Momshaming

Hallo ihr Lieben,

Ich bin nun seit 11 Wochen Mama einer wunderbaren kleinen Tochter 🥰 Das Mama-Sein ist unglaublich schön und erfüllend (natürlich ab und an auch sehr anstrengend 😅) allerdings fällt mir auf das die "Spezies Mütter" ganz schlimm daran ist sich gegenseitig zu kritisieren, zu klugscheißern und einander verrückt zu machen.

Ich persönlich habe jetzt schon oft die Erfahrung gemacht von anderen Müttern beurteilt zu werden. Jeder meint zu allem seine Meinung kundtun zu müssen.

"Nur Stillen ist das einzig Wahre"
Okay, nett hätte ich auch gerne hat aber leider aus vielerlei Gründen FÜR MICH nicht funktioniert. Habe es dann mit abpumpen versucht, da mir der Zeitaufwand da aber eindeutig zu groß war auch das aufgegeben. Seitdem ich abgestillt habe geht es mir körperlich und seelisch sooo viel besser 😊

Das ist nur ein Beispiel von mir.

Empfindet ihr das auch so? Warum sind wir Mütter so?

LG 3nn3 mit Babygirl💗 11 Wochen

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Ich glaube Mütter sind bei diesen Themen so verbissen, weil alle unterschwellig Angst haben etwas falsch zu machen. Wenn dann jemand kommt und macht etwas völlig anderes als man selbst, muss man seine Vorgehensweise natürlich verteidigen. Im Endeffekt will man sich wahrscheinlich immer wieder selber davon überzeugen, dass man alles richtig macht.

Beispiele sind Themen wie: Stillen oder Flasche, Familienbett oder eigenes Zimmer, Brei oder BLW, Tragen oder Kinderwagen, Arbeiten oder Vollzeitmutti und noch so viele andere Themen.

Ich fände es auch schön wenn man anerkennen würde, dass es tausend verschiedene Wege gibt sein Kind großzuziehen und zu begleiten. Der eine Weg ist dabei nicht schlechter als der andere...

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Ja da hast du wahrscheinlich recht.

Ich finde man muss für sich und sein Kind den besten Weg finden. Meine beste Freundin und ich sind auch in vielen Dingen was die Kleinen angeht total unterschiedlicher Meinung - aber wir akzeptieren es und fertig.

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Übrigens habe ich genau die gleichen Erfahrungen gemacht beim Thema stillen, wie du. Könnte mein Text sein☺️

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Ja es gibt momshaming. Habe da letztens einen Threat zu verfasst.

Witzig finde ich, dass du in deinem Post genau das machst. "Spezies Mütter", "klugscheißern".

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Echt? Findest du es ist Momshaming wenn ich sage dass die "Spezies Mütter" zum klugscheißern neigt? Ist für mich jetzt eher eine Feststellung aber da hat wohl jeder ein anderes Empfinden 😊

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Momshaming definiere ich als gezielte Angriffe auf einzelne mamis.

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Hey! Ich habe in meinem Bekanntenkreis niemanden, der ein Baby hat. Durch Corona hatte ich auch keine Geburtsvorbereitungskurse oder dergleichen. Ich würde aber Mütter mit Babies in generell meiden, habe auf Momshaming einfach keine Lust. Mir kommt es vor dass früher die Eltern lockerer waren, jetzt bist du in Augen vieler eine Versagerin, wenn du gewisse Dinge nicht tust. Ich Stille übrigens auch nicht und meine Tochter entwickelt sich gut. Manchmal zwickt der Bauch aber das haben gestillte Babies auch. Lg

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Och hab tatsächlich viele Mamis im näheren Umfeld daher scheint mir das irgendwie mehr aufzufallen.

Das freut mich mein Mäuschen macht sich auch prima trotz Flasche❤

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Ach so.

Das ist toll. Es gibt mittlerweile wirklich gute Pre Nahrung.

