Passiver Rassismus in der Partnerschaft

Hallo Zusammen,

Ich bin 28, mixed race, Mutter eines wundervollen 3 jährigen Kindes und mein ganzes Leben ist mit Rassismus jeglicher Art und Weise geprägt. Nun habe ich einen Mann an meiner Seite der regelmäßig meine Handlungen kritisiert und nicht versteht weshalb ich damit ein Problem habe. Z.B haben wir mit unserem Kind gebastelt und ich habe unsere Familie dargestellt. Er hat angemerkt es wäre ja sehr auffällig das ich immer unsere unterschiedlichen Hautfarben darstellen/ thematisieren würde. Ob ich es nicht lassen könnte weil unser 3 jähriges Kind das ja eh schon hin und wieder angesprochen hätte. Ihr müsst verstehen er ist deutsch, seine Familie ist deutsch außer sein Vater den er nie persönlich kennengelernt hat. Dieser ist Spanier. Ich bin Mixed karibisch / deutsch. Wieso soll ich hier uns gleich darstellen wenn es nicht so ist? Und was ist hier bitte das Problem? Ist wohl doch nicht so normal unterschiedliche Hautfarben zu haben. Reagiere ich hier über? Ich will mich nicht klein machen! Nein ich möchte mein Kind früh sensibilisieren! Ich wurde als Kind mit meinem Bruder, welcher zudem nicht Mixed ist, sonder “schwarz” wie man es so schön zu Lande sagt, regelmäßig bedroht. Ob es versperrte Wege, manchmal auch mit Messern oder Beleidigungen waren , das Bespucken oder die ausgedrückte Zigarette eines Alten Mannes auf meiner Hand im Alter von 10 Jahren. Aber auch die Beschränkten Möglichkeiten meiner Mutter und der Umgang mit ihr, als Immigrantin durfte ich mein Leben lang beobachten. Klar, fallen mir solche in mancher Augen ,wohl möglich, kleinen Dinge sehr auf.

Was denkt ihr darüber? Wie kann ich meinen Mann beibringen was mir das bedeutet. Ich werden ich solchen Situationen sauer und kann kaum noch Argumente zusammenfassen, weil ich als Kind immer den Weg gewählt habe, den Mund zu halten um die Situationen zu “überleben”.
Ich habe versucht mich nie mit negativer Energie lange zu beschäftigen. Aber nun denke ich auch sehr viel darüber nach wie ich meine Kinder erziehen möchte.

Ich bin es leid nur zu schlucken.

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Erst mal tut es mir sehr leid, dass dir mot Rassismus begegnet wird. Dafür gibt es weder Gründe noch Rechtfertigungen.

Ich finde es normal, dass di beim malen oder basteln eure Hautfarben anders darstellst, da das ja eben so ist.
In jedem Kindergarten etc gibt es ja mittlerweile alle Bücher, Puppen etc mit den verschiedensten Hautfarben, Haarfarben, etc.

Ich lese bei dir heraus, dass Hautfarbe ein großes Thema ist. Das ist natürlich aufgrund deiner Erfahrungen nicht seltsam, aber bringst du das Thema bei eurem Kind sehr häufig an?
Wie thematisierst du es? Bereitest du dein Kind auf Ablehnung vor? Oder erzählst du ihm einfach dass jeder Mensch unterschiedlich ist und alle trotzdem gleich wichtig sind?

Wenn es täglich Thema ist, dann kann ich deinen Mann ein bisschen verstehen, das empfinde ich dann als extrem.
Was sagt er denn wenn du ihn fragst warum du alle gleich aussehen lassen sollst?

Ich möchte dazu sagen, dass ich keine POC bin und daher nur ‚von außen‘ kommentieren kann.

