Wie geht's euch mit der Mutterrolle?

Hallo,
heute ist mein Kleiner einen Monat.
Wie geht's euch denn mit der Mutterrolle, vor allem Erstmüttern?
Ich hab lange überlegt, was ich als Überschrift schreibe und das ist wohl am passendsten.
Es ist so, ich wollte lange ein Kind, hab aber meinen Mann spät kennengelernt und dann ruck zuck nach 2 Jahren ein (Wunsch -) Kind bekommen. Natürlich sind wir schon eher älter, ich Mitte, er Ende 30. Ich war also lange keine Mutter, eine berufstätige mäßig erfolgreiche Frau mit eigener Wohnung etc. und im Freundeskreis auch wenig Mütter. Es hat sich häufig etwas auseinander gelebt, wenn Freundinnen Mutter wurden.
Jetzt also frisch Mutter, erstmal total glücklich, weil das um die 30 echt hart war, ich dachte, ich kann den Kinderwunsch knicken, kein Mann in Sicht und damals auch Therapie und Medikamente, war psychisch am Boden. Jetzt das große Glück. Ich erwarte jetzt 120% von mir, will alles supergut machen, bin schon nach 1 Monat fertig. Ich halte das nicht durch. Ich wollte keinen Schnuller, mein Mann hat ihn eingeführt (in Elternzeit), hab gesehen, dass er Wunder wirkt und das Baby entspannt. Ich wollte keine Feuchttücher, aber Babys Po hält es gut aus und es geht schneller als Waschlappen. Ich wollte nur tragen, länger als eine Stunde bin ich aber erschöpft und das Baby schläft auch gern im Stubenwagen und Beistellbett. Ich habe trotzdem viel Körperkontakt. Ich will alles supergut machen, bin aber ja auch noch am Lernen und muss schrittweise mein altes Leben verabschieden. Naja, und mittendrin ist Corona, das läuft so im Hintergrund. Und mein Mann kümmert sich gern und viel, hat aber andere Methoden und Vorlieben im Umgang mit unserem Kind. Das ist für mich in Ordnung. Heute waren aber das zweite Mal seine Eltern zu Besuch (mit Abstand etc.). Die sind das erste Mal Großeltern. Ich wurde die ganze Schwangerschaft umsorgt, jetzt ist das Baby da und ich bin unwichtig. Ich habe es angesprochen, aber sie verstehen es nur zum Teil. Ich hab heute mein 1 Monat altes Baby von ihnen im Kinderwagen fahren lassen und auf den Arm gegeben, weil ich eben nicht klammern möchte. Aber sie denken, das wäre selbstverständlich. Ich fühl mich komisch und traurig heute Nacht.
Und dann ist es noch so, dass ich nicht so früh Impfen möchte und mein Mann schon. Auf einmal sind wir als Paar unterschiedlicher Meinung. Ich will nicht Jammern über mein Wunschkind, aber mir fehlen gerade die Freundinnen, die mich verstehen. Mit denen ich mich beraten kann, die mich lange kennen. Ich habe nicht viel Freundschaften mit Kind, ich hätte die jetzt erst kennengelernt über Kurse etc. Die finden aber nicht statt. Es geht mir heute Nacht nicht so gut, ich binn traurig, weil ich meine Ansprüche beim Kind nicht schaffe und weil ich trotzdem als Glückes hingestellt werde, obwohl ich mich so bemühe, keine zu sein.

Ich würde mich freuen über ein paar nette Worte, obwohl das hier nur online ist. Einfach, weil ich dochals Mutter nicht nur der Büßen bin, der Milch gibt, oder? Gute Nacht

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Puh. Mir fällt es ehrlich gesagt schwer, da Nette und tröstende Worte zu finden. Trotzdem lasse ich einen Kommentar da, den ich wichtig finde und der dich vll zum nachdenken bringt.

Erstens glaube ich das Corona uns grade alle verrückt spielen lässt und solche gedanklichen Krisen daher kommen.

