Ich brauche etwas Zuspruch . Ich bin bald 45 . Lebe mit meinem Mann und unseren Kinder ein gutes, geregeltes Leben . Sind durch Patchwork eine Großfamilie, der älteste Sohn ist schon aus dem Haus. Der jüngste Spross ist 2,5 Jahre alt und kam ungeplant aber willkommen. Wir waren glücklich und ich teils mehr als ausgelastet. Wir waren mit dem Thema Kinderwunsch absolut durch, habe mir den Traum von einer Bauchstraffung erfüllt und alles läuft seinen Gang.
Vor drei Monaten fing es an das ich wieder dachte, ach ein kleines Würmchen wäre wohl noch toll , aber mit 44 Jahren alles nochmal von vorne WENN es denn nochmal klappen würde.. Ich habe mit meinem Mann geredet und er hat mir lieb gesagt das er keinesfalls noch ein Kind möchte. Er hätte durch seine Selbstständigkeit auch das Gefühl nicht allen gerecht zu werden.
Ich kann ihn verstehen, liebe ihn sehr, aber seine Entscheidung zog mir echt den Boden unter den Füßen weg. Hätte ich nicht erwartet das es mich so trifft.
Ich brauche Input wie ich es schaffe wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Sind das die Hormone die sich aufbäumen so kurz vor den Wechseljahren? Ich bin doch eigentlich eine gestandene Frau ! 🥲
Bald 45 - Kinderwunsch oder totale Midlifecrisis?!😪
Hallo liebe Was ist nur los, der jüngste ist 2,5. Vielleicht genießen Sie jetzt einfach die Zeit mit dem jüngsten und kosten Ihre Rolle als Mutter nochmal richtig aus!? Das Nein Ihres Partners ist ja kein Nein zu Ihrer Liebe oder Partnerschaft, sondern eher eine realistische Einschätzung dass es einfach zuviel wird, mit all der alltagslast und dem Beruf. Sie schreiben ja selbst auch, dass sie oftmals an der Grenze belastet waren. Und mit 44 stellen Sie sich jetzt auch der Herausforderung Wechseljahre. Das ist kein pappenstiel. Planen Sie stattdessen eine gute Zweisamkeit mit Ihrem Partner, wenn er zu ausgebucht ist, suchen Sie sich etwas für sich. Oder schauen Sie im Umfeld wer noch eine helfende Hand braucht.
Sie schaffen das! Schauen Sie nicht auf das Nein, schauen Sie auf das große Geschenk Ihrer Familie und darauf noch einen Nachzügler grosziehen zu dürfen ☺️LG Bea
Ja, ich würde ganz nüchtern auf Midlifecrisis bzw der Angst vor dem nächsten Lebensabschnitt tippen.
Mit der Kinderplanung fertig sein bedeutet halt auch zu akzeptieren, dass man nie wieder schwanger sein wird. Das ist ein für alle Zeit vorbei und das ist nicht unbedingt einfach.
Ich bin wahrscheinlich der falsche ratgeber, meine Kinderplanung war schon mit 30 abgeschlossen. Aber ich würde mir einfach all das schöne vor Augen führen, dass man mit größeren Kindern erleben kann. Gute Gespräche, Urlaube, WEggehen, freier sein...
Unsere Jüngste ist auch 2,5 Jahr alt. Sie ist unser 3 und letztes Kind. Mein Mann hatte eine Vasektomie. Das haben wir gemeinsam so beschlossen und ich finde es sehr gut so! Es wird nämlich kein weiteres Kind geben!
2,5 Jahr ist halt auch so ein Alter, wo die Kinder groß werden, selbstständig, keine Babys mehr sind. Man bekommt wieder ganz schön viel Freiraum zurück, der mit Leben gefüllt werden will.
