was ist nur los mit mir

Hallo,

manche können meine folgenden Zeilen nachvollziehen. Manche nicht. Seid bei Antworten bitte nicht zu böse.

Ich bewundere euch alle so sehr. Lese manchmal von Überforderung und hoffe, dass jemand meine folgenden Zeilen nachvollziehen kann.

Seit zwei Tagen weine ich manchmal einfach so. Aus verschiedenen Gründen. Ich hatte das Glück das mein Freund bislang im Home Office war und mich unterstützen konnte. Seit diesen Montag nicht mehr.
Ich fühle nich einsam und überfordert. Unser Tag ist ein Ablauf von immer gleichen Momenten. Stillen, Wachphase (Babymassage, spazieren gehen oder Spieledecke) Ich fühle mich dick, bin 10 kg über meinem eigentlichen Gewicht, habe kaum Klamotten die mir noch passen und gehe ungern raus, auch deswegen.
Am schlimmsten aber, ich habe Sorge sie zu wenig zu lieben, dass sie mich nicht liebt (ist meine größte Sorge). Ich bin kein Kind, welches eine Bindung zu den eigenen Eltern hat, dass wollte ich alles anders machen. Dann ist sie bei mir und ich habe Sorge, dass sie nich einfach nicht mag .. ich weiß, das klingt so blöd. Wenn sie nicht lächelt habe ich Angst, dass wir eigtl keine Bindung haben. Das ist totaler Blödsinn, ich weiß. Ich möchte einfach alles richtig machen, sie nicht langweilen. Sie ist jetzt bald 10 Wochen alt. Wir haben immernoch Probleme mit dem Stillen, die Geburt hängt mir noch nach und alle mit Baby wirken so glücklich. Was ist nur los mit mir. Wegen dem Stillen habe ich beschlossen, das Abstillen mit 3 Monaten zu beginnen und hoffen, dass es sich über Wochen zieht. Meine bisherigen Beratungen bei Stillberatern und Hebammen haben mir nicht geholfen. Jetzt war ich wieder bei einer Stillberaterin, welche mir sagte, dass ich vermutlich nie ausreichend Milch haben werde. Immer ein Fläschchen geben muss. Es fühlt sich so blöd an. Erst die Brust geben und danach sowieso das Fläschchen, weil sie durch mich nicht satt wird (bitte keine Lösungsvorschläge, ich war bei 2 Stillberaterinnen, meiner Hebamme, Hilfe für emotionale erste Hilfe). Mir geht es um das große Ganze. Habe keine Baby-Mutter-Kontakte und fühle mich daher ziemlich allein und unsicher. Es gibt nur wenig (bereits ausgebuchte) Kurse in der Umgebung. Ab August starte ich mit einem Kurs. Ich bin recht schüchtern und traue mich daher nicht wirklich zu Elterntreffpunkten.

Wie schafft ihr das alles? Könnt ihr mir bitte sagen ob es euch auch so ging? Lieben Dank fürs Lesen!

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Also ich hatte auch so eine Nervenzusammenbruchs-Phase beim ersten Kind ehrlich gesagt 😯😅
Ich hab mir das SO alles nicht vorgestellt und das komplette Leben steht ja auch Kopf auf einmal.
Ich denke dass es völlig normal ist, dass man da such mal Tränen verdrückt um psychisch klarzukommen.
Aber ich rate dir driiiiingend dich langsam mit anderen Müttern zu vernetzen. Das tut echt mega gut mal mit einer anderen Mami eine Stunde Spazieren zu gehen oderso! Kennst du keine Mamis aus dem Vorbereitungskurs? Oder hattest du keinen?
Wegen dem Gewicht: ich hab auch ein paar Wochen gebraucht um mich daran zu gewöhnen. Abnehmen kann man ja nach und nach aber das dauert eben auch eine kleine Weile. Bestell dir ein paar neue Teile damit du dich wieder wohlfühlst! Du wirst in den nächsten Wochen einen guten Rhythmus finden mit deinem Baby und alles wird sich neu einspielen. Ganz wichtig: geht jeden Tag eine Stunde an die frische Luft. Mach das zu einem Ritual denn das tut sehr gut und hilft auch beim Kilos verlieren. Sei nicht zu streng mit dir auch bzgl des Stillens... wenn es dich entlastet, dann gib deinem Baby einfach die Flasche. Ich kenne einige Mütter, die sich total befreit gefühlt haben nachdem sie abgestillt hatten weil es einfach soooo stressig war! Es ist in Ordnung, ganz ehrlich!!! Deinem Baby wird es an nichts fehlen.
Niemand hat gesagt dass es leicht ist, Mama zu werden und ich denke die meisten Mütter sind am Anfang überwältigt von diesem Haufen an Hormonen, Emotionen und Veränderungen. Deshalb ist es nur natürlich, dass man eine Zeit lang mit allem hadert. Wichtig ist nur, dass du wieder aufstehst und deinen Weg findest!