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Hallo
Ich habe bis jetzt noch kein Momshaming erlebt, oder wenig. Auch hier wird eher geholfen, als kritisiert. Ich kenne aber im echten Leben keine Mütter mit Babies, habe da kein Austausch oder Vergleiche. Ich rede über mein Baby nur teilweise hier und in meiner Familie. Da wird eher "kritisiert", dass ich alles bisschen zu streng sehe.
Liebe Grüße

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Ich glaube, oft sind die Sachen von anderen gar nicht so gemeint, wie sie dann ankommen. Gerade das Thema Stillen ist ja ein sehr sensibles Thema, bei uns hat das auch nicht geklappt und da ich da auch selber mit zu kämpfen hatte, hatte ich dann immer gleich das Gefühl mich anderen Mamas gegenüber verteidigen zu müssen.
Da fühlt sich dann ein simples "Stillst du noch?" an wie ein Angriff, ist aber doch wahrscheinlich nur reine Neugier und der Wunsch nach Erfahrungsaustausch.
Ich habe inzwischen beim spazieren gehen ein paar Mamas mit ähnlich alten Kindern kennen gelernt und finde es einfach super mich mal ein bisschen auszutauschen.
Und ich finde es schön, wenn man das einfach machen kann, ohne dass da immer Kritik oder gegenseitiges verrückt machen unterstellt wird. Ich hab manchmal Angst zu erzählen, was es bei uns so neues gibt, weil meine Kinder motorisch eher weit sind und ich nicht möchte, dass ich für eine Angeber-Mama gehalten werde 🙈 und das ist doch auch blöd, schließlich sollte man sich ja über die Fortschritte seiner Kinder freuen. Ich erzähle das ja dann auch nicht, damit eine andere sich irre macht, warum ihr Kind das und das noch nicht kann.
Also vielleicht muss man als Neu-Mama tatsächlich auch einfach ein bisschen daran arbeiten, sich nicht immer so schnell angegriffen zu fühlen und sich nicht so leicht verunsichern lassen.
Wir sitzen doch alle im selben Boot ❤️

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Ja das stimmt oft steckt gar keine böse Absicht dahinter.

Ich meine aber eher so gezielte Angriffe wie "Die gibt ja bloß die Flasche damit das Kind nachts durchschläft" Was kompletter Blödsinn ist, da zum einen das nicht stimmt ( wie man sieht es ist Nacht und mein Baby hatte Hunger 😃) und zweitens das auch nicht die Intention war warum das Stillen aufgegeben wurde 🤷‍♀️

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Ja gut, solche Kommentare sind echt blöd. Und vor allem auch so unsinnig. Ich hab pumpgestillt und war so froh, dass meine Kinder zumindest nachts die Brust genommen haben (kam nicht sooo oft vor, meine gehörten zur Frühdurchschlaf-Fraktion 😉) es ist doch so viel entspannter, das Baby im Halbschlaf anzudocken und dann weiter zu schlafen, als erstmal aufzustehen und ne Flasche zu machen.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, was Leute davon haben, solche Sachen von sich zu geben 🤷
Da hilft wahrscheinlich nur auf Durchzug schalten und sich lieber mit netteren Muttis austauschen.

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Ich nehme an damit meinst du Aussagen im Internet. Im echten Leben habe ich das nämlich noch nie erlebt.

Es kommt halt immer drauf an, was gerade im Trend ist. Und wenn du das nicht erfüllst wirst du kritisiert. Das ist überall im Leben so.
Es fällt einem vielleicht als frischgebackene Mutter nur so auf, weil man vorher nicht so konfrontiert war oder allgemein feinfühliger ist?

Finde es aber auf jeden Fall total bescheuert und auch komisch. Gerade wenn man selber Mutter ist erfährt man doch erstmal am eigenen Leib wie wenig planbar das Leben manchmal ist.
Ich hatte vor der Schwangerschaft "dogmatischere" Ansichten als jetzt. Jetzt kann ich viel besser Mütter verstehen, die lieber einen Kaiserschnitt planen, Fläschchen geben und sich schnell Hilfsmittel wie Wippen und Wiegen anschaffen. Und das obwohl bei uns alles soweit ganz gut klappt, aber es ist eben mit sehr viel Arbeit verbunden, Schweiß, Tränen, Augenringe,...

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Ne tatsächlich meine ich eher Situationen im "realen Leben" , ich hab in meinem näheren Umfeld tatsächlich viele Mamis.

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Ich empfinde es tatsächlich nicht so. Mich nervt eher, dass heutzutage allem ein Name gegeben werden muss. Ich habe 2013 meinen Sohn bekommen. Da gab es zwischen Müttern auch schon unterschiedliche Meinungen, es wurde diskutiert und auch kritisiert. Heute gibt es "Momshaming". Weil wir nicht mehr in der Lage sind, andere Meinungen zu akzeptieren und zu diskutieren. Und alles immer gleich als ein Angriff gesehen wird. DAS finde ich schade.

