Präferenz beim Geschlecht - wieso gibt es so viele Anfeindungen?

Hallo liebe Runde,

ich frage mich immer wieder, weshalb es so wahnsinnig viele Anfeindungen gibt, wenn man sagt, dass man gerne ein Mädchen hätte? Komischerweise würde es diesen Hate nicht geben, wenn man sich einen Jungen wünschen würde.

Für ganz viele Frauen ist der Junge nunmal nicht das bevorzugte Geschlecht - was ja nicht heißt, dass man seinen Sohn nicht liebt/ lieben wird. Aber warum gibt es diese Kluft bei sehr vielen Müttern?

Äußere ich einer Jungsmama gegenüber, dass ich gerne ein Mädchen möchte, kommt direkt ein abwertender Kommentar.
Ich verstehe das wirklich nicht...

Wie ist eure Meinung dazu.

PS: Natürlich: HAUPTSACHE GESUND! Darum geht es hier aber auch nicht

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Aus meiner Sicht passiert das aus dem Grund, dass viele Frauen in ihrer Kindheit wegen nicht "mädchenhaften" Verhalten angefeindet wurden.

Viele Frauen wünschen sich eine Prinzessin und jede Frau, die keine Prinzessin war, fürchtet das das kleine Mädchen, dann diese gleichen Anfeindungen erleben muss, wenn das Mädchen nicht rosa genug, nicht Pferdverrückt genug, nicht leise und brav genug,.. (und alle möglichen anderen typischen Anforderungen an ein Mädchen).

Es geht also nicht um den Wunsch an sich, sondern um die dahinter vermutete Erwartungshaltung, die man selbst nicht erfüllt hat und dieses Erlebnis des "Versagens" das man nicht anderen Mädchen antun möchte. Es wird sich mit dem Mädchen identifiziert, welches ab Geburt die große Last der "Prinzessin" hat. Bei einem Jungenwunsch, ist diese persönliche Verbindung nicht gegeben.

Aber ich denke, bei diesem typischen "Mädchen-wunsch", triggert oft die eigene Kindheit :-)

Vielleicht hat man auch als Kind die Erfahrung gemacht, dass die Eltern lieber einen Jungen gehabt hätten (wie es früher klassisch der Fall des Stammträgers war) und die neue Welle des Mädchen-wunsch, verletzt deshalb. Man wäre selbst gerne so gewünscht gewesen und nur die "Enttäuschung" weil man keinen Penis hatte.

Bearbeitet von MissionBaby
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ah ja, gute Erklärung! Danke.

Bei mir stand ja im Raum, ob der NIPT Test (der ein Mädchen ergab) oder die Meinung meines FA (es wird ein Junge) nun korrekt ist. Ich war dann gestern bei einem Pränataldiagnostiker und habe in 3D schallen lassen und es wurde bestätigt, dass es ein Mädchen ist. Ich sagte ihm vorher weshalb ich da bin. Und er meinte "sie können nun ganz erleichtert sein, es ist ein Mädchen". Und da unterhielt ich mich auch mit ihm darüber und er meinte, dass er fast ausnahmslos enttäuschte Frauen bei der "Diagnose" Junge sieht... aber niemand traut es sich auszusprechen von den Mamas

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Ich kann mir schon vorstellen, dass mehr Frauen zu einem Mädchen tendieren, weil sie ihre Kindheit nochmals erleben wollen. Aber, dass nun alle Jungen-Mamas enttäuscht reagieren?

Kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht wird das auch falsch interpretiert? Mir persönlich war es egal welches Geschlecht und als es mir gesagt wurde, habe ich mir "Ah ok" reagiert 🤣 Da hat der Arzt auch vermutlich gedacht, dass ich mega enttäuscht wäre, aber für mich war das nur eine Randinformation. Nichts über das ich in Tränen ausbreche vor Freude.

Vielleicht reagieren Frauen, die unbedingt ein Mädchen wollen, euphorischer als jene die einen Jungen wollen bzw denen es egal ist? Und dieses "weint nicht vor Freude" interpretiert der Arzt als Enttäuschung?

