Immer gestresst, wenn mit Baby allein

So, ich erhoffe mir Tips von tiefenentspannten Müttern 😅

Mein Kleiner ist nun 4 Monate und ein echt süßer Knopf. Immer fröhlich und gut gelaunt, wenn er denn auf dem Arm ist. Sobald ich ihn ablege ist es damit vorbei. Dann wird gleich gemeckert. Aber ich muss ihn halt auch mal ablegen, muss ja auch mal was im Haushalt machen oder Körperpflege.

Wenn ich ihn ablege und er schimpft, bin ich immer total gestresst. Oder vorher schon. Ich weiß ich muss jetzt den Tisch abräumen z. B. und ihn dazu ablegen und er wird motzen. Also mach ich schnell, schnell um ihn ja wieder hoch zu nehmen. Ich mache vieles total umständlich mit einem Arm, aber alles geht halt nicht und will ich auch nicht. Und dann stehe ich da, mit ihm auf dem Arm, und sehe was alles eigentlich gemacht werden müsste und es erscheint mir wie ein Berg. Und ich weiß nicht, wie ich allem gerecht werden soll, ohne dass er die ganze Zeit rummotzt.

Eine gute Trage habe ich. Aber Trage ist für ihn nicht das gleiche wie Arm 🤷🏼‍♀️ Zum schlafen ist er da gerne drin, aber nicht im wachen Zustand.

Ach ja, wenn er frühe schläft, lege ich mich auch nochmal mit hin. Denn er ist bis zu 10 x in der Nacht wach und ab spätestens 5 Uhr döse ich im sitzen mit ihm im Arm, weil er da so unruhig wird, dass er im Liegen nicht mehr schläft. Mittagsschlaf ist oft unterwegs, wenn das große Geschwister vom Kindergarten geholt wird, da kann ich also auch nix reißen.

Wie ist das bei euch so?

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Das wäre bei uns auch so gewesen zu der Zeit, daher habe ich meine Hygiene in die Zeit geschoben, in der der Papa aufs Kind aufgepasst hat und den Tisch, Tisch sein lassen. Hatte immer ein sehr schlechtes Gewissen und mir erschien es wichtiger das Kind nicht "abzuschieben", als einen abgeräumten Tisch zu haben.

Ist das eine Option?

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Ah, das fällt mir schwer 🙈

Ich habe ja auch immer ein schlechtes Gewissen, möchte manche Dinge aber auch gemacht haben, wie Körperhygiene oder mein Mittagessen. Wenn es einigermaßen ordentlich ist, trägt es ja auch zu meinem Wohlbefinden bei, weißt du was ich mein?

Ich bin da immer total zerrissen ...

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Ja, das verstehe ich total! Nachdem die Elternzeit meines Partners vorbei war, hatte ich am zweiten Tag eine Krise und wir ein ernstes Gespräch, weil ich nicht duschen konnte und mich das belastet hat.
Wir sind so verblieben, dass er eine Viertelstunde vorher aufsteht und ich mich in der Zeit tagfein machen konnte. Ich halte ihm umgekehrt auch den Rücken frei, damit er morgens duschen kann. Das finde ich nur fair.

Was den Tisch abräumen angeht, das würde ich liegen lassen, wenn du es deinem Großen zumuten magst oder eben durchziehen und dein Baby dafür kurz (sind ja nur 5-10 Minuten?) in die Trage setzen. Wenn dein Mann im Home Office ist würde ich ihm eiskalt den Auftrag geben oder ihm das Baby auf den Arm geben. Ich denke auch, dass du in der Situation etwas alleine gelassen wirst. Ob das änderbar ist, ist natürlich von euren Lebensumständen abhängig. :-)

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Hallo,

Mein Vorschlag: deinen Partner im Haushalt einbinden. Dein Stress scheint vor allem daher zu kommen.... Ihr seid ein Team.

