Arbeitsteilung in der Ehe?

Hallo ihr Lieben,
mich würde mal interssieren, wie viel ihr euren Männern an "Arbeit" zumutet. Also bei uns ist der aktuelle Stand:
Er geht 40 Stunden/Woche arbeiten (9-17Uhr) und ich bin arbeitssuchend zu Hause und kümmere mich um unsere beiden Kindern (21 Monate und 4 Jahre) die vormittags im KiGa sind (krieg ja sonst keinen Job vermittelt). Ich kümmere mich also vormittags um den Haushalt und nachmittags um die Kids. Samstags ist meine Mann zu Hause und ich bin von 7.30-18.30Uhr arbeiten, da wir finanziell im Moment sonst nicht hin kommen. Sonntags unternehmen wir 4 dann was kleineres, den Vormittag nutze ich meistens zum erledigen der dringendsten Haushaltsdinge. Ich bin auch die, die sonntags mit den Kindern aufsteht und meinen Mann dann gegen 9.00Uhr zum Frühstück weckt. Ich koche auch und wenn wir was unternehmen, ist das von mir organisiert. Die einzigen Aufgaben, die mein Mann im Moment hat sind also:
1. Arbeit
2. Kinder hüten am Samstag
3. Kinder mit mir zusammen ins Bett bringen und alle 2 Abende vorlesen.
das wars.
Und dennoch: Er ist oft mies gelaunt, mault mich und die Kinder an, kommt nach Hause und verschwindet vorm PC oder auf dem Sofa, ist extrem schwerfällig egal wer was von ihm will, geht Auseinandersetzungen mit mir aus dem Weg und verschwindet ständig maulig hinter der Wohnzimmertür, redet ohne die Zähne auseinander zu kriegen und seine Grundstimmung ist "genervt".
Ich weiß warum er so ist (finanzielle Unsicherheit und Druck auf der Arbeit) aber darf er das???? Ich bin in unserer 11jährigen Beziehung vom kleinen Mädchen zur starken Frau geworden und kann inzwischen wesentlich mehr tragen als er und deswegen hab ich das bisher auch immer getan. Mir ist hier zu Hause langweilig und so lange ich keinen Job hab, mach ich halt alles was anfällt (ja alles, sogar Auto zur Inspektion und Reifen durch die Gegend kutschieren und Müll und Garten eh...) Aber so langsam kotzt es mich an!!! Denn bekomme ich ein "Gut gemacht" dafür? Irgendeine Anerkennung? Zum Geburtstag gabs nicht mal ne Karte und zu allem was ich außerhalb von Kindern und Haushalt tu muss ich mir meistens noch dumme Kommentare anhören. Ja ihr könnt euch jetzt alle fürchterlich aufregen und mir raten meine Ehe zu überdenken und mit ihm zu reden und zu reden und das zu klären usw usw. Aber das weiß ich selbst und tue es auch und das will ich gar nicht wissen. Was ich wirklich wissen will:
Wie genau teilt sich bei euch die "Arbeit" in Job, Haushalt und Kinder???? Was habt ihr für Regelungen und warum?

Liebe Grüße EB

1

Hallo!

Bei uns macht jeder was er kann.
jeder ist bemüht de manderne entgegen zu kommen und so übernehme ich im moment dsa meiste im Haushalt (mache ne weiterbildung bin aber seit kanpp 3 jahren die meiste zeit zu Hause bei den Kindern, mein Mann arbeitet hm, keine ahnung vielleicht 60 stunden oder pro woche, 3 tage auswärts, den rest hier)
immer wenn er da ist bringt er die kinder ins bett (außer an SEINEM freien abend am wochenende (der andere abend ist MEIN freier abend, incl, nacht und ausschlafmorgen), er macht eben was so anfällt und was wir uns vornehmen (zusammen den garten machen, zimmer renovieren, oder was eben gerade so ansteht.)

ich dagegen versuche ihn bei seinem Job zu unterstüten (da ergänzen wir uns grad ganz gut) und wenn er ein feedback braucht dann nehm ich mir die zeit dafür.
Wenn er hier ist, kümmert er sich aber natürlich hausptsächlich um die kinder- ich übernehme dann eben haushaltssachen, was nicht heißt ,daß er nicht gemeinsam mit den kindern auch kocht oder die wäsche macht.

Ich denke unsere regeleung zielt darauf ab, alles zu tun, was nötig ist, damit wir genug Zeit für uns als familie haben und daß jeder von uns mal zeit hat, etwas nur für sich zu tun oder eben mal zeit nicht verantowrtlich zu sein 8als ausgleich).
das funktioniert so ganz gut und da mein mann selsbt einige zeit elternzeit hatte, weiß er, daß auch 2 Kinder einen ganz schön auf trab halten können und daß der haushalt" nebenbei" nicht einfach so gemacht ist.


