Freundin der Tochter einladen oder nicht ?!

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

ich stecke im Moment in einer Situation, wo ich mich nicht entscheiden kann, was richtig oder falsch ist. Ich hoffe, dass ihr mir vielleicht helfen könnt, eine gute Entscheidung zu treffen. .

Ich plane am Samstag eine kleine private Veranstaltung bei uns zu Hause mit Freundinnen und Kolleginnen. Alle kennen sich untereinander sehr gut. Es sind nur wir Frauen ( ohne Mann und Kind)
Mein mann wird auch nicht dabei sein, aber meine Tochter wird zu Hause sein.
Meine Tochter ist sieben Jahre alt. Sie geht mit zwei Töchtern aus dem Kreis der Gäste in dieselbe Klasse. Allerdings versteht sie sich mit einem Kind (ich nenne sie hier Mia)super gut. Aber mit dem anderen Kind(ich nenne sie hier Greta) bekommt sie sich ständig in die Haare. Es gab in letzter Zeit so viel Zoff, dass sie ihr schon aus dem Weg geht und Spielenachmittage mit Greta nicht mehr vereinbart. Leider habe ich das Gefühl, dass die Mutter von Greta(ich habe ein gutes kollegiales Verhältnis zu ihr)aber diesen Kontakt etwas forcieren will und nicht sehen will, dass es mit der Freundschaft nicht klappt. Am liebsten sollen die drei Mädchen immer zu dritt spielen und zusammen sein.
Nun ist es so, dass die Mutter von Mia mich gefragt hat, ob sie Mia mitbringen kann am Samstag. Ich habe ihr zugesagt, weil ich weiß, dass sie viel Spaß zusammen hätten. Meine Tochter habe ich vorgewarnt, dass die Mutter von Greta mich jetzt bestimmt auch fragen wird, ob sie Greta mitbringen kann, wenn sie mitbekommt , dass auch ein Kind dabei ist und dass es sich bei dem Kind um Mia handelt. . Meine Tochter bettelt mich die ganze Zeit an, dass ich ihr dann bitte absagen soll und dass die Greta nicht kommen soll, weil das Spielen zu dritt nur zu Streit führen wird.

Ich weiß jetzt irgendwie gar nicht, wie ich reagieren soll, wenn die Mutter von Greta mich fragt. Dazu muss ich sagen, dass ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch bin und gerne Frieden habe. Ich möchte das kollegiale Verhältnis mit der Mutter von Greta nicht gefährden, da sie sehr enttäuscht sein würde, wenn ich ihr mitteile, dass sie willkommen ist, aber ihr Kind nicht. Aber mir ist natürlich wichtig, dass meine Tochter sich wohl fühlt, denn letztendlich muss sie ja mit dem Kind an dem Tag spielen.
Was soll ich machen?
Wie würdet ihr reagieren? Wie würdet ihr der Mutter antworten?

Wäre sehr froh, um eure Meinung und Tipps!

Sorry, dass es so lang geworden ist.

Liebe Grüße

Bearbeitet von zenobia15
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Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Wenn die eine Tochter eines Gastes mitkommt kannst du schlecht sagen nö das geht nicht.

Da muss Töchterchen jetzt durch.

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P.s. es ist deine Feier und notfalls setzt du die Kids vor Glotze und co. wenn es nicht passt.

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Warum sollte deine Tochter mit jemanden spielen den sie nicht mag?

Ich würde das ganz offen sagen das "Greta" eben nicht kommen kann weil sie sich mit deiner Tochter nicht versteht.

Wenn die Mutter damit ein Problem hat , dann seit ihr eben ein Erwachsener weniger.

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Weil es die Veranstaltung der Mutti ist und nicht ihre eigene. Ich muss auch mit den Eltern der Spielkameraden klarkommen und will manchmal nicht.

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Richtig , so kann die Mutter auch sagen nur ein Kind zum Spielen , es geht ja um eine Einladung für Erwachsene und keine Party für die Kinder.

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Puh.... Schwierig. Ist echt ne Gratwanderung.
Ich wäre für: entweder alle, oder keine

Sagst du der Mama von Greta, dass sie ihre Tochter nicht mitbringen darf, dann wird das kollegiale Verhältnis hinüber sein. #zitter Darauf musst du dann wohl oder übel gefasst sein.
Auch wenn sie es sich nicht direkt anmerken lassen wird, wird sie aber maßlos enttäuscht von euch sein.
Und mal ehrlich. Du wärst es an ihrer Stelle auch, oder?

