An die Mamas, deren Kinder eine Polypen OP hatten

Hallo liebe Mamis,

Unser kleiner (12,5 Monate) hatte sich Mitte Dezember mit dem RS-Virus infiziert und seitdem ist uns aufgefallen, dass er unheimlich schnarcht, nachts schwer Luft durch die Nase bekommt und auch tagsüber nur durch den Mund atmet.
Das macht die Nahrungsaufnahme natürlich etwas kompliziert.
Mit fester Kost hat er es eh noch nicht so wirklich und nun hält er beim Essen zwischendurch auch relativ lange die Luft an und atmet dann nach ein paar Sekunden natürlich tief durch den Mund ein und wenn der Brei etwas stückiger ist verschluckt er sich so stark, dass er erbricht.
Selbst vor dem Infekt schien uns seine Atmung nicht ideal, aber auf keinen Fall besorgniserregend.
Nachts hat er zwischendurch auch Atempausen von mehreren Sekunden und selbst beim Fläschchen trinken wird der Mund geöffnet um seitlich am Sauger Luft einzuatmen.
Die Nase scheint aber frei von Sekret zu sein.
Wir haben den Verdacht, dass er eventuell vergrößerte Polypen/Rachenmandeln hat.
Am 24. Januar haben wir einen Termin beim HNO und ich wollte vorab schon mal nach euren Erfahrungen fragen, falls sich unser Verdacht bestätigt.
Wird bei so kleinen denn überhaupt schon operiert?
Ich frage mich auch, wie der HNO da rein schauen wird, da muss ich den kleinen bestimmt irgendwie mit aller Gewalt festhalten?

LG 🍀

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In dem Alter haben fast alle Kinder zu grosse Rachenmandeln, gerade auch nach Infekten. Hier in CH werden so kleine Kinder definitiv nicht operiert. Wir haben diese OP morgen, mein Sohn ist 3+ Jahre und wir haben gefühlt 50 Infekte hinter uns.

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Huhu,

Meine Tochter hat ca mit 1jahr angefangen zu schnarchen sie ist nun 2j und 9monate alt waren vor ca 2 wochen beim HNO und sie hat Polypen und sehr große Mandeln, bevor bei uns eine OP stattfindet wird es erstmal mit einem kortison Haltigem nasenspray für 3 Monate als Therapie versucht, wenn sich bis April nichts ändert wird über eine OP gesprochen vorher nicht.

Liebe Grüße und geh aufjedenfall zum hno :-)

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Hallo, danke für deine Antwort 🤗
Merkst du schon irgendeinen Unterschied seitdem sie das Spray bekommt?

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Mein Sohn war 3 als er operiert wurde. Er hatte vergrößerte Mandeln, die sich fast berührt haben. Wenn die dann noch entzündet waren, hat er kaum noch Luft bekommen. Zusätzlich hatte er Polypen und Atemaussetzer in der Nacht.
Die Polypen wurden entfernt und die Rachenmandeln verkleinert, nicht komplett entfernt. Hätte ich auch nicht zugestimmt, da kann einfach zu viel passieren.
Meine damalige Nachbarin ist nach einer Komplettentfernung zuhause verblutet. Ihre damals 6 Jahre alte Tochter war dabei und musste es mit ansehen, hat ihren Vater angerufen und der hat den Notarzt gerufen. Haben wir alles mitbekommen.

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Ohje, das ist ja heftig.
Bei meiner Nichte mussten sie vor einigen Jahren auch komplett entfernt werden, da ging aber alles gut.

Wurden die Atemaussetzer deines Sohnes irgendwie mal medizinisch beobachtet oder hat es dem Arzt "gereicht", dass du als Elternteil das mitgeteilt hast?

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Ja,unsere Aussage mit Untersuchung hat gereicht. Es war wohl sehr stark ausgeprägt mit den Polypen.

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Meine Tochter ist 5 und hatte schon 2 Mandel und Polypen OP's weil die Dinger innerhalb von 1,5 Jahren massiv nachgewachsen waren. Die OP war auch notwendig, sie hatte nachts massive Sättigungsabfälle. Bei einer Monitorüberwachung wegen eines MRTs kamen Abfälle bis runter auf 30% zum Vorschein.

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Hallo 🙋‍♀️
Vielen Dank für deine Antwort.
Ohje, da hat dein kleines Mäuschen ja schon einiges durch gemacht.
Darf ich fragen wie alt sie war, als die Diagnose gestellt wurde?
Und wurde auch erstmal mit kortisonhaltigem Nasenspray versucht das ganze in den Griff zu bekommen?
Und vor allem, was für Symptome zeigte sie bevor ihr zum Arzt gegangen seid?
Entschuldige die vielen Fragen 🙈

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2 Monate vor ihrem 3. Geburtstag hatte sie die Polypen entfernt bekommen, nach den Mandeln hatten die Herrschaften aber nicht geschaut. Es hatte sich etwas gebessert mit dem schnarchen. 4 Wochen später hatten wir dann ein geplantes MRT und da kamen dann die Sättigungsabfälle zum Vorschein. Die erste Mandel OP war direkt bei dem MRT Aufenthalt nach ein paar Tests ca 3 Wochen vor ihrem 3. Geburtstag. Sie hatte nachts mega geschnarcht und nachts auch nur durch den Mund geatmet. Irgendwann fing das dann mit Atemaussetzer an, was bei ihr aber aus sah als würde sie atmen weil sich der Brustkorb bewegt hat. Sie war auch immer sehr anfällig für ne fette Bronchitis. Ca 1,5 Jahre später mussten die Mandeln erneut gekürzt werden weil sie wieder extrem nachgewachsen waren was die Ärzte so auch noch nicht gesehen haben. Bis jetzt haben wir Ruhe. Seit den OPs ist sie aber ein ganz anderes Kind. Nur noch selten krank und viel aktiver. Sie war sonst tagsüber sehr müde weil sie nachts so kämpfen musste