Überforderung der Kleinen

Hallöchen,

ich wollte mal fragen, ob manche hier im Forum nicht der Meinung sind, ihr Baby völlig zu überfordern!?

Da werden die Kleinen zur Babymassage, Babyschwimmen, Pekip, private Krabbelgruppen etc. geschleppt. Manche füttern ihre Kinder schon nach dem 3 (!!!!!!) Monat mit Beikost usw. usw.

Eigentlich ist doch die Hauptaufgabe der Kleinen zu wachsen und sich gut zu entwickeln. Muss ich meinem Kind dann soviel "zumuten"?

Manche Wochenpläne müssten inetwa so aussehen:

Montag: Babyschwimmen
Dienstag: Baby-Gym
Mittwoch: Kabbelgruppe
Donnerstag: Besuch der Oma (ist doch schon anstrengend genug :-p)
Freitag: Babymassage
Samstag: Endlich mal ein Tag Ruhe für´s Baby :-p
Sonntag: Erneut Besuche bei Verwandten etc.

Puuuh. Was so ein kleines Baby doch alles durchmachen muss.

Bevor ihr jetzt anfangt, böse Kommentare zu äussern... Auch ich gehe mit der Kleinen schwimmen. Das war´s aber auch schon. Natürlich soll man seine Kinder altersgerecht (!!!) fördern, aber muss man gleich übertreiben?

Würde mich freuen, wenn ihr (in vernünftiger Form) antwortet und mir sagt, was ihr mit euren Kleinen alles macht und ob ihr davon überzeugt seid, alles richtig zu machen.

Liebe Grüße
N.

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Hallo,
ich mache mit meiner Tochter gar keinen Kurs. Ich war weder beim Babyschwimmen noch beim Pekip oder sonstwas. Allerdings werde ich mit ihr im Frühling/Sommer eine Spielgruppe besuchen.
Mit meinem Sohn war ich etwa anderthalb Jahre lang in Spielgruppen. Seit er in den Kindergarten geht, nutzen wir keine Spielgruppen mehr. Dafür hat er einmal die Woche Kinderturnen.
Wenn er später Interesse an Fußball etc. hat, dann darf er dort teilnehmen, aber ich zwinge ihn zu nichts.
"Alles richtig" mache ich sicherlich nicht. Ich denke, es gibt keine 100% richtige Erziehung. Aber sicherlich versuchen alle Eltern ihr Bestes.

2

Ehrlich gesagt, mache ich noch nichts mit meiner Kleinen, außer natürlich Oma besuchen:-p!
Aber nächsten Monat möchte ich mal zu einem wöchentlichen Elterntreff. Aber ist eher für mich! Und wenn sie krabbelt werde ich mal so eine Krabbelgruppe austesten;-)! Massagen bekommt meine Kleine zwischendurch mal von mir, was sie auch sehr genießt!

Ich denke aber wenn Mütter soviel mit den Kleinen machen dann weil ihnen sonst die Decke auf den Kopf fallen würde. Kann ich schon verstehen! Und die meisten werden bestimmt nicht so einen straffen Wochenplan haben... Hoffe ich;-)!

LG Jasmin

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Hallöle,

ja ich glaube auch das bei manchen Familien so der Wochenplan aussieht. ich persönlich finde es nicht schlecht wenn man 2 Dinge regelmässig tut aber darauf achtet das, das Kind dazwischen immer auch Ruhe Phasen hat.

Wir gehen auch zum Babyschwimmen, Babymassage mach ich selber immer nachdem Baden am Freitag ansonsten mach ich täglich etwas Sport mit meinen Spatz da er zu wenig Spannung aufbaut und uns die Physiotherapeutin einpaar Tipps für zu Hause gegeben hat wo wir auch 1mal die Woche hingehen.
Es gibt natürlich Tage da hat er keine Lust sich großartig zu bewegen und dann ist das völlig okay. Dann lese ich ihm was vor, machen mit ihm Fingerspiele etc.

Mein Kleiner bestimmt das Tempo und wann er welche Beschäftigung möchte. Ich glaube nicht das ich meinen Spatz überfordere.

LG

Steff + Tim William (6 Monate)

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hmmm. also wir gehen mit dem Kleinen Freitags zum Pekip, Donnerstag fängt in ein paar Wochen Babyschwimmen an.
Seine Omas sieht er jeweils 1x die Woche.
An den anderen Tagen fahren wir mit dem Kiwa spazieren und ich drücke ihm öfter mal etwas in die Hand. z.-b. knisternde Dinge aus dem Haushalt, einen Holzkochlöffel o.ä.

Habe manchmal eher das Gefühl ihn zu langweilen, wenn ich mal gar nichts mache.
Sein Spieltrapez findet er z.B. nur 10 Minuten lang interessant, dann brüllt er den Clown an ;-)

LG Jeannette mit Finn-Justus (3 Monate)

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Hallo Jeanette,

kennst Du den Film "Ein Satansbraten" der Kleine mag doch keine Clowns.

Vielleicht geht es Deinem Spatz genauso...;-)

Steff

5

Hallo...

Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, aber letztendlich bleibt es wohl jedem selbst überlassen.

Bei uns war das folgendermaßen:
Mit 3 Monaten ging ich mit meinem Sohn zur Babymassage 1xwö.
Das Ganze war ein relativ kurzer Kurs, hat nur 5 Termine gehabt.

