Wie lange auf Familiensonntag bestehen

Hallo zusammen, mein Sohn wird im Sommer 11 und so langsam hat er keine große Lust mehr auf z.B. sonntägliche Ausflüge. Mein Partner und ich führen eine Wochenendbeziehung und natürlich wollen wir dann sonntags auch was unternehmen, aber mein Junior hat da wenig Lust drauf, er möchte sich mit Freunden treffen. Wenn wir etwas machen, was meinem Sohn Spaß macht, ist das was anderes, aber wenn das Wetter nicht so toll ist, ist es auch mal nur ein Spaziergang oder ein Schaufensterbummel in der Stadt. Tja, und nun schwanke ich ein wenig. Zum einen denke ich, dass so ein Tag in der Woche als Famlie wichtig ist, aber wem bringt es etwas, wenn wir unterwegs sind, und Sohnemann gelangweilt und nörgelnd hinter uns herläuft? Ich habe mal so zurücküberlegt, wann diese Art der Abnabelung bei mir selbst begonnen hat. Ich war auch ca. 11, mein kleiner Bruder ist zu der Zeit auf die Welt gekommen und meine Eltern waren jeden Sonntag bei meinen Großeltern, ich habe mich meist direkt nach dem Essen verabschiedet und den restlichen Sonntag nach meinem Gusto verbracht. Wie steht es bei Euch? Wann haben sich Eure Kinder von gemeinsamen Sonntagsunternehmungen verabschiedet?

LG Dani

1

Hallo,

bei mir war es so, dass ich bin ich 14 war mit"musste" wenn es übers Wochenende zu Verwandten ging o.ä.

Und bis ich ausgezogen bin war der Familienbrunch am Sonntag morgen für alle Familienmitglieder eine Pflichtveranstaltung, von Übernachtungen bei Freunden mal abgesehen.

Ich denke, dass ein ganzer Tag für einen Teenager zu viel ist. Auch die haben nur Samstags und Sonntags komplett frei und wollen das natürlich mal um den Tag im freibad zu verbingen oder einfach zusammen abzuhängen.

Wie wäre es, wenn ihr eine gemeinsame Aktivität am Wochenende vereinbart (grillen, schwimmen, brunchen, Kino etc.pp) und er den Rest selbst planen darf, wie er möchte?

LG

2

Hallo,

wie, auf Familiensonntag bestehen? Das klingt grausam.
Wir bestehen auf ein gemeinsames, ausgibiges Frühstück und dann wird geplant, bzw. Planungen im Vorfeld wurden gemeinsam beschlossen. Bestehen würde ich grundsätzlich auf garnichts, außer auf das Frühstück.

LG

3

Ich bestehe bei meinem Sohn (13) nicht immer, aber gelegentlich dann doch auf gemeinsame Akrivitäten.

Bei größeren Ausflügen muss der diskussionslos mit, außer es ist wirklich nichts mehr für ihn (Ausflug in den Märchenpark zB, oder auf irgendein Reitfest) oder er hat etwas wirklich viel besseres vor (Geburtstagsparty zB).
Bei Spaziergängen o.ä.bereden wir das. Manchmal darf er zu hause bleiben, manchmal muss er mit. Das ist abhängig von dem, was sonst so am Wochenende gelaufen ist. Wenn wir zb am Samstag gemeinsam auf einer Familienfeier waren, darf er sonntags gammeln, wenn er das ganze Wochenende unterwegs war, dann auch; wenn er aber seit Freitagmittag träge im Zimmer hängt, muss er mit. Meistens findet er es dann gar nicht so schlimm, manchmal glaube ich sogar er ist ganz froh, dass wir ihn "zwingen" etwas zu tun.

4

Ja, so handhabe ich das im Moment auch :-) Allerdings ist mein Sohn generell viel draußen und wenn er dann einen faulen Sonntag haben will oder statt mit Mama durch die Gegend zu laufen lieber mit Freunden in den Wald geht, habe ich da Verständnis, allerdings macht sich doch immer so ein bisschen ein schlechtes Gefühl breit, aber vielleicht ist es auch nur die Erkenntnis, dass mein Sohn doch unaufhaltsam größer und selbständiger wird ;-)

LG Dani

9

Ist bei uns ähnlich: Wenn unser Sohn (11) das ganze Wochenende nur so vor sich hin gammelt, schaue ich schon zu, dass wir gemeinsam was unternehmen - sei es ein Besuch bei der Oma oder ein Ausflug. Oft verabredet er sich aber mit Freunden, wozu unter der Woche kaum Zeit ist, und das gönne ich ihm auch.

LG

Anja

5

Hallo,

meine Eltern haben früher sonntags immer auf ein gemeinsames spätes Frühstück bestanden, aber danach war meistens "Freizeit" angesagt, da sie ihre eigene Firma hatten und sich auch am WE darum kümmern mussten. Große Ausflüge gab es bei uns eher selten.

