Überfordert & Verzweifelt - Was machen wir falsch? - sorry sehr lang -

Hi,

auch wenn es weiter unten schon einen ähnlichen Beitrag gibt, muss ich trotzdem mal schreiben, denn ich weiß auch nicht mehr wirklich weiter...

Vor ca. 3 Wochen ist mein Sohn zur Welt gekommen. Die Schwangerschaft war nicht geplant, aber mein Freund & ich haben uns nach reiflicher Überlegung für das Kind entschieden.

Ich zähle wohl nicht zu den Menschen, die eine Schwangerschaft super schön finden... Nach monatelanger Übelkeit und Müdigkeit kam der Bauch, habe mich nur noch schwer, unattraktiv und unförmig gefühlt, mit permanentem Sodbrennen und Schlafproblemen. Habe mich aber auf die Zeit nach der Geburt gefreut und auf den Kleinen... Über die Geburt selber habe ich mir nicht allzu große Sorgen gemacht.

Der Kleine kam dann 12 Tage nach Termin (einen Tag nach einem Wehenbelastungstest) und die Geburt war relativ traumatisch... irgendwie ist mein Kreislauf während der Eröffnungsphase ziemlich zusammengebrochen, war nur noch am zittern stundenlang... Bis man mir eine PDA verpasst hat. Dadurch waren zwar die Schmerzen weg und das Zittern auch fast, aber dadurch hab ich auch nicht mehr den Pressdrang am Schluß gespürt und der Kleine hat mit Herztonabfall reagiert... Die Hebamme hat schon gedrängt, der Arzt hat mir auf dem Bauch herumgedrückt und hat schon die Saugglocke fertigmachen lassen und als der Kleine dann doch von selber herausgerutscht kam war er am ganzen Körper blau und hat kaum geatmet... Wurde mir dann erstmal nicht direkt gegeben sondern vom Arzt versorg und hat sich dann gottseidank gefangen.

Ich war immer überzeugt, stillen zu wollen, doch das gab von vornherein Probleme: Meine linke Brustwarze ist angeblich nicht gut geformt, daher wurden mir direkt Saughütchen angedreht. Jede Hebamme / Krankenschwester im Krankenhaus gab andere Ratschläge, und geklappt hat es mit dem Stillen trotzdem nicht richtig. Der Kleine bekam zunächst weder mit noch ohne Hütchen das Saugen richtig hin, weder links noch rechts, hat sich dann immer in Rage geschrien bis er rot angelaufen ist und keine Luft bekommen hat, und wie wild mit den Händen herumgefuchtelt...

Ausserdem streckt er bis jetzt jedes Mal, wenn ich ihn anlegen will die Händchen zwischen Brust & Mund, kratzt mich an Brust und Bauch und drückt sich weg. So dass ich ihn entweder nur mit Hilfe angelegt bekomme (einer muss die Hände festhalten) oder ihn in ein Spucktuch einwickeln muss, so dass er die Hände nicht frei bekommt (Tipp von der Hebamme)... Das sieht jedes Mal furchtbar aus, komme mir vor, als würde ich das Kind fesseln. Wenn er dann trinkt ist er anfangs so gut wie jedes Mal direkt eingeschlafen... Das hat sich inzwischen aber gebessert. Aber oft spuckt er dann irgendwann die Brustwarze oder das Hütchen wieder aus und das Drama geht von vorne los.

Mittlerweile hab ich so gut wie alle Tipps und Tricks durch, um ihm das Trinken zu erleichtern: Mit Hütchen, mit Saab-Tropfen im Hütchen, mit Oxytocin-Nasenspray für mich, um den Milchfluß anzuregen, mit Vorpumpen, mit vorher-Wickeln, mit nicht-vorher-Wickeln... Meine Hebamme rät mir immer, ohne Hütchen zu stillen. Aber im Großen und Ganzen gibt es immer wieder Probleme, egal was ich versuche, obwohl ich genug Milch habe, und die Brust nicht zu hart oder zu voll ist... Es dauert nur etwas, bis der Milchfluß in Gang kommt. Der Kinderarzt hat den Kleinen schon durchgecheckt (alles okay) und Montag hab ich einen Termin beim Osteopathen... vielleicht hilft das?

