Das 'weiße Gold' sanft gewinnen

Muttermilch abpumpen: So geht's

Muttermilch abzupumpen und dem Baby per Fläschchen zu verfüttern kann manchmal sehr hilfreich sein. Wie aber geht es? Welche Pumpe ist für stillende Mütter geeignet und wie darf man die Milch anschließend aufbewahren?

Autor: Gabriele Möller

Milchpumpen verschaffen Stillenden Unabhängigkeit

Neugeborenes mit Flasche

Sie haben ungefähr dieselbe Ausstrahlung wie hautfarbene Miederwaren oder orthopädische Einlagen aus dem Sanitätshaus. Ihr Aussehen ist eher unscheinbar - und doch umweht sie eine Aura von Freiheit und Selbstbestimmung, sie haben Anteil an der beruflichen und privaten Emanzipation von Müttern und dürfen daher als eine der bedeutenderen technischen Erfindungen gelten: Die elektrischen oder handbetriebenen Milchpumpen, mit denen sich stillende Frauen ein wenig Unabhängigkeit von der Uhr und dem Heim schaffen können. Doch das Verhältnis von Frau und Milchpumpe ist zwiegespalten: Nicht immer wollen sich Psyche, Biorhythmus und tote Technik zu einem harmonischen Einklang verbinden. Und das Mehr an Freiheit für die Mutter bedeutet immer auch eine Einschränkung für das Baby, das in dieser Zeit ohne sie auskommen muss. urbia gibt Tipps zur Überwindung von Startschwierigkeiten, der Wahl und den Kosten der geeigneten Pumpe, zum optimalen Wie und Wann des Abpumpens, zur Aufbewahrung des gewonnenen „weißen Goldes“ und dazu, wie man die „Fremdfütterung“ für das Baby möglichst wenig belastend gestaltet. Last but not least berichten Mütter von positiven und auch weniger schönen Erfahrungen und Gefühlen im Umgang mit der Pumpe.

Stillende Frauen stehen oft schon früh vor der Frage, ob sie eine Milchpumpe benutzen sollten. Einige machen bereits kurz nach der Entbindung noch in der Klinik und eher unfreiwillig damit Bekanntschaft, wenn z.B. das Kind ein Frühchen und möglicherweise zu unreif zum kräftigen Saugen ist, so dass es per Sonde ernährt werden muss. Oder wenn es einige Zeit in einem anderen Krankenhaus auf der Perinatalstation liegt. Dann kann die Mutter Milch abpumpen, damit ihr Baby auf die wertvolle Muttermilch nicht verzichten muss und der Milchfluss bei ihr selbst nicht zurückgeht. Der häufigste Grund für die Entscheidung zur Milchpumpe ist aber, dass eine Frau das Füttern auch anderen Bezugspersonen überlassen möchte, um mal weggehen oder nach dem Mutterschutz wieder berufstätig sein zu können, ohne dass ihr Baby auf industrielle Babynahrung angewiesen ist.

Wie das Stillen - Abpumpen erfordert Geduld

Damit das Abpumpen gut klappt und die Milch reichlich fließt, gilt es, seinen Körper und dessen Reaktionsweisen zu verstehen. Eva Trübel, Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V. (LLL), betont: "Dass die Milch beim Abpumpen manchmal nicht von Anfang an in Strömen fließt, ist nicht ungewöhnlich. Denn die Milchpumpe übt auf das Gehirn der Mutter nicht denselben Reiz aus wie das saugende Baby, seine Bewegungen und Geräusche." Wichtig ist es beim Abpumpen, sich selbst Zeit zu geben, sich zu entspannen, vielleicht seine Lieblingsmusik zu hören. "Wenn die Milchmenge anfangs gering ist, sollte man nichts zu erzwingen versuchen", so die Stillberaterin. "Am besten ist es, gelassen zu bleiben, den Auffangbehälter einfach erst einmal wieder abzudecken und es eine halbe Stunde später nochmals zu versuchen." Ihr Tipp: "Wenn es holpert, hilft es oft auch, wenn man an einer Seite das Baby stillt, und an der anderen Seite abpumpt." Manche Frauen haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Brust vor dem Pumpen zu erwärmen (Kirschkernkissen) oder kreisförmig zu massieren. Um den Milchfluss anzuregen, kann man auch zwischendurch öfter die Seiten wechseln: Zum Beispiel kann man zehn Minuten an der rechten Seite pumpen, dann zehn Minuten an der linken. Hinterher nochmal fünf Minuten an der rechten und weitere fünf Minuten an der linken Seite. Welchen individuellen Weg eine Frau auch findet, die Stillberaterin macht Mut: "Die meisten Frauen gewöhnen sich bald an die Pumpe, so dass die Milch gut fließt."