LG :)

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Nunja, mein Mann ist halt auf der Arbeit und kommt am Abend wieder. Und manche Dinge müssen halt erledigt werden, habe ja noch ein Kind und ich selber möchte auch nicht im Chaos sitzen und ich bin wirklich nicht perfektionistisch was den Haushalt betrifft 😅

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Ich sage mir: Lass den Haushalt Haushalt sein und mache das wenn er schläft 🤷🏼‍♀️ dann bleibt halt mal was liegen. Manches kann ich auch erledigen wenn abends mein Mann da ist oder meine Mutter kommt zum Beispiel 2x die Woche und hilft mir bei der Wäsche oder nimmt mir den Kleinen mal für eine Weile ab. Möglichkeiten gibt es viele.
Tiefenentspannt bin ich nicht aber man kann sich mit so Sachen arrangieren.
Mein Kleiner ist 3 Monate alt.
LG

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Ablegen akzeptieren ist ein Lernprozess. Für das Baby ist das aus biologischer Sicht ein Risiko. Dann kommen die Wölfe und fressen mich auf.

Kannst du das für ihn interessant gestalten? Z. B. Die wippe in die Küche stellen, Musik laufen lassen, ihm ein Spielzeug geben, dass er super spannend findet? Und dann mit kurzen Intervallen starten, wirklich nur ein oder zwei Handgriffe, z. B den Tisch abräumen und dann nimmst du ihn wieder auf den Arm. Ein paar Minuten später stellst du die Teller in die Spülmaschine usw. Wir haben mit unserem Sohn dabei viele gesprochen, im ruhigen Ton, ohne Hektik.

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Ja, da muss ich vielleicht entspannter werden und kleiner starten und nicht unbedingt das und das schaffen wollen 🤔

Ach, beim ersten haben wir noch mit Oma zusammen gewohnt, da war es etwas entspannter 😄

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Weint er oder motzt er? Wenn er nur motzt, würde ich versuchen ihn durch spielen am Boden abzulenken. Wenn er ins spiel vertieft ist, kannst du dich langsam zu entfernen versuchen. Sonst hilft häufig auch singen... und wenn er in der trage motzt (nicht weint), würde ich ein bisschen wippen etc. Und ihn nicht gleich rausnehmen. Vielleicht hört er dann auf. Kurz: ich würde versuchen, ihn anders zu beschäftigen bzw. zu beruhigen als durch tragen. So lange du ihn begleitest, macht es nichts, wenn er kurzzeitig unzufrieden ist. Du darfst ihn einfach dabei nicht alleine lassen...

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Er motzt erst ne ganze Weile, bevor es zum weinen wird. Ja, alleine lasse ich ihn nicht dabei. Er ist immer dabei. Entweder auf dem Boden oder im Stubenwagen oder der Wippe. Ist aber halt alles doof, nur auf dem Arm ist gut.

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Ich mach im Haushalt nur das, was ich entspannt schaffe, der Rest wird dann eben gemeinsam am Wochenende erledigt. Meine Kinder schlafen tagsüber auch immer nur in meiner Anwesenheit, deshalb bleibt eben einiges liegen. Mit 4 Monaten konnte ich meine aber schon ab und zu mal 10-15 Minuten auf ner Decke unterm Spielebogen "parken", so dass ich ein bisschen was machen konnte. Um zu duschen hab ich sie immer in ihre Wippen gesetzt, das hat auch sehr gut funktioniert.
Ich kenne das aber sehr gut, dass man alles sieht, was man eigentlich tun "müsste", ich versuche mich damit anzufreunden, dass mein Haus erst dann wieder so aussieht, wie ich es gern hätte, wenn die beiden ausgezogen sind 😂
Liebe Grüße

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Zu der Erkenntnis muss ich auch noch kommen 😄

Oh man und du hast Zwillinge, ich ziehe immer meinen Hut vor Zwillingsmamas!

