Baby fast 8 Monate meckert viel

Hallo, ich wollte fragen ob das normal ist, oder ob wir uns von außerhalb Hilfe heranziehen müssen, um das näher zu beobachten. Seit Monaten schreit unser Baby, sobald es seinen Willen nicht bekommt, wir vermuten, dass wir vorher zu schnell reagiert haben und es daher so fordert. Alleine beschäftigen will er sich meistens auch nicht, er schreit los, wenn ich nicht mit auf der Spieldecke bin. Mittlerweile schreit er sogar los, wenn wir uns an den Tisch setzen um zu essen. Er steigert sich dann immer mehr hinein, wenn wir ihn erst einmal ignorieren. Bei Zuwendung lässt er sich meist trösten.

Ja...so geht es den ganzen Tag, wir sind permanent damit beschäftigt ihn bei Laune zu halten. Allein schlafen legen, um mal etwas anderes nebenher zu schaffen, ist gerade auch undenkbar. Es kann halt nicht nur eine Phase sein, weil es schon wirklich ewig so ist. Wir dachten, wenn er mobiler wird, bessert es sich. Zwar kann er noch nicht so richtig robben, aber an sich kann er sich viel besser bewegen.
Danke schon einmal

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Ich bin grad ein bisschen bestürzt über die Kommentare, daher möchte ich auch mal was schreiben...
Die Zeit für die kids ist unheimlich aufregend und anstrengend - es dauert so lange bis sie mobil werden, ständig ändert sich was in der Wahrnehmung. Sie begreifen und erkennen mehr, der Körper ist aber noch nicht so weit und das frustriert natürlich unheimlich.
Stellt euch mal vor, ihr seid gefangen in eurem Körper, wollt unbedingt etwas haben aber könnt es euch selber nicht beschaffen. Und das den ganzen Tag, immer wieder.
Das würde selbst uns erwachsene schlecht stimmen und wir haben schon ausgereifte Gehirne mit Regulationstechniken und können das kognitiv ganz anders verarbeiten (verstehen warum etwas nicht geht, das zu akzeptieren fällt uns ja dann trotzdem oft schwer).
In dem Alter haben Kinder noch keine Geduld, können sie kognitiv noch gar nicht haben. Sie können also einfach nicht warten. Das ist etwas was mit der Hirnreife zutun hat, das kann man auch nicht eher antrainieren.
Kinder können höchstens lernen, dass sie nicht gehört werden und resignieren irgendwann.
In den ersten Jahren ist der innere Drang alles zu erforschen und zu entdecken einfach so groß. Die kleinen haben einen Plan in ihrem Kopf und können davon nicht abweichen. Das entwickelt sich erst nach der Autonomiephase.

Ich weis wie anstrengend das ist. Mein Sohn ist jetzt 11 Monate und wir haben die letzten Schübe zusätzlich zum zahnen noch voll mitgenommen. Ich hab heute 2 Minuten telefoniert und er hat den Trockner ausgemacht, eine Hand Katzenstreu verteilt, mit der Klobürste den Teppich gekämmt und eine Klorolle abgerollt 🙅🏼‍♀️😂
Wenn er etwas nicht darf, wird er richtig wütend und schreit und weint.
Ich probiere das auf ein Minimum zu reduzieren, das Bedürfnis dahinter zu erkennen und anders zu befriedigen.

Ups das ist schon ziemlich lang geworden 🙈 vielleicht konnte ich ja einen andere Sichtweise da lassen

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Hast du gut geschrieben! 😊

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Recht hast du. Wir sagen uns an anstrengenden Tagen immer gegenseitig "sie würde anders, wenn sie könnte". Das muss man sich tatsächlich immer wieder vor Augen führen, wenn einen die Zwerge mal in den Wahnsinn treiben :-) aber nur weil man offen zugibt, dass man auch mal genervt ist oder sich mal auskotzen muss, heißt das ja nicht, dass man kein Verständnis hat oder das Baby in der Zeit weniger lieb hat 😊

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Ich habe den gleichen hier und es wurde minimal besser um beim nächsten Schub dann noch schlimmer zu werden...
Er ist ebenfalls ein sehr willensstarkes Kind.
Da müssen wir wohl einfach durch. Wir versuchen auch einen Mittelweg von Willen bekommen und mal aushalten lernen. Letzteres gilt auch für uns Eltern. Meckern aushalten fällt uns sehr schwer, kann es auch oft nicht ertragen. Ist aber wichtig, deshalb zögere ich es, wenn es jetzt nichts dramatisches ist raus. Frustration aushalten können ist wichtig und eine Sucht-Prävention.
Beim weinen begleiten und erklären, eine andere Verhaltensweise als Alternative aufzeigen und Gefühle zu lassen ist wichtig, bereits für Babys. Wünsche gute Nerven und Durchhaltevermögen!

