Brief an meinen Mann (Achtung sehr lang!)

Meine Lieben, ich hatte gestern abend einen schlimmen Streit mit meinem Mann....es sind viele Vorwürfe gefallen und ich habe mich später hingesetzt, um ihm einen Brief zu schreiben...ich hatte das Ziel, ihm zu verdeutlichen, was die ganze letzte Zeit für mich bedeutet hat. Es hat mir extrem geholfen, denn meine Gedanken mal geschrieben zu sehen, hat auch mir bei der Verarbeitung und Bewältigung der Trauer geholfen....ich kann euch nur empfehlen, eure Gefühle einmal klar aufzuschreiben...es tut so gut....und auch für meinen Mann war es sehr wichtig und hilfreich, einmal so tief in meine Seele schauen zu können ;-)
ein weiterer gemeinsamer Schritt nach vorne.....indem ich euch meinen Brief zeige, möchte ich euch Mut machen, euch euren Gefühlen zu stellen....alles Liebe Eva #blume



Hm…wo soll ich anfangen? Wie soll ich anfangen? Soll ich überhaupt anfangen?? Vielleicht schreibe ich jetzt auch einfach nur für mich…..mal sehen…..

Du sagst, ich würde nicht mit dir über meine Gefühle und Ängste sprechen….ich würde dich aussen vor lassen….
Ich möchte versuchen, dir meine Gefühle und Gedanken der letzten Wochen detailliert zu schildern, in der Hoffnung, dass du mich danach vielleicht etwas besser verstehen kannst….
Ich liebe dich und du bist der wichtigste Bestandteil in meinem Leben….ich hoffe, dass nachdem du dies hier gelesen hast, keine Fragen mehr für dich offen sind, oder du noch irgendwelche Zweifel hast.

Du weißt, wie gross mein Kinderwunsch war bzw. immmer noch ist. Ich habe mich wie verrückt über die Schwangerschaft gefreut…nicht zuletzt deshalb, weil ich dann wusste, dass es bei uns immerhin funktioniert…
Ich kann dir das Gefühl, schwanger zu sein, nicht wirklich beschreiben. Du weißt, dass ich es diesmal schon vorher ziemlich sicher, intuitiv wusste, dass es geklappt hatte. Mein ganzer Körper hat sich plötzlich und doch zugleich schleichend verändert und ich habe mich völlig anders gefühlt….wie wenn ich keine Haut mehr hätte….ich habe sehr vieles viel intensiver wahrgenommen und gefühlt. Angefangen bei Berührungen, bis hin zu der Tatsache, dass ich wegen allem und jedem sofort in Tränen hätte ausbrechen können…..schuld daran sind die lieben, guten Hormone….man sollte es nicht für möglich halten, dass sowas, wie ein paar lächerliche Hormone einen ganzen Menschen verändern können…alles in allem ist es einfach ein Wunder….. :-)
In der Schwangerschaft hatte ich oft Angst, weil ich wusste, wie hoch das Risiko für eine Fehlgeburt ist und weil es in meiner Familie auch schon öfter vorgekommen ist. Ich hatte jeden Tag Unterleibsschmerzen…..diese Art von Schmerzen ist sehr speziell und jede Frau kennt sie, denn so fühlt es sich an, wenn man seine Tage bekommt….ich bin in den ersten Wochen X-Mal zum Klo gerannt, weil ich gedacht habe: „ Scheisse, jetzt kommt die Pest doch noch….“
Bis ich es „verstanden“ hatte, dass die Schmerzen daher kommen, dass die Gebärmutter sich dehnt und wächst und dass das im Endeffekt völlig normale und sogar gute Symptome sind, die zeigen, dass da auch wirklich was wächst…..wenn dann mal ein Tag dabei war, an dem ich kein Ziehen hatte, hab ich mir Sorgen gemacht….völlig paradox…..jedenfalls war es ein tolles Gefühl, diese ganzen Veränderungen wahrzunehmen…..ich habe mich gern im Spiegel angesehen und bewundert, wie meine „Tittchen“ immer voller geworden sind ;-) mein Bauch sich gewölbt hat und kurz vor dem Ende habe ich sogar die Gebärmutter direkt über dem Schambein tasten können – ein Wahnsinnsgefühl….. es haben mir ja auch viele gesagt, dass man mir die Schwangerschaft angesehen hat und ich glaube, dass waren keine leeren Worte….es war so und ich habe mich als vollkommene Frau gefühlt…

