Hallo zusammen 😊 mich würde interessieren wer von euch sich bewusst gegen ein zweites kind entschieden hat und wie es euren Kindern damit geht.
Mein Mann und ich haben einen wundervollen Sohn er ist 1 Jahr und 5 Monate alt. Unser ein und alles💕
Ich wollte immer zwei haben aber verspüre immer weniger den Wunsch nach einem weiteren. Der einzige Grund der dafür sprechen würde ist, dass ich gerne nochmal eine Schwangerschaft erleben will. Aber das ist mir zu wenig solange ich diesen Wunsch nicht im tiefsten Inneren verspüre...
Ich habe mehr Gründe die dagegen sprechen.
1. Ich bin keine geborene Hausfrau, fühlte mich trotz Baby in der Elternzeit oft einsam und möchte gerne arbeiten gehen
2. Ich möchte nicht nochmal von vorne anfangen mit den schlaflosen Nächten. Ich bin froh dass mein Sohn mittlerweile durchschläft.
3. Habe gerne auch mal Zeit für mich alleine oder mit meinem Mann. Mit einem weiteren hätte ich fast keine mehr
4. Mit weiteren Kindern könnt ich meinem Sohn nichtmehr die selbe Aufmerksamkeit bieten die er sich verdient.
5. Finanziell könnte ich meinem Sohn mehr bieten ohne weitere Kinder
Was ist eure Meinung? Freue mich über Beiträge 😊
Ich möchte ein Einzelkind und keine weiteren mehr, eure Erfahrungen
Unser Sohn ist 2 und wird auch Einzelkind bleiben, aus vielfältigen Gründen. Ich sehe da keine grosse Nachteile, ich glaube, es macht eher für die Eltern einen Unterschied, ob Grossfamilie oder nicht, als für das Kind. Er geht in die Kita und hat gleichaltrige Freunde/Sozialkontakte usw. Glücklich kann man definitiv so oder so aufwachsen.
Punkte 4 und 5 auf deiner Liste könnte man, übrigens, sehr leicht relativieren. Auch 3., eigentlich, da sich die Kinder irgendwann selber bespassen. Da ist es warscheinlich einfacher mit mehreren Kindern, als mit nur einem. Das finanzielle interessiert die Kinder eigentlich überhaupt nicht, das erste Kind ist sowieso das teuerste. Aber wenn man selber keine weitere haben möchte, aus welchem Grund auch immer, ist das völlig in Ordnung.
Hallo, ich schreibe dir als erwachsenes Einzelkind 😁 es geht mir damit gut. Ich denke, ich habe mich normal entwickelt 😉 ich wurde nicht extrem verwöhnt, auch wenn es mir an nichts gefehlt hat. Es war schön immer die Aufmerksamkeit der Eltern zu haben. Achte darauf, dass das in der Pubertät etwas nachlässt, da fühlt man sich sonst unter ständiger Beobachtung. Ich war ein ruhiges Kind, dass über die Ruhe und den Frieden daheim sehr froh war. Auch als Erwachsene vermisse ich nichts, ich kenne es ja aber auch nicht anders. Wichtig sind soziale Kontakte zu Gleichaltrigen, also Kita/Schule, Vereine und Spielverabredungen, damit sich ein guter Freundeskreis aufbauen lässt.
Wir bekommen noch ein 2. Kind, aber nicht, weil wir Geschwister so wichtig finden, sondern weil wir noch ein Kind möchten.
Ich bin auch Einzelkind. Meine Frau hat zwei Geschwister. Ich merke schon Unterschiede, allerdings nicht die klischeehaften, die Einzelkindern immer nachgesagt werden. Mir ist beispielsweise Konkurrenzkampf in der Familie völlig fremd, bei meiner Frau ein bestimmendes Thema. Vermutlich ist das auch eine Frage der Erziehung. Wettkampf mit individuellen Gewinnern ist für meinen Schwiegervater ein Riesenthema. Würde man den Schwerpunkt mehr darauf legen, zusammen gemeinsam Ziele zu erreichen, würde es vielleicht anders aussehen.
Bei uns sind es die gleichen Gründe 😅 mein Sohn ist sehr wissbegierig und aufgeweckt wenn ich mir vorstelle es laufen hier dann zwei davon herum 🤯🤯 bei mir kommt noch dazu, dass ich nicht gerne schwanger war und nicht noch eine Geburt haben will 🤦🏻♀️
Für euch muss es richtig sein.
Ich glaube nicht, dass es einem Einzelkind an etwas fehlen würde, nur weil es keine weiteren Geschwister hat...
Das Kind kennt es nicht anders... Das Kind hört vielleicht mal vom Klassenkameraden, dass es soooo toll ist mit dem Geschwisterchen, aber es hört auch wie blöd das sein kann. Es hat alles Vor- und Nachteile.
7ch glaube, dass es die meisten Unterschiede für die Eltern macht. Wir haben vier Kinder und es ist schon sehr stressig alle Termine unter einen Hut zu bekommen, ohne einen zu verpassen... Ich bin auch nicht die geborene Hausfrau und bei uns sah es auch oft aus, wie bei Hempels, da ich den Kindern nicht hinterherkam. Ich hatte den Staubsauger oft gerade von der Steckdose gelöst, als sich hinter mir die Krümel wieder verteilten. Aber mir war es wichtiger, dass die Kinder richtig versorgt sind, als dass das Haus blitzt und glänzt. Sie werden mir später nicht dafür danken, dass sie vom Boden essen konnten, sondern für die Aufmerksamkeit, die sie bekommen... Die beiden Großen können auch schon gut mithelfen, also bleibt nicht mehr alles an mir kleben... Ich bin noch sehr jung und habe es mir immer so gewünscht eine große Familie zu haben, da ich selbst in einer groß geworden bin.