Zudem frage ich mich warum sich immer wieder erwachsene Frauen all solche subjektiven Dinge einreden lassen, die einen selber als Mensch total in den Hintergrund drängen und eine so große Opferbereitschaft verlangen. Du bist Mutter geworden und keine Märtyrerin.

Warum keinen Schnuller, warum so viel tragen, warum nicht ab und Gläschen, warum nicht mal abgeben?? Wer suggeriert dir das alles und warum glaubst du das so sehr?

Es ist eine rein subjektive Entscheidung wie man sein Leben mit Kind gestalten möchte. Und es wird von all dem keinen Schaden bekommen. Es ist normal! Und dir würde es besser tun mal loszulassen und trotz Kind noch dein eigenes Leben zu führen.

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Achso, nein ist ok, wenn du auch so etwas schreibst!! Also eine ehrliche Meinung bringt doch auch weiter, ich wollte nicht nur im Selbstmitleid versinken! Und ja, Corona lässt mich gerade damit ins Internet gehen anstatt in die Kurse. In der Schwangerschaft meinte halt eine Hebamme, dass die jüngeren Mütter schon wieder ein anderer Schlag sind und anders aufgewachsen und gar nicht 100% von sich erwarten. Aber da gibt es bestimmt auch eine Mutter mit Jahrgang 80-85, die dem widerspricht und total entspannt ist. Ich spreche also von mir, ich wollte schon so lange ein Kind, dass ich in der Schwangerschaft mehr Ratgeber gelesen habe als Bücher in meinem Studium. Ich kann aber auch einen Schritt zurück treten und über mich lachen.
Also, ich bin so aufgewachsen mit ganz vielen Glaubenssätzen, dass die ersten Babyjahre entscheidend sind für die ganze Entwicklung des Kindes und ich habe auch leider lange gebraucht, einen Psychologen zu finden, der nicht meine Eltern als Hauptursache für meine Probleme gesehen hat. Das wäre ja super einfach, Eltern Schuld, fertig. Und jetzt möchte ich wahrscheinlich alles so gut machen wie möglich, weil ich mir dann keine Vorwürfe machen muss.

Aber die "Mode" hat sich bestimmt schon wieder geändert, auch in der Psychologie, Bindung und Bonding sind jetzt Standard, schreien lassen out😂 (ich versuche es mal mit Humor). Und daher sollte ich mich wahrscheinlich wirklich entspannen, wegen dem Gläschen muss er hoffentlich nicht zum Psychologen und wegen dem Maxi Cosi hoffentlich nicht zum Orthopäden und geimpft wird er hoffentlich keine Schäden bekommen (aber das ist wirklich so ein Streitthema, das lassen wir mal lieber!).

Meine Schwiegereltern und Eltern sind halt auch wieder älter, um den Jahrgang 50-55,da waren Erziehungsmethoden nochmal anders.

Und in dem ganzen gibt es dann noch mich als Frau, wie du schreibst und ich habe auch meine Einstellung unabhängig von Alter oder so. Ich war halt früher so entspannt und jetzt als Mutter gar nicht mehr, das ist neu! Aber du darfst mir das doch gerne rückmelden!

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Super Einstellung. Das freut mich sehr.

Ich bin einfach eine der gelassenen Muttis, die auch Prinzipien hat. (Kein Industrieller Zucker wenn’s geht, kein Salz in den ersten Monaten, mit essen wird nicht gespielt, etc)

Aber ich nehme mich und meine Bedürfnisse sehr wichtig. Und ich bin froh über Schnuller, den mir meine 15monate-alte Tochter übrigens jeden Morgen gibt, weil sie weiß, dass der nur zum schlafen ist.
Froh über Gläschen, wenn ich mal keine Lust hatte für sie zu kochen und froh über Kinderwagen, um meinen Rücken zu entlasten.