Mittlerweile gehe ich schon mit einem richtigen Widerwillen an die Stillerei heran, und das Schlimmste: Das ständige Geschrei und Gefuchtele und Gekratze und Wegdrücken meines Sohnes macht mich inzwischen richtig aggressiv... Ich habe mittlerweile richtig Mühe, mich zu beherrschen und nicht allzu grob zu ihm zu werden. #heul Man kriegt immer das Gefühl, man wolle ihm was Schlimmes antun, so wie er sich beim Stillen oft aufführt. :-( Und meine eigenen aggressiven Gefühle machen wohl alles nur noch schlimmer und ich fühle mich furchtbar deswegen.

Die Nacht schlafe ich meist 3/4 im Sitzen, da das Stillen im Liegen auch nicht richtig funktioniert - Wenn ich zum Schlafen komme. Alle zwei-drei Tage hat er einen Super-Rythmus (kommt 1-2 mal pro Nacht), dann wieder zwei-drei Tage lang kriegt man kein Auge zu. In seiner Wiege schläft er Nachts sowieso nicht lange, daher ist er meist bei uns im Bett - was ich aber eigentlich nicht möchte, weil ich Angst habe, dass er unter die Bettdecke rutscht und keine Luft kriegt o.ä. und weil ich dann selber auch nicht gut schlafen kann. Aber ich mach es dann doch, weil ich ansonsten gar keinen Schlaf kriege.

Das Verwunderliche: Er nimmt sehr gut zu laut Hebamme (ca. 250g pro Woche)... Scheint also alles zu bekommen, was er brauch. Aber warum dann dieser permanente Terror beim Stillen?

Ich will weder Milch abpumpen noch Fertignahrung geben, weil er ja im Prinzip gut zunimmt und ansonsten alles Gute aus der Mumi nicht bekommt... und weil der Aufwand durch Abpumpen bzw. Fertignahrung ja noch größer ist als beim Stillen, und man dadurch auch nicht wirklich zu mehr Schlaf kommt. Ich wünsche mir einfach nur, dass das mit dem Stillen mal einfach funktioniert.

Die letzten paar Tage wird er auch tagsüber zunehmend unruhig, schläft kaum und schreit direkt los, wenn ich mal 5 Minuten woanders bin. Mein Freund unterstützt mich wo er kann, muss aber wieder arbeiten und hat keinen Urlaub mehr. Auch er ist oft mit seinen Nerven am Ende und hat schon (genau wie ich) mehrfach Heulanfälle bekommen und weiß nicht, was wir falsch machen. Und mit Verwandten und Freunden in der Nähe, die mal helfen könnten sieht es auch relativ schlecht aus, wir erst vor kurzem hierhin gezogen sind und alle recht weit weg wohnen.
Lange Rede - kurzer Sinn... Ich frage mich echt, wie das weitergehen soll... Mir gelingt es irgendwie gar nicht richtig, eine positive Beziehung zu meinem Kind aufzubauen, ich fühle mich einfach nur überfordert und permanent gereizt und als schlechte Mutter... Klar hab ich den Kleinen gern, aber ich hab irgendwie das Gefühl alles wird immer schlimmer statt besser... Irgendwie fühle ich mich seit nun ca. 10 Monaten einfach nur noch gefesselt und eingeschränkt und will einfach nur nochmal eine Nacht ruhig schlafen und einen Tag machen, was ich will, ohne dass mich irgendwer oder irgendwas daran hindert und ohne Probleme, die immer größer statt kleiner werden. Habe mir nie besonders rosige Vorstellungen gemacht vom Kinderkriegen oder von der Anfangszeit, aber das hier derzeit ist irgendwie wie ein permanenter Albtraum.

Versteht mich nicht falsch, ich würd den Kleinen nicht mehr hergeben wollen, und weiß, dass ich mich nunmal für das Kind entschieden hab und jetzt da durch muss - aber ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll und fühle mich nur noch schlecht. Hat irgendwer einen Rat?

Gruß,

nameless_today

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Hallo
Du meinst bestimmt meinen Beitrag oder ??? Wenn ich Deinen Beitrag lese kommt es mir vor als hätte ich das geschrieben. Vielleicht sollten wir mal telefonieren
Gruß Julia

13

Hi...

ja, ich meinte Deinen Beitrag... Hab mich darin auch irgendwie wiedererkannt. Wenn Du magst, können wir ja mal mailen, das klappt bei mir zeitlich grade eher als telefonieren. Kannst mich gerne über meine VK anschreiben!

LG

2

#liebdrueck #liebdrueck

Du musst Dir Hilfe holen!

Wo wohnst Du denn? ich komme aus Hamburg und hier gibt es Frauen, die frischgebackenen Eltern ehrenamtlich helfen, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Vielleicht - hoffentlich!- gibt es sowas bei Euch auch?