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Ich wollte schon immer ein Mädchen. Vielleicht weil ich als Kind gerne mit Puppen und Co gespielt habe. Und ich liebe Rosa und Glitzer auch noch heute sehr und trage es selbst. Habe als erstes einen Jungen bekommen und Kind 2 war dann wieder ein Junge, anfangs war ich ein klein wenig traurig und hoffte bei Kind Nummer 3 was das letzte sein sollte drauf ob sich mein Wunsch erfüllen würde oder nicht. In dieser Schwangerschaft war ich so angespannt und dieses Mal hatten wir diesen Nipt Test mit Geschlechtsbestimmung mit machen lassen und der ergab Mädchen. Am Anfang konnte ich es erst nicht glauben aber weitere Ultraschalluntersuchungen ergaben auch Mädchen. Natürlich liebe ich alle meine Kinder gleich. Und hätte ich als erstes ein Mädchen gehabt dann hätte ich mir einen Jungen gewünscht um gerne beides zu haben. Ich kenne auch welche die wünschen sich beim 2 Kind gerne das selbe Geschlecht und ich finde so einen kleinen Wunsch hat doch wohl jeder und da finde ich nichts schlimmes dran.

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Danke, dass du es so offen sagst :)

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Ich habe es auch immer voll gehasst wenn es dann ging oh ein 2 Junge dann müsst ihr wohl nochmal ein Mädchen probieren. Und als wir beschlossen nochmal Schwanger zu werden und es dann ein Mädchen wurde ging es dann immer so zum Glück kein Dritter Junge. Da steht man schon voll unter Druck weil man auf so ein Gerede keine Lust hat. Das finde ich immer so schade denn die Leute wissen ja gar nicht wie man sich dann fühlt wenn sie immer so was raus hauen.

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Hallo,

ich denke, dass bei vielen (nicht allen!) der blanke Neid aus Ihnen spricht. Denn, was mir aufgefallen ist, dass dieser Hate und die Anfeindungen überwiegend von Jungs-Mamas kommt.

Da kommen dann so Sätze wie "Also wie kannst du nur sowas sagen, ist ein Junge weniger wert? ICH habe einen Jungen und LIEBE es, er ist so süß, so perfekt..." bla blaaa blaaaaaaa...... Im Endeffekt können sie einfach nur nicht zugeben, dass sie auch lieber ein Mädchen gehabt hätten und sich den Jungen halt schön reden müssen.

Meine Tante ist das beste Beispiel, bevor ICH jetzt angefeindet werde ;-) : Sie wollte immer Mädchen, immer! Ich war als Kind manchmal bei ihr und sie hat mich stets als ihre süße, kleine Tochter bezeichnet. Pink hier, Glitzer da, das war ihre Welt und ihr Traum. Und sie hat auch immer davon erzählt, wie sie sich ihre Zukunft mit ihrer Tochter vorstellt.

Sie hat dann zwei Jungs bekommen. oooha. Und auf einmal hört man von ihr Sätze wie "Wie kannst du dir nur ein Geschlecht wünschen, schämst du dich nicht?" oder "Hauptsache gesund, ich bin so dankbar für meine gesunden Jungs" oder "Ich liebe es Jungs-Mama zu sein, versteh den Hype um Mädchen nicht" --- Ääähh ja genau.. wer soll dir den Mist glauben #augen

Ich will hier niemandem etwas unterstellen und natürlich gibt es Frauen und Mütter, die sich sehr wohl einen Jungen gewünscht haben und absolut happy damit sind! Oder denen es wirklich völlig schnurz ist, weil sie jahrelang für ein Baby kämpfen müssen, da ist das Geschlecht ja auch völlig irrelevant.

Aber bei vielen denke ich einfach, dass sie sich selber die Taschen vollhauen.

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Du triffst es so auf den Punkt!!! 100%!!

Es ist auch so, dass wenn man schwanger ist, ganz viele Frauen zu einem sagen "das wird bestimmt ein Junge" nur um derjenigen ein negatives Gefühl zu bereiten, weil sie wissen, dass das nichts ist, was die meisten Frauen gerne hören.

Aber warum kann es niemand offen zugeben? Das verstehe ich einfach nicht

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Ich hab selten so einen Quatsch gelesen wie in diesem thread 😂😂😂 mir war es immer Wurst , ich hab beides bekommen und hätte mich mega über zwei Jungs , sowie über zwei Mädels gefreut … und wenn ich jemandem gesagt hätte , dass es bestimmt ein Junge wird ,dann hätte ich es garantiert nicht gesagt , weil ich denken würde , er hätte sich darüber geärgert 😂😂😂Himmel, diese Gedankengänge hier ..
in meinem Freundeskreis wollten die meisten Mamas übrigens Jungs , also völlig anders 😂

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Ich wollte immer einen Jungen haben.
In meinen 20er habe ich sogar behauptet, ich möchte kein Kind bekommen, da es ja ein Mädchen werden könnte.
In Wahrheit war ich da einfach auch gar nicht so weit.