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Interessant! Suche noch nach ner Möglichkeit, nicht immer gestresst duschen zu müssen, wenn mein Mann grad mal da ist. Hast du zwei Wippen gehabt und beide vor die Dusche gestellt?

Ich überlege, ob ich mal die Spielmatte/das Playgym vor die Dusche lege und sie drunter lege 🤔

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Guten Morgen,

Ein bisschen motzen ist okay, schreien natürlich nicht. Ich muss neben dem Baby noch ein Vorschul + ein Grundschulkind betreuen, da geht es manchmal nicht anders.
Mein kleiner ist fast 4 Monate und meckert in Rückenlage, weil er nix sieht.
Seite oder Bauch bzw. Halb liegend sind perfekt.
Gekocht wird meistens, wenn er im Hochstuhl liegt.
Kann er in der Trage vielleicht nicht genug sehen, weil er nicht über die Schulter gucken kann?
Das würde ich vielleicht mal probieren, dann kannst du entspannter im Haushalt was machen.

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Die Phase hatten wir in dem Alter auch.
Ich habe dann unterteilt nach:Dinge die mir gut tun und dinge von denen andere meinen, dass sie gemacht werden müssen.

Ich fühle mich morgens nur gekämmt, ordentlich angezogen, gewaschen mit geputzten Zähnen wohl. Da musste er ggf. Meckern. Duschen bin ich gegangen, sobald der Mann zuhause war. Ordentliches Essen für mittags (Brote, Rohkost) habe ich mir abends vorbereitet und auf den Mittagsspaziergang mit genommen. Da hat er im Wagen geschlafen und wenn ich mit dem Fuß am Rad gedreht habe, konnte ich in Ruhe auf einer Bank in der Sonne essen. Ordentlich essen finde ich sehr wichtig fürs eigene Wohlbefinden.

Saugen, wischen,Spülmaschine ist oft hinten runter gefallen. Es waren doch nur ein paar Wochen und dann abends schnell erledigt. Soviel Chaos entsteht über Tag auch nicht, wenn man eine Grundordnung hat.
Was passiert denn bei dir mittags, dass der Tisch groß abgeräumt werden muss? Hast du vielleicht die Möglichkeit abends schon alles auf Teller zu füllen? Die tust du ins spülbecken wenn sie leer sind und kümmerst dich später drum. Sieht gleich viel ordentlicher aus.
Und wenn mal nichts geht. Nimm es hin. Du bist nicht perfekt und deine Kinder lieben dich deshalb kein bisschen weniger. Lieber mal einen Tag Unordnung aber eine ruhige Mutter, als eine motzende Mutter und eine geleckte Wohnung.

Ich finde Mütter deren einzige Frage ist "Wie kriegst du was geschafft?" sowas von nervig.
Immer gestresst und gerne mal pampig zu den Kindern und zum Partner , aber Hauptsache die Ecken sind mit der Zahnbürste ausgeschrubbt.

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Ich kenne das gut, inklusive der Nächte, die klingen wie bei uns.

Ich würde Dir auch empfehlen, ihn mit 4 Monaten ruhig auch mal etwas motzen zu lassen. Nicht schreien oder weinen, aber motzen.
Ich lege meine dann auf den Küchenboden und drücke ihr z.B. einen bunten Tupperdosendeckel in die Hand. Damit lassen sich oft ein paar Minuten brücken. Oder sie motzt halt, während ich den Tisch abräume und ihr dabei was erzähle. Ich finde, mit 4 Monaten muß das mal gehen. Dein Kleiner sieht Dich, er hört Dich.

Ich denke, wie jemand anders schon schrieb, das ist auch ein bißchen ein Lernprozess. Mit 4 Monaten ist er kein Neugeborenes mehr, da schadet es nicht, auch mal kurz Frust zu ertragen (meckern, nicht weinen). Jedes Kind muß das lernen, damit kommt die Frustrationstoleranz, die später im Leben so wichtig ist.