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Hast du das mal bei deinem gyn oder Hausarzt angesprochen?
Könnte was psychisches sein,evtl. Ne wochenbettdepression. Scheu dich da nicht mit einem Arzt zu sprechen. Das is nix wofür man sich schämen müsste.
Hast du vielleicht mit einer Mutter aus der Klinik Nummern getauscht? Vielleicht hat die dann andere baby-mütter-kontakte.
Ich bin so in eine tolle private babytruppe gekommen.

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Ich kann dir in vielem nachfühlen. Ich fühle mich eigentlich ganz ok in meinem Körper, aber wenn ich Fotos sehe will ich mich verkriechen. Vom Gewicht her bin ich zwar ganz ok. Nicht Übergewichtig, aber ich fühle mich manchmal wie ein Pudding. Zeit für Sport habe ich leider nicht. Meine Tochter ist gerade wieder in einer sehr fordernden Phase.
Wenn man nen Tag mit ihr Mal nicht Programm macht ist sie nur an meckern. Kurz bevor es wegen Corona ausfiel hab ich mich für einen Kurs angemeldet, der aber nie stattfand. Damals wäre es finanziell noch gegangen. Wegen der Ausbildung meines Freundes müssen wir aber seit kurzem kleine Brötchen backen und können uns so einen Kurs nicht leisten.
Zu meinen alten Freunden hab ich keinen richtigen Kontakt, weil man halt auch eigentlich so gar nichts mehr gemeinsam hat. Fühle mich daher auch einsam.
Die Tatsache, dass man kein Geld hat irgendwas zu unternehmen, und auch für so Gruppen. Aber das ist nicht das einzige. Ich hatte schon immer Schwierigkeiten mit Menschen auf eine Ebene zu kommen. Ich bin was mein Sozialverhalten angeht oft schon fast autistisch. Und auch ziemlich schüchtern.
Aber ich Versuche mich nicht unterkriegen zu lassen. Im September gehe ich wieder arbeiten. Dann ist da schonmal mehr Abwechslung. Und wir gehen seit einem Monat regelmäßig auf den Spielplatz. Tatsächlich habe ich im Moment mit Haushalt und krabbelndem Baby so viel zu tun, dass ich am Ende das Tages eigentlich ganz froh bin nicht noch nen Freundeskreis bespaßen zu müssen 😅
Was die Liebe zwischen meiner Tochter und mir angeht, da zweifle ich nie dran.
Das ist doch das schöne am eigenen Baby. Es liebt einen automatisch. Wenn man es nicht zu sehr vergeigt. Und damit meine nicht wirklich krassere Sachen, als zu wenig bespaßung.
Ich bin mir absolut sicher, deine Tochter hätte sich keine andere Mutter als dich gewünscht. Allein, dass du dir solche Sorgen machst zeigt doch wie viel dir an ihr liegt. Aber das brauche ich die ja nicht zu sagen. Du weißt es ja selbst. Solche Gefühle kann man leider nicht abschalten. Man kann aber versuchen die Routine zu durchbrechen und vielleicht was besseres zu finden. Einfach Mal den Tagesablauf über den Haufen werfen. So kommst du zumindest aus dem Trott raus.