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Ich habe in meinem privaten Umfeld mehrere Mütter, die nicht gestillt haben bzw es sehr schnell aufgegeben haben. Die ein oder andere hat in meinen Augen zu früh aufgegeben, aber das geht mich nichts an und daher käme ich nie auf die Idee, das zu kritisieren.
Ich empfinde es nicht so, dass Flaschenmamas tatsächlich kritisiert werden- es wird immer nur davon gesprochen, dass sowas passiert. Konkret hat keine Freundin so eine Situation erfahren. Ich glaube, dass gerade bei diesem Thema das Empfinden extrem sensibel ist. Die meisten Mamas geben das Stillen schweren Herzens auf und sehen in einer einfachen Frage danach einen Angriff. 🤷🏼‍♀️

Ich habe es tatsächlich umgekehrt erlebt. Ich hatte erzählt, dass die meisten Mamas, die ich kenne, keine großen Probleme beim stillen haben. Da sagte eine Freundin zu mir: ja das muss daran liegen, woher ich die anderen Mamas kenne. Aus Kursen aus dem Geburtshaus. Als seien sie und ich so langzeit-stillende-Öko-Alternative. Das fand ich auch nicht ok. Ist mir aber egal und werte das nicht als Angriff, das war ihre Verteidigungsstrategie.

Ansonsten kenne ich aus eigener Erfahrung wenig momshaming. Ich bin aber auch sehr selbstbewusst und auch sehr gut informiert bei vielen Babythemen.
Ich glaube, Frau ist nur empfänglich für so etwas, wenn sie selbst Entwicklungspotenzial sieht. Dann kann nämlich in eine normale Unterhaltung viel interpretiert werden.

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Tatsächlich hängt beim Stillen viel davon ab welches Umfeld man hat, vor allem wie die anfängliche Betreuung im Krankenhaus und durch die Hebamme ist. Dass das als merkwürdige Öko Mutter abgestempelt wird würde ich eher als Neid oder Bedauern interpretieren. Tendenziell machen halt vielleicht Geburtshaus-Hebammen ihren Job mit etwas mehr Leidenschaft als die durchschnittliche Stadtklinik Pflegerin?

Denke auch das hängt ganz viel damit zusammen wie man selbst damit klarkommt. Wenn man selbst unbedingt stillen wollte und traurig ist, dass es nicht klappt, ist natürlich jede überraschte oder kritische Reaktion auf das Fläschchen ein Stich. Gilt für jedes beliebige Thema.

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Ich habe mal so eine Freundin gehabt... Ich weiß nicht, ob das Momshaming war was sie gemacht hat, aber sie hat ihre Unsicherheiten damit verbergen wollen, andere (in dem Fall mich) in die Unsicherheit zu bringen.
Sie hat ihren Sohn permanent mit meinem verglichen, hat mir das Gefühl geben wollen, dass ich nicht gut genug als Mutter bin. Mein Sohn hatte KISS und war motorisch deswegen etwas hinter der Entwicklung, aber er holte auf. Das hat sie mir immer unter die Nase gerieben, dass ja ihr Sohn mit so und so vielen Monaten bereits dieses und jenes konnte.
Die endgültige Trennung zu dieser Person war, als ich ihr weinend sagte, dass wir im. KH waren, weil der kleine eine Entzündung am Penis hatte, weil. Er eine schlimme Vorhautverengung hatte. Ihre erste Frage war, ob das ein hygienisches Problem sei, weil ihr Sohn badet ja jeden Tag und der hatte sowas noch nie.
Wir haben eine sehr gute Hygiene, vor allem wegen dieser Verengung und hatten auch nie wieder eine Entzündung in dem Bereich...

Sie hat das aber auch in anderen Bereichen versucht einen fertig zu machen....
Sie ist die einzige bei der ich das Gefühl hatte mich rechtfertigen zu müssen.

Es gibt sicher Muttis die in diese Richtung agieren, aber gewiss nur wegen ihrer eigenen Unsicherheit. Denn man macht als Eltern immer Fehler und das ist auch ok... So lange diese Fehler nicht das Leben des Babys gefährden.... Ansonsten würde ich mich nie wieder rechtfertigen. Ich weiß was ich tue, ich habe meine Meinungen und Überzeugungen und andere haben ihre eigenen.