Jetzt bin ich schwanger und es wird natürlich ein Mädchen. 🤣
Hatte aber von Anfang an das Gefühl, dass es ein Mädchen wird, ebenso ging es meinem Mann.
Wir freuen uns einfach nur, dass die Kleine gesund ist.

Da eine Freundin aber zwei wundervolle Wildfangmädels hat, ist meine Angst nur basteln zu müssen, stark gesunken.
Außerdem wird den Part dann einfach mein Mann übernehmen, der hat mehr Talent und Geduld.

Ich hatte auch große Angst davor von jedem nur Sachen in rosa und Pink geschenkt zu bekommen.
Am Wochenende wurde ich mit einer Babyparty überrascht und habe tatsächlich nur Sachen geschenkt bekommen, die mir gefallen. Sogar meine Mutter, die mir sonst immer freudestrahlend meine persönlichen Albträume präsentiert hat, hat wundervolle, farbenfrohe Sachen gekauft.

Versteht mich nicht falsch, wenn mein Kind, egal ob Mädchen oder Junge, irgendwann selbst entscheidet das Rosa und Pink toll sind, bekommt es natürlich Kleidung und Spielzeug in der selbstgewählten Farbe.
Nur mag ich halt einfach die klassischen Farbeinteilungen nicht und Frage mich ernsthaft warum man bei Babybodys schon direkt nach Geschlechtern aufteilen muss.
Warum es da so wenig in Orange, Grün, Gelb und Lila gibt.
Gefühlt gibt es nur blau mit Bagger, rosa mit Rüschen oder was in Beige.

Meine Schwester wollte übrigens immer ein Mädchen haben und hat da natürlich einen Jungen bekommen.
Er ist mittlerweile 3 und Sie könnte es sich mit einem Mädchen gar nicht mehr vorstellen.

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Ich kann dir nur sagen die Geduld braucht man in aller Regel eher bei den Jungs 😂😂 wenn man Jungs hat die über tische und Bänke gehen ,dagegen ist ein Mädchen was 2-3 std am basteltisch sitzt pure Entspannung 😂😂😂
Sicherlich ist es nicht immer so , aber zu 98% Kinder die ich so kenne ,ist es so

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Ich verstehe es auch nicht.

ich hab mir als erstes Kind eigentlich ein Mädchen gewünscht, damit es keine großen Bruder hat, der von anderen eingeredet bekommt, er müsse ja auf seine kleine Schwester aufpassen :D (Meine Mutter hat 2 größere Brüder, wobei sie auch zugiebt, dass es gelegentlich sehr praktisch war, bei aufdringlichen Verehrern)

Als ich dann schwanger war, war ich aber sicher es wird ein Junge und so kam es dann auch. Auch beim zweiten Kind war ich sicher, es wird ein Mädchen und es wurde ein Mädchen. Hätte mir der Arzt da was anderes erzählt, hätte ich es nicht geglaubt, weil ich so sicher war.

Und ja ich wollte beim zweiten Kind dann schon ein Mädchen, weil ich ja schon einen Jungen hatte. Beim ersten war es mehr oder weniger egal, mit etwas mehr Wunsch zum Mädchen, Grund steht ja oben.

Aber ich habe kein Problem damit, wenn sich jemand ein Geschlecht wünscht, und es ist mir dann auch völlig egal, ob andere sich einfach nur ein Kind wünschen und mit Unfruchtbarkeit kämpfen. Man kann nicht sein ganzes Leben auf Zehenspitzen durch die Gegend gehen, nur damit sich niemand gekränkt fühlt.
Auf der einen Seite sagt man uns heute: Achte bloß auf dich und dein mentale Gesundheit, aber wenn man dann einfach mal ehrlich ist und zugibt, dass man sich eher das andere Geschlecht gewünscht hätte (was ja nicht heißt, dass man das Kind dann weniger liebt, sondern nur, dass man sich die Zukunft anders vorgestellt hatte), soll man doch bitte froh sein, dass man überhaupt Kinder bekommen kann und sich selbst nicht so wichtig nehmen und mal bitte an die Anderen denken, die gar keine Kinder bekommen können.

