Hallo,
erstmal vorab: meine Mutter ist von Anfang an sehr engagiert gewesen, wenn es darum ging mir mit meiner Tochter zu helfen. Sie passt gemeinsam mit meinem Vater jeden Sonntag auf die kleine auf und holt sie auch ab und zu von der Kita ab.
Nun ist es so, dass meine kleine (2,5 Jahre) immer wieder eine andere bevorzugte Bezugsperson hat ( also auch ich werde mal ignoriert von ihr wenn jemand anderes gerade interessanter ist), meine Mutter ist da oft weniger gefragt aber sie geht z.b zum vorlesen nur zu ihr also ist auf keinen Fall so dass sie Angst vor ihr hätte.
Nun ist eine Erzieherin auf mich zugekommen und hat mir gesagt, dass meine Tochter zittert wenn meine Mutter sie abholt. Sie hat nicht gesagt dass sie Angst vor ihr zu haben scheint aber sie meinte eben, Fassbier das komisch vorkommt. Sie hat aber auch gleich gesagt, dass es bei Kindern Alleinerziehender vorkommt, dass sie so stark auf das gebliebene Elternteil geprägt sind dass nur diese sie abholen kann ( hab das noch nie gehört und weiß auch nicht ob das stimmt, sie ignoriert mich ja auch manchmal). Sie meinte aber eben auch, dass sie das beobachten müssen
Ich kann ganz klar sagen, dass meine Mutter ihr niemals weh tun würde oder andersweitig Schaden zufügen würde. Das einzige was bei ihr ist, dass sie strenger ist als ich, z. B. ich kaufe ihr oft nach der Kita etwas zu essen, meine Mutter macht das nicht
Ich habe natürlich mit meiner Tochter gesprochen und ihr erklärt dass Mama manchmal zu lange arbeiten muss und deshalb Oma sie abholt, aber dass Mama immer kommt. Habe sie auch gefragt ob es nicht schön ist wenn Oma sie holt da hat sie den Kopf geschüttelt. Ich habe ihr es dann nochmal erklärt und da war sie dann einverstanden damit
Bin jetzt schon ratlos, da ich eben weiß, dass sie gut miteinander klar kommen und sie sich immer freut die Oma zu sehen. Meine Befürchtung ist aber eben, dass die Kita sie meiner Mutter nicht mehr mitgibt oder sonst etwas passiert. Natürlich ist es gut wenn die da so hinterher sind aber hier liegt nunmal nichts weiter vor.
Habe überlegt ob es auch daran liegen könnte, dass meine Mutter sie meist unangekündigt abholt ( also die Kita meinte damals dass ich nicht Bescheid geben muss, wenn eine registrierte Person sie abholt und da ich meistens erst sehr knapp weiß ob ich es pünktlich schaffe ist das natürlich auch eher schwierig.
Am Donnerstag habe ich nach der Arbeit noch ein Managementmeeting, also etwas bei dem ich dabei sein sollte. Es kommt mir komisch vor jetzt nach paar Tagen schon die Worte der Erzieherin zu „ignorieren“ allerdings könnte ich es da auch ausprobieren ob es wirklich nur daran liegt, dass sie nicht darauf vorbereitet werden konnte an den anderen Tagen. Was meint ihr zu der ganzen Sache? Was würdet ihr wegen Donnerstag machen?
Liebe Grüße
Komische Reaktion auf Oma
Hallo,
der Punkt mit der vorherigen Ankündigung könnte wirklich relevant sein. Mein Kind war auch oft überfordert, wenn Papa ausnahmsweise zum Abholen mitkam und das nicht abgesprochen war. Sie sagte dann, sie habe "nicht damit gerechnet" und fing teilweise an, doll zu weinen.
Vielleicht hatte sie schon etwas für den Nachhauseweg überlegt, was mit Papa vermeintlich nicht geht (z.B. Halt bei einem bestimmten Spielplatz oder eben noch ein Snack)?
Wenn du nun also weißt, dass es Donnerstag länger wird, versucht es mal so. Das kannst du ja auch in der Kita so kommunizieren.
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Ich denke auch das nicht ankündigen ist euer großer Fehler und das wird z.B. in unserer Kita aufgrund dessen auch nicht gern gesehen.
Klar es kann immer mal ein Notfall geben, dafür sind die eingetragenen Personen dann ja auch gedacht.
Aber viele Kinder brauchen eben die Sicherheit zu wissen wer kommt.
Bin ich mir nicht sicher, sage ich unseren Zwillingen, dass es sein kann das ich es nicht schaffe, dann aber Papa/ meine Schwester/ mein Schwager/ meine Nichte kommt. Je nachdem wer einspringt.
So würde ich es z.B. bei deiner Maus auch versuchen. Das sie einfach vorbereitet ist.
Hast du mal gefragt, was das genau für ein zittern ist? Denn zu "Angst haben" gehört ja uU noch ein wenig mehr dazu, als bloße Vibration. Gesichtsausdruck, sich verstecken, nicht mitgehen wollen, weinen..
Ich kann mir irgendwie nicht recht vorstellen, dass ein Kind (ohne irgendwelche negativen Vorerfahrungen) einfach so stillschweigend eine solche Angst lediglich durch zittern äußert und dann sang- und klanglos mit der angeblichen Quelle dieser Angst mitgeht.
Oder ist deine Tochter generell ein sehr passives Kind?
Worauf ich hinaus will ist, dass mein Sohn beispielsweise ab und zu so Anwandlungen hat, dass der sich total anspannt in den Armen und im Gesicht, bis eben alles kurz zittert. Keine Ahnung, warum der das macht. Manchmal findet der das glaub einfach nur witzig. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sowas für andere Kinder auch einfach ein Ventil sein kann, um Aufgeregtheit zu kompensieren oder kurze Anspannung loszuwerden. Ich finde die Gleichung Zittern = Angst klingt mir in eurem Zusammenhang recht übereilt und wenig logisch.. irgendwie bissl platt.
Aber davon abgesehen, ich würde einem Kind morgens auch immer sagen, wer nachmittags zum abholen kommt.
Ich würde es auch mal mit totaler Transparenz deine Kind ggü. versuchen. Also einfach morgens beim Frühstück zu Hause und nochmal beim Abgeben in der Kita mitteilen, dass es sein kann, dass du heute etwas länger arbeiten musst und dann die Oma zum Abholen kommt.
Meinem Kind ist es auch total wichtig zu wissen wer kommt.
Ich sage unseren großen Kindern heute noch, wer sie abholt, wenn sie mal irgendwo sind. Sie sind 7 und 9 Jahre alt. Der Kleinen sage ich es auch jeden Tag. 2x musste ich ihr bisher sagen, das Mama oder Oma kommt. Sie mag das nicht so besonders, wenn etwas anders ist als erwartet.
Und als Erziehr ist es immer gut so etwas zu wissen. Da kann man das Kind auch schon mal etwas vorbereiten nach dem Mittagschlaf.
"Na schauen wir mal, wer ich heute abholen kommt. Mama meinte heute früh, vielleicht kommt auch die Oma. Da werde ihr ja bestimmt was schönes zusammen machen." Oder so ähnlich... 😉