,

ich hab mir jetzt mal den ganzen Post samt sämtlicher Antworten durchgelesen und ich merke eigentlich nur eines:

Das du eigentlich gar nix ändern WILLST !!!

Nur Ausflüchte und Ausreden warum und weshalb es nicht geht das du auf Kur gehst - das Baby nicht daheimlassen kannst - das Jugendamt dich nicht ernst nimmt usw.

Setz dich doch ins Auto und fahr zum Jugendamt!!!

Auserdem finde ich das du dir sehr widersprichst:

Deine Kindheit war schrecklich von Alkohol und Angst geprägt und du würdest das Baby nur deiner Mutter anvertrauen???? Hääääää????

Irgendwie kommst du nicht sehr glaubwürdig rüber - sorry.

Ich hoffe du findest eine Lösung denn sollte deine Geschichte wahr sein (hoffe ja es ist sie nicht) dann kann einem deine Kleine sehr leid tun!

Lg Katja

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#pro ohne Worte...

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Hallo

Da traut sich eriner und erzählt was und möchte Hilfe.

Kennt ihr euch mit Depressionen und Ängsten aus???

Das Problem ist die Angst.Angst das einem nicht gelaubt wird.

Angst das der Partner das nicht schafft.
Angst das einem das Kind genommen werden könnte.
Angst was sonst noch alles ans Tageslicht kommen kann.
Sie sitzt gerade im Quark und kommt da alleine nicht raus.Alles ist schwarz.

Die Posterin weiß das sie was ÄNDERN muß aber sie weiß nicht wie und deshalb ist es wichtig ihr zu sagen was sie machen soll damit sie daraus kommt und nicht noch fertig gemacht zu werden.

Dafür gibt es Verhaltenstherapie und die sollte JEDER mal gemacht haben:-p.

lg

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