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Glucke nicht Glückes, Busen nicht Büßen

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Hallo,

ich bin selbst erst im vergangenen Jahr mit 34 Jahren zum ersten Mal Mutter geworden. Ich bin beruflich bis dahin durch viel Mühe und Kampf recht erfolgreich gewesen und war auch immer sehr unabhängig. Ich hatte mir auch so Einiges vorgenommen, wie ich was machen werde, wenn das Baby da ist, z. B. keinen Schnuller, nur Stoffwindeln, immer viel tragen, niemals Gläschen kaufen, sondern selbst Brei machen etc. Ich denke, jede Mutter nimmt sich viel vor vorher und die Realität sieht letztlich total anders aus. Als wir das erste Mal mit unserem Sohn im Urlaub waren, da war er ca. 2 Monate, habe ich das erste Mal gemerkt, wie kaputt ich von diesen Anforderungen an mich war. Ich habe das erste Mal den Gedanken zugelassen, ohne Reue, dass ich dennoch eine gute Mama bin, auch ohne meine persönliche Checkliste abgearbeitet zu haben. Als ich diesen Gedanken wirklich akzeptiert hatte, war es plötzlich alles viel einfacher. Auch mein Sohn ließ sich besser beruhigen. Ich nahm Schreiattacken lockerer und wir kamen alle besser da durch.
Was ich dir damit sagen möchte, nimm' den Druck raus, entspanne dich. Dein Stress überträgt sich auf dein Baby und möglicherweise auch ab einem Punkt auf eure Beziehung. Versuche die Ansätze deines Partners als Möglichkeiten zu sehen. Die eine oder andere Idee erleichtert sicherlich euer Leben mit dem kleinen neuen Familienmitglied. Wichtig ist, dass ihr miteinander redet, Hintergründe zu euren Entscheidungen austauscht, damit es für beide Seiten nachvollziehbar ist.
Lass' dich auf deine neue "Aufgabe" ein und wichtig, lass' zu, dass du auch mal "schwach" bist. Das ist mir auch schwer gefallen, aber niemand muss perfekt sein.
Zu dem Umgang der Schwiegereltern mit dir: das kenne ich leider auch. Nen wirklichen Tipp kann ich dir nicht geben, aber versuch' es nicht persönlich zu nehmen. Das ebbt nach einer gewissen Zeit ab. Zumindest war es bei mir so.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Gute Nacht und alles Gute für euch.

Sonali mit Jona

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Oh, vielen Dank für die lieben Worte. Ja, das hilft mir! Ich versuche auch noch ein bisschen Schlaf zu bekommen, mein Tag Nacht Rhythmus ist durcheinander, kennst Du vielleicht auch. Danke und LG

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Hallo, es ist ganz normal, dass man nach einem so langen Kinderwunsch erstmal versucht seine Idealvorstellung umzusetzen. Aber du hast ja selber gemerkt, dass dein Kind anscheinend manchmal andere Bedürfnisse hat und du gehst darauf ein und akzeptierst das. Das ist genau das, was gute Eltern auszeichnet. Das du und der Papa bei Erziehungsfragen (z.B. impfen) unterschiedlicher Meinung seit, ist leider nicht ideal. Da hilft nur reden, reden, reden bis ihr eine gemeinsame Linie gefunden habt mit der ihr beide Leben könnt. Das dir der Austausch mit anderen Mamas fehlt, glaube ich dir. Mir war er auch sehr wichtig. Doch ich warne dich vor. Desto mehr man sich austauscht, desto mehr zweifelt man, ob man alles richtig macht. Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten zu essentiellen Themen (Ernährung, Schlafen, Impfen etc.). Ich musste echt lernen mich von abweichenden Ansichten nicht verunsichern zu lassen und auf unser Bauchgefühl zu hören.