Die beste Zeit: zwischen den Mahlzeiten

Sobald das Abpumpen gut klappt, ist jedoch die optimalste Zeit zum Abpumpen zwischen den Mahlzeiten: "So ist bereits wieder etwas Milch vorhanden, und dennoch wird dem Kind bei der nächsten Mahlzeit nichts 'weggenommen'", so Trübel. Auch hier kann man jedoch flexibel bleiben, der zu strenge Blick auf die Uhr hemmt eher. Diese Erfahrung machte auch Sonja Lutzke (39), die ihre beiden Kinder (2 und 4 Jahre) acht Monate gestillt hat: "Bei unser älteren Tochter Lisa habe ich mir sogar anfangs nachts extra den Wecker gestellt, um ja exakt die Mitte zwischen zwei Stillpausen zu erwischen", erzählt sie. "Heute, im Rückblick, finde ich das eher lustig als sinnvoll, zumal ich damals ständig müde war." Weil man also oft erst Erfahrung und Übung im Umgang mit der Technik bekommen muss, rät Eva Trübel: "Man sollte sich schon frühzeitig an die Pumpe gewöhnen und nicht erst, wenn zum Beispiel der Job in wenigen Tagen wieder aufgenommen werden muss."

Ein Quäntchen Freiheit, aber auch Trennung vom Baby

Aber bricht denn nun wirklich mit dem erfolgreichen Pumpen für stillende Frauen die "große Freiheit" an? Hier sind die Erfahrungen sehr unterschiedlich: "Ich fand das Abpumpen sehr praktisch", resümiert Anja H. (36) zufrieden. Die Mutter eines Sohnes (6) und einer Tochter (9) nutzte die neu gewonnene Unabhängigkeit in der Stillzeit gern: "Mein Gewissen war beruhigt, ich konnte sozusagen weggehen, solange der Vorrat reichte." Doch manchmal ist zwar der Milchvorrat da, aber der Alltag erstickt die Unternehmungslust auf andere Weise. "Ich dachte zuerst, ich sollte abends auch öfters mal ausgehen, und pumpte deshalb fleißig ab", berichtet Sonja Lutzke. "Heute würde ich es anders formulieren: Ich glaubte ausgehen zu müssen, um mal Abstand von den Kindern zu bekommen und etwas für mich selbst zu tun. Eigentlich war ich aber dazu viel zu müde", gesteht sie. "Es dauerte eine Weile, bevor ich meine Bedürfnisse wirklich erkannte: Als unsere Kinder im Säuglingsalter waren, wollte ich eigentlich abends am liebsten früh ins Bett, um mich zu erholen." Trotz vieler Vorteile sehen die meisten Frauen die Pumpe eher nüchtern und sehr oft auch zwiespältig. "Meine Erfahrungen mit der Milchpumpe: Ich fand sie praktisch, merkwürdig und freiheitsschenkend – alles zugleich", erinnert sich Anja H. und erläutert: "Praktisch, weil ich kein Pulver anrühren musste, trotzdem Milch in der Flasche hatte und selbst nicht platzte, weil sich die Milch vielleicht gestaut hätte. Merkwürdig, weil ich irgendwie meiner Verwandlung in eine ‚Milchkuh’ beiwohnte. Freiheitsschenkend, weil das Produkt danach in handlichen Fläschchen für jeden meiner ‚Babyversorger’ zu Hause greifbar im Gefrierfach lag."