Unsere 2 Großen sind 9 und 7 Jahre alt und ich will mich um sie kümmern! Will für sie präsent und ein Vorbild sein! Ich denke, dass gelingt mir besser, wenn nicht noch ein kleiner Mensch zu umsorgen ist. Klar... mit so nem Baby ist das Leben recht einfach geregelt und man kann einen guten Job machen. Aber die Kinder sind halt weiter da und brauchen einen weiter. Sehr anders als in der Baby-/Kleinkindzeit. Aber manchmal finde ich es jetzt schon schwerer als mit der Kleinen. Und wenn ich mir unsere Große in 2/3/4 Jahren vorstelle, dann weiß ich, ich werde dafür viel Kraft, Zeit und Liebe brauchen. Mich hält das sehr auf dem Boden der Tatsachen und ich versuche mich auch wieder mehr auf mich und meine anderen Talente zu fokussieren. Wer bin ich und was will ich im Leben noch bewirken, außer den Kindern?
Und da gibt es so einiges!
Von daher finde ich so eine endgültige Entscheidung irgendwie auch sehr hilfreich. Erstmal ist es natürlich etwas schmerzhaft und doch würde ich ohne diese Gewissheit bestimmt ins wanken kommen und meinen Mann bequatschen. Wobei ich aber denke, wenn die Jüngste 4/5Jahre alt ist, wäre dieser Kinderwunsch weg. Weil dann einfach andere Emotionen an die Stelle rücken und die Babyhormone nicht mehr so mitspielen. Ich hoffe, man versteht, was ich meine.
Ich bin jetzt fast 42, der Jüngste 14 - und manchmal, da schleicht sich der Gedanke an ein Baby ein.
Aber wenn ich ehrlich zu mir bin dann nur, weil ich es gern nochmal "richtig" machen will, jetzt mit mehr Reife, Wissen und Zeit ....
Vielen Dank für die wirklich lieben Antworten von Euch! Es hat mir einiges an Input gegeben. Heute war mein jährlicher Check bei der Gyn- sie meinte ich wäre erblüht. Sähe gut aus und wir unterhielten uns über meine Krise. Sie meinte dass das völlig normal wäre vor den WJ nochmal Panik zu bekommen. Manche verwirklichen sich selbst, andere trennen sich plötzlich, wiederum andere hängen im Babytraum fest. Sie sagte mir das es vorüber gehen wird. Ich sollte mich auf anderes fokussieren- das Leben hätte noch so viel mehr zu bieten. Sie ist der Meinung das der Kinderwunsch nicht als Kinderwunsch zu verstehen ist. Er stünde für etwas anderes.
Ich bin genauso schlau wie vorher😂.
Zumindest habe ich noch ein wenig Zeit mich von dem Babywunsch zu verabschieden und mich etwas anderem zuzuwenden . Da meine Eierstöcke wohl noch gut produktiv sind kann ich mich dann doch früher oder später mit dem Älter werden abfinden. Das gibt mir persönlich schon ein gutes Gefühl. Auch mit dem Wissen das es wirklich mit großen Schritten auf die Lebensmitte zugeht! Danke, ihr wundervollen Frauen!! 😍
Hallo,
ich bin seit langem mal wieder hier und auf deinen Beitrag gestoßen. Mich beschäftigt genau das selbe gerade.
Das absurde: ich bin geschieden, hab nicht mal ansatzweise einen Mann und war bisher sehr froh, dass meine Kinder schon so groß waren und durch gesundheitliche Beeinträchtigungen meiner Mittleren manchmal sogar sehr von der Mutterrolle „genervt“ oder überfordert.
Jetzt hab ich mich in nen deutlich jüngeren verguckt, der immer davon redet, dass er ein Kind will (aber eher auch nicht mit mir). In meinem Kopf heiraten wir natürlich und ich erfülle ihm den Wunsch, in der Realität habe ich gerade nach 18 Tagen erneut meine Tage bekommen. Das, und extrem lange und starke Blutungen deuten laut Google auf die Wechseljahre hin.
Ich komm darauf gar nicht klar.
Am Montag geh ich mal zu meiner FÄ und werde nen bluttest fordern. Mal sehen.
Lange Rede: du bist nicht allein ❤️
Liebe Grüße