4. SSW

Wenn du dir ein Kind wünschst, ist die 4. SSW von Hoffen und Bangen geprägt. Am Ende der Woche wird ein Schwangerschaftstest Klarheit verschaffen.

4. SSW – Herzlichen Glückwunsch, du bist schwanger!

Die 4. SSW ist eine überaus spannende Woche. Denn am Ende dieser Woche, wenn deine Tage ausbleiben und du endlich einen Schwangerschaftstest machen kannst, wirst du erfahren, ob du schwanger bist oder nicht. Bis dahin heißt es: warten, es sich gut gehen lassen und vielleicht sogar schon in der 4. SSW auf die ersten Symptome der Schwangerschaft horchen.

Nachdem sich die Blastozyste in der Gebärmutter eingenistet und die Produktion des Schwangerschaftshormons begonnen hat, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis du die Schwangerschaft auch spüren wirst. Solange sie es jedoch noch nicht zu 100 Prozent wissen, sind viele Frauen angespannt und  fiebern in großer Erwartung dem sogenannten Nicht-Mens-Tag entgegen, dem Tag, an dem die Periode ausbleiben wird. Bei einer Zyklusdauer von 28 Tagen liegt dieser Tag am Ende der 4. Schwangerschaftswoche. Wer es vor lauter Spannung nicht mehr aushält, greift zu einem Frühtest, der schon auf sehr kleine Mengen HCG reagiert. Da die Fehlerquote bei diesen Tests jedoch relativ hoch ist, empfiehlt es sich, im Zweifelsfall lieber noch ein paar Tage länger zu warten, um nicht unnötig enttäuscht zu werden. In der Zwischenzeit kann man seine Ernährungsgewohnheiten schon mal auf den Prüfstand stellen und sich für die Schwangerschaft fit machen. Auch sich mit der Entwicklung des Kindes in diesem Stadium sowie mit den  ersten körperlichen Anzeichen der Schwangerschaft auseinanderzusetzen, hilft dir dabei, deinen Körper in der 4. SSW besser zu verstehen.

Wie entwickelt sich dein Baby in der 4. SSW?

Zum Ende der 3. oder zu Beginn der 4. SSW hat sich der Keimling in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet. Über der Blastozyste entwickelt sich nun eine neue Schleimhaut, die den künftigen Embryo bedeckt. Er wächst gewissermaßen in die Gebärmutterschleimhaut hinein und verbindet sich so mit deinem Organismus. Was bereits bei der Einnistung in die Gebärmutter begonnen hat, setzt sich nun fort: die Differenzierung der Blastozyste in Embryoplast, den Teil, aus dem das Kind entstehen wird, und Trophoblast, der die Grundlage der Plazenta bildet. Die Zellen spezialisieren sich. Schon jetzt steht fest, aus welchem Teil welche Organe entstehen werden. Es entwickelt sich bereits der Dottersack, der das Kind bis zur Heranreifung der Plazenta versorgen wird. Die Anlage für deren Bildung ist ebenso schon vorhanden wie der Ansatz der Nabelschnur. Der Embryo steht in den Startlöchern für seine Entwicklung, die in den nächsten Wochen geradezu rasant vonstattengehen wird.

Die werdende Mutter in der 4. SSW – Symptome und Anzeichen

Bereits in der 4. SSW können sich erste frühe Schwangerschaftsanzeichen bemerkbar machen. Du fühlst dich müde und schlapp? Das liegt daran, dass dein Organismus gerade Schwerstarbeit leistet, um die Versorgung deines Kindes zu gewährleisen. Auch ist in der 4. SSW ein Ziehen im Unterleib nichts Ungewöhnliches, sodass viele Frauen in der 4. SSW die ersten Symptome mit Menstruationsbeschwerden verwechseln. Da die gleichen Hormone am Werk sind, können Müdigkeit, Gereiztheit und ein Spannen in der Brust auch leicht auf  PMS-Symptome zurückgeführt werden.

Ab wann genau eine Frau die Veränderungen an ihrem Körper spürt, lässt sich nicht exakt sagen, da jede Schwangerschaft von Frau zu Frau unterschiedlich verläuft. Einige Frauen behaupten, sie würden sofort spüren, dass etwas anders ist, andere Frauen hingegen brauchen Wochen, um die Veränderungen festzustellen. Nicht selten kommt es vor, dass Frauen mit sehr starkem  Kinderwunsch sich in der 4. SSW die Symptome einbilden, weil der Wunsch danach so ausgeprägt ist. Nur ein  Schwangerschaftstest zur richtigen Zeit kann wirklich Sicherheit bringen.

Ein freudiger Anlass zur gesunden Lebensweise

Auf jeden Fall empfiehlt es sich, schon in der 4. SSW auf eine gesunde Lebensweise achtzugeben. Überprüfe deine  Ernährungsgewohnheiten und verzichte so weit wie möglich auf Junkfood. Wenn du eine Diät machst, dann höre sofort damit auf. Iss mehr Obst und folsäurehaltiges Gemüse wie Brokkoli oder Spinat. Stelle das Rauchen und Trinken ein und achte auf ausreichend Bewegung. Das alles sind Maßnahmen, die deine Schwangerschaft begünstigen werden und der Entwicklung deines Kindes zugutekommen. Generell gilt bis zur 5. SSW noch das Alles-oder-nichts-Prinzip. Dieses besagt, dass eventuelle schädliche Einflüsse entweder unbeschadet überstanden werden oder zu einem vorzeitigen Schwangerschaftsabbruch führen. Spätestens ab der fünften Woche ist der Embryo jedoch sehr empfindlich, so dass du dich auch jetzt schon an den Verzicht gewöhnen kannst, zumal du das genaue Stadium deiner Schwangerschaft vor der ersten Vorsorgeuntersuchung immer nur schätzen kannst.

Lies hier, wie es in der 5. SSW weitergeht.