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Hey,

ich bin auch mit 35 Mutter geworden und bei mir ist es ins Gegenteil geschlagen. Ich habe die Rolle meines Lebens gefunden. Ich bin Erzieherin und meine Liste von Dingen die ich definitiv "so und so mache" war ähnlich lang. Einige Dinge funktionierten, andere mussten Nachjustiert werden. 🤣 Versuch mal deine Vorstellungen abzulegen und schau nur auf das was dein Kind UND du brauchst. Kind- und Bedürfnisorientiert. Du wirst sehen, es wird dadurch etwas leichter. Du bist keine schlechtere Mutter, wenn du dein Baby nicht trägst oder Feuchtücher benutzt. Du bist eine wundervolle Mutter, weil du deinem Baby Liebe, Nähe und Sicherheit schenkst.
Ich habe immer gesagt : Brei koche Ich selber. Tja Baby mochte es nicht, also gab es Gläschen. Ich wollte jeden Tag spazieren gehen... Jetzt gibt es Tage, da haben wir um 11 Uhr alle noch den Schlafanzug an. Und warum? Weil wir es können. 🤣
Was heute toll funktioniert, kann morgen schon wieder anders laufen. Also nimm, wie es kommt und genieße es. Und bedenke: du bist noch im Wochenbett. Ich habe 4 Wochen nach der Entbindung immer mal noch ein Tränchen vergossen, wegen irgendeinem belanglosen Mist. 🤣
Wenn die Coronageschichte sich entspannt, könntest du dir eine Mamarunde suchen oder Kurse besuchen. Ich wünsche dir sehr, dass du sowas auf Grund der aktuellen Situation nutzen kannst. Das hilft viel.

Also, Kopf aus, höre auf deine Intuition

LG Audrey, die dem Räuberkind mal die Teelichter aus der Hand nehmen sollte 🙄😂

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Nachtrag : 8 Wochen nach der Entbindung war ich bei meiner Mutter und sie hat ihn. Mir regelrecht entrissen. Ich hatte Baby teilweise nur noch zum stillen bekommen. Das war schrecklich. Ich hab mein Baby vermisst obwohl er 50cm neben mir in Omas Arm lag. Ich musste mich so zusammen reißen nicht zu heulen, weil Oma meine Anmerkungen nicht verstanden hat.

Papa sollte natürlich mit dir an einem Strang ziehen. Setzt euch zusammen und redet. Erkläre deinen Standpunkt, wieso, weshalb, warum aber versuch auch offen für seine Ansichten zu bleiben. Manchmal haben die Jungs ganz gute Ideen.

Ihr groovt euch ein und schwubs ist ein Jahr vorbei und ihr 3 seid das Powerteam

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Hey, also ich muss dir dazu sagen - es ist bestimmt So, dass dein Baby momentan diesen süß-Faktor wie jedes Baby hat und du jetzt halt nur die ,Mutter‘ bist, dein Baby wird dir wenn es älter wird sehr viel Liebe für alles was du tust geben. Bleib immer stark, egal was passiert, es ist dein Kind was dir eines Tages endlose Liebe schenken wird - wenn dein Mann zu viel diskutiert würde ich selber ihm einfach mal die Meinung Geigen und sagen, dass er mir mal bisschen Ruhe lassen soll und nicht meine Nerven kaputt macht... man hat das Kind, es ist corona Zeit und dazu kommt dann noch der Liebe Gatte.... natürlich ist das zu viel, nimm dir Zeit für dich, wenn dein Baby schläft zb - mach dir einen Kaffee oder einen Tee, mach vorher etwas sauber damit du dich wohlfühlst, geh dir einen Film an machen und gönn dir einmal Zeit nur für dich alleine! Du wirst es immer wieder tun wollen, oder wasche dich, wasche dein Gesicht mit Kaltes Wasser, Creme dich ein, etwas wimperntusche vielleicht - wie du dich wohlfühlst - wenn eine Frau sich von innen und außen wohlfühlt, dann sieht man ihr das auch an den Augen an! Lache viel, mache dir selber mal was leckeres zum Film - eine Frau kann auch alleine einen Film gucken. Schätze dich selber, bleib gesund und mach es dir gemütlich und entspanne ein wenig.... lg

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Also ich werde das 4 mal mutter , ich bin alleinerziehend.... immer wenn ich erst frisch entbunden haben, möchte ich auch nicht das mein Baby jemand anfasst.. bei allen Kindern nicht .. wenn sie älter werden, werde ich da lockerer..