Natürlich würde ich das jetzt im Real Life niemandem unter die Nase reiben, bei dem ich von einem unerfüllten Kinderwunsch weiß, aber wer damit in einem Forum, in dem es zwar auch um Kiwu geht, aber eben auch sehr viel um Baby, Schwangerschaft und alles danach, schreibt, der muss eben damit leben auch sowas zu lesen. Das gehört zum Leben dazu.

Tatsächlich habe ich überhaupt noch nie negative Kommentare dazu im Real Life gehört. Da wurde auch bei Kollegen immer gefragt, ob sie schon wissen was es wird oder ob es einen Wunsch gibt.

Ein Kollege hatte schon 2 Töchter und sie haben lange überlegt ob sie noch ein 3. Kind bekommen und als er dann die Schwangerschaft verkündet hat, haben wir alle mitgefiebert und gewartet ob es diesmal einen Junge wird. Und ich weiß, dass er eine 3. Tochter genauso geliebt hätte, wie die anderen 2 auch. Aber wir haben uns alle für ihn gefreut, als es dann tatsächlich ein Junge war.
Selbst der Kollege, der ein Jahr früher sein 2. Kind ein paar Wochen nach der Geburt zu Grabe tragen musste.

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Bei Kind 1 war mir das Geschlecht total egal.
Bei Kind 2 habe ich mir ein Mädchen gewünscht. Klar...

Jetzt bei Kind 3 wünsche ich mir auch offen ein Mädchen, nach 2 Jungs, diskutiere ich da auch mit keinem!
Interessiert mich einfach nicht, was andere dazu zu sagen haben.
Nur weil ich eine Präferenz habe, heißt es nicht, dass ich einen 3. Jungen nicht lieben würde.

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Ich habe mir immer einen Jungen gewünscht und als mein erstes Kind dann ein Mädchen war, fand ich das zwar kurz schade, aber auch nicht übermäßig dramatisch. Als meine Tochter dann da war, war sie so zuckersüß, dass ich beim zweiten Kind unbedingt noch ein Mädchen wollte. Da bekam ich dann meinen Jungen und der ist tatsächlich genauso süß wie ich mir Jungs immer vorgestellt habe. Beim 3. wäre es mir nun erstmals egal, da ich weiß, dass ich zum einen wohl eh nie bekomme, was ich will und mich die Erfahrung gelehrt hat, dass ich beide Geschlechter gleich süß finde. 😄

Ich würde also eher vermuten, dass die Babys mit dem "falschen" Geschlecht ihre Mamas vom Gegenteil überzeugen und diese daher ihren ursprünglichen Wunsch mit der Zeit weniger nachvollziehen können.

Grund für "hate" wäre ein Wunschgeschlecht für mich aber nie, solange man seinem Jungen dann anschließend nicht ständig unter die Nase reibt, dass man eigentlich lieber ein Mädchen gehabt hätte oder umgekehrt. Warum auch? Ich war da in beiden Schwangerschaften völlig offen und habe von meinem Umfeld auch keine blöden Reaktionen bekommen.

Bearbeitet von Polarfuechsin
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Ich finde gut, dass du diese Frage mal stellst. Ich möchte nicht jeder Frau per se unterstellen, dass sie sich ein Mädchen wünscht aber diejenigen, die sich hier immer so furchtbar darüber aufregen sind Frauen, die selbst noch viel lieber eine Tochter hätten und ihr eigenes schlechtes Gewissen damit kompensieren müssen.

Ansonsten wüsste ich nicht warum dieses Thema jemanden so triggert.

Mit Ausnahme natürlich Frauen, die wirklich darum kämpfen müssen, dass sie schwanger werden. In diesem Fall ist es nachvollziehbar, dass diese 'Sorge' ein Schlag ist. Die treiben sich aber nicht im Forum Mädchen oder Junge herum

Ich bin selbst Mama von zwei Mädchen und ja ich wollte das unbedingt und ich hatte noch nie das Gefühl auf dem Spielplatz etc. 'Ach ein Junge wäre auch nett'

Zum Thema warum, sage ich aber ganz klar, dass es null mit Prinzessin oder Kleidern zu tun hat. Sondern:
1. Man erlebt mit dem Kind die eigene Kindheit nochmal. Nicht nur im Bezug auf Barbies sondern auch beim Käfer sammeln im Garten, basteln, lesen etc Vätern geht es mit Söhnen genauso!

