In den Ferien lernen?

Lernt ihr in den Ferien mit euren Kindern? Wenn ja, wie oft und wie viel? Wir haben es bis jetzt nicht gemacht.

Nach den Ferien kommt K1 auf die weiterführende Schule. Leider hat seine Grundschule den Ruf, dass die Schüler dort nicht so viel lernen, wie die Schüler an anderen Schulen.

Ich habe ein paar Lernhefte für den Übergang in die fünf gekauft und überlege, ihn darin arbeiten zu lassen.

Zwei Wochen ist er im Tenniscamp und eine Woche sind wir im Familienurlaub.
Ich überlege, ihm für die restlichen drei Wochen aufzutragen, dass er circa eine halbe Stunde pro Tag darin üben soll.

Freiwillig geschieht das wohl nicht, also müsste ich es ihm wohl auftragen. Somit besteht natürlich die Gefahr, dass er direkt verstimmt in die fünf startet.

Wie denkt ihr darüber?

Bearbeitet von Pinea
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Nur, wenn totale Defizite vorhanden sind, wie die 5 in Latein von meinem 9.klässler oder die total katastrophale Rechtschreibung der 12 jährigen. Und dannn gezielt passend zum Schulbuch. Da gibt es ja weitere workbooks oft. und eher weniger so sammel Böcke nur damit was gemacht ist.

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Gibt es denn Problemfächer?
Falls nicht, würde ich ehrlich gesagt den Druck raus lassen und abwarten was im 5. Schuljahr kommt.

Wir haben ein einziges Mal die Ferien für das Lernen genutzt, als eine unserer Töchter die zweite Klasse übersprungen hat. Aber auch nur das 1x1 aufgrund der Empfehlung der Lehrerin.

Ansonsten finde ich es nicht notwendig solange es keine größeren Probleme gibt.

LG

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Nein, es gibt keine Problemfächer. Er schreibt fast nur Einsen oder Zweien.
Allerdings hat seine Grundschule einen denkbar schlechten Ruf. Das haben wir noch nicht gewusst, als wir ihn dort anmeldeten, da wir neu zugezogen waren.

Nachdem wir es erfahren haben, überlegten wir, ihn wechseln zu lassen, aber er wollte nicht, da er sich schon einen Freundeskreis aufgebaut hatte.

Wir haben gehört, dass fast alle Schüler dieser Schule sich auf der weiterführenden Schule stark verschlechtern.

Letzte Woche noch sprach ich mit einer Bekannten, deren Tochter auch auf dieser Grundschule war und sich nach dem Wechsel aufs Gymnasium von Einserschülerin auf Viererschülerin verschlechtert hat.

Unser Sohn wird zwar die Gesamtschule besuchen, aber es ist eine, die einen guten Ruf hat, Schulpreise einheimst und sich die Schüler aussuchen kann, da sie sehr beliebt ist.

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Dann würde ich im Zweifel gezielt lernen, wenn es im neuen Schuljahr irgendwo hakt.
Ich glaube das ist effektiver als jetzt irgendwelche Übungshefte zu bearbeiten.

Und was den Ruf der Schule angeht: Sowas ist immer mit Vorsicht zu genießen!
Manchmal ist es such einfacher die Schule verantwortlich zu machen, wenn das Kind nicht die von den Eltern gewünschte Leistung zeigt.
Und Gymnasium ist eben keine Grundschule. Dort ist sehr viel Eigeninitiative und Lernmotivation gefragt… Das muss man wollen, denn es bedeutet tatsächlich deutlich mehr Arbeit als Gesamtschule.

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Nein. Unsere Kinder kommen in die 5. Klasse, 7. Klasse und 9. Klasse.

Nein, in den Ferien wird hier nicht gelernt. Es muss auch mal Pause geben. Lernst du in deinem Urlaub?

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Hi,

mein Sohn soll auch ein wenig Rechtschreibung wiederholen und festigen. Er kommt auch in Klasse 5. Das fällt ihm echt schwer. Jeden Tag 2 Seiten im Übungsheft. Aber auch nur ca. 2 Wochen lang. Den Rest der Zeit hat er frei. Meiner Tochter fallen die Fremdsprachen schwer. Sie wird immer wieder Vokabeln mit Phase 6 lernen. Sonst ist bei ihr in den Sprachen tatsächlich viel wieder vergessen. Aber auch sie wird sehr viel Freizeit und Ferien haben.

Liebe Grüße

Isabel

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Ich denke das ist sehr individuell und auch nicht mal von den Noten abhängig.
Mein Großer hat noch nicht einmal die 3. Klasse bestanden gehabt und sollte deswegen in den Förderbedarf Lernen. Wir haben uns geweigert - er hat einen getesteten IQ von über 100. Er hat jede Ferien gelernt - bis heute. Jetzt hat er gerade seinen Realschulabschluss bestanden und geht weiter zum Abitur.
Klar, er hätte sich auch ausruhen können. Dann wäre maximal der Hauptschulabschluss drin gewesen. Er will aber Mathematik studieren.

Die Frage ist also: Was will das Kind? Hat es eventuell schon ein Ziel?

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Wenn dein Kind keine Probleme hat, würde ich zusätzlich nicht lernen.


