Tobsuchtsanfälle und nächtliche Schreiattacken

Guten Abend,

es geht hier um unseren fast 2 Jahre alten Sohn. Er ist wirklich ein tollen Kind, lieb und fürsorglich. Aber er kann (leider) auch ganz anders. Anders als sein großer Bruder hat er, sobald eine Kleinigkeit nicht genau so ist wie er es will, riesengroße Wutanfälle die gerne mal sehr lange andauern. Er schreit dann sehr laut, steigert sich rein, macht sich steif etc. Man kommt auch mit gut Zureden nicht an ihn ran. Ich weiß da ehrlich gesagt nicht mehr was ich machen kann/soll. Klar erklären, ihn aus der Situation rausnehmen, alles schon versucht. Letztens klappt kurz aber dann geht es wieder los. Es zehrt sehr an den Nerven. Habt ihr Tipps und Tricks? Vom Großen kenne ich das gar nicht.
Das zweite ist, dass er nachts aus dem nichts anfängt zu schreien und sich nicht beruhigen lässt. Auch das geht ziemlich lange. Er lässt sich nicht anfassen, stößt einen weg. Ich bin langsam etwas verzweifelt. Er schläft mit seinem Bruder in einem Zimmer, das hat bis vor Kurzem auch sehr gut geklappt. Ich wäre sehr dankbar wenn ihr mir sagen könntet was das ist? Oder was ich da machen kann. LG

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Das nächtliche gebrülle könnte Nachtschreck sein. Unser Sohn hatte das auch, das kann man nur aushalten gemeinsam mit ihm. Bei uns hat etwas zu trinken anbieten meist gut geholfen weil somit der Schreck durch eine Routine unterbrochen wurde.

Tobsuchtsanfälle lösen wir mit Verständnis, weil er/sie sich gerade so ärgert und anbieten von Trost in Form von Körperkontakt. Auf ein tobendes Kind einreden bringt meist Null. Wenn es gar nicht ging wurde auch mal unter dem Arm geklemmt und eine ruhige Ecke aufgesucht.
Wenn man das konsequent macht lernt das Kind, dass es sich coregulieren lassen kann und gleichzeitig, dass man sich mit Geschrei nicht durchsetzen kann.

Ist mühsam aber funktioniert. Unsere sind nun 5 und 3 und fordern den Trost mittlerweile aktiv ein wenn sie aufgebracht sind und sich nicht beruhigen können.

Starke Nerven und Durchhalten, es geht vorbei!