Und genauso, wie ich gewusst hatte, dass ich schwanger bin, hab ich plötzlich gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Aber ich konnte nicht genau sagen, was und warum. Ich habe versucht es zu verdrängen. Es ist mir eigentlich erst im Nachhinein bewusst geworden, dass von einem Tag auf den anderen meine Symptome nachgelassen hatten….kaum noch morgendliche Übelkeit, andere Unterleibsschmerzen…aber das hätte auch deshalb sein können, weil ich ja bereits Ende der 10. Woche war und bei den meisten Frauen, die Symptome gegen Ende des 3. Monats aufhören….ich wollte es nicht wahr haben, dass etwas vielleicht nicht stimmen könnte und ich hab mir auch gedacht, dass ich schlecht zu meinem Arzt gehen kann, um ihm zu sagen, dass ich mich plötzlich nicht mehr richtig schwanger fühle…..ausserdem war ich ja schon einmal völlig panisch im Krankenhaus, wegen starken Unterleibsschmerzen und es war dann doch alles ok….ich wollte Panikmache vermeiden…..aber als ich dann auf der Terrasse gestürzt war, hatte ich endlich einen guten Grund zum Arzt zu gehen. Auf dem Weg zum Frauenarzt hab ich mir eingestanden, dass alles irgendwie komisch ist und sich nicht mehr normal anfühlt und dadurch, dass ich es in dem Moment akzeptiert hatte, war mir dann alles klar…. ich brauchte nicht auf den beschissenen Bildschirm zu schauen…..in dem Moment hab ich zu 100 % gewusst, man würde keinen Herzschlag mehr sehen…einfach brutal….diesen kleinen „Alien“ zu sehen, der aussieht, als wenn ein Kleinkind versucht hat einen Mensch zu malen – mit unterschiedlich grossen Knubbeln als Kopf, Arme und Beine, deutlich als solche erkennbar, aber….kein Herz mehr da…..du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass du bei dem einen Ultraschall dabei warst, sonst wäre das alles noch viel unwirklicher für dich gewesen, einfach nur eine Idee von etwas schönem….
Ich hatte das Gefühl, als würde ich neben mir stehen, mir von aussen zu sehen und hoffentlich gleich aufwachen, um festzustellen, dass es doch nur ein böser Traum war….
Die Ausschabung war ein Horrortrip….ich muss, als ich langsam aus der Narkose aufgewacht bin, dermassen geheult haben, dass die andere Patientin im Zimmer die Schwester gerufen hat…mein einziger Gedanke war, dass sie „es“ mir jetzt weggenommen haben, der kleine Gewebeklumpen, der unser erstes Kind hätte werden sollen…
Ich war so froh, dass du für mich da warst, dass du mir zugestanden hast, zu trauern und nonstop zu heulen. Das hat mir sehr geholfen….
Abgesehen von der Tatsache, dass der Embryo gestorben ist, musste ich auch mit meinem beschissenen Körper fertig werden. Ich habe mich nur noch leer und unvollkommen gefühlt. Jedesmal wenn ich mich im Spiegel angesehn habe, hätte ich kotzen können…ein flacher Bauch, aber die bekloppten Titten waren immernoch prall und haben weh gemacht….diese Hormonumstellung ist nicht so leicht zu verkraften. Der Samstag, als du abends auf die Geburtstagsfeier vom W. bist, war sehr heftig. Ich hab mich selber dafür gehasst, wie ich drauf war, aber ich konnte einfach nichts dagegen tun. Männer tun die „Hormon-Spiränzchen“ der Frauen immer gern als unsere Ausrede auf unsere Launen ab, aber das ist nicht so…. die Hormone haben den Körper einfach im Griff….
Sonntag war der erste Tag, an dem ich nicht geheult habe.