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Hier genau das selbe 😅
Den ganzen Tag wird gemeckert, nichts kann man ihm recht machen.

Mein Schatz wird diese Woche auch 8 Monate alt, ist zuckersüß aber auch sehr anstrengend und fordernd.
Er ist sehr willensstark und seine Frustationsgrenze (wenn zB Spielzeug runterfällt und ich es nicht sofort aufhebe) liegt quasi bei 0 😅

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Huhu, unsere Tochter wird diese Woche auch 8 Monate. Wir haben anstrengende Wochen hinter uns. Es wurde quasi 24/7 gemeckert und lautstark gerufen, wenn der Dame was nicht passte. Hier wurde es deutlich besser seit sie krabbeln kann. Es gibt zwar immer noch anstrengende Tage, aber sie kann sich nun freier bewegen wohin sie will und sucht sich ständig irgendeine neue Beschäftigung weil sie plötzlich ja überall hin kann. Mittlerweile versucht sie aber auch ständig, sich an allem hochzuziehen. Die schlechte Laune ist dann nicht fern, wenn das nicht klappt.... Wie heißt es immer so schön: es wird nicht besser, es wird anders 🤣 da müssen wir wohl alle durch 🤷‍♀️😊

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Ohje, aber da hast du Recht...hilft ja alles nichts.

Ich dachte, vielleicht gibt es den ultimativen Tipp.:D aber der ist wahrscheinlich wirklich Geduld.

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Hier 10 Monate und das meckern geht weiter. 🤪 ist zum durchdrehen.

Mit 6 Monate hatte er eine krasse mecker Phase. Dann konnte er plötzlich krabbeln und es war für ein paar Wochen gut. Dann fing es wieder an. Inzwischen ist es aber kein einfaches meckern mehr, sondern ein richtig lautes schreien mit Wut und Weinen.


Hoffe dieses phase geht bald vorbei. Jeden Tag geht das so.

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Ist keine leichte Zeit, weder für die Kleinen, noch die Eltern

Bei uns ist es auch immer ein lautes Schreien, ich seh zumindest nie eine träne?!?

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Wie hier ja schon jemand ausführlich beschrieben hat ist es für ein aufgewecktes Baby ganz schön schwierig mit 8 Monaten, alles erkunden zu wollen, aber immer auf Hilfe angewiesen zu sein. Je mehr die Eltern dabei unterstützend sind (und das heißt nicht, dem Kind alles zu erlauben, aber es bei Frustration zu halten und zu begleiten, da zu bleiben), desto eher kommt das Baby zur Ruhe. Selbständiger wird es dann von alleine.
Wir mussten da mit unserem aufgeweckten Sohn in den ersten 13 Monaten auch durch, er hat uns durchgehend gebraucht. Die Mühe wird dann damit belohnt, dass das Kind sich der Unterstützung der Eltern sicher sein kann und eigenständiger wird. Dies traut es sich nur, weil es weiß, dass es bei Bedarf die Eltern immer rufen kann. Unser jetzt 24 Monate alter Sohn kann sich sehr gut alleine beschäftigen und auch gut mal in einem anderen Zimmer aufhalten, weil er weiß, dass er jederzeit zu uns kommen kann. Das ist aber ein Reifeprozess und muss nicht trainiert werden.

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Danke... ich werde das beherzigen und das gibt Hoffnung, dass es besser wird. Nicht nur für uns, vor allem für ihn.

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"Mittlerweile schreit er sogar los, wenn wir uns an den Tisch setzen um zu essen. Er steigert sich dann immer mehr hinein, wenn wir ihn erst einmal ignorieren. Bei Zuwendung lässt er sich meist trösten.

