Was passiert wenn man zeitiger als empfohlen Brei gibt?




Hallo Ihr Lieben,

ich bin irgendwie total konfus was diese Breistreitfragen immer betrifft. Die Hebammen der alten Schule sagen am besten solang stillen wie nur irgend möglich, und gar keine Gläschen.
Die Ärzte sagen so ca ab dem 7. Monat und die Gläschen sagen ab dem 5. Monat aber was passiert denn nun wenn man die Gläschen eher gibt als es alle sagen?

Ist das auch nicht abhängig vom Kind? Was ist wenn mein Kind ab dem 4. Monat seine Flasche nicht mehr mag, müsste ich ihn dann hungern lassen?
Das Baby einer Freundin hat von heute auf morgen die Brust nicht mehr genommen und wollte Brei essen.

Früher hat man den Babys ab dem 3. Monat irgendwelche Pampen angematscht und die Kinder sind, wie ich es an meinen Eltern seh, ja auch groß geworden.

Ist das alles neumodisch/altmodischer Retrostil?

Warum soll man nur eine Sorte füttern und was zuerst, Möhre oder Kürbis?

Ich find das alles sehr verwirrend. Vielleicht hat jemand mal einen Link oder eine nette Antwort.

Das sind alles retorische Frage und stehen mit nichts im Zusammenhang, nur wird mein Kleiner ja immer größer und ich merk langsam, das ich mich mit solchen Dingen beschäftigen sollte.

Grüße
Denise und Ba

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo,

ich würde sagen, außer dass dein Zwerg Bauchschmerzen bekommen könnte, nichts. Wir haben mit 3,5 Monaten mit Beikost angefangen und das alles ohne Probleme und das, obwohl Ben ein Frühchen war.

Mittlerweile bekommt er nur noch morgens seine Flasche.

Es muss jeder selbst wissen, wann er damit anfängt.

LG
anastacia + Ben (15.03.2006)

2

Mein Sohn bekommt, seitdem er 3,5 Monate alt ist, Brei und es ist alles super verlaufen.

Zwischendurch hatten wir mal eine Woche Pause eingelegt und danach ging es weiter wie gehabt.

Ich denke, Bauchschmerzen und dass er die Nahrung rausschiebt könnte auftreten...

3

Hallo!

Zum einen soll man warten, um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen - mit 6 Monaten ist der Darmtrakt nun mal deutlich reifer als mit 3 Monaten, aber auch das wird wieder individuell sein von Kind zu Kind. Gibt ja auch Kinder, die möchten mit 8 Monaten noch nicht Brei essen. Zum anderen soll man so lange wie möglich nichts anderes geben, um die Allergiegefahr zu minimieren. Denn die Generation, die mit 3 Monaten irgendwelchen "Pamps" gekriegt hat, ist extrem allergie-gestraft. Die WHO geht davon aus, dass man die Gefahr verringert, indem man möglichst lange stillt.

Die Gläschenhersteller schreiben natürlich "nach dem 4. Monat", weil sie die Dinger loswerden wollen #:-p. Sobald der erste Hersteller auf den ersten Brei schreibt "frühestens ab dem 7. Monat", gewinne ich den Glauben an das Gute im Menschen zurück... Die WHO empfiehlt, 6 Monate voll zu stillen und überlegt angeblich, die Empfehlung auf das ganze 1. Jahr auszudehnen. Und angeblich reicht das Eisen in der Muttermilch nach 6 Monaten nicht mehr für den gewachsenen Bedarf des Kindes, deshalb soll man dann in Richtung Fleischbrei gehen. Einen Link hab ich leider gerade nicht zur Hand.

Die einen sagen, Möhre wäre sehr allergen, die anderen sagen, das wäre gar nicht so tragisch. Auf jeden Fall soll man jede Zutat einzeln einführen und immer ein paar Tage nichts anderes füttern, damit sich zeigt, falls das Kind es nicht verträgt. Wenn man gleich mit 3 Sachen anfängt und dann kriegt das Kind Ausschlag, dann find mal raus, wovon der Ausschlag kam #;-).