Hast Du mal mit Deinem FA über Deine vielen Probleme gesprochen?

Ich hatte auch Probleme mit dem Stillen und musste immer mit diesen Hütchen stillen. Furchtbar!!! Aber irgendwann ging es dann auch ohne. Versuch es zwischendurch einfach mal ohne. Wenn es ohne klappt, ist es sehr viel besser!

Du müsstest Deinen Kleinen mal für einen Tag "weggeben", dann würde sich sicherlich Dein Verhältnis zu ihm schon gravierend ändern. Ich kann Deine Gefühle und leider auch Deine Aggression sehr gut verstehen! Aber das geht so nicht!

Versuch doch mal, ihn in der Badewann zu stillen. Das warme Wasser entspannt Euch beide und regt außerdem den Milchfluss an. Und vielleicht solltest Du doch einfach mal Fertignahrung ausprobieren? Die Pre-Milch ist überhaupt nicht schlecht!!!! Und wenn es für Euch beide doch so ein Kampf ist, dann wäre es einen Versuch wert!

Du könntest Wasser abkochen und in eine Thermoskanne füllen. Dann kannst Du abends die Flaschen mit dem Pulver vorbereiten und musst nachts nur noch das Wasser dazu füllen.

Nicht-Stillen ist keine Schande!!!!!! Es MUSS nicht sein, dass Ihr beide Euch so quält. Auch wenn er gut zunimmt.

Mann, es tut mir sooo leid!

Ich sitze jetzt gerade im Büro und muss leider noch mal schnell was arbeiten, aber ich würde mich sehr gerne später noch mal bei Dir melden. Heute oder morgen, ja?!

Lieben Gruß und lass DIch noch mal schnell drücken #liebdrueck

Steffie

3

Sprich mal deine Hebamme auf das Thema Wochenbettdepression an.

LG
Angelika

4

Du machst NICHTS!!!!!! falsch! Du möchtest Deinem Kind eine gute Mutter sein, aber ihr beide, oder besser Ihr ddrei, müsst erst mal zueinander finden.

Mir ging es wie Dir, ich musste gerade ordentlich schlucken, als ich Dein Posting las. Ich habe in meinem ganzen Leben nicht so viel geheult wie in den ersten Wochen nach Samiras Geburt. Das Kind, auf das ich mich so gefreut hatte.... und dann das!

Ich habe mich überrumpelt, gefangen und gänzlich inkmpetent gefühlt, obwohl ich sonst jemand bin, der alles hinbekommt, was er sich vornimmt. Stillen? Völlige Fehlanzeige, obwohl ich mir nicht sehnlicher auf der Welt gewünscht habe.

Ich könnte jetzt Romane schreiben, aber vielleicht magst Du lieber reden? Du bekommst meine Telefonnummer, wenn DU magst (E-Mail über VK).

EInes will ich Dir aber hier schon sagen, auch wenn man es nicht glauben kann: ES WIRD BESSER!!!!

Ich drück Dich!

ALles Liebe,
Iris

5

Ich hab es noch zwei Mal gelesen, und mir ist doch etwas aufgefallen, was Du "falsch" machst: verabschiede Dich von Perfektionsdenken!

Ich habe einen Satz aus dem Buch"DU wirst das Kind schon schaukeln" con Vicky Iovine im Kopf: "Dein Kind wird nicht nur Deine Mutterschaft überleben, sondern es wird sich auch noch gut entwickeln und fröhlich heranwachsen" (frei zitiert, ich hab das Buch nicht hier).

Du machst das gut, wie Du es machst. Du kannst nicht allen Idealen aus Stillbüchern und ELternratgebern entsprechen (nicht zu erwähnen Werbung für Babyprodukte!!!), aber wenn sich andere nur einen Bruchteil Deiner Gedanken machen würden, würde es vielen Kindern auf der Welt besser gehen!!!!!!!!!!


