Sohn hängt an Vater...(Trennung)

Hallo,

mein Partner un dich stehen kurz vor der Trennung. Jetzt ist es so, dass unser Sohn ziemlich ein Papakind ist.
Jetzt mein mein Partner, ob ich es unserem Sohn antun möchte, dass er drei Tage die Woche bei mir ist und rei Tage die Woche bei ihm.
Ich würde ihm das Herz brechen, wenn er nicht bei seinem Vater sein könnte und er seinen Vater nur kurz sehen könnte.
Ich habe doch auch ein Recht auf meinen Sohn.
Ich fühle mich unter Druck gesetzt, dass ich nicht gehen soll.

Wie ist das bei Euch gelaufen?

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"ob ich es unserem Sohn antun möchte, dass er drei Tage die Woche bei mir ist und rei Tage die Woche bei ihm. "

Ja aber dein Mann hat genauso ein Recht auf sein Kind.
Stell deine Eifersucht bitte hinten an.

Sobald dein Sohn in die Schule kommt, wird es schwierig sein, diese Konstellation beizubehalten sofern ihr nicht nah beieinander wohnen bleibt.

Zuerst aber sollte ihr alles finanzielle Regeln bevor du dir über ungelegte Eier Gedanken machst.

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Ihr habt wenn dann beide "ein Recht" auf den Sohn.
Wobei ich nicht weiß, ob man auf eine Person ein Anrecht haben kann!!!

Der Vater des Kindes hat die gleichen Rechten und Pflichten wie du auch. Ich denke, Eifersucht und Eitelkeiten sind in so einer Situation mehr als fehl am Platze.
Regelt es im Ermessen des Kindes - das ist eure Aufgabe als Eltern.

LG
sniksnak

3

Ich finde es furchtbar wenn das Wohl der Eltern, über das Wohl des Kindes gestellt wird.

Sicherlich ist es eine schwierige Situation, dennoch würde ich zu allererst an das Kind denken.

Mein Sohn ist auch ein Papa-Kind. Als es zur Trennung kam, habe ich ihn bei seinem Papa gelassen. Es ist mir auch schwer gefallen, aber ich sehe das es ihm gut geht. Und das er die Trennung seiner Eltern sehr gut verkraftet hat. Das ist mir wichtig gewesen.
Trotzdem sehe ich ihn regelmäßig und nutze die Zeit mit ihm viel intensiver als früher.

LG
Gummibaerchen

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Hallo,

Was wäre daran denn "antun"? Klingt für mich fairer als die Alternative ein Elternteil nimmt das Kind "ganz" und der andere nur am We.
Wenn beide Eltern zum Wohle des Kindes recht nah beisammen wohnen ist das doch umsetzbar. Einer nimmt ihn z.B. Sonntag bis Mittwoch, der andere Mittwoch bis Samstag. So kann euer Kind annähernd gleich viel Zeit mit beiden Elternteilen verbringen.

Ich habe mich nicht getrennt, aber bin ein Scheidungskind und meine Eltern sind die einzigen weit und breit, die ich kenne, die wirklich alle Eitelkeiten außen vor gelassen haben und nur an uns Kinder gedacht haben.
Mein Vater war unter der Woche täglich da und wir sind entweder zu ihm mit gegangen oder er blieb noch kurz bei uns. Oder nach der Schule direkt zu ihm. Das war auch nie ein Problem, da er nur 5 Minuten zu Fuß entfernt wohnt(e). Es kam auch jedes Elternteil zu seinem "Recht".

LG Jenny#klee

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>>Ich habe doch auch ein Recht auf meinen Sohn.<<

Weder Du noch Dein Mann haben ein Recht auf Euren Sohn!

Aber Euer Sohn hat ein Recht auf BEIDE Elternteile!

Viele Grüße
Trollmama

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Dem ist nichts hinzuzufügen!

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Ist ja die Frage, ob der KV das Kind als Druckmittel einsetzen will, dass Du nicht gehst oder ob er im Sinne des Kindes versucht, eine Umgangsregelung mit Dir zu treffen?!

Es gibt Wechselmodelle, die gut funktionieren können! Du 1 Woche, der KV 1 Woche oder wie vorgeschlagen Hälfte der Woche bei Dir und die andere Hälfte beim Vater. Dann müsst ihr auf jeden Fall erziehungstechnisch an einem Strang ziehen!

Die Tochter meines Mannes kommt uns bestenfalls alle 2 Wochen von Samstag zu Sonntag, also max. 4 Tage im Monat besuchen und das ist wirklich denkbar schlecht! Weil wir im Urlaub waren und sie dann krank war, haben wir sie 6 Wochen am Stück gar nicht gesehen (!!!). Wie soll man da eine Beziehung aufrecht erhalten? Kindgerecht ist das sicher nicht! Leider kommt uns die KM wenig entgegen, wenn ein WE planmäßig oder unplanmäßig ausfällt, da sie auch der Meinung ist, dass sie ein Anrecht auf das Kind hat. Wie es dem Kind dabei geht, ist egal! Traurig sowas!

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3 Tage da und 3 Tage dort würde ich nicht machen, das ist viel zu viel hin und her.

Aber 2 Erwachsene können gemeinsam eine gute Lösung für alle Beteiligten finden - wenn sie sich auch wie solche verhalten.
Mein Ex lebt 750 km entfernt und wir kriegens trotzdem hin, dass unser Sohn glücklich ist.

Wenn man will, geht alles.
Euer Sohn hat ein Recht auf beide Elternteile und auf Entscheidungen, mit denen alle gut leben können.

Alles Gute!
LG Claudi

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Ich finde die Lösung gar nicht so schlecht. Im Dreitagetakt ist es sicher zu viel Logistik, die jedesmal bedacht werden muß, aber warum nicht im Wochentakt? Am Wochenende wechselt das Kind zum anderen Elternteil (und der Elternteil, der gerade kinderlos ist, hat EINE GANZE WOCHE sturmfrei! #ole).

Sucht euch zwei Wohnungen, die beide im Einzugsbereich der Schule/ des Kindergartens liegen, dann könnt ihr das jahrelang so praktizieren.

Find ich megacool. #cool

Joulins #schein

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Wenn es Deinem Kind beim Vater besser geht, dann wäre es zu überlegen, ob das Kind fest bei ihm bleibt und Du einen großzügigen Umgang pflegst.

Es geht nicht um Rechte. Es geht um das Kindewohl.

Gruß

Manavgat