Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin hier nicht im total falschen Forum, aber wusste grad nicht wohin mit dem Thema.
Mein Mann und ich sind beide aus der Kirche ausgetreten, finden das ganze Konstrukt auch nicht gut und werden dementsprechend unseren Krümel der in zwei Wochen kommt nicht taufen lassen. So gesehen bräuchten wir auch keine Paten und darüber haben wir auch noch nicht gesprochen. Also eigentlich kein Thema für uns. Aber es ist ja schon so dass man als Kind oft dann doch noch eine engere Verbindung zu Patentante oder Onkel hat und auch diese Onkel und Tanten auch intensiver kümmern als es sonst der Fall wäre. Jetzt kommen die Gedanken dass ich meinem Kind ja vielleicht diese besondere Beziehung nehmen würde, wenn man keine offiziellen Paten hat. Gibt es jemanden der sich ähnliche Fragen gestellt hat und wie habt ihr es gelöst?
Würde mich einfach mal über ein paar Gedankengänge zu dem Thema freuen :)
Keine Paten fürs Baby?
Hallo,
Ja, bei uns ist es genauso. Wir sind zwar noch nicht ausgetreten, trennen Glauben aber von der Kirche und sind keine Kirchengänger. Haben nicht kirchlich geheiratet und unser Sohn wird nur getauft, wenn er es später selber so will.
Ich finde das Konzept mit den Paten ist eh so eine Sache... eigentlich sollen die Taufpaten die Kinder ja auf ihrem Glaubensweg begleiten und unterstützen (soweit ich weiß, korrigiert mich sonst bitte 😅). Ich kenn kein Kind + Paten wo das auch geschieht, meistens spielt der Glaube und die Kirche nach der Taufe bis zur Konfirmation (oder Firmung und Kommunion) keine Rolle mehr.
Wir haben daher für uns entschieden, dass wir „Lebens-Paten“ bestimmen möchten, also zwei Personen die Patentante bzw Onkel werden, und das Kind auf seinem Lebensweg unterstützen und begleiten sollen.
Dazu werden wir ähnlich einer freien Trauung eine private Feier veranstalten. Da ist man ja dann ganz variabel und kann auch ein paar Worte an die Paten richten oder die Paten an Kind und Eltern, man kann symbolisch Geschenke wie Armbänder oder Ketten die einen verbinden einbringen oder kleine Rituale einbauen. Find ich viel viel schöner wenn man nicht gläubig ist oder mit der Kirche verbunden. Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich respektiere jeden Glauben und die Kirche, es ist nur für uns nicht „das richtige“. Schwieriges Thema, mir fällt es grad schwer die richtigen Worte zu finden damit ich gleich nicht zerfleischt werde 😅
Wir werden mit der Feier auch noch etwas warten, damit unser Sohn schon ein bisschen mehr davon mitbekommt ☺️
Sollte er sich später taufen lassen wollen, nachdem er den Glauben und die Kirche kennengelernt hat, darf er das wie gesagt machen und sich seine Paten auch direkt selber aussuchen (wenn es nicht bei den „Lebenspaten“ bleibt).
Ich hoffe ich konnte vielleicht ein bisschen helfen und lese mal weiter mit!
Ich bin bei diesem Thema komplett raus, da nicht gläubig.
Aber das was du vor hast, finde ich sehr sehr schön 😀
Das finde ich richtig richtig schön! Ganz tolle Lösung! 
Hallo.
Ich glaube nicht das jemand aus dem freundes oder Familienkreis einen näher Kontakt zu deinem Kind hat nur weil er oder sie der Pate ist. Das ist eher unwahrscheinlich. Ich selbst hab meine Paten seid dem 10 Geburtstag nicht mehr gesehen. Und habe zu einer anderen Tante einen viel besseren Kontakt, einfach weil sie sich viel besser gekümmert hat. Auch meinem Mann geht es so. Ich glaube es liegt nachher am Charakter von beiden Seiten, wer sich gut versteht. Manchmal hat man auch Glück und es ist der Pate.
Liebe Grüße Marie
Das sehe ich ganz anders. Meine Patin ist z.B. beste Freundin meiner Mutter. Sie (meine Patin) hat eine besondere Beziehung zu mir, weniger aber zu meinen Geschwister. Obwohl sie die natürlich genauso mag.
