Betreuung - andere Kinder

Hallo,

Meine Tochter ist 10,5 Monate alt. Wenn sie ein Jahr alt ist, werde ich wieder arbeiten gehen und wollen darum demnächst mit der Eingewöhnung bei einer Betreuung beginnen.

Wir haben uns dafür entschieden, sie zu einer Tagesmutter zu bringen, die mehrere Kinder auf einmal betreut. Wir sind gerade mit ein paar Tagesmüttern im Gespräch und schauen uns im Laufe der nächsten Wochen bei ein, zwei von ihnen um, um zu sehen, wie der Betreuungsraum eingerichtet ist usw.

Eine mögliche Tagesmutter, bei der ich bisher ein gutes Gefühl habe, würde außer meiner Tochter gleichzeitig noch ein zwei- und ein dreijähriges Kind betreuen.

Daher jetzt meine Frage: Klappt das in dem Alter gut mit etwas älteren Kindern oder wäre es besser, uns nach einer Tagesmutter umzusehen, die außer meinem Kind noch ein oder zwei gleichaltrige Kinder betreut? Hat da jemand Erfahrungen? Durch Corona haben wir leider generell nicht so oft andere Kinder gesehen, wie ich es gerne gehabt hätte und wenn doch, dann waren die immer ungefähr im Alter meiner Tochter.

Gibt's sonst noch irgendwelche hilfreichen Tipps von erfahrenen Müttern, auf was ich vielleicht achten sollte? 😉

Vielen Dank 😊

1

Also ich kann von meinem Neffen und meiner nichte berichten, die 2 Jahre auseinander liegen. Die kleine (mittlerweile 4) hat sich allerhand von meinem Neffen (6) abgucken können. Sie hat relativ schnell gelernt, zu sprechen oder auch sich mit Spielzeug zu beschäftigen, die erst für ältere Kinder geeignet sein sollen. Sie löst mittlerweile Puzzles mit bis zu 100 Teilen und das finde ich unheimlich toll. Ich persönlich treffe mich montags mit der Krabbelgruppe und merke, wie gut es meiner Tochter tut, mit gleichaltrigen zusammen zu sein. Jede Seite hat was positives finde ich

2

Danke für deine Erfahrungen 😊 das nimmt mir auf jeden Fall schon mal die "Angst", mit einer Entscheidung für die oben genannte Tagesmutter was falsch zu machen. 😅

6

Das wichtigste ist dass du ein gutes Gefühl dabei hast, dein Kind bei ihr zu lassen.

3

Hallo!
Meine mädls (2 und 4) sind in einer Gruppe mit Kindern von 1 1/2 bis 6 Jahre.
Beide spielen tendenziell mehr/lieber mit den größeren. Die große mit den großen mädls (Buben sind gerade blöd), die gleichaltrigen sind hauptsächlich Buben.
Die kleine spielt häufig mit den größeren Buben, hauptsächlich im Alter der großen und älter.
Sie sind sprachlich beide für Ihr Alter jeweils sehr weit, vielleicht spielt das auch mit.
Ich denke von den älteren kann man viel profitieren, weil man sich viel abschauen kann. Das sehe ich auch bei der kleinen, die der großen viel nacheifert.
Gut finde ich, dass sie alle Rollen mal kennen lernen. Also mal die kleinen sind und dann mal die großen. Das wäre bei euch der Fall, wenn bei der tagsmutter irgendwann auch mal wieder kleinere nach kommen. Das mag ich auch gerne an Familiengruppen.
Das wichtigste ist finde ich, dass ihr euch mit der tagsmutter wohl fühlt und das rundherum passt. Das Alter der anderen Kinder ist nicht soooo wichtig meiner Meinung nach, solange nicht zb ein Kind 1 ist und alle anderen 3 oder 4 (also mehr als zwei andere Kinder).
Aber bei einer so kleinen Gruppe ist das ja quasi eher wie Geschwister.
Lg

4

Den Gedanken hatte ich auch bei unserer Tagesmutter (Start nächstes Jahr mit 13 Monaten), aber sie meinte, dass sie sogar mit Absicht nur eine so Kleine nehmen, weil die ja viel mehr Fürsorge benötigen als die größeren. Und somit ist gewährleistet, dass sich um die Kleine ordentlich gekümmert werden kann.

Und was die anderen schreiben, sagte sie auch: dass die Minis sich Sachen von den anderen abgucken.

5

Ich habe zwar ( noch ) keine Erfahrung mit Tagesmüttern.
Aber ich kann dir auch sagen,das meiner( 13Monate) immer super gerne mit meiner Nichte und Neffen spielt .
Die große ist 4 und der kleine 2,5
Er hat schon viel lernen können von den beiden , total niedlich 😄
Lg

7

Danke schon mal für die Antworten und eure Erfahrungen. Klingt plausibel, also dass die Kleinen sich dann was von den größeren abgucken können und auch, dass oft nur ein so kleines Kind genommen wird und sonst eher größere wegen des "Pflegeaufwands". 😊

8

Ich glaube leider, dass man darauf keinen großen Einfluss hat.
Tagesmuttis können bis zu 5 Kinder bis Ende des dritten Lebensjahres betreuen. Die Kinder kommen und gehen, so dass ich vermute, dass es äußerst selten ist, wenn die Kinder alle im gleichen Alter sind.

Ich denke es ist vllt. auch gar nicht schlecht wenn ein paar Kinder dabei sind, die deutlich selbstständiger sind als ein einjähriges Kind. Die jüngeren profitieren alle Male. Den älteren wird vermutlich irgendwann langweilig und die sind dankbar, wenn sie dann in die Gruppe für ältere Kinder kommen.

Allerdings habe ich keine Erfahrung!

9

Guten Morgen,

Ich bin zwar keine Tagesmutter, habe aber selbst 3 Kinder, die wg. Corona lange auch alle daheim waren.
Der Große ist 8, die mittlere 6 Jahre und Junior 6 Monate.
K3 hat die Großen von Anfang an angehimmelt und freut sich, wenn er ihnen zugucken kann.
Genauso spielen/besaßen die Großen gerne den Junior. Und auch untereinander gibt es gemeinsames Spielen. Das war auch im Kleinkindalter so.

Bzgl. Betreuung kann ich dir nur raten, auf dein Bauchgefühl zu hören. Du brauchst 100% Vertrauen in die Tagesmutter. Da ist das Alter der anderen Kinder zweitrangig.

10

Huhu,
Ich kann auch nur aus dem privaten Umfeld berichten. In unserem Haus wohnen Kids unterschiedlichen Alters (18, 10, 5, 2, 1 und 8 Wochen)
Hier wird nachmittags einmal von oben bis unten alles raus geläutet und dann spielen alle gemeinsam draußen in unterschiedlichsten Konstellationen. Ich sehe es auch so, die kleinen profitieren voll von den großen indem sie alles nachmachen und die großen „kümmern“ sich um die kleinen. Jeder sucht sich ab und zu seinen Freiraum, aber ich persönlich finde es sehr schön mit anzusehen, in welcher Community meine beiden Jungs groß werden 🤩

11

Bisschen OT, aber: Das ist super schön 😍 das würde ich mir für unsere Kurze auch wünschen. Leider wohnen in unserem aktuellen Umfeld keine anderen Kinder 😒 wir haben aber vor, in ein oder zwei Jahren umzuziehen und dann werde ich mich nach einer Gegend/Siedlung mit jungen Familien umsehen.