Hallo ihr Lieben!
Das Weihnachtsforum ist wieder da und so mach ich mir auch schon so langsam Gedanken um die bevorstehende Weihnachtszeit 
Bei seinem ersten Weihnachten war mein Sohn gerade 4 Wochen alt. Nun ist dieses Jahr also für mich das erste, in dem ich schmücke, Plätzchen backe usw. Das hab ich vorher nie gemacht.
Eine Sache beschäftigt mich aber ganz besonders: diese Weihnachtsmann Sache..
Ich weiß, dass es ja allgemein üblich ist, Kindern den Glauben an den Weihnachtsmann nahe zu bringen..aber ich frage mich, ob ich das wirklich so machen will.
Ich kann mich noch genau erinnern als damals meine Illusion in Rauch auf ging, als ich mit 9 Jahren heimlich von meiner Cousine über die Wahrheit "aufgeklärt" wurde. Ich war SO gekränkt und sauer auf meine Mutter, dass sie mich "belogen" hatte.
Ich habe mir überlegt, meinem Sohn das ganze als Märchen zu erklären und ihm zu vermitteln, dass manche eben daran glauben und manche nicht. Damit, so denke ich, nehme ich ihm zumindest nicht alles und er kann selbst entscheiden, ob er daran glauben möchte.
Andererseits ist es natürlich schön, die leuchtenden Augen zu sehen, wenn jemand vom Weihnachtsmann erzählt und es dann Geschenke gibt.
Ich bin da echt ein bisschen hin und her gerissen.. :-/
Wie seht ihr das so? Wie lange haben eure Kinder an den Weihnachtsmann geglaubt? Und wie geht ihr mit der ganzen Geschichte um? Versteht ihr meine Gedanken dazu?
Ich bin gespannt auf eure Antworten! 
Liebe Grüße,
Emily 
Der Glaube an den Weihnachtsmann
Huhu,
also ich bin zwar nicht mit dem Weihnachtsmann aufgewachsen, sondern mit dem Christkind, aber im Endeffekt ist das ja das selbe.
Ich weiss nicht mehr wie lange ich daran geglaubt habe, ich denke ich war so 6-7 als ich die Wahrheit geahnt habe. Allerdings war ich meiner Mama nie böse wegen der "Lüge" - ich hatte alle Weihnachtsfeste in wunderschöner Erinnerung und habe mir selber freiwillig etwas von dem Zauber bewahrt indem ich daran glauben "wollte".
Wir behalten diese "Geschichte" hier bei. Wir haben auch von der Zahnfee erzählt, die kommt wenn der erste Zahn ausfällt.
LG,
Jenny
Huhu
Bei meiner 8 jährigen Tochter war es so, das sie mich immer öfter gefragt hat. Die Lehrerin hat ihnen erzählt der Weihnachtsmann ist die Erfindung von Coca Cola und das Christkind würde die Geschenke bringen -.-
Ich hab zu ihr gesagt, das es so ähnlich wäre wie mit dem lieben Gott, entweder man Glaubt daran, oder eben nicht. Darauf sagt sie:ok dann glaub ich noch an ihn
Ich denke sie weiß es definitiv aber sie wills noch garnicht wahrhaben
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich erfahren habe, dass es keinen Weihnachtsmann gibt - aber dass ich nicht sauer oder beleidigt war, weiß ich. Warum auch, es war immer so schön daran zu glauben.
Meine Tochter (6) glaubt noch daran und als sie mal nach Hause kam und sagte, dass jemand gesagt hätte, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, dann antwortete ich, dass er auch nur zu denen kommt, die daran glauben. Logisch 
Bei uns ist es so, dass sie "weiß", dass der Weihnachtsmann nur zu Kindern kommt, denn Mama und Papa schenken sich selbst gegenseitig was, genau wie Oma und Opa.
Ich versuche, das so lange wie möglich so zu halten, weil es als Kind einfach schön war. Nicht jedes Kind ist gleich "sauer und gekränkt" und allein die schönen Jahre wiegen das auf wenn doch.
LG
Hallo!
Ich glaube an den Weihnachtsmann und das vermittel ich auch meinem Sohn.
Die Kindheit geht so schnell vorüber und Magie und Zauberei gehören dazu.
Liebe Grüße
Unsere Tochter wird in diesem Monat 9 und ich habe sie letztes Jahr "aufgeklärt", weil sie immer wieder hartnäckig nachfragte. Da sie bereits in der Schule gehört hat, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt, habe ich dem dann zugestimmt.
Sie hatte sich das schon gedacht und war überhaupt nicht traurig oder enttäuscht.
Für kleine Kinder ist das eine schöne, märchenhafte Tradition und ich würde das immer wieder so machen.
Wir haben auch das ein oder andere Jahr einen Weihnachtsmann bestellt und es war selbst für mich sehr berührend, als meine Kleine mit leuchtenden Augen, ein bißchen ängstlich, ihr Gedicht aufgesagt hat.
hi,
also ich kenne keinen, der seinen eltern lebenslänglich böse war, weil er als kind die sache mit dem weihnachtsmann / christkind erzählt bekommen hat.
sorry, aber ich finde, man braucht sein kind nicht vor jeder enttäuschung zu beschützen die da eventuell vielleicht möglicherweise irgendwann mal kommen könnte.
ich sehe es so wie eine vorschreiberin. die kindheit ist doch deswegen so toll, weil kinder noch die phantasie haben an so tolle sachen zu glauben. ich finde, dieser zauber sollte jedem kind zustehen. und wenn es mal größer wird und es herausfindet wird es nicht daran sterben.
lg
Hallo,
ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Ich gehöre zu den wenigen Eltern, die ihrem Kind frei heraus sagen, dass Weihnachtsgeschenke von Mama und Papa, Oma und Opa, Onkel und Tante und wem noch alles kommen. Für mich ist und bleibt es eine Lüge, dem Kind zu erzählen, der Weihnachtsmann oder das Christkind würden die Geschenke bringen. Das kann ich mit mir nicht vereinbaren, bzw. sehe ich nicht einen einzigen Vorteil darin.
