Konflikt am Spielplatz

Hallo Community,
bei mir in der Nachbarschaft ist ein Kind 4 Jahre alt. Sie ist eher zurückhaltend und passiv. Mein Sohn 3,5 Jahre hingegen, ist ein aktives Kind, offen und spricht ganz viel. Er bindet sie beim spielen oft ein. Sie spielt gerne mit ihm und lässt sich auf die Spielideen von meinem Sohn ein. (Fangen spielen, schaukeln, rutschen) Eine Weile geht es ganz gut, bis die Mama von dem Mädchen sich einschaltet und ihr Kind fragt, ob sie das immer noch möchte. Sie fragt ganz oft nach. Ihre Tochter reagiert darauf nicht. Ich kann mir das Verhalten nicht erklären. Sie spielen harmonisch und die Mama unterbricht das Spiel oder mittendrin sagt sie: „Du musst mit ihm nicht spielen, wenn du das nicht willst“. Ich fühle mich komisch dabei und mein Sohn versteht nicht, warum sie aufhören soll. Wie soll ich mich verhalten, was soll ich meinem Sohn in der Situation sagen? Habt ihr Ratschläge?

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Frag doch einfach die Mutter, was der Hintergrund ist? Gerade wenn ihr euch regelmäßig seht, dann kann man doch ins Plaudern kommen 😅

Vielleicht hat das Kind einfach Probleme beim Grenzen kommunizieren und deshalb ist die Mutter da hinterher. Kann natürlich drüber sein, aber das ist ja an sich ihre Sache.

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Würde ich auch so machen. Möglichst wenig vorwurfsvoll sondern einfach interessiert. Kann ja sein dass das Kind sich immer daheim beschwert dass es nicht nur deinen Sohn spielen wollte und es nur nicht sagen wollte...

Unser Sohn musste lang ermuntert werden zu sagen wenn er sein Spielzeug nicht hergeben will. Ältere Kinder haben es ihm teilweise aus der Hand gerissen und er kam dann weinend zu mir. Dem Kind wollte er aber nicht sagen dass er es nicht abgeben mag. Ich bin dann mit ihm zu den Kind. Anfangs habe ich für ihn gesagt dass er es wieder will. Dann musste er das selbst sagen. Ich habe dann schon angefangen auch mal aber Kinder zu ermahnen weg sie war ohne Fragen einfach genommen haben. Irgendwas hat er das übernommen "du musst fragen bevor du was nehmen kannst von meinen Sachen!" Meistens gibt er dann was an wenn gefragt wird. Aber nicht immer das was das andere Kind will. Wenn er gerade mit dem Bagger spielt wird er den Bagger nicht abgeben. Er bietet dann die Schaufel dem anderen Kind an. Das finde ich gut. Er teilt. Aber er muss nicht das eigene Spiel aufgeben nur weil ein anderer das will.
Aber Kinder müssen erst lernen das zu kommunizieren. Und vielleicht übt die andere Mutter das gerade... Man weiß es nie...

Ich wurde in zwischen durch auch komisch angeschaut weil ich mit meinem Sohn zu dem anderen Kind bin. Oder weil ich aber Kinder ermahnt habe... Meinem Sohn hat es aber geholfen zu sagen was er möchte...

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Du schreibst ja das andere Kind sei "zurückhaltend und passiv". Die Mutter will ihr wohl helfen auch mal ihre Meinung zu sagen. Die Methode der anderen Mutter scheint nicht viel zu bringen, wenn das Kind dann eh nichts sagt, aber so ist es halt manchmal.

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Eine Mutter kennt das eigene Kind am Besten. Ich sehe meinen Kind auch Unbehagen, Unwohlsein, Desinteresse oder Sorge an. Ich frage dann auch nach oder sage "du musst das nicht tun..." Etc...