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Hallo,
erstmal Dankeschön für deine Antwort.
Tatsächlich bespreche ich das Thema garnicht bewusst mit unserm Kind oder in der Familie. Ich finde es wichtig das es normal ist und das wir ein Bewusstsein für unsere Unterschiede haben. Das tue ich halt einfach nicht nach Plan, nein im Gegenteil. An einem Nachmittag sagte unser Tochter im Spiel, ich solle neben ihr sitzen weil wir beide ja braun seien und Papa uns gegenüber und weil er weiß ist ( er durfte nicht mitspiele). Da musst ich erstmal schlucken und bin kurz alle Szenarien durch gegangen wieso sie mit 3 Jahren so etwas sagt. Jedenfall musste ich darauf reagieren und bin positiv darauf eingegangen, dass ihr aufgefallen ist, das wir unterschiedliche Hautfarbe haben. Ich habe dann noch von ihren Omas, Opas und Onkels gesprochen um ihr die Diversität zu veranschaulichen und meinte das alle Hautfarben schön sind. Das ausgrenzen habe ich versucht nicht auf die Hautfarbe zu beziehen. Also habe ich zusätzlich nochmal das Thema ausschließen für sich alleine behandelt. Das der Ausgeschlossene wohlmöglich traurig sein wird und das wir uns auch immer freuen wenn wir bei anderen mitspielen dürfen etc. Naja seither kamen hin und wieder mal ähnliche Anmerkungen. Worauf ich bemüht mit Liebe gegenüber Diversität reagiere. Es ist also kaum und ich sage nun nicht nie weil ich es garnicht sagen kann ob ich nicht vielleicht doch schon ein Gespräch nach vermehrten Anmerkung ihrerseits ein kleines Gespräch eröffnet habe, von mir initiiert. Beim malen/ bastel denke ich garnicht bewusst über die Unterschiede nach. Ich denke einfach an uns und versuche uns so original getreu darzustellen.

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Aber dann ist doch da genau das passiert, was du eigentlich verhindern möchtest.
Dein Kind teilt nach Hautfarben ein und schließt jemanden, der eben anders ist vom Spiel aus.

Es ist ja Fakt, dass ihr eine andere Hautfarbe habt. So wie der eine blond und der nächste brünett ist. Oder eben ein Mensch 1,70 und der Freund 1,80 groß.
Deshalb bildest du ja beim Malen schlicht die Realität ab und das finde ich total normal und kann da deinen Mann nicht verstehen.

Aber bei diesem „wir zwei sitzen zusammen, weil wir braun sind und Papa darf nicht mitspielen und sitzt auf der anderen Seite weil er weiß ist“ würde ich nochmal schauen, ob dein Kind deine Intention wirklich versteht.

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Mal doch mal alle in deiner Hautfarbe an? Vielleicht versteht dein Mann es dann? Ihr malt vermutlich auch jedem seine „richtige“ Haarfarbe? Warum darf es, seiner Meinung nach, dann bei der Haut nicht passen?!

Traurig, dass dein Mann so gar kein Verständnis hat. Ist er auch sonst wenig emphatisch?

Vielleicht müsste er auch mal andere Betroffene hören. Ich finde deine hier aufgeführten Argumente eigentlich nämlich sehr gut und nachvollziehbar. Was anderes fällt mir, als Nicht-Betroffene, nun auch spontan nicht ein.

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Hallo Juli,
mein Mann ist eigentlich nicht unempathisch. Ich würde ihm auch keine boshaften Intentionen unterstellen. Doch ist er in diesem Thema der Meinung, dass er Rassismus so fern ist, dass er niemals rassistisch sein könnte und vergisst, dass (meiner Ansicht nach) auch ein “Antifaschist” unbedacht etwas rassistisches sagen könnte ohne es so zu meinen. Der Unterschied liegt vermutlich darin, ob man in der Lage ist, es zu erkennen, dass das gesagte oder jegliche in den Ansätzen zu verstehene Rassistische Handlung eine solche war. Darauf einzugehen und diese nach Standpunkt zu untermauern oder wieder zurückzuziehen. Es zu klären wie es gemeint war, dass macht einen Unterschied. Also ja, vielleicht ist er in diesem Thema nicht sensibel, weil er hier keine Emphatie haben kann. Denn er hatte das Privileg keine solcher Erfahrungen machen zu müssen und ich freue mich riesig für ihn!

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Ich bin auch weiß, musste also nie rassistische Erfahrungen machen, kann dich aber trotzdem vollkommen verstehen und absolut nachvollziehen, warum dir das Thema wichtig ist und finde es, z.B. beim malen, absolut logisch, dass du die „korrekte“ Farbe für deine Haut verwendest (übrigens nenne ich dieses Hellrosa auch nicht mehr „Hautfarbe“, seit ich mal gelesen und daher drüber nachgedacht hab, dass das eigentlich auch schon rassistisch ist).