Ja...so geht es den ganzen Tag, wir sind permanent damit beschäftigt ihn bei Laune zu halten"

Hilfe von außen wäre gut. Für euch. Nicht fürs Kind. Das funktioniert ganz normal - noch.

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damit wollte ich nur sagen, dass wir nicht sofort hin rennen. Was du damit bezwecken willst, lässt auch nur erahnen, wer Hilfe braucht hier.:D

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Ihr solltet aber sofort hin, nicht bei jedem meckern aber sobald er weint. Das ist zumindest meine Überzeugung und bei uns klappt das auch sehr gut.
Warum nehmt ihr ihn nicht mit zum Essen? Das klingt als müsse er sich alleine beschäftigen während ihr esst, dass das nicht klappt wundert mich ehrlich gesagt nicht...

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Meine Liebe, die Antworten bei Facebook haben mich wirklich schockiert und machen mich wütend und traurig. Mir fiel ein, dass ich vor zig Jahren hier mal einen Account erstellte und antworte deshalb lieber hier. Bei all den Beschimpfungen sieht man wirklich, dass diese Menschen sich scheinbar nie in dieser Situation befunden haben. Es ist kein normaler Sprung, wenn ein Kind jeden Tag seit 8 Monaten schreit (und ich denke wir meinen beide nicht das normale Babyweinen, womit ein Baby auf sich aufmerksam macht) und es NIE schafft sich selber zu beruhigen und man es selbst als Elternteil nicht immer beruhigen kann.
Mein Sohn ist auch 8 Monate alt. Ich bin Mitte 30 und habe durchaus die nötige Reife und Intelligenz, dass ich weiß, dass das Leben mit Baby anstrengend ist. Es ist mein erstes Kind. Leider sieht man auf Facebook nur einen gekürzten Beitrag. Ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Du schreibst ja selber, dass es keine Phase sein kann, da es seit Monaten so ist und ihr habt das ja selber schon reflektiert. Ich habe die oje ich wachse App und mein Sohn zeigt auch außerhalb seiner Sprünge dieses Verhalten. Er ist ein Frühchen und kam 6 Wochen zu früh und lag nach der Geburt noch 3 Wochen in der Kinderklinik und die meisten Frühchen benötigen mehr Nähe. Er hat von 3 Ärzten bestätigte, leichte Regulationsstörungen (der neue Begriff für Schreibaby) Er kann sich nicht selber beruhigen und steigert sich sehr schnell in Sachen rein. Leider kann auch nur ich ihn beruhigen, udn wir haben im Umkreis von einer Stunde Fahrtweg weder Familie noch Freunde die mich/ uns mal kurzzeitig entlasten können, somit lastet diese Last hauptsächlich auf mir, was mein Leben nicht gerade einfacher macht. Er beschäftigt sich zwar schon alleine, aber er ist dabei recht unzufrieden eigtl. Meckert er dabei die ganze Zeit obwohl er dann ausgiebig spielt. 😅 Er kann jetzt Robben, das macht die Situation aber nicht einfacher. Wenn ihr gesundheitliche Probleme abgeklärt habt (Ich empfehle auch 1-2 Termine beim Osteopathen, uns hat das beim Bauch sehr gut geholfen)dann ist wirklich das einzige was man geben kann nur ganz viel Nähe, tapfer sein und weiterhin unglaublich stark sein. Ich würde mein Kind nie schreien lassen, aber manchmal muss er eben kurz warten, wenn ich gerade auf Toilette bin oder die Flasche mache usw. Sein Schlaf ist schon immer richtig kompliziert. Er trinkt c3 Flaschen nachts und insgesamt stehe ich ca. 5-8 Mal auf und schlafe Max. 2 Stunden am Stück 😫 Tagsüber kann er nur in der Federwiege schlafen. Aber immerhin.
Wenn wir jemanden besuchen oder Besuch haben ist er immer ein Sonnenschein (somit habe ich auch immer das Gefühl, dass man mir nicht richtig glaubt) aber am Abend oder nächsten Tag ist es dann noch schlimmer als vorher weil ihn besondere Situationen überreizen . Das merke z.B. nur ich, mein Freund merkt das nicht.
So, das war ja nun schon ganz schön viel, wenn du magst, kannst du mir über mein Profil eine Nachricht schreiben, dann können wir uns austauschen und ich kann dir Evtl. Tips geben falls dein Baby auch eine leichte Regulationsstörung hat.