Das mit dem gem. Frühstück hat sich dann auch erledigt, als ich mit ca. 10 Jahren im Leistungssport richtig aktiv wurde und dementsprechend auch am WE morgens früh raus musste.

Große Familientreffen am WE gab es bei uns nie und ehrlich gesagt bei einem Schaufensterbummel hätte ich in dem Alter auch gestreikt.

Die Situation ist natürlich bei einer WE-Beziehung etwas anders (ich habe meinen Vater allerdings anfangs auch nur am WE gesehen).
Dennoch muss man schon bei einem 11-Jährigen akzeptieren, dass er gerne seine eigenen Wege gehen möchte. Zumal ich jetzt davon ausgehe, dass Dein Partner nicht sein Vater ist.

Ich würde immer mal wieder sonntags Sachen planen, die ihm auch Spaß machen - und dies dann mit ihm absprechen, ihn aber ansonsten seinen eigenen Weg gehen lassen.

:-)

6

Hallo,
unser Großer ist 10. Ob er sonntags was mit uns unternimmt oder lieber zuhause bleibt, ist oft abhängig davon, was wir machen. Gestern haben wir eine kleine Radtour gemacht, da ist er dann dabei. Auch wenn wir zum Abenteuerspielplatz oder zum Minigolf fahren, ist er gerne noch dabei. In ein paar Wochen haben wir einen Ausflug zu einer Western-Show geplant, das ist dann auch nach seinem Geschmack. Gehen wir aber einfach "nur" spazieren, bleibt er öfter dann lieber zuhause, es sei denn, wir suchen Wege aus, auf denen er dann z.B. Inliner fahren kann. Allerdings gibt es bei uns noch keine Treffen mit Freunden an Sonntagen. Sonntags möchte ich hier keinen Besuch von Kinder haben und ich möchte auch nicht, daß er dann woanders hingeht.

LG,
Martina75

7

Hi,

bei uns gab es einen Familiensonntag als "Muss" nie. Auch bei meinen Eltern nicht.

Wenn wir als Familie etwas unternehmen, dann generell etwas, was allen Spaß macht.

Schaufensterbummel ist für mich keine Unternehmenung, bei der alle Familienmitglieder dabei sein müssen...

Unser Sohn (11) kann schon immer auch sonntags seine Freunde treffen - allerdings ist vorher das gemeinsame Frühstück am Sonntag Pflicht - den Rest des Tages kann er tun und lassen was er will. Geliches gilt auch, wenn wir sonntags Besuch bekommen - solange da keine Kinder dabei sind, muss er nicht zu Hause bleiben.

Spaziergänge ohne Hund sind für mich vermutlich genauso langweilig wie für Deinen Sohn ;-) - ich sehe da dann auch keinen Sinn drin :-p und würde wohl lieber zu Hause bleiben.

Ich würde ihm wirklich die Wahl lassen, ob er euch begleiten will oder lieber seine Kumpels treffen oder eben zu Hause bleiben. Macht den ganzen Tag deutlich entspannter für alle.

LG
Kim

8

Hallo!

Meine Tochter ist zwar erst 6, aber ich fand es immer schrecklich, wenn ich zu langweiligen Ausflügen mit musste #augen. Ich wäre auch froh gewesen, wenn ich nicht immer mitgemusst hätte.
Vielleicht könnt ihr euch ja auch 1-2 gemeinsame Familiensonntage im Monat einigen?

LG
sonntagskind

10

ist ja witzig, erst gestern hatten wir diese situation. mein mann und ich wollten mit den jungs in einen park und der 11jährige hatte noch angeblich sooooo viel zu tun (hausaufgaben, buch zu ende lesen etc.). ich habe ihm dann angeboten zu warten und da hat er "gestanden", dass er den park langweilig findet und keine lust hat. war für uns völlig ok, er durfte zu hause bleiben und wir sind mit den beiden anderen (knapp 9 und 4,5) losgezogen.

lg

11

Hallo,

darauf bestehen hört sich schon so nach "ich-muss-hab-aber-keine-Lust" an! Meine Kinder ( 12,11,8,5 Jahre und 17M ) gerade die 2 älteren seilen sich auch schon ganz gerne mal ab, was ich aber völlig normal finde ;-)
Wir frühstücken am Sonntag alle zusammen und dann wird geschaut was gemacht wird, wenn es diesbezüglich nicht schon im Vorfeld irgendwelche Pläne gab! Meine 2 Großen sind sehr viel im Reitstall mit ihren Freundnnen, Louis geht auch gerne mal an einem Sonntag zu seinem besten Freund und dann sind öfters "nur" die 3 Kleinen zu Hause oder mit uns unterwegs :-p
Aber natürlich gehen wir auch gerne mal als Grossfamilie weg, Spassbad etc. da sind alle unsere Kinder dabei ;-) Also ich würde nicht darauf bestehen wenn er sich lieber mal abseilen möchte, gehört dazu!

Grüsse Katja und Rasselbande