Mein Sohn geht seit 1 Jahr in den Kindergarten und wurde 3 mal vom selben Kind im gesicht verletzt. Das Problem ist das es das Kind vom besten Freund meines Mannes ist. Er wurde von dem Kind auch schon privat verletzt. Sie gehen in verschiedene Gruppen, aber ab mittags werden 3 Gruppen auf 2 Gruppen verringert. Jetzt ist es so das mein Sohn nicht mehr in die Gruppe darf, damit nichts passiert worüber mein Sohn sehr traurig ist. Ich habe das ganze nicht als schlimm empfunden und hätte die beiden weiterhin in eine Gruppe gelassen da es ja nicht regelmäßig passiert ist. Aber jetzt haben wir erfahren das mein Sohn Verbot für die Gruppe hat weil die Eltern des Kindes wollten das die zwei getrennt werden. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, da es Freunde sind, die aber hinter unserem Rücken Entscheidungen getroffen haben mit dem Kindergarten ohne uns in Kenntnis zu setzen. Mein Sohn kommt seit einigen Tagen täglich traurig aus dem Kindergarten und sagt das seine Freunde in der Gruppe spielen durften aber er alleine in die andere musste. Was würdet ihr tun?
Kindergarten entscheidet etwas ohne mit uns zu sprechen
Hallo,
ich würde es auf jeden Fall ansprechen. Das wurde sehr unglücklich gelöst von den Erzieherinnen.
Ich würde denen sagen, dass ihr das nicht möchtet, bzw. das für euren Sohn wie eine Bestrafung ist und denen auch erklären wie es eurem Kind damit geht.
Liebe Grüße
Wenn Kinder aus bestimmten Gründen getrennt werden, entscheidet das in der Regel ja der Kiga selber und nicht die Eltern, also muss da im Prinzip nichts abgesprochen werden, wenn wird das eher als Info weitergegeben.
3 mal im Gesicht verletzt finde ich ehrlich gesagt auch nicht so prickelnd.
Vielleicht wollten die Eltern des anderen Kindes dein Kind schützen, privat scheint es ja auch schon vorgekommen zu sein.
Dass es für dein Kind dann andere "Konsequenzen" hat, wurde bestimmt gar nicht bedacht, von daher würde ich einfach mal das Gespräch suchen.
Bester Freund? Wo ist dann das Problem, die Eltern darauf anzusprechen? Dann wird schon was ins Rollen kommen, hätte ich längst gemacht.
Denke auch, dass für alle nachvollziehbar ist, dass sich euer Sohn bestraft vorkommt für etwas, wofür er ja gar nichts kann.
Ich würde gegenüber den Erziehern auch die Methode in Frage stellen. In Abhängigkeit der Schwere der "Verletzungen", denn dass es mal zu Handgreiflichkeiten kommt, ist bei kleinen Kindern (das Alter wäre interessant gewesen) ja ggf durchaus normal.
Wenn es sich um solche normalen Handgreiflichkeiten handelt, die ja nicht bedingt sind von Boshaftigkeit, sondern einfach weil sich die Kinder noch nicht anders zu helfen wissen - da wäre es aus meiner Sicht sinnvoller, die Kinder enger zu begleiten und ihnen Handlungsalternativen zu bieten. Sowas halt. Naja. Und grundsätzlich finde ich auch, dass man dann eher bei dem Verursacher ansetzen sollte, als den Geschädigten einzuschränken. Wie soll er es denn auch besser machen, wenn die Gelegenheit ausgeschaltet wird? Sowas kann man jedenfalls doch gut sachlich und unverfänglich mit Erziehern besprechen.
Wir hatten das Gespräch mit denen beim 2ten und 3ten Fall und für uns war es dann geklärt. Unser Kind ist 3 Jahre und das andere Kind ist 2 Jahre. Er spricht aber kein einziges Wort und uns wurde gesagt "man müsse die Phase abwarten, sobald er anfängt zu sprechen wird er das sicherlich nicht mehr machen". Gut, was sollen wir also dazu sagen? Für uns war es geklärt, aber anscheinend nicht für die und haben dann veranlasst unseren Sohn und deren Sohn nicht mehr zusammen zu stecken, ohne mit uns vorher zu sprechen oder uns vor zu warnen.
Die Erzieher haben mir klar gemacht das sie keine Zeit haben permanent auf den jungen zu achten. Er nimmt Kindern Spielzeug weg und sobald sich die Kids es wieder holen greift er ins Gesicht und immer sehr nahe ans Auge. Die Kratzer waren tatsächlich so tief das sie geblutet haben.
Häh, aber dann ist dein Sohn doch nicht der einzige Betroffene, wenn der Junge das immer (oder zumindest oft) macht, wenn man ihm was wegnimmt??
Dann gibt es doch keine andere Wahl, als den "Übeltäter" im Auge zu behalten....
Hallo,
also die Gruppe deines Kindes wird aufgeteilt und ein Teil geht in die Gruppe des "Täters", dein Kind möchte aber trotzdem hin.
Dass dann alle seine Freunde in diese Gruppe gehen dürfen und er nicht, finde ich auch nicht in Ordnung. Ist in der anderen Gruppe wirklich niemand oder etwas passendes zum Spielen? Suchen die Kinder sich sonst aus wo sie hin dürfen oder bestimmt das sowieso der Kindergarten, wie die Gruppe aufgeteilt wird? Ist es immer gleich?
Bei uns gibt es sowas, dass die Kinder Karten ziehen dürfen und danach wird aufgeteilt. Es wird auch geschaut, dass es ungefähr ausgeglichen ist um niemanden zu bevorzugen oder zu bestrafen. Auch wenn es Zufall ist, kommt es einem Kind ja manchmal vor "ich darf immer nur...".
Wie lange geht es schon so, dass dein Kind in die andere Gruppe muss? Wenn das erst seit dieser oder letzten Woche ist, braucht er auch um sich der Situation anpassen zu können. Es ist ja nicht mehr so wie vorher.
Wenn es euch egal ist, wenn das andere Kind eures wieder verletzt, dann sagt das offen und dass euer Kind wie sonst bitte in die andere Gruppe darf. Ihr dürft aber den Erziehungskräften keinen Vorwurf machen, wenn euer Kind wieder verletzt wird. Es ist auch schwierig für die Gruppe an sich, denn manche Kinder schauen sich das aggressive Verhalten auch ab und fangen damit auch an. Vielleicht gab es schon etwas in der Art und das war die Konsequenz?
Alles Gute.