Die erste Zeit, wenn ich unterwegs war, hab ich nur schwangere Frauen, oder welche mit Babys um mich herum gesehen, die mir immer wieder vor Augen geführt haben, was ich verloren habe…es war wie ein Schlag ins Gesicht und ich war so neidisch. Ich bin oft wütend gewesen und hab mich gefragt, warum so Assi-Schlampen, die rauchen und saufen, gesunde Kinder bekommen und andere, die es sich von Herzen wünschen erst gar nicht schwanger werden oder es wieder verlieren. Ich habe mich gefragt, warum bei uns nicht auch einfach mal etwas ohne Probleme, reibungslos funktionieren kann…..aber ich habe bald gemerkt, dass ich mich mit solchen Gedanken nur noch mehr fertig mache und sie einfach nix bringen…..
Also hab ich angefangen, mir immer wieder zu sagen:
Du musst nach vorne schauen
Du musst optimistisch sein
Es hat einmal geklappt, es wird wieder klappen
Es wird einen guten Grund dafür gegeben haben und lieber jetzt, als später
Du musst mal wieder lachen und gut drauf sein etc….

Das Projekt Terrasse hat mir enorm geholfen. Ich hatte etwas, in das ich mich hineinstürzen konnte, um mich abzulenken und um etwas schönes für unsere Zukunft zu machen.
Es gibt immer mal wieder Tage, wo es mir schlechter geht, aber grundsätzlich geht es bergauf. Und in den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass ich gelacht und mich gefreut habe, ohne mich daran erinnern zu müssen, dass ich das muss. Ich bin wieder optimistisch und ich freue mich aufrichtig auf meine neue Stelle.
Ein gutes Zeichen, oder?
Nichtsdestotrotz bin ich noch recht labil und es braucht nicht viel, um mich runter zu ziehen. Die Lästereien, von denen R. mir erzählt hat, hab mich sehr gekränkt….mehr als das wahrscheinlich vorher der Fall gewesen wäre.
Auch ist der Umgang mit Schwangeren noch nicht so einfach für mich. Heute war ich den ganzen Tag mit C. zusammen. Sie ist zu dem Zeitpunkt schwanger geworden, als wir unsres verloren haben und daran erinnert sie mich unbewusst immer wieder. Ich weiss nicht, ob du nachvollziehen kannst, wie es für mich ist, mit ihr zusammen zu sein. Ich freue mich für sie und hoffe, dass alles gut geht und gleichzeitig beneide ich sie. Ich habe mich den ganzen Tag zusammen nehmen müssen, weil sie mich auch immer wieder fragt, ob ich sie überhaupt ertrage, weil sie so ein schlechtes Gewissen hat. Das ist natürlich völliger Schwachsinn, denn obwohl ich manchmal traurig und bis zu einem gewissen Grad neidisch bin, würde ich ihr nie etwas schlechtes wünschen, oder ihr böse sein….Aber ich muss auch immer wieder mit mir kämpfen, damit ich mich nicht davon runterziehen lasse. Heute war ein Tag, an dem ich, durch C., wieder viel über die Fehlgeburt nachgedacht habe und es macht mich immer noch wehmütig, wobei ich denke, dass das ganz normal ist. Mir war heute wieder mal danach mich auszuheulen, aber ich habe mich zusammengerissen. Aber als du dann so verächtlich und aggressiv auf die Mutter der siamesischen Zwillinge reagiert hast, die meiner Meinung nach einfach nur eine gute Mutter sein will (so hat es die Reportage zumindest mir vermittelt….ihre Motive, ob egoistisch oder nicht seien mal dahingestellt) konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Für mich persönlich würde bei einer derartigen Fehlbildung die Austragung der Schwangerschaft nicht zur Debatte stehen, wobei ich trotzdem auch sagen muss, dass es sicher keine leichte Entscheidung ist, die man leicht verkraften kann. Aber ich möchte mir auch nicht anmassen, über solche Eltern zu urteilen….für uns mag es egoistisch erscheinen, aber ich denke, es gehört auch viel Mut und Kraft dazu, sich für ein behindertes Kind zu entscheiden und die Konsequenzen zu tragen.
Deine Reaktion vorhin hat mich wütend und traurig gemacht und ich habe dich einen Moment lang gehasst, für deine Brutalität…..ich musste meine Fassade fallen lassen, die ich mir heute in C.´s Gegenwart mühsam aufgebaut hatte.
Ich hatte immer den Eindruck, dass dich die Fehlgeburt nicht gross beeindruckt hat. Du hast nur ein einziges Mal gesagt, dass du auch traurig bist und zwar am ersten Tag hast du gemeint, dass du jetzt, wo du siehst wie traurig ich bin, auch traurig bist…..ich habe dir das nie zum Vorwuf gemacht, weil ich nachvollziehen kann, dass es für einen Mann zu diesem frühen Zeitpunkt auch nicht wirklich schlimm ist. Du musstest dich „nur“ von der Idee, im Dezember Vater zu werden, verabschieden. Mehr als diese Idee und 2 Ultraschallbilder waren für dich ja auch nicht greifbar.
Vorhin hast du gemeint, dass wenigstens einer von uns beiden stark sein muss, damit wir nicht beide in ein Loch fallen. Aber du darfst auch mal schwach sein, damit ich wieder mal für uns beide stark sein muss…….
Ich weiss, dass ich auf einem guten Weg bin und es mittlerweile wieder ganz gut im Griff habe, auch wenn du das scheinbar anders siehst. Es wird immer wieder mal Tage geben, an denen mich die Trauer um den Verlust unseres ersten Kindes einholt. Aber für mich ist das nunmal unser erstes Kind, auch wenn es nur knapp elf Wochen existiert hat. Dennoch bin ich inzwischen wieder optimistisch und schaue voraus und ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass es das nächste mal klappt…..und du weißt ja, in letzter Zeit habe ich andauernd irgendwelche „Gefühle“, die dann auch so eintreffen ;-)

