Tipps für Eltern

Sauberes Wasser im Planschbecken

Planschbecken zählen im Sommer zu den liebsten Tummelplätzen für Babys und Kleinkinder. Damit das Wasser für dein Kind nicht auch zum Tummelplatz allzu vieler Bakterien wird, gibt es hier unsere Tipps

Tipps für sauberes Wasser in Planschbecken und Pool

Planschbecken Baby
Foto: © iStock, nata_zhekova

Planschbecken sind wahre Tummelplätze für Schmutz, Bakterien & Co: Kinderfüße tragen Erde, Sand und Gras ins Mini-Freibad. Außerdem drückt die Kleinsten im Wasser oft die Blase. Wenn dann noch Insekten, Blüten und Blätter im Wasser landen, wird aus dem Planschbecken bald ein trüber Tümpel, der krank machen kann. Schuld daran sind die Keime im Wasser. Besonders schnell können sich die Bakterien vermehren, wenn das Wasser tagelang bei Temperaturen über 25 Grad Celsius in der Hitze vor sich hin dümpelt.

Wie sinnvoll sind Wasserpflegemittel?

Der Handel hat den Bedarf erkannt und bietet verschiedene Wasserpflegemittel an. Sie wirken auf Chlor- und Aktivsauerstoffbasis gegen Algen, Bakterien und Pilze und sind doch nur für große Pools gedacht, die weit mehr als die in kleinen Planschbecken üblichen zwei- bis dreihundert Liter Wasser enthalten. Damit die Chemikalien optimal wirken, muss der pH-Wert des Wassers bei 7,2 bis 7,6 liegen. Der Wert sollte einmal die Woche mit einem Testgerät, das beispielsweise in Baumärkten oder in Fachgeschäften für Schwimmbecken erhältlich ist, kontrolliert werden.

Filteranlagen für Planschbecken?

Wer immer ohne Aufwand klares und sauberes Wasser haben möchte, entscheidet sich zudem für eine Wasserfilteranlage. Diese sollte das gesamte Beckenwasser täglich mindestens zwei Mal umwälzen. Im Fachhandel gibt es zum Beispiel Geräte zum Einhängen, die sich bereits für kleinere Modelle wie auf dem Rasen aufstellbare Rundbecken eignen, sowie Sandfilteranlagen. Sie kosten in der Regel mehr, erbringen aber auch eine höhere Leistung und empfehlen sich daher für Pools mit einem größeren Wasservolumen.

Bei Planschbecken sind Filteranlagen jedoch unnötig. „Hier müssen Eltern nur darauf achten, das Wasser spätestens nach drei, vier Tagen zu erneuern. Bei Hitze und regem Badebetrieb sogar täglich“, empfiehlt Evelyn Schwarz von TÜV Rheinland. Das ausgeleerte Becken mit einem sauberen Lappen auswischen und dabei auch eventuelle Algenreste zwischen den Nähten entfernen, dann trocknen lassen und erst kurz vor Gebrauch neu füllen. Auf keinen Fall sollte man fürs Reinigen scharfe Desinfektionsmittel verwenden. Sie sind bei häufigem Wasserwechsel unnötig und greifen nur die empfindliche Kinderhaut an. Doch egal ob kleines Planschbecken oder großer Pool: Eine leicht zu bedienende Abdeckplane oder -folie schützt zwischen den Wasserwechseln vor Verschmutzungen. (TÜV Rheinland)

Weitere Informationen zu Planschbecken und Pools bei TÜV Rheinland