Zur Not würde ich für alle anwesenden Kinder eine Art "Kino-Abend" mit Popcorn usw. veranstalten.
Zusammen nen Film angucken geht sicher besser, als gemeinsam spielen. #schwitz

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Deinen Rat finde ich sehr gut! Auch wenn hier alles für noch so nett verpackte "Ehrlichkeit" und "Offenheit" plädiert, ich glaube ehrlicherweise, dass die allerwenigsten Erwachsenen so reflektiert sind eine solche "Zurückweisung" des eigenen Kindes zu ertragen ohne dass die vorhandene Beziehung Schaden nimmt. Ehrlichkeit ist zwar wünschenswert, aber kein Allheilmittel, gerade wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht.

Die Situation erfordert daher schon einiges an Fingerspitzengefühl, will man einerseits die gute Beziehung zur Mutter erhalten und auch der Beziehung der Kinder untereinander eine Chance geben. Mit "Chance" meine ich, dass man einfach akzeptiert, dass zur Zeit der Wurm drin ist und sich die beiden gerade nicht gut verstehen, aber es sind Kinder und die jetzige Situation kann sich ja in ein paar Wochen und Monaten auch wieder ändern, wer weiß, vielleicht zicken sich dann das Töchterlein und "Mia" pausenlos an, während zwischen Töchterlein und "Greta" tiefste Harmonie herrscht...

Nun gut, das ist jetzt natürlich alles Zukunftsmusik. Ich würde es wahrscheinlich so handhaben: entweder können alle Anwesenden ihre Kinder mitbringen, bei denen es ein Betreuungsproblem gibt oder keiner und wenn ein Kind anwesend ist, würde ich dies auch genau so begründen (keine andere Betreuungsmöglichkeit) und nicht anders, da ja die Einladung explizit nur für die Erwachsenen ausgesprochen wurde. Wenn "Greta" und "Mia" kommen, würde ich die Kids glaube ich in der jetzigen Situation tatsächlich vor die Glotze setzen und einen Kinoabend veranstalten. Manchmal ist ein Bildschirm eine gute Lösung für ein aktuelles Problem.

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Ja, ist sehr unangenehm. Ich denke Offenheit ist der beste Weg, sonst wird sich die gleiche Situation ja auch in Zukunft dauernd wiederholen. Du kannst ja sagen, dass die Kinder der Gäste dir selbst herzlich willkommen sind (du hast ja nichts dagegen Greta zu bewirten), aber dass sich deine Tochter momentan mit ihr schwer tut und gesagt hat, dass sie aktuell lieber nicht mit ihr spielen will.

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Danke für deine Antwort.
Ja, das stimmt. In Zukunft wird das immer wieder ein Thema werden. Offenheit ist wahrscheinlich wirklich der beste Weg in dieser Situation. Vielen Dank

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Ich find die Antwort ganz einfach: sei einfach ehrlich. Falls sie schreibt würd ich kurz anrufen. Erkläre ihr dass es dir natürlich leid tut, aber dass deine Maus grad mit Greta nicht so viel Spaß hat und nicht möchte das sie kommt. Sie soll dir bitte nicht böse sein. Es sind eben Kinder.

Damit wird sie klar kommen (müssen). Deine Tochter sagt deutlich was sie will. Kinder sollten niemals Kinder einladen nur weil es sich in den Augen der Erwachsenen so gehört. Für deine Tochter gibt es kein Problem. Somit solltet ihr Erwachsenen damit klar kommen. Ich hätte also Mutter dafür Verständnis wenn Greta mein Kind wär.

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Hallo!
Vielen Dank für deinen Beitrag. Das stimmt, ich werde es wohl ehrlich ansprechen müssen und sagen, dass ich ja kein Problem mit der Mutter oder Greta habe, aber das mein Kind im Moment nicht mit Greta spielen möchte. Und dass wir unsere Kinder nicht zwingen können.
Ich versuche taktvoll zu sprechen und hoffe, dass sie Verständnis haben wird.

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Prima. Das kann man wirklich nett verpacken. Und was nützt das vertuschen. Wenn der Geburtstag ansteht soll deine Motte ja auch nur Kinder einladen die sie mag. Ich verstehe die Kommentare der anderen Teilnehmer hier nicht. Es ist toll wenn Kinder ehrlich sind. Alles Gute dir

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Ich finde das kannst du nicht bringen. Die eine darf ihr Kind mitbringen und die andere nicht. Noch dazu Kinder die schon zusammen gespielt haben und sich kennen.
Ich bin der Meinung auch ein Kind kann mal 2 Std mit einem Kind spielen was es nicht so mag. Kino etc. wird wohl auch ohne Streit klappen.
Außerhalb dieser „Party“ kannst du der Kollegin natürlich schon sagen das eine Spielverabredung im Moment keinen Sinn macht, aber im Rahmen dieser Einladung jetzt würde ich das nicht tun.
Schließlich trefft IHR euch und die Kollegin hat dich gefragt ob sie ihr Kind mitbringen darf. Das ist was anderes als „Greta möchte gerne mit deiner Tochter spielen, hat deine Tochter Lust?“
Deine Kollegin wird sauer sein wenn du jetzt „nein“ sagst und das kann man irgendwie auch verstehen. Dann überträgt sich die Sympathie deiner Tochter in dein Berufsleben. Das würde es bei mir nicht geben. Es ist DEINE „Party“ nicht die deiner Tochter.