Ich hör jetzt auf, denn es ist schon 3:15 und irgendwie kommt mir alles grad wirr vor….ich hoffe trotzdem, dass ich dir meine Gefühle etwas vermitteln konnte und du nun besser hinter meine Launen siehst……
Ich liebe dir, weil ohne du kann ich nicht bin…………………..

1

EINFACH SUPER!!!!!!!
#herzlich#herzlich#herzlich

Du sprichst mir aus der Seele!!!!!
Dein Brief wird vielen hier (auch mir) enorm Kraft geben!!!

Vanessa & #stern (8Ssw)

3

ich danke dir #liebdrueck
hatte es schon fast bereut, weil es ja doch sehr intim ist....ein Seelen-Striptease ;-)
aber mir hat dieses Forum sehr viel geholfen, um alles zu verarbeiten und ich möchte davon gerne etwas an euch zurück geben.....

2

Hallo Eva,

dieser Brief könnte fast von mir sein. Er ist sehr schön zu lesen. Auch wenn das jetzt kein richtiger Satz ist, so empfinde ich ihn. Ich wäre auch eine DezemberMama gewesen und habe auch eine Freundin die allerdings nur 3 Tage nach mir Termin hat. Und ich wünsche ihr auch, dass mit der kleinen Maus alles gut geht.

Ich denke, dass du damit deinem Mann sicher klar machen konntest wie es ist ein Baby zu verlieren. Ich finde auch schön, dass du dich langsam wieder in das "normale" Leben einfindest.

Ich wünsche dir und deinem Mann eine schöne Zeit und 2008 das Wunschkind in euren Armen.