Und das mit dem Freundeskreis ist normal..
Man trifft sich dann meist nur noch mit Müttern und kindern..
Ich war 21 wo meine erste Tochter geboren worden ist.. also hat sich damals auch gewechselt.. heute suche ich mir extra Mütter aus.. die wissen was ich meine und hören mir zu wenn ich mal schimpfe..

Ich gebe dir einen tipp..
Entspanne dich mal ein bisschen.. das alles was du aufzählst macht dich nicht zur schlechten mutter wenn das kind im Beistelltbett schläft..
Oder von jemand anders im kinderwagen gefahren wird .. warum hast du so negative Gedanken?
Ich nehme auch Tragetuch wenn ich schnell mit dem hund gehe..zum einkaufen den kinderwagen.. eigentlich wie ich gerade lust und laune habe.. schreibt dir doch niemand vor, was du zunehmen hast..

Was ich nicht verstehe, warum möchtest du umsorgt werden..bist doch eine erwachsene frau.. glaube du hast einfach zu viel Service in deiner Schwangerschaft gehabt..du hast was gesagt die gemacht .. hat sich jetzt eben wieder geändert..
Das darfst du mir nicht böse nehmen.. ich hab in meiner schwangerschaft 6 Wochen lang meine wohnung renoviert, zimmer getauscht, sperrrmüll gemacht, ne Waschmaschine zu 2 ..hoch geschleppt..weiö meine kaputt war ..die alte runter.. Wohnung neu eingerichtet und ja.. das mit 3 kids..
Also mich hat noch niemand umsorgt..
Ich weiss nicht was du von deinem umfeld denn erwartest...
Die wollen jetzt das baby sehen.. weil die sind zum ersten mal oma und opa wie du schreibst
. Die sind stolz wie bolle auf das Baby..
Beim 3 kind freuen die sich nicht mehr so ..

Du wirst dich an das mutter sein gewöhnen Und reinwachsen.. und glaube nicht das du eine schlechte mutter bist
.

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😂 Ja, das stimmt auf jeden Fall, meine Familie hat mich in der Schwangerschaft nicht verwöhnt, ich habe ihren vierten Enkel bekommen (bin Tante), das ist nicht ganz so aufregend. Und die Schwiegereltern plus Großtante dagegen (ca. Jahrgang 50-55) waren ganz aus dem Häuschen und ich wurde als Schwangere wirklich bisschen verwöhnt, habe es genossen. Aber jetzt hat sich das schnell verändert, das konzentriert sich jetzt komplett auf unser (süßes) Baby. Ist wohl normal, aber meine Eltern sind halt vorher wie nachher gleich und das ist eigentlich ganz gut so. Das pendelt sich bestimmt ein. Alleinerziehend würde ich wahrscheinlich schwer schaffen, Respekt. Und gleichzeitig stellt an sich bei mehreren Kindern wahrscheinlich manche Frage nicht mehr, da bleibt gar keine Zeit zu. Danke für deine Worte.

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Ich bin ehrlich weißt du was meine Eltern gesagt haben.. "wie du bist wieder schwanger, reicht doch mal mit kindern .. und kein mann.. "
Ja zeit für mich..naja nicht mal beim duschen oder wenn ich aufm klo bin hab ich zeit für mich..wenn alle im bett sind. Möchte sogar der hund noch was von mit ..haha..aber wie gesagt
.da wächst man rein. Oder man steht jeden morgen um 5 auf wie ich.. dann hab ich ne stunde bis 1,5 stunden zeit.. mich zu richten und vorzubereiten..Frühstück.. hund raus..usw..

