Ich will mein altes Leben zurück! (Sinnlosposting-sorry, lang)

Guten Morgen zusammen!
Sorry, ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. Vielleicht kann das ja jemand nachvollziehen.
Erst haben wir 13 Monate lang wie verrückt geübt, bis ich endlich #schwanger war. Waren auch total happy. Vor anderthalb Monaten hat mir mein Freund dann auch noch meinen Herzenswunsch erfüllt und mich nach 7 Jahren geheiratet. Und am 28.8. kam unser kleines #baby. Sollte doch eigentlich alles super sein, oder?
Aber leider mussten wir jetzt vor zwei Wochen berufsbedingt von NRW nach Hessen ziehen. Jetzt sitze ich hier tagsüber mutterseelenallein mit dem Kleinen rum und bin total deprimiert. Mein Arbeitgeber in Köln hat mir leider auch kein Homeoffice ermöglicht, so dass ich jetzt doch ein Jahr Auszeit nehmen muss. Hätte zumindest gerne Teilzeit bzw. von zu Hause weitergearbeitet, um ein bißchen Abwechslung und geistigen Anspruch zu haben.#heul
Ich würde zu gerne wieder zurückziehen, aber mein Mann will mindestens 3 Jahre hierbleiben, um dann Beamter auf Lebenszeit zu werden. Da gibt es auch keinen Kompromiß.:-(
Er kann gar nicht verstehen, dass ich mich hier nicht wohlfühle und dass mit der Kleine für meine Tagesbeschäftigung nicht reicht. Er meint immer: "Du wolltest doch nur hausfrau und Mutter sein." Klar, aber da kannte ich die Situation noch nicht in natura und saß nicht alleine in einer fremden Stadt!

Jetzt sitze ich hier und wünsche mir manchmal mein früheres Leben zurück. Ich kann mich mnachmal gar nicht so richtig über unseren Kleinen freuen, der zwar total süß ist, aber außer schlafen und alle zwei Stunden Futtern ( #gaehn) noch nicht wirklich zur Beschäftigung beiträgt.
Klingt das sehr egoistisch?
Ich hoffe, dass es besser wird, wenn ich mit ihm zur Babymassage,- schwimmen oder Krabbelgruppe gehen kann.

Sorry fürs Vorheulen.

LG
Carina + Luciano

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hey carina,


so ein umzug ist immer schwer. man stellt sich vieles leichter vor und irgendwie kommt alles anders. man vereinsamt ganz schnell. kämpf dagegen an und suche dir aufgaben!

hast du schon kontakte knüpfen können? wenn nicht...versuchs mal im treffpunkt. vielleicht sind mamis in deiner nähe mit denen du dich verabreden kannst, ne krabbelgruppe bilden..sonst was :-)

momentan scheint die dein kidn vielleicht etwas..."langweilig" aber glaub mir: das wird noch alles andere als fad!

sobald Luciano mobil wird... und das wird er bald. ab 3 monaten kann man soooviel mit den mäuschen anfangen! und die zeit bis dahin vergeht im flug.

vielleicht kannst du dir auch teilzeit nen job suchen?

ich wünsch dir jedenfalls ne menge freunde die dich unterstützen werden. das erste jahr in der "fremde" ist das schlimmste. aber dass schaffst du :-)

lg
michi

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Hallo Carina

Ich weiß genau wie du dich fühlst. Mir geht es ähnlich.
Wir sind vor 4 Monaten nach Gelsenkirchen gezogen. Ich habe hier auch keinen. Bin den ganzen Tag alleine. Wir haben vorher in Hattingen gewohnt. Ist zwar nicht so die Entfernung(wie bei dir) aber ich bin hier auch super unglücklich.

Werden aber im Frühjahr wieder zurück ziehen, da ich soooo unglücklich bin.

Wollte dir damit nur sagen, das ich mit dir fühlen kann.
Fühl dich mal#liebdrueck


LG Verena und Lara Sofie heute 17 Wochen

3

sehr gut.... Hattingen ist auch viel schöner..;-) wohn ich auch. Liebe Grüße
Sandra

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Hi
Na das ist ja mal ein Ding.
Schöne Grüße ins liebe Hattingen#freu

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4

Hi Carina,

ich denke, vielen geht es so.
Ich wollte auch gerne für eine bestimmte Zeit "nur" Hausfrau und Mutter sein. Aber wie du schon sagtest: vorher weiß man nicht, wie das ist. Fühle mich auch manchmal einsam und sehr alleine - trotz, dass da die ganze Zeit jemand da ist.
Aber es ist nun einmal auch eine ganz krasse Umstellung. Ich hab das vorher nicht geglaubt und gedacht, ich bekomme das locker auf die Reihe. Aber so ist es nunmal nicht. DAs braucht eben Zeit. Du wirst dich immer mehr daran gewöhnen und auch immermal wieder Rückschläge mitmachen.
Ich gehe auch bald zu Babyschwimmen und PEKIP und erhoffe mir dadurch Abwechslung und Bekanntschaften (im Freundeskreis gibt es kaum Babys).
Und auch der Kleine wird dich immer mehr einbinden (ich wäre froh, wenn ich manchmal deinen Ablauf hätte ;-)) und immer offener und wacher für die Welt werden. Du wirst dich an seinen Fortschritten erfreuen.

