Eigenes Haustier mit 12?

Ich habe meiner Tochter nur einen Hamster erlaubt.
Erstens, weil die nicht so lange leben und man sich nicht so intensiv beschäftigen muss, sprich laufen lassen oder streicheln.
Sie muss jeden Abend nach Futter und Wasser gucken und ca einmal die Woche den Käfig sauber machen.

Die anderen Tiere, die wir hatten/haben ( Hunde, Katze, Pferd ), waren meine/unsere und da hab ich mich hauptsächlich drum gekümmert.

Als Nagetier kommt ja nur Hamster, Maus , Ratte (werden alle nur 2-3 Jahre alt ) in Frage . Meerschweinchen müssen immer zu 2. gehalten werden und brauchen viel platz und man muss Ahnung haben von Fütterung und artgerechten Haltung . Kaninchen sind nichts für Kinder, gelten nicht umsonst als die am schwersten zu haltenden Haustiere , da sie so speziell sind und oft auch sehr, sehr teuer werden. Www.Moehren-sind-orange.de ist da gut. Ich hatte 28 Jahre Kaninchen, meine Jungs sind damit groß geworden .
Hund ist ist Zeitintensiv, Katze je nach Art mal kuscheliger und mal weniger , wollten wie fast alle Tiere auch zu zweit gehalten werden. Vögel wären noch was oder ein Aquarium.
Meine Jungs sind. 11 und 13 und niemals würde ich ihnen ein Tier zur kompletten Selbstversorgung kaufen. Es wäre immer mein Tier, denn finanziell ist es für ein Kind gar nicht machbar . Ebenso der Zeitaufwand, der wir einen zukommt , wenn man das als Kind komplett allein machen will. Schwierig.

Sicher, versprechen tun Kinder alles, wenn sie ein ach so knuffiges Tierchen wollen. Aber die Verantwortung - und die Kosten - haben die Eltern. Hab ich bei meinen Kindern so erlebt und bei der Enkelin auch.
Schnell begeistert und schnell das Interesse verloren. Jedes Nagetier ist nachts topfit, die Meerschweinchen meiner Enkelin liefen nachts zur Hochform auf, ich hatte sie im Urlaub. Das hörte sogar die Nachbarin über mir 😉
Informier Dich auch mal, wie Tierarztkosten nun aussehen, die sind förmlich explodiert - und jedes Tierchen braucht mal einen.
Wenn eure Familie bisher nie ein Tier hatte, sehe ich das Interesse bei einer Zwölfjährigen als sehr begrenzt an.
LG Moni

Meine Tochter versorgt ihre Katzen selbstständig, eigenverantwortlich und absolut zuverlässig seit sie 8 Jahre alt ist (unterdessen ist sie Mitte 20). Bei Abwesenheit organisiert sie sich mit ihren Geschwistern, wer was übernimmt. Einzig Tierarztbesuche und Futterkauf habe ich übernommen, und aus Kulanz (wenn ihr wieder irgendwoher eine trächtige Findelkatze oder ein Nottier aus einer Messiwohnung aufgeschwatzt wurde oder einfach bei uns abgeladen wurde) helfen wir ihr ab und an bei den Katzenklos. Auch wir Erwachsenen hätten keinen Bock täglich mehrere Katzenklos alleine zu säubern, zu zweit oder dritt gehts einfach schneller.
Unser Jüngster hatte Geckos, zwischen seinem 9. und 18. Lebensjahr. Um die hat er sich problemlos selbst gekümmert.

Persönlich wären mir Hamster und Mäuse zu langweilig, Ratten zu kurzlebig, Meerschweinchen und Kaninchen zu aufwendig und teuer. Ich finde Katzen sind erheblich weniger arbeitsintensiv und in der Pflege kostengünstiger als die meisten Nagetiere, und der "Gewinn" auf Beziehungsebene Mensch-Tier am Grössten. Ich selbst kann nicht ohne Hunde leben, aber einem Kind würde ich niemals einen Hund zur alleinigen Verantwortung geben. Eine gut sozialisierte Katze hingegen macht dem Kind selbst klar was sie will und braucht. Da muss Mama gar nicht hinter her sein und ans Füttern oder Klo putzen erinnern, das klärt die Katze direkt.

Hmmm, also wir haben drei Kinder (13, 11 und 9) und drei Haustiere. 2 Katzen, 2 Kaninchen und einen Hund.

Ja klar kann sich ein Kind in dem Alter kümmern. Kann,…muss aber nicht. Ich selber hatte in dem Alter Kaninchen, und habe alles alleine gemacht, selbst das Zubehör von meinem Geld gekauft.
Die Kaninchen gehören unserer Großen. Jahrelang lag sie uns damit in den Ohren und versprach hoch und heilig sich drum zu kümmern. Na ja, war auch so. Ganz kurz.
Der Mittlere hat von vorneherein gesagt er mag Tiere, aber er kann auf keinen Fall so ein versprochen halten.
Unsere Jüngste ist da der absolute Hammer. Sie macht wirklich alles bei den Kaninchen,…& auch bei den anderen Tieren. Und das schon über Jahre.

Nagetiere brauchen viiiiel Platz. Und viele Tiere sollte man nicht alleine halten. Und sie kosten neben Zeit auch Geld (frisches Gemüse, Tierarzt).

Das hört sich bei euch sehr unbedacht an. Ihr wisst ja nicht mal um welches Tier es gehen soll. Es scheint einfach nur überhaupt ein Tier zu gehen. Das ist der falsche Weg!
Und dann liest man sich lange in das Thema ein. Sowohl deine Tochter, als auch ihr Eltern.

Ich hatte mit 8 schon Fische und Vögel umd unser Sohn züchtet mit 8 Hühner. Klar trag ich die Futtersäcke aber er versorgt sie soweit er kann alleine, wir schauen halt schon drauf dass alles gemacht wird. Ich verstehe ehrlich das Problem nicht. Im geheimen habt ihr klar trotzdem. Die Verantwortung und wenn es nicht läuft müsst ihr eingreifen da hat sie aber auch nichts zu meckern wenn das Tierwohl gefährdet isallerdings sollte sie sich erst mal informieren was es sein soll, euch erklären was auf die zukommt etc. Durchrechnen welche Kosten und wieviel Zeit....

Und im eigenen Zimmer haben Tiere nix zu suchen. Das ist weder für Tier noch für Menschen gut. Tiere gehören eigentlich an die frische Luft

Irrelevant wie toll sich einige Kinder um Tiere kümmern. Letztendlich habt ihr Eltern die Verantwortung für die Tiere, kein seriöser Züchter würde an Kinder verkaufen und die Tiere aus dem Handel stammen meistens aus Qualzuchten etc. (hierzu kann ich gerne Dokus empfehlen) und nur weil es kleine Tiere sind, muss man sich die Zustände der Anlagen wo die Nager für Baummarkt, Fressnapf etc. herkommen, nicht schön reden.

Die allerwenigsten Nager sind Schmusetiere, z.B. Meerschweinchen ähnlich wie Kaninchen völlig ungeeignet für Kuscheln etc. und brauchen auch viel Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Bei einem Hund sind Kinder eher Spielgefährten als Frauchen und auch Katzen sollten artgerecht (zu zweit, Freilauf) gehalten werden.

Vielleicht lasst ihr eure Tochter mal ihre Vorstellungen ausformulieren und dann geht ihr in ein Tierheim zu einer Beratung, was die Mitarbeiter für annähernd geeignet halten.