Kein Clustern sondern High need Baby?

Seit gestern bin ich mir eigentlich ziemlich sicher das wir ein High need Baby (fast 6 Wochen alt) haben. Denn dieses ständige Stillen/Nuckeln an der Brust dauert schon über 4 Wochen und das nahezu 24 Std/Tag. Mit meinen Kräften/Ausdauer bin ich so ziemlich am Ende, was die ein oder andere Mama sicherlich nachvollziehen kann.
Wie ich auf High need Baby komme? Es gibt verschiedene Faktoren die ich beobachten konnte.
- Stillt nahezu 24 Std/Tag
- Schläft kaum max 2-3 Stunden pro Tag, nicht an einem Stück, immer mal kurz
- Schreckt IMMER im Schlaf auf und will sofort an die Brust
- Wenn keine Brust da ist fängt das Gebrüll an und hört nicht mehr auf
- Immer unter Anspannung
- Schuller wird nicht akzeptiert, das wird mit lautem Gebrüll bekannt gegeben
- Abends wird es meist schlimmer mit dem Gebrüll
- Lässt sich nicht ablegen

Das sind so die Faktoren die mir in letzter Zeit aufgefallen sind in unserer Kennelernphase.
Der Papa kann ihn auch nur manchmal beruhigen. Es ist schwierig wenn er sich in den Kopf setzt das er an die Brust möchte.
Vorneweg, Satt wird er. Er nimmt gut zu und entwickelt sich prächtig laut Hebamme.

Am Tag habe ich ihn ab und zu im Tragetuch. Was er auch circa 1-2 Stunden aushält bevor das Gebrüll aus heiterem Himmel losgeht und er wieder an die Brust will.

Wer hat solche Erfahrungen auch gemacht bzw. ähnliche?
Hab das Gefühl das ich so ziemlich allein bin, das ich was falsch mache.

Die Aussagen von Hebamme das wird besser, kann ich nicht bestätigen. Ehrlich glaube ich gar nicht mehr wirklich daran.

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Huhu

Hab mal Teile Deines Textes kopiert und das was bei uns auch so war abgehakt:

- Stillt nahezu 24 Std/Tag ✅
- Schläft kaum max 2-3 Stunden pro Tag, nicht an einem Stück, immer mal kurz❌
- Schreckt IMMER im Schlaf auf und will sofort an die Brust✅
- Wenn keine Brust da ist fängt das Gebrüll an und hört nicht mehr auf✅
- Immer unter Anspannung❌
- Schuller wird nicht akzeptiert, das wird mit lautem Gebrüll bekannt gegeben✅
- Abends wird es meist schlimmer mit dem Gebrüll✅
- Lässt sich nicht ablegen✅

Ich denke auch, dass es einfach ganz normal so ist. J hat unter Tags viel geschlafen allerdings nur auf mir oder im Tuch. Schnuller geht mittlerweile im Auto/Kinderwagen.

Das schreien Abends war von einem auf den anderen Tag Weg mit etwa 8 Wochen.

Habt ihr pucken schon mal versucht?

Ansonsten wirklich einfach durchhalten, es wird besser.

Lg kleine Eule 🦉 mit J 6 Monate

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Hallo,

"willkommen in meiner Welt" würde ich sagen.... 😅 Genau so ging es uns auch, ich hatte mehrere kleine Zusammenbruche beim Gedanken, dass der Papa nach 2 Monaten Elternzeit wieder arbeiten muss... 🙈 Der hat mich quasi gefüttert und den Haushalt geschmissen, ich war nur fürs Kind zuständig 🙈
Aber was ich dir sagen kann: es wird wirklich besser. Mittlerweile ist Motte 4 monate alt und es ist vollkommen anders. Sie ist immernoch anhänglich, ablegen ist nur so 30 min am Stück möglich oder mit der wippe mitnehmen. Aber allein das ist sooo viel besser :) und sie lässt sich jetzt auch von ihrem Papa oder der Patentante rumtragen. Und nicht immer die Brust, auf dem Arm reicht ihr auch oft :)
Ab der 7./8. Woche ca wurde es schlagartig besser. Halte durch, "I feel you", du bist nicht allein und machst vor allem nichts falsch!!! 😘
Anna mit Motte (4 monate) im Arm 🤱 und ⭐ fest im 💜