Ich selbst bin aber auch ohne diese Lüge aufgewachsen. Daher kann ich dir auch ganz klar sagen, dass sich ein Kind auch ohne den Glauben an den Weihnachtsmann auf Weihnachten freut. Seine Augen strahlen nicht minder, nur weil es weiß, dass Mama und Papa die Geschenke ausgesucht haben. Auch für diese Kinder hat Weihnachten einen wunderbaren Zauber. Dieser Zauber ist doch nicht an eine Lüge gefesselt! Ich war als Kind ebenso aufgeregt, wie jedes andere Kind auch. Übrigens war ich immer ein sehr phantasievolles und einfallsreiches Kind. Es ist völliger Blödsinn, dass man Kindern ihre Phantasie nimmt, nur weil man ihnen nicht vom Weihnachtsmann erzählt.
LG
Wenn Weihnachten naht, ist der Weihnachtsmann da. Da kommt man gar nicht drum herum, die Kinder sehen ihn in Büchern, auf Bildern, hören Geschichten, Lieder dazu. Er steht im Süßwarenregal ... Gehört halt zur Weihnachtskultur.
Insofern "weiß" meine Tochter um den Weihnachtsmann, und ich find das ok so.
Zuhaus unterfüttern wir das aber nicht noch.
Hier gibt es eine Krippe, und Maria & Joseph wandern in der Adventszeit zu ihr.
Hier gibts an Hlg Abend Geschenke, die Menschen sich gegenseitig aus Freude über das eine große Geschenk Gottes machen.
Hier gibt es ein Bilderbuch mit schönen Bildern, dass die Weihnachtsgeschichte rund um Maria & Joseph ganz schlicht, für kleine Kinder verständlich, erzählt.
An Nikolaus kommt hier übrigens auch der Bischof Nikolaus und nicht eine Fantasiefigur...
Fazit: Hier ist´s ein nebeneinander, und das ist für alle gut. Ich glaub nicht, dass meine Tochter davon verwirrt ist - bei Kindern kann es ja viele Wahrheiten geben und alles passt irgendwie zusammen.
Aber wir Eltern müssen keine Geschichtchen erzählen, hinter denen wir selbst nicht stehen. Uns ist schon der religiöse Sinn von Weihnachten auch wichtig, und da möchten wir von Anfang an unseren Kindern vermitteln, worum es bei diesem Fest eigentlich geht ...
f.
mit den 2 Wildfängen &
Hallo,
bei uns ist es zwar das Christkind, aber das ist ja egal.
Also,
dem Großen (9) haben wir die Wahrheit erzählt, als er im 1. Schuljahr war. Da liefen auf dem Schulhof wohl die Gerüchte, daß an der Christkindgeschichte was faul wäre. Als ich das mitbekam, habe ich mir mal abends unseren Großen geschnappt und ihm erklärt, was das mit dem Christkind auf sich hat. Er war überhaupt nicht enttäuscht und findet das jetzt noch fast spannender als vorher. Wir haben ihn gebeten, es weder seinem Bruder (der ist jetzt fast 5) noch in der Schule zu erzählen, da wir ja nicht wussten, wie es bei anderen Familien läuft und es sollte nicht heißen, der M. hat aber das und das erzählt. Da hat er sich auch dran gehalten. Seine besten Freunde werden jetzt 10 und waren im letzten Jahr noch fest davon überzeugt, daß das Christkind die Geschenke bringt. Mein Sohn kam irgendwann nach hause und erzählte mir das. Er sagte dann aber auch, daß er den beiden auch nichts gesagt hat.
Hier ist es auch immer noch so, daß unser Großer sagt "ich wünsche mir vom Christkind ......", das ist einfach so drin und ich finde es auch schön so.
LG,
Martina75
Ich glaube du machst dir da zu viele Sorgen.
Mein Sohn wurde nie "aufgeklärt" was den Weihnachtsmann betrifft. Irgendwann (da war er 5 oder 6 Jahre alt) erwähnte ich den Weihnachtsmann mal wieder und er schaute mich einfach durchdringend an und sagte:
"Aber Mama, du brauchst nicht mehr so tun als ob. Ich weiß doch, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt."
Ich fragte ihn, wie er denn darauf käme und er sagte schulterzuckend:
"Na, glaubst du denn das fällt mir nicht auf wenn der Weihnachtsmann immer ausgerechnet dann kommt, wenn du oder Opa oder XXX den Raum verlässt? Ich weiß doch, dass ihr das seid."
Tja, und damit war's das dann, mit dem Weihnachtsmann.
Ob du es dein Kind glauben lassen möchtest oder nicht, liegt aber natürlich an dir. Ich persönlich finde den Zauber in der Kindheit sehr schön.