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Andere Kinder aus anderen Altersgruppen werden ja auch nicht mitgebracht. Ich denke die Kollegin würde Greta explizit mitnehmen, um den Kontakt zur Tochter der TE zu fördern und sowas zu erzwingen bringt beiden Kindern nichts. Natürlich sollte die Tochter auch mal damit klar kommen, wenn Kinder in ihrem Haus sind, die sie nicht so mag, kein Thema. Aber ich finde es nicht in Ordnung von der Tochter zu erwarten, dass sie dann mit diesen Kindern spielen muss. Genau das wäre aber bei Greta die Erwartung. Die kommt ja nicht mit, um Zeit mit den Erwachsenen zu verbringen oder weil es keine anderen Betreuungsmöglichkeiten gibt.

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"Ich denke die Kollegin würde Greta explizit mitnehmen, um den Kontakt zur Tochter der TE zu fördern"

Wäre ich die Einladende würde ich alle - auch die Mama von Mia! - bitten zu versuchen ihre Kinder anderweitig unterzubringen, da die Einladung ja nur für Erwachsene ausgesprochen wurde. Wie schon erwähnt wurde, ist die Veranstaltung weder Spieldate noch Kinderparty.
Wenn mich dann eine Mama anspricht, dass sie ihr Kind nicht anders betreut bekommt, kann das Kind ja mitkommen, aber nur dann und wenn jemand wegen des weiteren anwesenden Kindes fragt, kann man dann auch dessen Anwesenheit klipp und klar (und ehrlich!!) erklären ohne dass man sich einen abbrechen / lügen muss.

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Eine Dreier-Konstellation Mädchen ist häufig furchtbar. Dann schließen sich mal die zwei zusammen, mal wieder zwei andere und wenn man nicht aufpasst, sind alle Mütter verfeindet, während die Mädels grad wieder das Dreier-Dreamteam sind.

Ich würde das der Mutter des gerade ausgeschlossenen Mädchens genau so sagen. Außerdem würde ich mit den beiden Müttern mal überlegen, ob es nicht möglich ist, ein oder zwei andere Mädchen in die Gruppe zu bekommen.
Vielleicht ist es ja auch möglich, daß zusätzlich deine Tochter bei der Freundin übernachtet, statt sie bei euch? Mit dem Hinweis, daß ihr Erwachsenen auch mal kinderfrei haben wollt. Dann fühlt sich die andere Kleine nicht so abgeschoben.

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Die Mutter von Greta hat aber noch nicht gefragt, gell?

Dann würde ich ihr zuvor kommen und das ansprechen.
Und zwar so ehrlich wie möglich.
Mias Mama weiß nicht, wohin mit dem Kind, also bringt sie sie mit. Deine Tochter ist aber zur Zeit etwas eigen und möchte am liebsten nur mit Mia spielen. Du kannst das natürlich gar nicht verstehen, wo doch Greta so ein nettes, wohlerzogenes Kind ist #schein
Aber da du ja deine Tochter schlecht wegsperren kannst, wäre es SUPER, wenn sie für ihre Greta eine andere Betreuung hätte... aber wenn nicht, ist sie dir natürlich willkommen. Der Abend wäre halt nur entspannter, wenn ihr euch nicht um die Befindlichkeiten der Kinder (deines Kindes...)kümmern müsstet...

Je nachdem, wie vertraut du mit Mias Mutter bist, kannst du dich mit ihr auch abstimmen. So dass sie weiß, dass sie ihre Mia natürlich NUR wegen des Betreuungsproblems mitbringt ;-)

Da schiebst du den schwarzen Peter jetzt ein kleines bisschen deiner Tochter zu - andererseits ist sie ja wirklich diejenige, die nicht mit Greta spielen will. Während dir das Verhältnis zur Mutter wichtig ist.

Die Alternative ist, dass deine Tochter die Popobacken zusammen kneift und mit Mia und Greta spielt.
In dem Fall würde ich erwägen, einen Babysitter dazu zu engagieren, der die Kinder beschäftigt. Denn deine Tochter sucht sich diesen Besuch ja nicht aus, es wäre gemein, sie mit dem Problem alleine zu lassen. Und du hast als Gastgeberin vermutlich keine Lust, dich da rein zu hängen.

LG