Er flippt total aus

Hallo zusammen!

Mich würde mal eure Meinung zu Folgendem interessieren: Mein Sohn wird nächste Woche ein Jahr alt. Die, die mich kennen, wissen, dass er durch die Bank ein schlechter Schläfer war und immer noch ist. Vom Durchschlafen sind wir sehr weit entfernt.
Er wird immer noch gestillt. Das war eigentlich nicht so geplant, aber ich sehe keine Möglichkeit B. abzustillen. Er kommt abends ausschließlich durch Einschlafstillen in den Schlaf. Er pennt zwar auch im Autositz, im Fahrrad oder sogar bei der Tagesmutter im Bett. Aber bei uns zu Hause nur an der Brust. Alle Versuche, das Ritual zu durchbrechen, sind gescheitert. Auch Nachts wird er noch gestillt. Und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema.

B. wacht alle 2-3 Stunden auf und möchte an die Brust. Bekommt er. Nach 5-10 Minuten merke ich, dass er eigentlich „fertig“ ist, er fängt dann an, sich hin und her zu winden, dockt im 5-Sekunden-Takt ab wieder an, ist unruhig. Das könnte er dann stundenlang machen, auch im Halb-Schlaf. Problem: Ich bin dann weder in der Lage zu schlafen noch bleiben meine Brüste bei dem Stillverhalten heil. Ergebnis: Ich docke ihn ab und versuche ihn anderweitig zum schlafen zu bringen. Und dann geht es los: B. flippt komplett aus. Er fängt sofort heftigst an zu schreien und zu kreischen. Er schmeißt sich im Bett hin und her. Er schlägt um sich. Er haut seinen Kopf gegen alles, was ihm in die Quere kommt. Er ist dann kaum noch zu beruhigen. Teilweise geht das dann 30-60 Minuten so. Irgendwann legt er sich dann hin als wäre nie was gewesen und schläft wieder ein...

Es zerrt mittlerweile sehr an meinen Nerven. Es tut mir auch leid für ihn, dass er offenbar so gefrustet und fertig ist. Aber was soll ich machen?
Kennt jemand von euch so ein Verhalten? Ich habe auch schon überlegt, ob er einfach noch so an seinem Tag bei der Tagesmutter zu arbeiten hat. Er geht jetzt seit einem knappen Monat dahin, die Eingewöhnung hat super funktioniert. Er isst und schläft dort, spielt, kuschelt mit der TM... aber ist natürlich noch anstrengend für ihn.
Habt ihr noch andere Gedanken dazu?

Liebe Grüße!

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Huhu,
Das hört sich sehr anstrengend an und ich kann dir da nicht weiterhelfen aber einen Tipp hab ich für dich. Meine Leitung der Krabbelgruppe macht auch Schlafberatung Bindungsorientiert also nicht nach dem Motto "jedes Kind kann schlafen lernen". Guck doch mal ob es sowas bei dir auch gibt, vllt kommt ihr ja damit zu einer Lösung die für alle passt.

2

Guten morgen :)

Meine kleine wird kommende Woche auch ein Jahr und ist auch sehr "selbst bestimmend" mittlerweile. Wenn man ihr etwas wegnimmt, flippt sie richtig aus - beim hinlegen ist es seit einem Monat viel schlimmer geworden.. Alleine einschlafen ging nie - aber aktuell ist das ein Theater jeden Abend..
Wir sind etwas weich geworden und haben sie dann die letzten 3 Wochen immer mit auf die Couch genommen zum einschlafen (auch weil sie lange krank war und sehr viel Nähe wollte) aber ab heute Abend kehren wir zu unserem Ritual abends zurück.
Ich glaub, es wird hart, aber bringt ja nix :&
Ich denke, wir müssen abwarten, bis die kleinen die alten Angewohnheiten nicht mehr möchten..

Liebe Grüße und viel Kraft

Bonnie mit BB fast 1 Jahr
(und Vll bis bald im Kleinkind forum :) )

3

Hallo du Liebe.

Mein Sohn ist da deinem sehr ähnlich. Ich habe dann eine online Schlafberatung mitgemacht. Dort hab ich gelernt das S. die Brust noch 10x Nachts braucht, weil er ja Ursprünglich mit Brust im Mund eingeschlafen ist. Also mussten wir das abgewöhnen. Sanft und mit Geduld war der Plan.
Immer wenn er eindöst, andocken. Sobald er meckert wieder andocken lassen. Innerlich bis 10 zählen, andocken usw usw.
Nach spätestens 10x würden die Kids dann aufgeben und ohne einschlafen. Nach ein paar Tagen kann man das Kind dann im ganz wachen Zustand von der Brust nehmen.

Nungut. Ich hatte S. Das Seminar mitmachen lassen müssen. Denn der hielt von der Methode garnix. 20 bis 30 mal andocken, dran lassen. Zu jedem Schlaf und das 3 Wochen. Ohne Lernerfolg.

Dann kam Abend X. Ich war müde und konnte einfach nicht mehr. Hab ihn nach dem stillen abgedockt, ihn eng in den Arm genommen und ihn getröstet. Er war wütend und frustriert, weil ich ihm etwas wegnahm. Sein Schlafritual. Das waren lange u d schlimme 1,5 Stunden. Ich hab erklärt und getröstet und mit geweint und er hat getobt.
Dann war der Spuk vorbei und seitdem kann ich ihn nach dem stillen abdocken und ihm einen Schnuller geben 🎉🎉

Nachts wird er auch seltener wach, bzw will dann nicht mehr dauerhaft an die Brust.

Ich wünsche euch, dass du einen Weg findest. Drück dich!