Kita-Eingewöhnung (SILOPO)

Hallo ihr Lieben,

Ich muss einfach gerade mal meine Freude mitteilen ☺️. Meine kleine Hummel (11 Monate) wird gerade in der Kita eingewöhnt. Ich hatte davor schon lange großen Bammel, da sie ein sehr sensibles Baby ist. Sie war ein Schreibaby bis zum 8. Lebensmonat und ist immer noch totales Mamakind mit extremem Fremdeln. Wir haben mit der Kita-Leitung gesprochen und die Eingewöhnung für 6 Wochen geplant, mit der Option, dass ich danach weiter Zuhause bleibe und sie betreue, sollte die Eingewöhnung ganz scheitern.

Wir sind seit 3 Wochen dabei, wobei ich in der ersten Woche eine Stunde mit ihr zusammen in der Kita war (es erfolgte also keine Trennung). In der zweiten Woche erfolgten kurze Trennungen für 5, 10, 15, 30 Minuten. Danach gemeinsames Spielen mit allen Kindern, Betreuerin und mir bis zur vollen Stunde. Am Ende der zweiten Woche waren wir bei 30 Minuten Trennung mit viel Weinen. Sie ließ sich aber für wenige Minuten mal von der Betreuerin ablenken. Dann war sie leider für eine Woche stark erkältet und wir mussten die Eingewöhnung pausieren. Letzten Freitag starteten wir wieder mit 30 Minuten Trennung, wieder mit viel Weinen. Am Montag scheint aber IRGENDEIN Knoten geplatzt zu sein 😌. Sie hat zwar bei unserer Verabschiedung geweint, ließ sich aber super schnell beruhigen (ich konnte von außen ins Zimmer spähen). Als ich nach 30 Minuten wieder reinkommen wollte, hat die Betreuerin mich weggewunken 🙊. Sie blieb dann eine Stunde. Am Dienstag durfte sie sogar dort frühstücken und hat es super gemacht. Sie blieb 1,5 Stunden ohne großes Weinen. Heute hat mein Mann sie ausnahmsweise mal gebracht und sie blieb 2 Stunden und war total begeistert (und müde). Ich bin gespannt wie es weitergeht, aber "so weit, so gut". Mit so einem Fortschritt hatten wir nicht gerechnet! Letztendlich soll sie 5 Stunden dort betreut werden.

Ich muss dazu sagen, dass sie in der ersten Kita-Woche sitzen gelernt hat und seit letzter Woche macht sie die ganze Zeit Steh-Versuche. Das freut sie sehr und scheint ihr viel Selbstvertrauen gegeben zu haben. Vielleicht liegt es auch daran.

Ganz wichtig ist meiner Meinung nach eine Mama/ein Papa, die/der voll hinter der Eingewöhnung steht und eine kurze (!), aber liebevolle Verabschiedung mit der Versicherung immer wieder zu kommen (das sage ich ihr zuhause auch immer ganz oft). Und natürlich viiieeel Zeit für die Eingewöhnung.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!

Lg, babyelf

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Huhu,

Schön mal einen positiven Bericht und Verlauf zu lesen😀, trotz Ängsten, Sorgen und den vielen Emotionen die eine Eingewöhnung so mit sich bringt! Dein Bericht zeigt, daß Zuversicht, Vertrauen und Zeit so einiges bewirken kann 👍!

Lg🌸

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Super, dass es so gut klappt. Das klingt doch wirklich toll ❤️

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Schön, dass es bei Euch so gut läuft, ich mag kurz meine Geschichte schreiben, um anderen auch Mut zu machen...

Unsere Kita-Eingewöhnung war seeehr langwierig, meine Tochter war damals auch 11 Monate alt, konnte aber schon einige Wochen frei laufen. Ich habe noch gestillt, Flasche war absolut undenkbar. Ohne Stillen einschlafen ging bis dahin nur im Kinderwagen oder auf dem Arm.
Ich hatte auch 6 Wochen Zeit für die Eingewöhnung, im Vorfeld haben alle gesagt: boah super, so lang, das klappt gut...
Tja, nach 6 Wochen waren wir bei 2 Stunden Trennung und das nur mit viel weinen. Bei uns aber nicht zum Abschied, sondern erst ein paar Minuten später.

Meine Mutter ist dann eingesprungen, als ich wieder arbeiten musste und gleichzeitig habe ich erstmal Minustunden gemacht bei der Arbeit.
Wir sind am Ball geblieben und haben meiner Tochter alle Zeit gegeben, die sie brauchte. Nach vielen vielen Wochen ist der Knoten geplatzt und im November waren wir dann bei nachmittags angekommen. (Start Ende August)
Bis heute geht sie sehr gern in die Kita, mit einem Lächeln im Gesicht dreht sie sich nicht mal mehr um zum tschüss sagen.

Also mein Tipp für alle, wo es hoffnungslos wirkt: zieht es durch und nehmt euch Zeit. Und liebe Mamas, die selbst ein Problem mit dem Abschied haben: lasst es bleiben. Kurz und schmerzlos, tschüss sagen, Mama hat Dich lieb, ich hole dich nachher wieder und weg.
Ohne umdrehen, ohne stundenlanges auf den Arm nehmen und erst recht ohne eigene Tränen.