Weiterhin ist 1xwö. "Babyparty" jeden Do. von 12-16 h. Es haben sich aus meinem GVK einige Frauen gut verstanden und dann haben wir diese Gruppe gebildet. Das ist auch gut, denn ich habe den Eindruck, mein Sohn profitiert sehr von diesem wöchentlichen Kontakt zu anderen Babys in seinem Alter.

Das war es auch schon mit unseren "verpflichtenden" Terminen, die restlichen Tage der Woche verplane ich nicht großartig, sondern entscheide spontan was auf dem Plan steht. Abhängig von der Stimmungslage meines Sonnenscheins und meiner.

Gruß Kati

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Hallo,
ich denke genauso wie du!
Momentan ist mein Zwerg zwar noch zu klein für all die Aktivitäten, aber ich werde auch als einziges zum Babyschwimmen gehen.
Ich habe nämlich gemerkt, dass mein Knirps schnell zu viel von all dem Wirbel um ihn hat.
Wenn wir an einem Tag viele Wege zu erledigen hatten, Omi oder Oma und Tante zu Besuch waren oder wir einfach nur zu lange spazieren waren, ist es ihm schnell zu viel.
Dann fängt er an richtig heftig zu schreien, brüllt und quiekt regelrecht und lässt sich nicht wirklich beruhigen.
Meist sind diese Schreiattacken abends zwischen 19 und 21:00 Uhr; also kurz vorm Zubettgehen.
Dann hilft nur Schlafzeug an, Schnuller rein und mindestens ne halbe Stunde eng an Mama geschmiegt kuscheln im Elternbett.
Waren wir mal einen Tag lang nur zuhause, gibt es dieses Schreitheater nämlich nicht. Da ist er der Liebste und schläft ohne Probleme von allein in seinem Bettchen ein.

Babymassage kann man auch supi zuhause machen, z. B. nach dem Baden. Genauso wie Babygymnastik.

Manchmal denke ich, dass es bei solchen Kursen gar nicht um die Zwerge geht, sondern dass die Mamis sich ne Beschäftigung suchen, weil ihnen daheim die Decke auf den Kopf fällt, sie sich einsam fühlen oder oder oder.

Na gut, genug getextet.
Liebe Grüße

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Nun dann antworte ich mal...

Ich denke, es ist normal dass jede Mutter und jeder Vater den Wunsch hat, das Kind optimal zu fördern. Was dabei "optimal" bedeutet, ist dabei allerdings Geschmackssache und zu dem abhängig von dem kleinen Kind... Es gibt Kinder, die es gut verkraften, wenn sie jeden Tag eine Abwechslung haben. Die diese Abwechslung auch brauchen. und es gibt Kinder, denen es zu viel wird. Und die es dann auch zeigen...
Ich denke, da wird jede Mutter instinktiv wissen, was ihr Baby braucht... wie gesagt, dass eine mehr, das andere weniger...

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Huhu

auch wir machen keinen Kur mit unserem Süssen. Der kleine Oma und Opa fast jeden tag (wohnen im selben haus) und meine Freundinn mit Ihrer kleinen (3 tage älter als Niklas) sehen wir auch häufiger und gehen spazieren oder sind zu hause und lassen die kleinen auf den Krabbeldecken spielen etc. was halt gerade so anfällt. Die Massagen bekommt er alle 2 tage abends
von mir und Babyschwimmen gibt es mit Papa in der grossen Wanne. ich denke der sommer kommt ganz sicher und dann ist es noch früh genug fürs schwimmbad. Aber ansicht ist es eine tolle sache mit dem babyschwimmen.

Also ich denke nicht das ich alles richtig mache aber ich hoffe einfach das ich für meinen schatz das beste gebe auch wenn es vielleicht nicht immer richtig sein mag. für mich ist wichtig das der kleine sich wohl fühlt, wächst und gedeiht. Wenn er sich nicht wohlfühlt dann zeigt er mir das und ich ändere etwas an der situation.

Viele liebe grüsse

Angel mit Niklas 07.11.2006 (4 monate)

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Toller Spruch auf deiner VK!

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Hallöchen,

es ist wirklich eine sehr subjektive Ansichtssache. Ich muß ehrlich zugeben: Wir gehen zum Babyplanschen, Pekip-Kurs und treffen uns mit anderen Muttis zur Rückbildungsgymnastik. Zum einen denke ich ist ein früher Kontakt zu anderen Kindern sehr wichtig und zum zweiten entstehen dadurch auch Regelmäßigkeiten. Wenn es meinem Kind zuviel wäre/wird, würde ich es doch merken, indem es z. B. quengelt, oder überhaupt kein Interesse zeigt. Außerdem sind das ja nicht ausdauernde Beschäftigungen, die sich den ganzen Tag hinziehen, sondern meist nur für 1 bis max. 2 Stunden am Vormittag stattfinden, da bleibt noch der ganze Nachmittag in der Familie allein. Ich möchte meinem Kind ein wenig Abwechslung bieten, denn mir alleine fällt nur die reine Beschäftigung schon schwerer, so kann man Ideen sammeln. Und immer nur allein? Vielleicht bin ich ja ein wenig egoistisch und denke an meine Gesellschaft? Aber jede Mami denkt von sich, daß das was sie tut, das beste für ihr Kind sei. Ich werde aber in Zukunft noch mehr darauf achten, ob mein Kind überfordert wird. Deine Umfrage war ein Anstoß doch intensiver auf die Reaktionen des Kindes zu beobachten.

sietsab