Auch eine andere Schattenseite hat die vorübergehende Auflösung der traditionellen innigen und beinahe symbiotischen Stillbeziehung zwischen Mutter und Baby: Sie bedeutet immer eine Trennung von der Hauptbezugsperson für den jungen Säugling. "Im ersten Lebensjahr reagieren Babies besonders empfindlich auf Trennungserfahrungen", gibt Cordelia Koppitz zu bedenken, die bei der La Leche Liga u.a. im Bereich Öffentlichkeitsarbeit tätig ist. Kürzere Trennungen über wenige Stunden seien dabei naturgemäß weniger belastend als regelmäßige oder längere Trennungserlebnisse. Natürlich sei es manchmal nicht vermeidbar, dass Mütter zum Beispiel wieder in ihrem Beruf arbeiten müssten. "Wir betonen hier immer, dass jede Trennung sehr sensibel gehandhabt werden sollte." Vor allem bei längeren oder regelmäßigen Trennungen von der Mutter ist die Wahl der Betreuungsperson besonders wichtig: "Die Betreuenden sollten in Bezug auf das Baby hinter allen grundlegenden Ansichten der Eltern stehen und sich überdies auch möglichst ähnlich wie diese verhalten", erläutert Koppitz.

Welche Pumpe eignet sich am besten?

Welche Pumpe ist aber am besten geeignet? Dies hängt zum einen davon ab, wieviel Geld man investieren möchte. Zum anderen auch davon, warum man abpumpen möchte oder muss und in welchem Ausmaß. Neigt die Stillende zu Milchstaus oder Brustentzündungen, verschreibt der Gynäkologe manchmal eine elektrische Milchpumpe. "Auch bei Milchstaus bleibt aber das Trinken des Babies das wichtigste Mittel zur Beseitigung der Verhärtung", betont Eva Trübel. Auch bei Frühgeborenen wird sie verschrieben und ist hier wohl am wichtigsten: "Denn die Brust der Mutter eines Frühchens produziert eine speziell auf die Bedürfnisse des frühgeborenen Kindes ausgerichtete Milch", erläutert Koppitz. Und hier helfe die Pumpe auch solchen Babies, die vielleicht noch zu unreif zum Trinken sind, trotzdem an diese optimal angepasste Muttermilch zu gelangen - was eine wichtige Starthilfe sei. Das Rezept vom Arzt kann man in Apotheken und Sanitätshäusern einlösen, die elektrische Milchpumpen verleihen. Manchmal muss die Frau je nach Versicherung vorher zusätzlich noch grünes Licht von ihrer Krankenkasse einholen. Man bekommt dann die Pumpe für einen befristeten Zeitraum (einen oder mehrere Monate) und erhält zusätzlich ein Set mit Schlauch, Aufsatz und Auffangbehälter, das man behalten darf. Auch, wenn man wieder berufstätig sein und über einen langen Zeitraum regelmäßig größere Mengen Milch abpumpen möchte, ist eine elektrische Milchpumpe komfortabel. Liegt keine medizinische Indikation vor, muss man die Ausleihe der Milchpumpe finanziell selbst tragen (Kosten siehe Infos ganz unten).

Wer etwas mehr Mühe auf sich nehmen, oder nur zeitweise abpumpen und einen kleinen Vorrat Muttermilch einfrieren möchte, ist mit einer Hand-Milchpumpe (z.B. Avent) gut bedient. Hier kann man Saugrhythmus und Intensität manuell bestimmen. Dringend abzuraten ist jedoch von den billigen und für die Brust strapaziösen Ballon-Handpumpen, bei denen man einen roten Gummiball drückt, an den ein kleines Glasgefäß mit Brust-Trichter angeschlossen ist. Hier ist das Vakuum leider nur sehr grob regulierbar. Etwas mehr Geld zu investieren, lohnt also. Welche Pumpe man auch wählt, "wichtig ist, dass der Brustaufsatz (die sog. Brusthaube) zur Brustwarzengröße passt und den Warzenhof möglichst großzügig und vollständig umfasst", betont Eva Trübel. Zur Reinigung der Pumpe spült man alle Teile, die mit Muttermilch in Berührung kommen, zunächst kurz kalt ab, reinigt sie danach gründlich mit dünner Bürste und Spülmittel warm und kocht sie anschließend aus bzw. gibt sie in den Vapeur (Dampf-Sterilisator). Zusätzlich gibt es von den Pumpen-Herstellern passende Fläschchen, Sauger und Schnuller, die eine der Brustwarze ähnliche Form haben und sich daher für Stillkinder besonders eignen.

Haltbarkeit der Muttermilch: Kühlschrank oder einfrieren?