Meine Tochter hat rote Haare und malt sich immer mit roten Haaren. Sogar mit locken, weil sie echt extreme Locken hat. Nie würde da jemand sagen „jetzt übertreib mal nicht, nimm doch bitte braun, das gibt es viel häufiger. Und glatte Haare!“ warum also wird von deinem Mann bezüglich der Haut so ein Wirbel gemacht?

Natürlich können einem unbedacht rassistische Äußerungen raus rutschen. Aber dann ist es doch gut (!), darauf hingewiesen zu werden. Und es ist absolut nicht okay, der betroffenen Person dann ihre Gefühle abzusprechen und zu sagen, dass sie halt grade „falsch“ fühlt.

Aber das ist wohl ein generelles Problem unserer Gesellschaft, bzw von privilegierten Menschen. Ich kenne es von „feministischen“ Themen. Da wird ja auch oft alles verharmlost, oder gesagt „stell dich nicht so an“ und relativiert.

Aber mach dann mal ein rosa Fussballtrikot, dann drehen alle (alten, weißen Männer) durch! 🙄

Ich hoffe, ich wurde jetzt nicht zu politisch und bin zu sehr abgewichen vom Thema 🙈😅

Eigentlich möchte ich dir nur sagen, dass du ruhig zu deinen Gefühlen stehen darfst und deinem Mann sagen, dass du dir mehr Rückhalt von ihm bei dem Thema wünschst und mehr Selbstreflexion seinerseits!

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Hey,

das tut mir unglaublich leid, was du erleben musstest, liebes. Du machst das schon sehr gut, das du die Hautfarben unterschiedlich darstellst, somit versteht dein Kind ja auch, daß es ganz normal ist, wenn Menschen auch andere Hautfarben haben. Deinen Mann kann ich nicht verstehen. Vielleicht kannst du deinem Mann sagen, daß es dir eben wichtig ist, das euer Kind auch versteht, das andere Hautfarben ganz normal sind.

Du solltest auf keinen Fall deinen Mund halten, ich kann generell nicht verstehen, wenn man Rassistisch ist!!! Mensch ist verdammt nochmal Mensch, egal in welcher Hautfarbe oder Nationalität. Punkt aus Ende!

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Hallo,

Viel Dank für deine tollen Worte!
Tasächlich sollte es ihm bewusst sein, das es mir wichtig ist das unsere Tochter weiß das Diversität normal ist, denn er kennt meine Vorgeschichten. Aber vielleicht muss ich es tatsächlich nochmal sagen.
Ich bin ja eig nicht die jenige die negative Erfahrungen und ihre Auswirkungen in meinem Leben gerne wiederkehrend thematisiert aber wie könnte ich ihn sonst sensibilisieren? Er hat einmal ein Buch geschenkt bekommen mit dem Titel “ Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten”. Er hat sich geschämt man hat ihm angesehen das er sich angegriffen gefühlt hat. Mir tat es leid für ihn das er sich so fühlte, aber mit einem Mixed Kind sollte er sich dafür interessieren oder nicht? Jedenfalls mag sein das es nicht sein Genre ist. Jedenfalls verstaubt es un angefasst im Bücherregal, weil ich meinte er solle es nicht verkaufen. Ich würde es nochmal irgendwann lesen.
Er lehnt das Thema völlig ab, weil er sich nicht angesprochen fühlt oder angesprochen fühlen möchte.

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Das Buch ist wirklich super und sehr sehr zu empfehlen! Was ist unmöglich nicht unbewusst rassistisch zu sein wenn man sich nicht damit beschäftigt. Ich finde das sieht man auch an einigen der Kommentare. Hast du das Buch gelesen? Vielleicht hilft es dir bei der Kommunikation oder ihre könntet es gemeinsam Durchgehen!

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Hallo du,
ich versuche es mal aus der Sicht des "weißen" Partners etwas dazu zu schreiben (mein Partner stammt aus Asien, 100% und dort geboren).
Ich finde es für unsere Beziehung und unsere Kinder extrem wichtig, die Erfahrungen mit Ausgrenzung ernst zu nehmen und ihn zu unterstützen.
Unsere Kinder sollen stolz auf ihre Herkunft sein, sei es Aussehen, Sprache, landestypische Gerichte... Dazu muss man auch darüber sprechen und sie stärken. Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, das totzuschweigen (oder das von meinem Partner zu verlangen), damit wir irgendwie weniger auffallen oder angepasster sind 🤷🏻

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Hallo,
Ich finde das sehr schön zu hören.
Ich weiß nicht wie es sich bei uns entwickelt aber das wünsche ich mir auch für meine Familie. Danke das dir das mit mir/ uns geteilt hast!