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>Was die Liebe zwischen meiner Tochter und mir angeht, da zweifle ich nie dran.
Das ist doch das schöne am eigenen Baby. Es liebt einen automatisch. Wenn man es nicht zu sehr vergeigt. Und damit meine nicht wirklich krassere Sachen, als zu wenig bespaßung.<

Das hat mir auch immer Mut gemacht ☺️

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Hallo du 😊Fühl dich erstmal gedrückt 😊

Ich war auch am Anfang überfordert und bei mir hat das stillen am Anfang auch nicht funktioniert😊

Die Mini kam 4 Wochen zu früh und den Stillstart und das erste andocken im Kreissaal haben wir auf gut deutsch mal „voll verbockt“ 😅 die ersten vier Wochen nur mit Hütchen und dann ging es auf einmal ohne, von jetzt auf gleich ....

ABER genug Milch hatte auch ich nie und zugefüttert haben wir auch immer 😅
Ich hab mich immer damit getrödelter das ich ja will und Muttermilch halt das beste ist und mich so 6 Monate über Wasser gehalten und auch viel geweint und an mir gezweifelt 🙁

mein Mantra war immer „Egal wie sie satt wird, Hauptsache sie gedeiht und es geht ihr gut“ und halt dir immer vor Augen „Fläschchen geben ist AUCH LIEBE❤️“, du bist nicht weniger Mama nur weil du die Flasche gibt und die Bindung gibt es auch mit Fläschchen.

Deine Süße liebt dich und du kannst dir momentan sicher sein das du das wichtigste bist für Sie ❤️

meine Kurse sind auch alle abgesagt worden 😅 und wir haben leider auch keinen Baby Kontakt und weiß auch noch nicht wie wir das Händeln, hab aber das Glück das meine Freundinnen grad auch Babys bekommen haben 😅und ab und an betasten die sich mal 😅😅
also Kopf hoch du bist klasse für deine Süße und wenn du in den Raum kommst ist es wahrscheinlich das größte für Sie 😊

aber sprich mal mit deiner Hebamme über das Thema Wochenbettdepression, meine hatte mich immer ganz genau im Auge und hat das von sich aus mal ein paar mal abgetastet, weil grad Stillschwierigkeizen und das daraus resultierende an sich hadern ein Faktor dafür sein können 😊

Und jetzt drück ich dich fest und sag dir nochmal 😊grade weil du dir solche Gedanken machst, bist du eine ganz tolle Mama

Lieben Gruß
bee mit Mini (6Monate, welche sich grad zum ersten Mal zum einschlafen fast ne Stunde durch die Gegend hat kutschieren lassen 😅)

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Achso 😅 Mini hat sich mit Schlag 6 Monaten abgestillt, auch da hab ich mit mir gehadert und noch versucht abzupumpen damit sie alles bekommt was sie braucht 😅

Fazit: Die 30 Minuten für am Ende waren es nur noch 30-50 ml, Kuschel oder mache ich lieber Quatsch mit ihr. ich bin ausgeglichener sie hat mehr von Mama ❤️ und wie gesagt Flasche geben ist auch LIEBE❤️ und uns geht es damit jetzt wesentlich besser( naja an die Brust wollte sie ja eh nicht mehr 😅)

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Hallo,

glaub mir, es gibt so viele denen es so geht wie dir bzw. so ergangen ist! Die wenigsten reden nur darüber. Es ist da immer gut, im Austausch zu bleiben.

Ich hatte nach meinem Kaiserschnitt auch Still Probleme ohne Ende und musste auch immer bis auf wenige Wochen abpumpen und zufüttern. Es wurde wirklich sehr viel besser nachdem die Beikost Phase angefangen hat. Da hat es auch den Druck ein wenig rausgenommen. Ich habe dann letztlich doch bis 14 Monate gestillt und damit tatsächlich noch meinen Frieden machen können. Du kannst dir aber nicht vorstellen wie verzweifelt ich zwischendurch war! Vielleicht kannst du ja nach der Beikost nur noch nachts stillen oder so. Das hab ich dann irgendwann auch so gemacht. Tagsüber gab es dann Pre.