2. Zig mal haben mir ältere Frauen schon gesagt, sei froh, dass du Töchter hast. Das ist was ganz anderes. In schweren Zeiten sind Töchter da und auch sonst...Sicher gibt es Ausnahmen aber jeder der ehrlich hinschaut, weiß dass in den meisten Fällen die Tochter näher an den Eltern ist und entsprechend auch die Enkel. Wir geben alles für unser Kind auf und es macht uns irgebdwann nur zur Schwiegermutter und Oma 2. Klasse.... Da braucht man nicht argumentieren, dass es nicht immer so ist. Bei dem Großteil ist es in unserer Kultur so. Und man gerät da auch in einen inneren Konflikt, weil die meisten Frauen ja selbst kein 'Muttersöhnchen' zum Mann möchten...

Nachdem man aber diese Dinge ohne Shitstorm nicht mehr sagen darf, giftet halt jeder unter einem Deckmantel vor sich hin...

Meine Oma hat mal gesagt, dass es doch völlig normal ist, dass sich Frauen Töchter wünschen. Das war schon immer so. Sie ist im Krieg aufgewachsen und da hatte das sicher nichts mit Prinzessin....

Stundenlange Telefonate und Kaffeekränzchen gibt's halt nur unter Frauen. Da können sich Genderverfechter auf den Kopfstellen, dass es manchmal auch umgedreht sein kann...

Ich freue mich übrigens auch wahnsinnig für meine Töchter, dass sie eine Schwester haben... Auch das ist für eine Frau in den meisten Fällen mehr Bereicherung als ein Bruder....

Auch hier gilt das gleiche für Männer...Insofern herrscht eigentlich Gerechtigkeit

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DANKE! Ich fühle mich so verstanden und ich bin wirklich froh, dass man hier auch mal ehrlich und offen über dieses Thema sprechen kann. In meinem Freundeskreis - ja sogar bei meinem eigenen Mann - finde ich da leider kaum Verständnis.

Das ging so weit, dass ich teilweise sogar dachte, ich bin mit meinen Gedanken alleine und habe mich gefragt was bei mir falsch läuft.

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Meine Schwiegermutter sehe ich öfters als meine eigene Mutter und sie ist mir inzwischen fast genau so nah, also das muss echt nicht unbedingt sein. Zumal viele Frauen auch zum Mann ziehen und teilweise dann recht weit weg von ihrer Familie leben, da hat dann die Familie vom Mann auch mehr von den Kindern 😅

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Ich denke die Anfeindungen beziehen sich wenn dann meist aufs Extrem. Ich lese gerade auf Urbia doch häufig, dass Mütter dann regelrecht enttäuscht sind wenn es kein Mädchen wird etc. Dann gibt es ja tatsächlich Menschen die bekommen so lange Kinder (gefühlt) bis das gewünschte Geschlecht dabei ist.

Ich wollte damals bei Nummer 1 einen Jungen. Es wurde ein Mädchen. Ja ist dann so, ist doch genauso schön.
Ich war weder enttäuscht noch traurig sondern habe mich einfach auf mein Baby gefreut. Und obwohl ich vorher eher dachte ich werde so eine "Jungs-Mama" bin ich voll im Glitzer-Einhorn-Pferdemädchen-Game aufgegangen. 🤣🤣. Meine Tochter ist dann halt auch noch so ein richtiges Klischee-Mädchen geworden.

Bei Nummer 2 war es mir wirklich kompletti tutti egal. 2 Mädels wäre genauso super gewesen wie ein Junge als zweites Kind.
Und da wurde es ein Junge. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass ich zu einem von beiden eine engere Bindung haben werde. Meine Mutter hat zwei Mädels und einen Jungen. Und mein Bruder ist meiner Mutter sehr nah. Er ist sogar derjenige, der wenn wir uns mit unserer Mutter streiten ihr gegenüber sachlich äußern kann warum wir sauer auf sie sind. (Hab sie lieb, aber sie kann schon echt schwierig sein) Auf ihn hört sie mehr als auf uns 😅.
Also ich verstehe auch nicht warum ein Junge bei manchen Müttern so unbeliebt ist. Gleichzeitig würde ich aber auch tatsächlich nicht verstehen warum Mädchen nicht gewollt sind.
Letztendlich ist es doch Charakter-Sache.
Man kann ja ein Geschlecht eher haben wollen. OK. Aber wo es für mich aufhört ist wenn man traurig ist oder enttäuscht über das Geschlecht des Kindes.