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Ich möchte mich dem anderen Kommentaren anschließen.

Was mir zu deinem Mann spontan einfiel:
Angenommen, ihr wärt alle hell/europäisch in der Hautfarbe, jedoch mit unterschiedlicher Haar- und Augenfarbe. Dann würdest du euch doch beim malen auch alle so darstellen wie ihr ausseht, also beispielsweise den Mann mit dunklem Haar, das Kind als rotes Löckenköpfchen, den Opa (oder ein Baby) mit Glatze usw. Das ist doch ganz normal, oder? Das Kind möchte die einzelnen Personen ja auf dem Bild erkennen und benennen.

Bearbeitet von suli76
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Ja genau. Daher sehe ich auch das Problem seinerseits nicht und stufe es total als Unterbewussten Rassismus ein.

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Unbewussten*

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Es tut mir leid, dass du so negative Erfahrungen machen musstest.

Was das Basteln/Malen anbelangt: Du hast den Anspruch es so realitätsgetreu wie möglich darzustellen, das hat doch nichts mit einem Statement oder so zu tun. Oder müsstest du aus Sicht deines Mannes das Hunderudel mit einheitlicher Fellfarbe malen? Den bunten Blumenstrauss natürlich auch, nicht dass du versehentlich noch die wunderschöne Vielfalt der Natur thematisierst ;-)

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Danke für dein Verständnis! :)

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Das tut mir sehr leid, du hast ja wirklich übelsten Rassismus erlebt! Ich muss ehrlich sein, dass es noch so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Darf ich fragen, wo du aufgewachsen bist?

Mein Mann ist auch "mixed race". Offenen Rassismus erlebt er nicht (Schweiz), aber "versteckten" Rassismus durchaus. Z.B sitzen im Zug/Bus weniger Leute zu ihm, die Oma hält die Handtasche extra fest usw.

Natürlich malen wir ihn mit brauner Haut und schwarzen Haaren, alles andere macht keinen Sinn. Ich denke du musst deinen Mann gezielt sensibilisieren (Literatur, Blogs, Podcasts usw).

Die Kinder "bereiten" wir aber nicht speziell auf etwas vor, wir leben hier in multikulturellem, gebildeten Umfeld. Ausserdem sind sie "hellbraun", ich gehe nicht davon aus, dass sie von Rassismus betroffen sein werden.

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Hallo,

danke für deine Teilnahme.
Also ich bin in Deutschland bei Hamburg aufgewachsen und lebe nun noch ein wenig nördlicher. So sehr ich ihn gerne sensibilisieren wollen würde hat er daran eig. kein Interesse, weil er sich nicht angesprochen fühlt. Also er hatte heute gesagt ich könnte mich ihm ja mitteilen um ihn zu sensibilisieren aber meiner Erfahrungen kennt er, ich meinte wenn er das möchte solle er sich informieren und vielleicht das ein oder andere Buch mal lesen. Aber bei dem Rat bekommt er immer einen roten Kopf und man merkt, das möchte er nicht. Darauf folgte in der Vergangenheit auch keine Handlungen in diese Richtung. Ich nehme ihm das eig nicht übel, vielleicht ein wenig unverantwortlich, denn im Falle das ich mal sterbe hat er eine Mixed Race Tochter und es werden vielleicht mehr Kinder. Aber ich sehe mich persönlich auch nicht in der Lage ihn ausreichend zu sensibilisieren, weil meine Erfahrungswerte viel zu einseitig sind. Zudem bereits bekannt. Dazu wüsste ich nicht wie ich das effektiv tun könnte.

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Warte mal, bis euer Kind betroffen ist. Leider wird das wohl passieren. Ist er dann auch entspannt? Er war bislang noch nicht in der Situation, dass er selbst damit konfrontiert wurde. Er kennt es nur aus deinem Erzählungen. Ich denke, wenn er es selbst erlebt hat, wird er auch empfindlicher.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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Hier mal die Sicht als weisser Mann.

Mir kommt es so vor dass du ,aufgrund deiner eigenen Erfahrungen, deine Tochter auf
deine Seite ziehen möchtest. Sozusagen im Alarmzustand?