Nachdem mein Mann nach 5 Wochen wieder arbeiten gegangen ist, hab ich angefangen in diverse Baby Kurse zu gehen. Das war meine Rettung. Vielleicht kannst du erst mal in ein Familienzentrum. Da lernt man auch andere kennen, denen es ähnlich geht. Da sind nicht nur die HappyPeppyInstamütter. Der Rat einer vorigen Kommentatorin war gut. Versuch dich zu vernetzen, ich treffe mich mittlerweile regelmäßig mit Pekip Müttern. Da findet sich auch mal ein Tipp für was neues.

Also, ich hab einfach für mich festgestellt, dass ich nicht so die Baby Mama bin. War keine leichte Erkenntnis. Mein Kind ist jetzt über ein Jahr alt und kann sich auch mal etwas selbstbeschäftigen. Das finde ich nun schöner. Wenn du dich depressiv fühlst, schau mal bei Licht und Schatten online vorbei.

Alles Liebe

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Das könnte eine Form der Wochenbettdepression sein. Ich würde mich an FA und/oder Hausarzt wenden.
So wie dir geht es vielen Frauen. Mir ging es auch so, teils schlimmer. Und das wirklich über Monate, weil ich all den Kummer in mich rein gefressen habe. Lass das nicht zu. Vertraue dich jemandem an. Oft hilft es schon darüber zu sprechen. Und du siehst ja, auch auf Urbia hat man nette Worte. Glaube mir, es wird besser. Alles! Es wird nicht von heute auf morgen alles supi sein. Aber es wird Stück für Stück. Du wirst an Erfahrung und Sicherheit gewinnen. Du wirst dein Baby besser kennen lernen. Ihr werdet wundervolle Momente haben. Du liebst dein Baby und dein Baby liebt dich. Auch wenn du diese innige Bindung noch nicht spürst, sie ist da. Hab keine Angst, du bist nicht allein ;-)

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Finde es sehr mutig und toll von dir, dir mal alles von der Seele zu schreiben! Mit dem Stillen kann ich sehr gut mitfühlen. Ich hatte nur einen sehr langsamen Milcheinschuss und hatte nie genug Milch für meine Kleine. Ich kenne den Rhytmus, stillen + anschliessend noch Schoppen geben sehr gut. Auch ich hatte vieles probiert mit abpumpen, Bockshornkleekapseln, Stilltee etc. und wurde auch gut von meiner Hebamme betreut. Mit der Zeit hat meine Kleine immer wieder die Brust angeschrien zudem versiegte der Milchfluss fast ganz. Da habe ich auch mit 3,5 Monaten abgestillt.
Du musst dir deswegen keine Vorwürfe machen. Du kannst deinem Kind auch Nähe und Geborgenheit schenken wenn du ihm (nur) den Schoppen gibst.
Möchte dich einfach ermutigen. Du bist eine Super Mami! Du gibst dein Bestes. Wie wir alle unser Bestes geben und uns trotzdem oft hinterfragen😉 Das gehört dazu. Hoffe dass du Mami Bekanntschaften machst in deiner Umgebung. Es gibt bei uns auch von der Kirche gute Angebote für Mamis und Kinder.
Wünsche Dir alles Liebe und Gute! Du schaffst das!

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Hallo du, ich glaube, du hast einen Lösungsansatz schon gefunden... Was gerade beim ersten Kind wahnsinnig hilft, sind Kontakte zu Müttern von gleichaltrigen Kindern. Ich habe außerdem Geburtsvorbereitungskurs keine Kurse gemacht, bin aber ein kontaktfreudiger Mensch... Wenn mir jemand sympathisch war, habe ich einfach nach der Handynummer gefragt, gegebenenfalls auch nach einem Plausch im Kinderarztwartezimmer und dann mal zu einem Treffen eingeladen, solange die Babys noch ganz klein waren ein gemeinsamer Spaziergang oder Treffen im Café. Das ist für dich vielleicht nicht einfach, gerade wenn du schüchtern bist, aber diese Kontakte waren für mich das a und o für eine glückliche Babyzeit. Ein Tipp noch am Rande, such dir Mamas, die auch ihr erstes Kind haben. Seit ich selbst mehrere Kinder habe, weiß ich, warum es mit Zweitkindmamas nicht mehr so gut klappt... Die Großen bestimmen einfach den Tagesablauf. Alles alles Gute!