Die Milchgewinnung klappt nun nach etwas Übung mit der Pumpe bereits gut – was aber tun mit dem kostbaren Lebenselixier? Eile tut wider Erwarten nicht Not, denn seit einiger Zeit weiß man, dass Muttermilch anti-infektiöse Bestandteile enthält. "Das heißt, dass sie auch bei Zimmertemperatur unerwartet lange haltbar ist", erklärt Stillberaterin Eva Trübel. "Die reife Milch darf bei einer Temperatur bis 22 Grad sechs bis acht Stunden ungekühlt (abgedeckt) verwahrt werden." (Übersicht über Haltbarkeit siehe Infos am Ende des Textes). Danach muss die Milch sofort gefüttert werden und darf nicht länger aufbewahrt werden, auch nicht gekühlt. Am besten vertragen die Babys die abgepumpte Milch, wenn sie Körpertemperatur (also ca. 37 ° C) hat.

Die meisten Frauen möchten die abgepumpte Milch einfrieren oder im Kühlschrank lagern. Hierfür eignen sich am besten zuvor sterilisierte Baby-Fläschchen aus Glas, aber auch Kunststoff-Fläschchen sind verwendbar. Es gibt zudem spezielle (und leider meist teure) Gefrierbeutel für Muttermilch. Geeignet sind aber auch viel preiswertere Einweg-Eiskugelbeutel (z.B. Toppits), die eine gute Dosierung erlauben, ohne dass die gesamte eingefrorene Milch aufgetaut werden muss. Man drückt einfach die benötigte Anzahl von Kugeln heraus und verschließt den Beutel wieder. Gefrorene Milch taut man am besten im Kühlschrank auf, was ca. 24 Stunden dauert. "Bitte die Milch niemals in der Mikrowelle auftauen", warnt Eva Trübel, "denn dort wird sie ungleichmäßig und punktuell zu stark erhitzt, was ihre wertvollen Bestandteile zerstört." Wer es eilig hat, wählt lieber das Wasserbad: Es darf jedoch nicht wärmer als 55 Grad sein, damit keine Inhaltsstoffe der Milch zerstört werden. Man darf auch abgepumpte Milch zu bereits eingefrorener Milch hinzugießen. "Allerdings sollte die neue Milch bereits im Kühlschrank vorgekühlt sein. Auch darf die Menge der neuen Milch die der gefrorenen nicht übersteigen, sonst taut diese zu sehr an", warnt Trübel. Gefrorene Muttermilch ist je nach Art des Gefrierfachs bis zu sechs Monaten haltbar. (Übersicht siehe Serviceteil letzte Seite).

Und wenn das Baby die abgepumpte Milch nicht will?

Nun hat frau glücklich ihre Tiefkühltruhe oder Kühlschrank mit portionierter Muttermilch bestückt und möchte ihr Baby durch eine andere Bezugsperson füttern lassen. Jetzt passiert es gelegentlich, dass das brustgewöhnte Baby die Flasche anfangs empört verweigert, was alle Bemühungen zunichte zu machen droht. "Meiner Erfahrung nach verweigern Babies die Milch aber fast nie vollständig", so die Stillberaterin der La Leche Liga e.V. Oft helfe ein Sauger, der der Form der Brustwarze besonders ähnlich sei. Manchmal klappt das Füttern aber auch nur, wenn die Mutter außer Sichtweite ist. Diese Erfahrung machte auch Sonja Lutzke: "Unsere Tochter Lisa verweigerte die Flasche, obwohl sie sie einige Zeit zuvor schon öfters genommen hatte. Aber seitdem war wohl zuviel Zeit vergangen. Auch von meinem Mann Jochen wollte sie die Flasche zuerst nicht annehmen. Ich musste aber mehrere Tage auf eine Fortbildung, für die ich mich angemeldet hatte, wir standen also ziemlich unter Erfolgsdruck", erinnert sie sich. Und dann kam doch noch ein kleiner Durchbruch: "Jochen gab nicht auf und erfand eine spezielle Handhaltung beim Füttern mit dem Fläschchen. Seltsamerweise klappte es von da an, Lisa akzeptierte die Flasche." "Wenn alle Stricke reißen, kann man die Milch dem Baby auch mit einem kleinen Plastiklöffel einflößen", so Eva Trübels Empfehlung für ähnliche Fälle.