LG
Roxy

5

vielen Dank #liebdrueck

lass uns nach vorne schauen und bald gemeinsam in SS-Forum zurück wechseln ;-)

4

lass dich mal #liebdrueck


dein brief ist sehr schön#herzlich#herzlich

unser würmchen ist auch in der 11 ssw gestorben. mein mann war auch immer für mich da. hat aber auch nie geweint oder so. dann letzten als die reportage bei rtl2 war wie leben entsteht ist er zusammengebrochen mit einem weinkrampf.

hoffe ihr versöhnt euch wieder.Unsere männer trauern doch aber auf ihre weise#gruebel

ich wünsche dir viel viel kraft für die zukunft
#kerze#kerze für dein#stern

7

ich danke dir :-)

der Brief hat eigentlich alles wieder gut gemacht und Streits dauern bei uns zum Glück nie lange.....immer kurz und heftig#cool

aber es hat mir gut getan, einfach mal alles von der Seele zu schreiben, in der Hoffnung, dass er mein Leid dann besser nachempfinden kann....ich weiss, dass er auch traurig ist.... aber in dieser Beziehung ist er halt ein verdammter Kerl, der immer stark und belastbar sein will :-p;-)

6

Hallo Eva,
das hast du wunderschön geschrieben ........

Liebe Grüße und alle Gute euch beiden
tabada mit #stern Ben (22. Ssw.)

8

vielen Dank #liebdrueck

ich wünsche euch auch alles erdenklich Gute #herzlich

9

oh man ich kann dich so gut verstehen vieles was du geschrieben hast trifft auch auf uns zu, ich hatte auch immer das Gefühl er trauert nicht wirklich wir haben auch nur 2 US Bilder aber wir hatten auch verdammtes Glück nach all dem Leid!

14 Monate gebastelt dann FG in SSW 8, in der Zeit musste ich 6 SS Nachrichten in meinem direkten Umfeld, Bekannte, Arbeit und Schwester verkraften, die SS Nachricht meiner Schwester hat mich total aus der Bahn geworfen, hatte ihr 2 Wochen bevor ich von ihrer SS erfuhr gebeichtet das wir basteln. Dachte ich könnte wieder nicht damit umgehen war nicht mein erster Kiwu aber bei jedem Kiwu wurde meine schwester schwanger. Aber ich sah sie und wir verstanden uns prächtig, hab mich aufrichtig für sie gefreut. Dann im September kam die Hochzeit meiner Cousine und ich wusste erst einen Tag das ich schwanger bin, freute mich wahnsinnig und erzählte es natürlich meiner Schwester.

Dann verlor ich unseren kleine Schatz, der Kiwu danach war so unerträglich mein Zyklus sollte 47 Tage lang sein laut Temperatur, ich bildete mir ein wieder schwanger zu sein hab nicht mit der Mens gerechnet 4 Tage kam sie zu früh und zum Dank auch noch die Nachricht die Tochter meiner Schwester hätte das Licht der Welt erblickt, an diesem Tag hab ich mich mit Glühwein es war der 31.10.06 betrunken! Ich hatte einfach Lust auf Glühwein, denn wer wusste wann es klappt mit dem SS sein also lieber dann trinken wenn ich außer gefahr bin.

Dann kam der neue Zyklus er sollte 35 Tage dauern, zum Zeitpunkt meines ES sah ich das erste mal die Tochter meiner Schwester hatte mich davor immer dagegen gesträubt denn schwangere und Kinderwagenrumschieber taten mir höllisch weh! Doch ich sah die kleine und war vom ersten Augenblick an verliebt in die kleine. Wir hatten dann am 01.12. Weihnachtsfeier also eher privat mit meinen Kolleginnen zum Griechen gegangen dort gab es natürlich Ouzo und ich hab den dankend an einem meiner kollegen abgegeben, Vorahnung !? Ich weiß es nicht 1 Woche später hielt ich den positiven Test in den Händen :D

Ich verstehe also den Kummer und die Qual und den Schmerz, ich wurde gefühlskalt nach der FG und erst mein Mann hat mir da raus geholfen. Es eskalierte 3 oder 4 Tage vor unserem 4ten Jahrestag und sein Satz "Du hast Justus anders wahrgenommen als ich" hat mir die Augen geöffnet und er redete weiter "für mich war er eben nur auf den Ultraschallbildern du hast ihn in dir gehabt" oh man selbst jetzt wo ich diese Zeilen schreibe heule ich wieder. Aber genau das hat unsere Ehe gerettet und zum dank dafür haben wir 5 Tage danach unseren kleinen Schatz gezeugt.

Ich wünsche euch beiden ganz viel kraft und auch ihr werdet glückliche Eltern sein.