Alles Liebe,
Iris (deren Tochter schon vor 1 Minute angefangen hat zu knatschen und die immer noch tippt)

6

Das haette ich alles schreiben koennen :-( Die SS habe ich mich aehnlich gefuehlt, die Geburt na ja, Stillen, ging voll in die Hose. Wir, mein Mann und ich mit den Nerven am Ende, dauernd heulen.
Ich habe gut 4 Monate gebraucht, um mich an die Mutterolle zu gewoehnen. Mein Kind kam mir am Anfang permanent als Stoerfaktor vor, dabei war es gewuenscht. Ich fuehlte mich so eingeschraenkt und war wuetend deswegen. Doch mein Sohn kann nichts dafuer. Das musste in meinen Kopf rein.
Ich kann dir sagen was wir gemacht haben. Mein Mann und ich haben in der Anfangszeit getrennt geschlafen. Mein Kind bei mir im Bett. Damit war das schlafen erstmal etwas angenehmer. Brauchst keine Angst haben, es gewoehnt sich nicht dran. Er schlaeft jetzt trotzdem in seinem Bett :-) ) Am Wochenende hat mir mein Mann das Kind abgenommen. So konnte ich verschnaufen. Wir haben viel geredet. Waren sehr verzweifelt, aber haben uns immer wieder aufgebaut und Kraft gegeben.
Ich war sehr egoistisch und habe versucht mein Kind meinem Tagesablauf anzupassen, was ja nicht geht ;-) Ich musste wirklich erstmal lernen, zurueckzustecken. Jetzt habe ich den Tag meinem Kind angepasst und es laeuft prima. Ich fuehle mich weniger gestresst.

Auch wenn es abgedroschen klingt, es wird besser. Nach ca. 2 Monaten ging es aufwaerts und nach 3 Monaten fuehlte ich mich gut als Mutter :-)
Wir haben unseren Rhythmus. Ich habe auch mal Zeit fuer mich, gehe ins Kino oder so. Mein Mann nimmt sich auch Zeit fuer sich. Abends haben wir seit ca. einem Monat auch mal endlich kindfreie Zeit, das tut der Beziehung gut.

#liebdrueck Alles wird gut. Setzt dich nicht unter Druck und versuche, dein Kind nicht als Stoerfaktor zu betrachten. Ein Laecheln von deinem Kind und deine Sorgen sind vergessen und du bist die stolzeste Mutter der Welt :-)

Alles Gute #blume

LG Juliane

7

Hi,
ich denke, so wie Dir geht es fast jeder Mutter irgendwann. Nicht jede hat aber den Mut, das zuzugeben.

Babys wird keine Gebrauchsanweisung beigelegt. Alle Bücher kann man in die Tonne treten, denn Babys können nicht lesen - und es hat auch noch kein Baby eines geschrieben. Und selbst dann..jedes Baby ist anders.

Außerdem - das war der Gedanke, der mich anfangs ziemlich fertiggemacht hat - die Entscheidung für ein Kind war die erste, die ich in meinem Leben getroffen habe, die nicht mehr korrigierbar war.

Falscher Job? Falscher Mann? Falsche Wohnung...Auto...Haustiere... - egal. Alles kein automatisches "lebenslänglich". Aber ein Kind? Diese Entscheidung ist endgültig. Und das hat mir schwer zu schaffen gemacht.

Dazu die Verantwortung, die uns keiner nehmen kann. Da kann der Mann noch so oft (freiwillig) abends und nachts die Windeln wechseln - die Verantwortung trägt zunächst mal die Mutter. Und diese Verantwortung ist das größte, was wir bisher auf uns genommen haben.

Wenn sich das Kind so gegen das Stillen wehrt, dann "denkt" dein Kind vielleicht wirklich, dass es was Schlimmes ist. Einerseits ist da der Instinkt, der Saugreflex, der Hunger - und dann postwendend mit der Milch Bauchschmerzen, die dann unter dem Begriff "3-Monats-Koliken" zusammengefasst werden. Vielleicht ist es eine Idee, mal einen Osteopathen aufzusuchen. Vielleicht hat das Kind unter der Geburt mehr gelitten, als ein Schulmediziner sieht - und im schlimmsten Fall schmeißt du ca. 50 Euro zum Fenster raus und er kann nicht helfen. Im besten Fall kann er euch weiterhelfen.

Je nachdem, wie fit Deine Hebamme darin ist (nicht alle sind darin gut) wäre auch eine Stillberaterin eine Idee. Oder zumindest ein Stilltreff, wo sich Mütter direkt austauschen.

Und setz Dich nicht unter Zwang. Sicher, keine Milch ist so gut wie Muttermilch - aber wenn es für Euch beide eine Qual ist, ist es vielleicht doch nicht die beste Lösung. Irgendwann überwiegen die Nachteile die Vorteile einfach. Das heißt nicht, dass Du aufgeben sollst - vielleicht hilft wirklich eine Stillberaterin.