Fühl dich verstanden und ermutigt!

Ulrike + Karlotta (17 Wochen + 4 Tage)

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ist seit doch vor zwei wochen erst umgezogen, gib dir ein bisschen zeit.

versuch spazieren zu gehn (auch wenn das wetter jetzt nicht mehr so dolle ist) und versuch die zeit zu geniessen, wo du nochwas zeit fuer dich hast.

alles gute
ute

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Hallo Carina,

ich kann das nur zu gut nachvollziehen!
Als unser Devon so alt war ging es mir nicht anders, dabei wohne ich hier seit 9 Jahren und wusste, dass ich nach drei Monaten wieder arbeiten gehe.
Aber trotzdem. Der Kleine zeigte noch so wenig von sich, im Freundeskreis sind wir die ersten mit Nachwuchs und bis so die Pekip- und Babyschwimmzeit anfängt, dauert es ja noch ein bißchen.

Aber Du brauchst Dir ganz bestimmt kein schlechtes Gewissen machen! Überhaupt nicht!
Ich kann Dir nur sagen, dass es Dir immer mehr Freude machen wird, mit Deinem Kleinen zu Hause sein zu können.
Mir geht es heute mit meinem Job sehr unterschiedlich. Mal habe ich super Spaß daran und bin stolz, dass es so gut klappt. Ein anderes Mal will ich einfach nur zu Hause sein...

Ich wünsch Dir von Herzen alles Gute - und vor allem viele liebe Leute in Deiner neuen Heimat, die nur darauf warten, Dich kennen zu lernen!
Verlier nicht den Mut - pack es an!!!

Ronja & Devon (*05.04.2006)

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Hallo,
ich kann sehr gut nachfühlen wie Du Dich fühlst, #liebdrueck denn wir sind wegen dem Job meines Mannes von Sachsen (da haben wir studiert) nach NRW gezogen. Unsere Familie und Freunde sind von Bayern über BW bis Berlin verstreut und keiner wohnt näher als 350 km.
Als ich hierher kam, war ich im 8. Monat und völlig allein. Ich habe mich dann zu einem Rückbidungskurs angemeldet und einige andere Mamas kennengelernt. Mit denen wollen wir nun auch eine Krabbelgruppe gründen.
Außerdem waren wir zur Babymassage und gehen jetzt zum Babyschwimmen. Die Hebammenpraxis bietet außerdem Kurse zur ersten Hilfe für Babys und zur Beikosteinführung an. Ich bin zu alle dem hingegangen und seit dem geht es mir auch schon viel besser, denn so habe ich viel gelernt und auch noch nette Leute getroffen.
Vieleicht kannst Du ja auch einen Rückbildungskurs machen. Babymassage und Babyschwimmen kann ich auch wärmstens empfehlen.
Kopf hoch! Es wird besser, auch wenn es immer mal Tage gibt an denen man seine alten Freunde sehr vermißt.
LG
Claudia und Josephine*22.05.06

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Hallo! Grüß mal bitte NRW von mir, wir sind nämlich von dort nach Sachsen gezogen! Vermisse meine Heimat schon sehr...#schmoll .Wo wohnt ihr denn?
Grüße,

Helene

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Hallo.
wir wohnen in Hövelhof bei Paderborn. Vieleicht kannst Du ja für mich Sachsen grußen? ;-)
Es ist schon schlimm wenn man seine Heimat verlassen muss. Selbst wenn der Ort in den man gezogen ist shöner ist als die alte Heimat sehnt man sich doch zurück.
Ich hoffe Du findest neue Freunde in Sachsen. Ich finde gerade welche in NRW. #freu
LG
Claudia

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Hallo Carina!

Mir ging es ohne meine Kleine so wie Dir (trotz Job). Ich bin vor 2 1/2 Jahren von Deutschland nach England gezogen und habe ALLES ausser meinem Mann zurueckgelassen. Da mein Job doch weit vom Wohnort entfernt war und ich mir das fahren auf der "falschen" Seite nun gar nicht zutraute, war ich extremst einsam. Nach 1 1/2 Jahren hier wurde ich schwanger und ich muss sagen, dass mein Terminkalender noch nie so voll war und ich so viele Leute kennngelernt habe, mit denen ich auf einer "Wellenlaenge" bin. Pack' Deinen Schatz ein, geh' spazieren, guck' Dir die neue Umgebung an (ich versuche jeden Tag rauszugehen, jeden Tag eine andere Strecke laufen, jeden Trampelpfad untersuchen ;-)) - das wird Euch beiden gut tun! Und bald kommt die Zeit der Termine: Babyschwimmen, -massage, Krabbelgruppe etc.!