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Naja, das erste was man mit Baby/ Kind lernen muss, wenn man es nicht schon vorher geahnt hat (Baby und man selber sind schließlich keine Maschine), dass Pläne dazu da sind auch mal über den Haufen geworfen zu werden und dass man verdammt flexibel sein muss.
Ich habe mir zum Glück in vielen Dingen nur vage Vorstellungen gemacht. Kommt ja eh anders als man denkt. Hätte ich bei der Geburt schon mit einem „Plan“ angefangen, wäre ich wohl direkt in die Depression gerutscht, weil schwere Verletzungen, massive Blutung, Kreislaufschock, Blutkonserven. Keine romantische Idealvorstellung.
Dann schlief das Kind wochenlang nur auf mir statt neben mir. Das Beistellbett? Deko.
Da haben wir unsere Vorgehensweisen eben angepasst.
Stillen dachte ich mal so: 6 Monate. Dann kam ein Flaschenverweigererkind und ich stille mit fast 16 Monaten immer noch, leider recht viel. Den Schnuller verweigert sie seit sie 7 Monate alt ist leider auch- ja das verdammte Ding kann einen wahnsinnig entlasten!
Brei, wollte ich überwiegend selbst kochen. Sie mochte aber nur Gläschen mittags und sonst nur feste Nahrung. Nix mit Beikostplänen. Haben wir uns durch probiert, irgendwann wussten wir einigermaßen was sie mag und was nicht.

Ich versteh oft nicht warum man sich das Leben künstlich schwer machen muss.
Mit deinem Mann solltest du eine Linie finden. Gerade was das impfen angeht.

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Und im Ernst: tragen / Kinderwagen, Windeln/ keine Windeln/ Stoffwindeln, stillen/ nicht stillen, Gläschen/ selbst gekocht, Spontangeburt/ Kaiserschnitt/ PDA/ Hypnobirthing und bloooß keine Schmerzmittel, macht alles keine gute Mutter aus.
Geh auf dein Kind ein, guck was zu euch allen passt und ihr werdet das schon schaukeln. Diese ganzen Ideologien sind mir persönlich schon immer auf den Keks gegangen.

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Oh, danke!!! 😂 Das Zeitfenster für urbia ist leider schon wieder vorbei, aber der Kommentar hat mich gerade herzlich lachen lassen! Und das erleichtert total.

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Das geht vielen Mamas so am Anfang. Dein Baby ist erst 1 Monat alt, da hat man auch noch keinen Rhythmus.
Bei uns wurde es mit 3-4 Monaten so richtig schön, wo sich alles langsam eingespielt hat.

Ein Tipp: mach so wie es für dich passt und trauere nicht irgendwelchen Vorsätzen hinterher. Sie beruhigt sich mit Schnuller, ist doch super. Lobe deinen Partner für die tolle Idee und gestehe dir auch mal ein, dass vielleicht ein Vorsatz blöde war.

Ich hab mich anfangs auch total aufopfernd gefühlt (immer zum Baby schauen, Nachts aufstehen, Haushalt machen). Mein Mann musste von anfang an wieder arbeiten. Ich habe mir viel mehr Anerkennung gewünscht. Hab dann aber schnell gemerkt, dass nur ich das so sehe und die anderen finden das alles völlig normal, ich bin ja die Mama. Ich habe leider auch sehr hohe Ansprüche an den Haushalt.

In der Schwangerschaft hat sich auch alles um mich gedreht. Jetzt wollen alle nur noch das Baby sehen und fragen wies dem Baby geht. Ich glaub das ist normal.

Bezüglich Karriere und Freundinnen: ja da gibt es einige Veränderungen. Aber es ist auch eine Chance neues zu erleben und neue Leute kennen zu lernen.

Schraub deine Ansprüche runter, geniesse die Zeit mit deinem Kind und Mann. Lass es einfach auf dich zukommen. Umso weniger voreingenommen du bist desto einfacher.

Alles Liebe und Gute im Wochenbett!