Viele Frauen fürchten auch die berühmte "Saugverwirrung", also Saugprobleme, bei denen ein Baby weder Sauger noch Brust akzeptiert, weil es durch abwechselnde Darreichung beider Trinkformen verwirrt ist. Um das zu vermeiden, empfiehlt die La Leche Liga e.V., dem Säugling in den ersten vier Lebenswochen weder Flasche noch Schnuller zu geben. Um abgepumpte Milch ohne Sauger an Neugeborene zu füttern, verwenden manche Frauen neben dem Löffel einen Becher, ein Medikamentenschiffchen oder den sog. Finger-Feeder: den sauberen Finger zum Saugen plus einer Einmalspritze, mit der man die Milch am Finger entlang in den Babymund fließen lassen kann. Wenn ein Neugeborenes ausschließlich mit abgepumpter Milch gefüttert werden muss, sind mindestens sechs bis acht Fütterungen – auch nachts – nötig.

Das letzte Wort hat immer das Baby: Wenn es nach all der Liebesmüh momentan auf die aufgetaute und erwärmte Milch keinen Hunger hat, darf die Milch nicht weiter verwahrt werden, sondern muss weggeschüttet werden. Die Milch darf also nicht zweimal aufgewärmt, oder einmal aufgewärmt hinterher wieder eingefroren oder im Kühlschrank deponiert werden. Aufgetaute Milch, die noch nicht erwärmt wurde, darf maximal 12 (geöffnet) bis 24 Stunden (ungeöffnet) im Kühlschrank gelagert werden.

Wichtige Infos auf einen Blick

Empfehlungen der La Leche Liga zur Haltbarkeit der abgepumpten Milch

  • Ungekühlt:
    bei höchstens 15 Grad: 24 Stunden
    bei 19 bis 22 Grad: sechs bis acht Stunden
  • Im Kühlschrank:
    bei 0 bis 4 Grad: max. acht Tage im kühlsten Bereich des Kühlschranks
  • Tiefgekühlt:
    Kleines Gefrierfach ohne Tür inh. des Kühlschranks: ein bis zwei Wochen
    Kleines Fach mit Tür inh. des Kühlschranks: drei bis vier Wochen
    Separater Tiefkühlbereich mit –19 Grad: sechs Monate

Kosten rund um die Milchpumpe

  • Ausleihe in Apotheke oder Sanitätsfachgeschäft:
    Die Ausleihe für elektrische Milchpumpen kostet ohne ärztliches Rezept zwischen 1,00 und 2,50 EUR pro Tag. Den Kaufpreis für das Aufsteck-Set muss man zusätzlich selbst entrichten (ca. 15,50 bis 18 EUR). Elektrische Intervall-Milchpumpen bestimmen den Saugrhythmus automatisch, die Intensität des Saugens lässt sich stufenlos verstellen. Bei anderen Modellen bestimmt die Frau durch Verschließen einer kleinen Öffnung mit dem Finger die Häufigkeit des Ansaugens, auch hier ist die Intensität des Vakuums zusätzlich regulierbar.
  • Kauf:
    Beim Kauf beginnen die Preise für elektrische Milchpumpen bei ca. 40 EUR bis 70 EUR für kleine Modelle, und gehen bis zu mehreren hundert EUR bei aufwändigeren Geräten. Handpumpen kosten ab 30 bis 40 EUR aufwärts.
  • Milchpumpen zum Kauf gibt es in manchen Apotheken, Sanitätshäusern, Drogerien, einigen großen Kaufhäusern sowie im Versandhandel für Babybedarf.

Zum Nachlesen oder Bestellen

Telefonnummern von ehrenamtlichen Stillberaterinnen der La Leche Liga Deutschland e.V. (LLL findet man unter: www.lalecheliga.de. Hier gibt es auch die Möglichkeit der Bestellung von Informationsblättern, Büchern zu verschiedenen Stillthemen und Zubehör. Die La Leche Liga e.V. Deutschland ist Teil einer weltweiten Organisation (La Leche League), die seit über 45 Jahren in mittlerweile 78 Ländern der Erde tätig ist und Müttern kostenlose Stillberatung anbietet. Sie berät unter anderem auch die WHO (Weltgesundheitsbehörde) und Unicef in allen Fragen des Stillens.

Empfehlungen und Infos rund ums Stillen (z.B. Stillen und Berufstätigkeit) zum Bestellen oder downloaden gibt es auch von der Nationalen Stillkommission Berlin am Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin: http://www.bfr.bund.de/cd/2404