Mein Kind ist Klasse 5,kommt in Klasse 6. Gemeinschaftsschule

Deutsch und Englisch sind ihre Problemfächer. Da muss sie aufholen,sonst kommt sie in Klasse 6 nicht mehr mit.

Tatsächlich werden wir Vokabeln und einige Standartsätze auf Englisch üben. Sowie die Rechtschreibung.
Wir halten uns da an die Lehrerin,die sagt 5-10 Minuten,irgendwann am Tag,egal wann.
Ich habe es schon eingeführt und tatsächlich haben wir bei Ausflügen,mal fix die Karteikarten abgefragt. Oder die Regeln. Eins von beiden. Daheim schreibt sie die Wörter die ihr schwer fallen. Da sind 5 Minuten angesetzt. Alles in allem sind das knappe 15 Minuten. Und je nachdem wie anstrengend der Tag war lassen wir es auch weg.

Deutsch ist ihr Hassfach und hier muss ich sie locken und gut zureden. Mit Belohnung arbeiten. 5-10 Minuten lesen. Irgendwas,was ist egal.
Und abschreiben um das Schriftbild zu verbessern. Man könnte meinen sie möchte Ärztin werden bei ihren derzeitigen Linien. Hier laut Lehrerin nur 5 Minuten. Text sucht sie selbst aus.




Es gibt einige Kinder in der Klasse mit Lernaufgaben für die Ferien. Es muss auch nach den Ferien gezeigt werden.
Sitzen bleiben ist ja nicht in Klasse 5. Aber wer weiter mithalten möchte,muss sich auf den Popo setzten. Das Tempo wird angezogen. Es bleibt keine Zeit um lange zu wiederholen,da ja immer wieder Neues dazu kommt.

Die Lehrer/innen stellen individuelle etwas Zusammen. Aber insgesamt sind es niemals mehr als 20 Minuten pro Fach. Und es sind nur Hauptfächer betroffen.

Bearbeitet von Inaktiv
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"Die Lehrer/innen stellen individuelle etwas Zusammen. Aber insgesamt sind es niemals mehr als 20 Minuten pro Fach. Und es sind nur Hauptfächer betroffen. "

Wow, das finde ich spitzenmäßig....eine tolle Sache, die die Schule da macht.

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Das ist ja tatsächlich etwas was ich sehr schätze. Vor allem,da die Zeugnisse ohne Noten sind,sondern in Prozente + eine schriftliche Beurteilung der SuS. Das ist so viel Arbeit aber ich kann von meiner Tochter sagen,das es sie motiviert und sie sich ernstgenommen fühlt mit ihren Schulproblemen.

Ich vermute durch die Lernwegelisten der Kinder bekommen sie bei jeden einzelnen einen guten Einblick,wo es hängt.

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Nein, eigentlich nicht.
Die Sommerferien sind die einzigen Ferien, in denen sich die Kinder wirklich von der Schule erholen können ohne schon wieder nächste Test im Blick zu haben.

Sollte sich lernen mal überhaupt nicht vermeiden lassen, dann würde ich das auf die letzte Ferienwoche (oder nur die letzten paar Tage) beschränken, da dann aber regelmäßig und ordentlich.
Die restliche Zeit ist zur Erholung da.

Bearbeitet von njeri
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Hallo,
unser Jüngster hat sich in der GS mit Mathe und Rechtschreibung sehr schwer getan. Wenn er da in den 6,5 Wochen Sommerferien nichts gemacht hätte, wäre er zu Beginn des nächsten Schuljahres zum Scheitern verurteilt gewesen. Er musste tatsächlich alle paar Tage vielleicht eine halbe Stunde etwas machen, ich hatte immer passende Heft besorgt, mit denen er arbeiten musste.
An der weiterführenden Schule war Mathe dann gar kein Problem mehr, Deutsch ist o.k., dafür musste er in Englisch die Vokabeln auf dem Laufenden halten. Aber das hat er auch so max. 2mal die Woche gemacht. Man kann es auch übertreiben.
Wenn es bis jetzt keine Probleme gibt, würde ich aktuell auch nichts machen, sondern die neue Schule erstmal auf ihn zukommen lassen.
LG
Elsa01

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Ich würde ihn sein Ferien genießen lassen und abwarten wie der Start in klasse 5 läuft. Dass ein Kind von 1 auf 4 abrutscht muss ja mehr sein als eine schlechte Grundschule.
Woran machst überhaupt fest, dass andere mehr lernen und die nächste Frage ist heißt mehr die Kinder haben mehr Übung oder heißt das dass in eurer Grundschule Teile des Lehrplans nicht dran kamen?

Hier gibt es zu Beginn von klasse 5 in den ersten beiden Schulwochen Vergleichbarbeiten da könnten wir Lücken unserer Sohnes deutlich erkennen und noch was machen. Auf dieser Basis hat die Schule auch Empfehlungen für z. B. Zusatz Rechtschreibtrainings ausgesprochen.

Mein Sohn kam aus einer durchschnittlichen Grundschule hat aber im Vergleich zu den Kindern aus den beiden Parallelklassen in klasse 4 ab Weihnachten nur noch Vertretung in deutsch und Mathe gehabt weil der Klassenlehrer ausgefallen. Aber er macht das trotzdem ganz gut auch im Vergleich zu Kindern in seiner Klasse die von den vermeintlich tollen Grundschulen kommen.