Wenn es für dich nicht in Frage kommt, ist es eine absolut richtige Entscheidung. Es bringt niemandem was, wenn du nochmal ein Kind in die Welt setzt, weil der Druck von außen auf dich wirkt. Es muss eine Entscheidung von innen sein, sonst könnte man es eventuell bereuen. Lass dir Zeit und überlege dir, was du willst und wie du dir die Zukunft deiner Familie am liebsten vorstellen möchtest.
Bei uns bleibt es auch bei einem Kind, aber eher unfreiwillig. Wobei ich die Vorteile auch sehe und vor allem das Thema Job/Karriere ist mir auch sehr wichtig und ich hätte zwar gern ein zweites gehabt, aber wollte nicht wieder von vorne anfangen. Es wäre auf jeden Fall beim zweiten so gewesen, dass mein Mann diesmal lange in Elternzeit gegangen wäre und ich kurz.
Unserer Tochter fehlt auch nichts, wobei sie jetzt mit etwas über 3 schon öfter fragt ob sie auch große Schwester werden kann, so wie in der letzten Zeit und aktuell so viele von ihren Spielfreunden. Ansonsten sehe im wesentlichen „Nachteile“ für die Eltern:
- man muss deutlich mehr initiieren, dass das Kind in Vereine geht, enge Freundschaften bildet,…
- zu Hause ist man als Eltern immer der einzige Ansprechpartner und muss mehr bespaßen. Geschwister können sich ab einem gewissen Alter einfach länger miteinander beschäftigen als ein Einzelkind sich mit sich allein
- Die Urlaube müssen m.E. anders organisiert sein. Ich habe die Urlaube früher geliebt, die meine Eltern mit usb gemacht haben. Wir 5 in einem großen Ferienhaus auf dem Land und weit und breit niemand anderes. Das wird so für uns nicht gegen, dem Kind wird es langweilig und für uns wird es Stress. Wir müssen also eher Unterkünfte suchen, wo noch andere Familien mit Kindern hinkommen.
- Bei Familienfeiern ist unsere Tochter leider sehr oft das einzige Kind. Alle anderen sind deutlich älter oder es sind gar keine anderen Kinder da. Bei sowas war es früher schon gold wert seine Geschwister dabei zu haben.
Ich wollte immer ein Einzelkind. Aus denselben Gründen, die du nennst: ich wollte nicht nochmal von vorne anfangen.
12 Jahre war meine Tochter glückliches Einzelkind - und sie wollte auch nie Geschwister haben.
Aber dann verspürte ich eben doch den starken Drang, ein Kind mit meinem "Seelenmenschen" zu bekommen und ich wollte unbedingt wieder ein Baby haben.
So wurde meine Tochter also mit 12 Jahren große glückliche Schwester. Sie liebt ihren kleinen Bruder über alles.
Und es ist perfekt: als hätte man zwei Einzelkinder, weil der Altersunterschied so groß ist.
Ich würde es immer wieder so machen, auch wenn ich so manche Momente habe, in denen ich total fertig bin und mir denke "Warum verdammte Kacke tust du dir diesen Stress nochmal an?!?!?!?" 🤪
Also ich möchte meine zwei Kinder nicht missen, aber verstehe seeeeeeehr gut, wenn man dich nur für ein Kind entscheidet.
Das hat auch viele gute Seiten.
Ich möchte etwas zu Punkt 1 und 5 anmerken. Die Entscheidung ist natürlich absolut deine eigene und auch total in Ordnung. Deine Argumente kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen.
Zu 1.: warum hängt die Zahl der Kinder davon ab ob du Hausfrau sein willst? Das ist ein Thema was du mit deinem Mann klären musst. 4-6 Monate daheim bleiben und dann teilweise eine Betreuung fürs Kind haben ist in vielen Ländern normal. Wenn du das partout nicht willst (hat leider einen viel zu schlechten Ruf in Deutschland) hast du immer noch einen Mann. Wenn er 50% der Zeit auf das Kind aufpasst kannst du die anderen 50% machen. Es gehen sogar easy 2x60% arbeiten wenn man sich zeitlich etwas aufteilt.
Wie gesagt hat das nichts mit der Zahl der Kinder zu tun sondern damit wie wichtig man eine Partnerschaft auf Augenhöhe nimmt.
2. Ich glaube die meisten Einzelkinder würden sich eher ein Geschwisterchen wünschen als die etwas teureren Ferien oder den teuren Musikunterricht. Geld spielt häufig (ab einer Gewissen Grenze natürlich) eine grössere Rolle bei den Eltern als bei den Kindern.
Gerade den Punkt Nr1 kann ich gut nachvollziehen. Wir haben 2 Kinder und wollen ein Drittes, aber es belastet mich sehr, dass ich wieder nur für kurze Zeit arbeiten werde, da ich ja wieder schwanger werden will... Aber: Mein Mann möchte das nächste Mal einen Großteil der Elternzeit übernehmen, vielleicht auch eine Möglichkeit?
Aber auch wenn nicht klingst du doch glücklich mit dem was du hast (ich nehme Mal an, deinem Mann geht's genauso). Die Einzelkinder die ich kenne, sind genauso sozialkompetente Kinder wie solche mit Geschwistern