Das ist zunächst einmal verständlich ,führt aber dazu ,dass es Euch familär spaltet.
Wenn dein Mann ein Problem mit deiner Hautfarbe hätte ,wärt Ihr doch garnicht zusammen,
Oder?
Wäre ja schonmal ein Pluspunkt.

Kann man denn das Thema nicht zusammen besprechen ,wenn es eine Frage eurer Tochter
gibt und sie dann selber entscheidet ob Papa und Mama mehr Recht haben?

Setzt natürlich vorraus ,dass du dich mit deinem Mann auf einen Grundkonsens verständigst.

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Ich kann euch beide verstehen glaube ich.

Auf der einen Seite willst du dein Kind sensibilisieren, erreichst dadurch aber zwangsläufig erst mal, dass sie das Thema überhaupt wahrnimmt und dann wie im Spiel mit dem Papa aufgreift und ihn ausschließt. Wäre die Hautfarbe kein Thema, hätte sie einfach ein anderes Merkmal genommen, wie zum Beispiel die Haarfarbe oder das Geschlecht. Das finde ich erst mal garnicht unüblich für Kinder.
Meine Erklärungen dazu wären wohl deutlich kürzer ausgefallen, aber ich kann verstehen, dass du das ausführlicher machst.

Auch beim Malen wäre ich für mehr Gelassenheit. Ja, wenn man eure Familie realistisch darstellen möchte, muss man unterschiedliche Hautfarben nehmen, aber welches dreijährige Kind würde so malen? Das machen wirklich nur Erwachsene 😄

Wenn unsere Familie von der 7 jährigen gemalt wird ist die einfach nur bunt. Man erkennt die Leute höchstens an der Größe und das finde ich schön, auch wenn es meinen inneren Monk wahnsinnig macht.

Ich glaube ihr lauft gefühlt ziemlich auf Eiern was das Thema angeht und einen echten Rat habe ich nicht. Ich kann nachvollziehen, dass es dir nach all deinen Erfahrungen jetzt reicht, aber vielleicht ist manches wirklich noch zu viel für ein Kind das erst 3 ist. Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wie viel Raum das Thema wirklich einnimmt. Vielleicht erkennt dein Mann einige Sachen auch erst, wenn eure Tochter älter ist und er ihre Erfahrungen mitbekommt.

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Das verrückte ist, das es eig nie ein Thema gewesen ist und nun Thema wird .

Vielen Dank für deine Nachricht!
Ich hab mich gefreut die Beschreibung eurer Familien Bilder zu lesen denn unsere Tochter malt uns auch bunt.
Wie gesagt war es bei mir intentionslos. Ich habe die Farben genommen die ich ohne nachzudenken genommen habe ich bin eig immer schon ein Realist gewesen und zeichne in meiner Freizeit gerne. Beim malen denke ich nicht und nehme häufig einfach die Farben die die Dinge einfach haben die ich abbilde.

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Ach Mensch, das klingt wirklich kompliziert. Ich fürchte, das wird früher oder später noch häufiger Thema werden.

Was das Malen angeht, sind wahrscheinlich viele Erwachsene so. Man malt Dinge einfach realistisch 🤷‍♀️😄 Geht mir ganz genau so. Aber wenn ich meinen Kindern sage, dass Papas Augen blau sind oder meine Haare braun dann würde niemand sagen ich fördere Unterschiede. Wenn das doch jemand sagen würde, wäre es mir egal, da ich nicht deine Erfahrungen machen musste. Dafür triggern mich sicher andere Dinge aus meiner Kindheit 🤔

Ich denke, da hilft nur gemeinsam im Gespräch zu bleiben. Zu besprechen, warum dir manche Dinge so wichtig sind, aber auch zu schauen, deine Erfahrungen (noch) nicht zu den Problemen deiner Tochter werden zu lassen, also nicht schon drei Schritte weiter sein.
Dein Mann sieht die Probleme (noch) nicht und versucht sich im Ignorieren oder bagatellisieren. Da schwingt sicherlich auch die Sorge um euer Kind mit. Er wünscht ihr nur das Beste, ahnt aber auch, dass es anders sein kann und will nicht darüber reden, damit es nicht passiert.

Also geht ihr ganz gegensätzlich mit der Situation um. Aber ich bin sicher, iht werdet das gemeinsam gut meistern 😊👍

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