Entdeck' die Welt um Dich herum! Kopf hoch! #liebdrueck

GlG aus England,
Claudia mit Charlotte, die nachher mit ihrer Mummy zur Stillgruppe geht #freu (10 Wochen) #blume

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Vielen Dank für die aufmunternden Worte!
Jedenfalls wird man hier verstanden. das ist ja gerade das, was mir bei meinem Mann so fehlt. Klar, der geht ja auch arbeiten, hat Kontakt zu seinen Kollegen etc.
Bin auch schon auf der Suche nach einem Rückbildungskurs, aber das ist hier gar nicht so einfach. Anscheinend wohnen hier nur Rentner, denn Seniorenkurse gibt es en masse#augen
Ich gebe mal die Hoffnung nicht auf, das alles besser wird oder ich meinen Schatz doch zur Rückkher überreden kann.

LG
Carina

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Hallo Carina,

ich kann dich sooo gut verstehen. bin anfang diesen jahres von hessen nach bayern gezogen (mein mann hatte bereits ein halbes jahr hier gearbeitet, war auch wg. job hierher gekommen) und kann jeden einzelnen satz von dir nachvollziehen.

bei uns steht auch fest, dass wir längere zeit hierbleiben werden, da hessen einfach null job-perpektiven (für meinen mann) bietet. und ich war früher selbständig.

meinen job vermisse ich nicht... - meine freunde dagegen wahnsinnig... und meine familie.... uns trennen schließlich 450 km... dazu kommt eine schlechte beziehung zu meinem vater (ok, falsch ausgedrückt, habe gar keine), so dass meine mutter ihr enkelkind erst einmal gesehn hat, als wir nach ffm gefahren sind... aber das ist eine andere geschichte...

wie auch immer, du bist nicht die einzige, die so fühlt. aber wie schon jemand geschrieben hat, bald kannst du vielmehr mit deinem prinzen unternehmen.. und lernst bestimmt auch viele muttis kennen.

ach, ich könnte noch viel mehr schreiben, aber da quengelt schon mein louischen...


viele grüße

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Ist ja schön, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin. Dann bist Du also von FFM weg und ich quasi hierhingezogen ( Königstein).
Ich kann es kaum erwarten, dass ich mehr mit dem Kleinen machen kann, aber in puncto Kursen sieht es hier echt mau aus.

LG

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Oh, ja, ich kann Dich verstehen. Mir geht es genauso... und ich bin sooooo einsam. Ich bin vor 5 Wochen von Hessen in die Schweiz gezogen. Meine Zwerge sind 22 Monate und 12 Wochen alt. Ich habe mich sehr bemüht Anschluss zu bekommen, aber hier auf dem Dorf gibt es keine Krabbelgruppe, kein Babyschwimmen, Mutter-Kind-Turnen erst ab 3.... und auf dem Spielplatz sind viele Touristen (wohne direkt am Bodensee, was eigentlich wunderschön ist). Dazu kommt, dass mein Sohn ein Schreibaby ist. Er brüllt den ganzen Tag, im Auto, im KiWa, im Bett, in der Wippe... nur auf dem Arm ist er ruhig. Ich habe gar keine richtige Lust mehr nach draussen zu gehen, weil alle gucken, weil mein Kind nur brüllt. Die Grosse ist auch anstrengend, denn sie vermisst ihre Freunde, die Oma und mich, denn ich habe so wenig Zeit für sie. Jetzt geht sie ab November halbtags in die Kindergrippe, mir blutet mein Herz, aber ich brauche entlastung um wieder motivierter zu sein.
.... mein Zwerg brüllt und meine grosse malt gerade den Computertisch an.... ich wünsche Dir alles Liebe und viel Geduld. Wo bist Du denn in Hessen?

LG Kerstin mit Mika und Zoé

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hallo Kerstin,

wir sind nach Königstein/Taunus gezogen. Ist ja so ein ganz nettes Örtchen, aber in puncto Angebote für Babys sieht es echt schlecht aus. Habe gerade versucht, einen Rückbildungskurs zu finden. Überall hieß es, dass er im Moment nicht angeboten wird. Gleiches beim Babyschwimmen: Im Moment gibt es keine Kursleiterin, so dass der Kurs auf unbestimmte Zeit verschoben ist. Na prima!