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Ich beurteile nicht, ob es so sein kann oder nicht. Aber beim textlesen ist mir folgendes eingefallen...
1. Ich glaube meine Tochter war auch so und es wurde mit 2. Dem 6 Wochen Schub besser (der nach 2 Wochen rum war, also 8 Wochen). Und 3. Vielleicht riechst du auch einfach köstlich nach Milch. Wenn du mal Pause brauchst versuch ein Shirt deines Mannes zu tragen damit das schön nach dir und Milch riecht. Er kann es ja mal anziehen und kuscheln. Vielleicht ist das ne gute Methode um Kraft zu tanken. Die ersten 3 monate waren irre anstrengend und ich weiß heute nicht, wie ich es geschafft habe. Auch nachts ständig stillen und gefühlt nie schlafen 🙈 aber es geht 💪

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Hallo uns geht es im Moment genau so. Ich stille zwar nicht mehr aber die kleine will im Moment auch ständig ne Flasche ansonsten ist es kaum möglich sie zu beruhigen. Sie ist jetzt 9 Wochen alt und das ganze geht seit 3 Wochen. Permanentes Schreien, tagsüber kaum schlafen wollen und immer unzufrieden und angespannt. Auf den arm will sie auch nicht wirklich und drückt sich immer durch wie eine Banane, ablegen auch nur bedingt möglich. Von jetzt auf gleich schreien ohne Grund. die einen sagen es kommt davon das sie mit der Verdauung beschäftigt ist, die anderen sagen das es ist weil sie sich noch nicht selber regulieren kann.

Manche Tage und Nächte sind so anstrengend das ich nicht weiß wie ich es manchmal überstehen soll. Dann gibts Tage die sind wieder etwas besser. Ich hoffe so sehr das nach den bekannten 12 Wochen alles etwas entspannter wird, wovon ich aber nicht ausgehe. Du bist aufjedenfall nicht alleine, was dir jetzt nicht unbedingt hilft aber ds ist gut zu wissen. Ich schick dir mal noch eine kleine Info mit die ich von meiner Hebamme habe. Vielleicht hilft es dir ein wenig.

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Zweite seite

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Ja, hatten wir auch. Ich fand es eher normal, so ein Baby muss ja erstmal ankommen. Als mein Mann nach zwei Wochen wieder arbeiten musste, hatte ich zum Glück ne Trage damit ich gelegentlich mal vom Sofa hoch kam. Gegessen hab ich nach 8 Wochen das erste Mal am Tisch mit Kind für 5min in der Wippe (nach 8 Wochen konnte ich sie das erste Mal dort ablegen und sie war zufrieden). Kochen ging auch so lange nicht. Das erste war ein Tütenmilchreis, also megaschnell und unaufwändig. Geschrien hat sie nicht so viel, aber das deswegen weil sie nach einiger Zeit rausgefunden hat dass sie sich an der Brust prima beruhigt. Nachts war es ein Kampf, abdocken hat ewig gedauert und dann hat sie nur mit Glück weiter geschlafen bis sie wieder aufgewacht ist und das gleiche von vorn los ging. Geschlafen hat sie also entweder nur mit Nippel im Mund oder wenn ich es geschafft hatte mit direktem Körperkontakt. Ich hab quer übers Stillkissen verrenkt geschlafen, damit sie nicht zwischen mir und Stillkissen zerquetscht wird und dennoch Körperkontakt hat. Mit den Wochen hab ich es irgendwann geschafft zusätzlich zum abdocken millimeterweise wegzurücken, damit sie das nicht merkt. War echt ein Drahtseilakt, aber irgendwann ging es wirklich besser und sie hat zwischen 3-6 Monate recht gut geschlafen. Dann ging das nächtliche Dauernuckeln wieder los.
Aber ablegen ging dann so nach 8 Wochen für immer längere Zeit, erst in der Wippe und dann auch mal auf der Krabbeldecke, die sie vorher nur in Bauchlage akzeptiert hat.