Schade, dass du keine Beziehung zu deinen Paten mehr hast. So eine negative Erfahrung sollte doch keineswegs Basis der Entscheidung eines anderen sein.
an die TE: Ich kenne mehrere Kinder die auch ohne Taufe/Zeremonie Paten haben. Finde ich sehr schön und das würde ich deinem Kind auch nicht vorenthalten :)
Ich denke es gibt sicher Menschen im Leben deines Kindes die einen engen Bezug zu diesem haben werden, ob da jetzt etwas Wasser und was formelles gemacht wird oder nicht, ich habe ein Patenkind, keinen Kontakt da man sich total auseinander gelebt hat. Zum Patenkind meines Ex mannes mehr Kontakt als zu meinem.
Ich denke es sollte eher andersherum sein. Ich wähle die Paten nach dem Aspekt aus, wer wohl viel mit meinem Kind in Kontakt kommen wird. Eine Freundin von mir hat eine Tochter im gleichen Alter. Daher soll sie Patin werden, da wir uns sowieso aufgrund der Kinder häufiger sehen.
Hallo,
aber das sich Paten mehr ums Kind kümmern als "normale" Onkel und Tanten ist Quatsch.
Zwei Paten unserer Söhne (also bei jedem einer), die wir mit bedacht ausgewählt haben, haben den Kontakt abgebrochen. Wieso auch immer....von heute auf morgen aus, vorbei. Je älter die Kinder werden, desto mehr suchen sie sich sowieso ihre eigenen Bezugspersonen aus.
Jetzt hat unser Großer z.B. Firmung und es hieß sofort, der Taufpate muss nicht zwingend der Firmpate sein. Der Firmpate sollte eine Person sein, zu der der Jugendliche Vertrauen hat und nicht eine Person, die zwar als Taufpate gewählt wurde, aber vielleicht heute überhaupt kein Interesse an dem Kind hat.
Gut, zu den beiden anderen Paten besteht noch guter Kontakt und beide Söhne tragen es mit Fassung, dass der Kontakt zu den anderen Paten nicht mehr besteht. Unser Kleiner kann sich auch an seine Patentante nicht wirklich erinnern.
Wie gesagt, offizielle Paten, wenn nicht getauft wird, halte ich überflüssig, da es zwischen Kind und Paten eben nicht zwangsläufig diese besondere Beziehung gibt. Die hatte ich z.B. zu meinem Patenonkel früher auch nie, das kam komischerweise erst, als ich erwachsen wurde.
LG
Elsa01
Hey 😉 also bei uns ist es so das unsere Kinder Paten haben und nicht getauft sind sondern es selber entscheiden dürfen ob sie es später möchten. Ich fand es schöner das die kinder dann sagen können das sie seit der Geburt einen Paten haben und nicht erst ab der Taufe die dann vielleicht erst mit 14 ist.
LG Blume mit Prinzessin 3,5 Monate und Rabauke 8 Jahre
Wir taufen auch nicht und unsere Kinder haben keine Paten. Ich kenne ehrlich gesagt sehr viele die mit ihren Paten überhaupt nichts zu tun haben.
Wir werden keine Paten bestimmen, also auch keine inoffiziellen. Wir sind der Meinung, wer unsere Kinder auf ihrem Lebensweg begleiten will, der macht das auch ohne dass man ihn durch so ein "Amt" dazu bringt. 😊
Wir sind auch aus der Kirche ausgetreten und haben trotzdem Paten für unser Baby bestimmt. Ich finde es toll und habe selber auch eine intensivere Beziehung zu meiner Patentante als zu anderen Verwanten. Für meinen Sohn haben wir eine Freundin von mir und den Bruder meines Mannes als Paten. Sie haben sich riesig gefreut Paten zu sein. Für mich hat das nicht zwingend was mit der Kirche zu tun.
Mein Mann ist Pate von einer kleinen Maus die auch nicht getauft ist. Es ist wie du es beschreibst, man hat halt eine andere Verbindung alstu anderen. Wobei es nicht mal unsere Familie ist sondern sehr gute Freunde und wir zahlen uns gegenseitig zur Familie 🥰 es gibt eine Sorgerechtsverordnung, dass wenn beide Eltern verunfallen oder nicht mehr in der Lage sind für das Mädchen zu Sorgen, dass wir dann einspringen.
Was ja hoffentlich nie soweit kommt.