Alles Liebe
lisasimpson

2

hallo,

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Wie genau teilt sich bei euch die "Arbeit" in Job, Haushalt und Kinder???? Was habt ihr für Regelungen und warum?
##
regeln hört sich so geplant an.
geplant haben wir die ganze sache nicht,
es hat sich eher so ergeben.

also ich arbeite 40 h,
mein mann arbeitet, wie er es schafft,
weil er unsere tochter (5) immer in den kiga bringt und abholt.
das hat sich einfach so ergeben, weil wir nur nach dem finanziellen gegangen sind
und es ist besser, wenn er sich um unsere anderen dinge kümmert (wertschöpferisch könnte man sagen).


haushalt machen wir sozusagen zusammen.
er kocht und kauft ein,
kümmert sich auch um den ganzen bürokratenkram und steuern usw.
putzen und waschen mache ich meist
oder er, wenn klar, was gemacht werden muß ;-)

kind ins bett bringen mache ich immer,
aber er macht meist die vorleistung (badaktion zb).

am WE kümmern wir uns beide,
aber geht auch mit der kleinen weg, wenn ich mich mal hinlegen muß.

und um die autos kümmern wir uns meist jeder selbst,
aber bringt meinen auch in die werkstatt oder TÜV, wenn ich es nicht schaffe.

3

Ganz ehrlich? Das Problem bei Euch scheint mir nicht die "arbeitsteilung" zu sein sondern Dein ewig schlecht gelaunter Mann der Dich nicht beachtet.

Dein Mann geht 40 Stunden die Woche arbeiten, bringt mit Dir die Kinder ins Bett und hütet sie Samstags, wenn Du arbeitest. Da brichst Du Dir meiner Meinung nach keinen Zacken aus der Krone, wenn Du den haushalt und die Kinder alleine machst, plus Garten und Auto zur Inspektion bringen.... und mal ehrlich... wenn Dein Mann jeden Abend gut gelaunt nach Hause käme und sagen würde "toll was Du heute geleistet hast!" wärst Du doch zufrieden mit eurer Aufteilung oder?

Mies gelaunt und rummaulen, schlechte Laune an anderen auslassen, sowas macht mich wahnsinnig, das bräuchte ich gar nicht. Klar darf jeder mal schlecht drauf sein, aber das kann man sagen mit der Bitte, ich brauch ne Stunde Ruhe und will allein und dann ist auch gut.

An diesem Problem solltest Du eher arbeiten denke ich als an der Arbeitsteilung.

lichtchen

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Hallo,

mein Mann ist nur am WE zu Hause also muss ich das meiste machen und arbeite deswegen nur 20 Stunden die Woche. So schaffe ich den Rest auch noch recht gut.

Wen mein Mann zu Hause ist macht jeder das was gemacht werden muss. Mein Mann gehört allerdings schon zu den Männern die man vom Frühstückstisch schupsen muss damit sie irgendwann abräumen. Aber das ist ok, ist ja WE.

Ansonsten macht er alle Dinge die ich nicht kann oder machen möchte. Computerdinge, Reperaturen am Haus und Garten usw

Ich gebe zu manchmal wäre es schön wen er öfter da wäre. Neulich habe ich alleine ca 900kg Brennholz abgeladen und weggepackt da hab ich mir sooo sehr gewünscht er wäre da und wir könnten das zusammen machen.

Ich glaube aber das Problem bei Euch ist das Du unzufrieden bist. Sagst Du Deinem Mann täglich gut gemacht? Gut das Du arbeiten warst und Geld für uns verdient hast?

LG dore

5

Klar bin ich unzufrieden, sonst würd ich hier nicht schreiben und sonst würde es mich auch nciht interessieren, wie es bei anderen Familien zugeht. Und nein, ich sage ihm nicht täglich, wie toll es ist, dass er für uns arbeiten geht, aber ich unterstütze ihn dabei, halte ihm den Rücken frei, sorge dafür dass seine Anzüge und Hemden ind die Wäsche wandern und gebügelt wieder im Schrank landen. Ich frage ihn wie sein Tag war, ich höre ihm interessiert zu, wenn er von seiner Arbeit erzählt, ich kennen seine Kollegen und sein Chef entschuldigt sich bei mir, weil sie meinen Mann so oft einspannen. Wenn er einen harten Tag hatte gehe ich mit den Kindern raus oder stecke sie schon mal in die Wanne und am Wochenende darf er ausschlafen. Zu Geburtstag und Weihnachten setze ich mich hin und überlege mir schöne Geschenke für ihn und es gab sogar mal eine Zeit in der ich für ihn Gedichte geschrieben habe. Aber da sie ihn wirklich berührt haben, er sie maximal einmal kurz überflogen hat, habe ich damit aufgehört. Wenn wir einen Film ausleihen, dann achte ich darauf, dass er seinem Geschmack entspricht und nicht unbedingt meinem, weil es sonst passieren kann, dass er entweder während des Films mault oder gar aufsteht und an den PC geht. Ich tu viel und ich tat es bisher immer gerne. Aber in den letzten Jahren scheine ich ihn zu sehr verwöhnt zu haben??? Jedenfalls krieg ich nichts mehr zurück, ich hab zu oft das Gefühl ihn nicht zu interessieren. Ich war letztens auf einem sehr schönen Konzert, doch am nächsten Morgen durfte ich nicht nur um 6 mit den Kids aufstehen und Frühstück machen, nein ich wurde auch angemault, wieso ich unser Geld für sowas ausgeben muss (12 Euro die Karte) und dass ich die Musik (Hatte gefilmt) ausmachen soll. Ach Mist, ich könnte ewig so weiter machen, aber ich bins auch echt leid. Seit etwa einem Jahr spreche ich ihn immer wieder darauf an und nach diesen Gesprächen bessert sich die Situation vorübergehend, aber mittlerweile wird es immer schneller wieder schlechter.