Naja, ich hab meine Große fast 7 Monate voll gestillt und sie hat Neurodermitis, deshalb ist es mir bei der Kleinen jetzt noch viel wichtiger, mindestens genauso lange durchzuhalten, vielleicht hat sie dann noch Glück. Und vielleicht spielt die Kleine dann ja auch tatsächlich mit, wenn ich Brei selbst koche. Die Große mochte mein Gekochtes nicht #schmoll, hat ewig nur Gläschen akzeptiert.

LG
Steffi

4

Wir haben Yannick schon zum Ende des dritten Monats mit Beikost angefangen-mit Karotten.

Bei uns ist noch nichts passiert.
Er wächst und gedeiht und ist super gut drauf.

Muss aber jeder für sich selber entscheiden.

Wenn Du meinst es ist Zeit für dein Kind.
Dann tue es... Du merkst am besten obs noch satt wird, oder nicht.

Viel Spaß,

Caro & Yannick, der heute 2 geworden ist #huepf

5

Hallo Denise!

Lass ich nicht von irgendwelchen schlauen Ratschlägen beirren!

Unser Tim bekommt seitdem er 14 Wochen alt ist abends Brei. Angefangen haben wir mit Milchbrei Gries von Babydream (Rossmann). Es hat alles total super geklappt und er hatte keinerlei Probleme.

Seitdem er 18 Wochen alt ist bekommt er mittags Gläschen. Angefangen haben wir mit Möhren & Kartoffeln, danach hat er Kürbis & Reis bekommen und jetzt sind wir bei Spinat & Kartoffeln (was er allerdings nicht gerne isst #augen ).

Mit Möhren oder Kürbis soll man anfangen weil das sehr mild ist. Außerdem sollten die Zwerge ca. 2 Mal die Woche Fleisch bekommen. Auf den Gläschen steht ja auch drauf ab wieviel Monaten sie es essen dürfen.

Ich persönlich achte darauf dass Tim erst mal gluten- und milcheiweißfreies Essen bekommt. Immer kann man das nicht von ihm fernhalten, aber für den Anfang bestimmt besser so.

Du musst einfach ausprobieren ob dein Kind Brei oder Gläschen isst. Wenn nicht, wird er oder sie es dir schon zeigenn :-p

Das Einzige was passieren kann, ist dass dein Kind Bauchweh bekommt. Tim hatte zu Anfang ein wenig Verstopfung, da hat 3 Tage Milchzucker geholfen. Habe ich morgens und nachmittags 2 TL mit in die Flasche getan. Aber Bauchweh und Blähungen hat Tim nie gehabt.

Am besten ist es, wenn du nicht allzuviel über dieses Thema liest, denn das verwirrt nur. Mach es nach Bauchgefühl!

Gruß, Anja + Tim *14.06.06

6

Ich finde , dass man sich von den Bedürfnissen des Kindes leiten lassen sollte. Dann gelingt der Übergang zur Beikost am besten. Verweigerung, Bauchschmerzen, Brei mit der Zunge rausschieben sind alles Zeichen dafür, dass der Zeitpunkt falsch war.

Ebenso das Löffeln üben, wo versucht wird, mühevoll Löffelchen für Löffelchen zu steigern.

Ich habe 4 Kinder und die Erfahrung gemcht, dass ein Kind, welches wirklich reif dafür ist, sofort problemlos vom Löffel ist. Ich hatte ein Kind, wo das mit 4 Mon der Fall war.

Und ich habe jetzt ein Kind, dass 8 Mon nur Milch bekam (und ist ein richtiger Riese!!!) und dann sofort normal mitgegessen hat. Magnus hat nie Brei bekommen, da brauchte auch nie was püriert zu werden.