Also ja, es wird besser und ich hätte es auch nie gedacht!!

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Mein Mann hat damals auch "High need babys" gegoogelt, seine Vorstellung von einem Baby war ein schlafendes, ruhiges Menschlein, dass man jederzeit in den Stubenwagen legen kann und abends ohne Probleme im Beistellbett liegt und dort einfach so einschläft.

Naja, dass Gegenteil war der Fall. Unser Baby lebte im Tuch. Geschlafen wurde nur mit direktem Brustwarzenkontakt oder auf meinem Mann. Und ständig haben uns Familienmitglieder erzählt, es wäre was mit unserem Kind. Wir würden ihn verwöhnen, verziehen, etc. Da ist mein Mann natürlich direkt drauf angesprungen und hat angefangen zu googeln, um dann mit der "Diagnose" High need baby zu kommen. Ich habe ihn dann daraufhin mit zum Pekip geschleppt, damit er sich mal die anderen Mütter anhört. Es war bei uns allen so.


Unser Baby konnte man bis zum 3. Monat nicht ablegen. Keine Chance. Ich habe auch nie geglaubt, dass das mal besser wird und von jetzt auf gleich konnte ich plötzlich wieder ausgiebig duschen, frühstücken und sogar ohne Körperkontakt wieder schlafen. Manchmal (z.B. momentan) verfällt unser Kind nochmal in diese Muster und er braucht wieder mehr Nähe, aber es wurde nie wieder so krass wie zu Beginn.

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Edit: Damit will ich nicht sagen, dass du recht oder Unrecht hast. Wenn du das Gefühl hast, dein Kind hat besondere Bedürfnisse, die du nicht leisten kannst, hol dir Hilfe. Das ist absolut nicht schlimm und vollkommen legitim. Wende dich an deine Hebamme oder vielleicht an eine Schreiambulanz. Wir haben alle unsere persönliche Grenze und wenn diese erreicht ist, muss man sich Hilfe nehmen. Ich persönlich finde, dass ein Blick von außen oft schon hilft, kleine Dinge zu verändern oder anders zu betrachten.

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Ich würde sagen mit 6 Wochen ist das Verhalten vollkommen normal und wenn sie mit 6 Monaten immer noch genauso anstrengend ist dann kann man von High Need sprechen

Hab Geduld die Zeit vergeht schnell und du wirst es missen wie ruhig du auf dem Sofa mit der Kleinen im Arm saßt und sie beim stillen oder schlafen beobachtet hast 💖

Schreien ist auch normal - am Anfang können Babies nur schreien, später gibt es ganz viele Möglichkeiten der Kommunikation wie meckern, grunzen, jachzen, quetschen, brummen und und und 😂

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Du sprichst da ja von unserem Sohn. Der war, bzw. ist ganz genauso. Teilweise wurde es so ab der 13/14Woche etwas besser und ich kann ihn mal einen Moment zum Spielen ablegen. Das Dauerstillen wurde ab der 8. Woche weniger, seit der 10. Woche haben wir einen 2-3Stunden-Rhythmus. Abends clustert er noch und nachts will er teilweise stündlich stillen.
Ich trage ihn immer noch sehr viel, das hilft ihm etwas.

Ich habe nie daran geglaubt und war vor einigen Wochen wirklich verzweifelt.... aber es wird immer besser.

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Hi,
Vielleicht mal den Osteopathen ausprobieren. Hat bei meinem Sohn Wunder gewirkt. Er hatte mehrere Blockaden in Schulter und Hüfte.

Liebe Grüße