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Hallo,

puh das klingt ja wirklich sehr anstrengend was Du grade mitmachst.

Könntest Du mit Deinem Mann nicht eine "Familienzeit" abmachen ?
Ich habe meinem Mann vor ein paar Wochen auch die Pistole auf die Brust gesetzt. Ich habe mehr Zeit für die Familie und für uns als Paar gefordert.

Nicht s wildes aber am Sonntag Morgen hat er aufzustehen wen wir aufstehen und er hat mit uns (Kind, Hunde, ich) einen Spaziergang zu machen und Brötchen zu holen.
Danach wird als Familie gefrühstückt. Mein Mann ist der totale Frühstücksmuffel und steckt seine Nase am liebsten in irgendeine Zeitung.

Dann möchte ich ausserdem das wir einmal im Monat ausgehen. Irgendwas als Paar machen.

Vielleicht wäre so ein "Deal" auch etwas für Euch?

LG dore

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Mir scheint du tust zwar viel für ihn aber vergißt dich dabei.
ela

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Ja ich ärger mich einfach darüber, dass ich genau sowas nicht hinkriege: Ein "jeder macht was er kann" und auch kein "Pistole auf die Brust". Zum Sonntagsfrühstück zwinge ich ihn auch und bisher war es auch so, dass er mir danach beim Putzen geholfen hat, aber sofern wir nicht Besuch erwarten, passiert das nicht mehr. Ich wünsche mir so sehr, dass er selbst sieht, wo er mich unterstützen kann, aus Wertschätzung meiner Arbeit gegenüber. Ist das zu viel gewünscht? Muss ich echt immer die Pistole #wolke oder den Fuß #klatsch rausholen, damit was passiert? #kratz

Manchmal denke ich, ich sollte warten, bis ich wikrlich 20 Stunden/Woche arbeiten gehe und einfach nicht mehr alles schaffe und ihn dann mithilfe eines Plan zu mehr Mithilfe zwingen und dann denke ich: Warum nicht schon eher anfangen ihn wieder mehr mit einzubeziehen? Es muss ja nicht sein, dass er von jetzt auf gleich plötzlich feste Aufgaben bekommt. Eigentlich würde es mir sogar reichen, er wenigstens mal seine Socken in die Wäsche schmeißt und seine anderen Klamotten sortiert und sie nciht einfach nur neben dem Bett liegen lässt. Da war ich schön blöd, dass ich angefangen hab den Kram auch noch mitzumachen. Also: Erstmal bleiben die Klamotten liegen wo er sie hinlegt und ich warte auf den großen Knall, der kommt wenn im Schrank plötzlich nichts mehr anzuziehen ist! Und wenn wir dann schon mal dabei sind drück ich ihm gleich noch mindestens eine Aufgabe mit auf Auge, sowas klassisches wie Müll zB :-p

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Also so schlimm ist meiner nicht aber ich würde sagen bei manchen Sachen wie Wäsche wenigstens vor die WaschMa schmeißen ( ist bei uns so weil ich sie sortiere und so meine Wäsche vorm Verfärben schütze, grins) oder bei euch eben in den Korb ist das echt nicht zuviel verlangt. Manche Männer benehmen sich wie kleine Kinder und müssen dann eben auch so behandelt werden. Und auch wenn du die Hausfrau bei euch bist seine Putze die ihm hinterher räumen muss biste nicht. Dann lass seine Wäsche liegen oder stopf sie nur in einen Sack und leg ihm die Sachen aufs Bett. Was nicht im Korb ist wird nicht gewaschen und solche Sachen eben.
Ela
PS: Mein Mann kriegt seine Wäsche auch hingelegt und legt sie selbst in den Schrank bei dem Chaos dort blick ich eh nicht durch :-p

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