Wenn Dein Kind nicht abgelegt werden will (Babys haben oft eine tief verwurzelte "Ur-Angst davor - sie haben instinktiv Angst vor dem Alleinsein oder abgelegt-werden, weil sie wissen, dass sie alleine keine Chance haben), dann pack den kleinen ins Tragetuch. Damit hast du wieder Bewegungsfreiheit, und die meisten Kinder lieben es.

Außerdem solltest Du wirklich mit der Hebamme über das Thema Wochenbettdepression sprechen. Das kann hier keiner per Ferndiagnose beantworten...auch das ist eine Möglichkeit.

Es ist blöd, wenn niemand in der Nähe wohnt, ich kenne das nur zu gut. Gibt es denn keine Nachbarin o.ä., die einfach mal den Kleinen für zwei Stunden im KiWa durch die Gegend fahren könnte, damit Du mal Ruhe hast?

Ich habe mich auch viel zu sehr unter Druck gesetzt. So richtig genießen kann ich mein neues Leben auch erst, seit der Druck weg ist. Und seit ich sage: wenn mein Mann eine geputzte Küche will, dann soll er sie halt putzen (er hat es noch nie verlangt ;-)). Bleib mit dem Kleinen den Tag über im Bett - nicht umsonst heißt diese Zeit "Wochenbett". Das Mutterschutzgesetz verbietet das Arbeiten gegen Geld in der Zeit, gleiches sollte zu Hause selbstverständlich sein, allermindestens beim ersten Kind.

Viele Grüße
Miau2 mit #sonne Maximilian

8

Hallo,

lass dich erstmal #liebdrueck.

So wie du es beschreibst, so ähnlich ging es mir auch, bis auf das unsere Maus ein absolutes Wunschkind war.

Ich wollte unbedingt stillen. Hatte mir aber trotzdem eine Pre-Milch heimgeholt nur zur Sicherheit, weil eine Freundin von mir mal ein WE ohne Milch war am Anfang und ihr kleiner nur schrie aber man hier in der Apo auch keine Nahrung bekommt.

hab sie nicht benutzt. Milch war da... aber meine kleine hat nur geheult und geschrieen sobald sie auch nur in die Nähe meiner Brustwarze kam zum trinken. Daran schlafen und schnuppern, SUPER !!! Aber essen ?!? Fehlanzeige. Habe sie im KH mit einem Finger Feeder gefüttert (Flasche soll man sie ja nicht dran gewöhnen) vorher natürlich abgepumpt. Das musste nachts sein weil die Nachtschwester keinen Nerv für stillende Mütter hatte.

Tagsüber hat es geklappt wenn eine spezielle Schwester da war. Ansonsten hat sie knapp 2 Std. geschrieen und nix ging. Das hab ich zuhause noch ne Weile gemacht, aber es machte uns alle total fertig.

Hab zum Schluss nachts heulend mit meiner Tochter im Bett gelegen. Dachte mir, "will dich doch nur füttern Kind und du schreist als wollte ich dir was tun".

Ich war völlig am Ende! Meine Hebi hat mir damals geraten, mal 1-2 Tage abzupumpen um die Lage zu entspannen und ihr das ganze durch ein Fläschchen zu geben.

Das ging sooooo super!!!!! Wir waren plötzlich ein Herz und eine Seele. Klar, Abpumpen dauert seine Zeit aber es war wesentlich besser als stillen für mich.

Allerdings hat es nicht lange geklappt. Habe es nur 3 Monate geschafft abzupumpen, weil meine Milch dadurch nicht mehr wurde und ich nicht mehr für alle Mahlzeiten Milch hatte. Irgendwann wurde das ganze zu stressig und zeitaufwendig. (habe fast jede Std. gepumpt auch nachts)

Dann habe ich auf Flasche umgestellt. Meiner Maus geht es prima und ich denke sie hat zumindest die ersten 3 Monate Mumi bekommen. Das ist mehr als es in meiner Generation gab ;-)

mach dich nicht verrückt und vorallem rede mit deiner Hebi und deinem Arzt. Stillen ist toll und praktisch, aber eben nicht für jeden das richtige.

Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

lg
chvonh

9

wenn ihr so einen stress habt wegen dem stillen, dann zwing dich doch nicht dazu und dein baby auch nicht, wenn es halt nicht an die brust will, und wie du sagst so rumtobt, dann würd ich wohl doch lieber die flasche gegeben, dass wäre in diesem fall weniger aufwendig als dieser zirkus beim stillen.
Alles Gute noch und es wird besser, ich bin 17 mein sohn mittlerweile 10monate und wir kriegen dass auch hin ;)