8

Hallo!

Genau so ist es, Empfehlungen oder fremde Erfahrungen hin oder her! Jedes Kind ist anders. Meine Große hat spät angefangen, dafür klappte es ab dem Zeitpunkt aber auch prima. Sie hat eigentlich nie irgendwas wieder aus dem Mund geschoben oder rumgesaut beim Essen. Solche Sachen hör ich auch immer nur von Leuten, die schon ihre 3 Monate alten Kinder gefüttert haben, die dann offensichtlich noch nicht so weit waren.

LG
Steffi

7

Hallo,

ich hab zwar keine Erfahrungsberichte, aber ich kann dir mal sagen, was meine Mama mit mir gemacht hat.

Also ich bin jetzt 22 Jahre alt. Meine Mutter hat mich vier Monate gestillt und dann hab ich das Fläschhen bekommen. Meine Eltern bzw. wir haben damals in Polen gelebt und da gab es sowas wie Döschennahrung nicht und wenn, dann konnte die sich eh keiner leisten. Meine Mama hat mir dann (weil ich so ein kleiner Vielfrass war) die Milch mit Grießbrei oder Pudding verdickt. #koch Hat anscheinend gemundet und ab dem 6 Monat hat meine Mama mir Suppen gekocht und ich hab alles ganz klein bekommen. Und ich lebe noch und bin nicht krank und war auch als Baby nie krank obwohl mich meine Mama nicht allzulange gestillt hat und ich recht früh normal gegessen habe.

Liebe Grüße
Anna (38 SSW)

9

Hallo Denise,

mach dich nicht verrückt mach es nach Gefühl!!!
Die Gläschen kann man ab dem 4.Monat geben, so steht
es da auch drauf.und das man nur eine sorte füttern soll,habe ich ja noch nie gehört#gruebel das würde den kindern aber schnell zum hals raus hängen. meiner hat das erste mal mit 3,5 monaten brei bekommen und das auf anraten meiner kinderärztin da er ganz schlimme koliken hatte und siehe da es wurde besser.

mach es nach gefühl.

lg claudi

10

Hallo Denise!

Lars ist knapp 20 Wochen und bekommt auch seit ca. 2 Wochen Beikost. Da ich keine Karotten füttere und er weder Kartoffel-Zucchini, Pastinake oder Kürbis wollte (er hat sich geschüttelt), habe ich ihm - wie bei seiner großen Schwester auch - Birne gegeben und siehe da. Er wird schon immer ganz hippelig, wenn ich ihm sein Lätzchen ummache und schmatzt vor Freude.

Meine Hebamme meinte mal im Rückbildungskurs, man soll bis zum 5. Monat warten und spätestens ab dem 6. Monat anfangen. Karotte soll man möglichst nicht geben, da es neuerdings wohl zunahmend viele Karottenallergien gibt. Am besten eben mit Pastinake, Kürbis oder eben Kartoffel-Zucchini anfangen, wenn die Babys das nicht mögen, dann entweder Apfel oder Birne. Man soll möglichst 2 - 4 Wochen bei einer Sorte bleiben und dann erst nach und nach mehr zugeben. Und 2 mal pro Woche Fleisch geben wegen dem Eisen.
In die Gläschen sollte auch immer noch 1 Teelöffel Öl (Keimöl) rein, da oft zuwenig drin ist.
Zuerst Mittagsmahlzeit ersetzen, dann Abendbrei, dann Zwischenmahlzeit und zuletzt das Frühstück.

Meine Beiden haben beide schon mit 4 Monaten bzw. 16 Wochen Beikoststart gehabt. Leonie hat mit 7 Monaten keine Flasche mehr getrunken, so dass ich ihr Brei geben mußte. Sie trinkt bis heute kaum Milch. Bei Lars entdecke ich die selben Eigenschaften.

Vielleicht konnte ich dir so etwas helfen?!

LG Simone mit Leonie & Lars