Diese “Intuition”..

Hi zusammen,

Thema “Schreien” bzw. “Baby beruhigen”.
Mein Kleiner wird jetzt 12 Wochen und hat mehrmals täglich Schrei-Anfälle. Windel ist trocken, gerade gefüttert. Er fängt dann an zu Schreien und absolut nichts passt ihm. Nicht auf dem Arm sein, nicht das kuschelige Nestchen, nicht die Bauchlage auf der Couch, er ist durch nichts zufrieden zu stellen. In Ratgebern steht, dass a) das unspezifische Schreien mit 12 Wochen meist ein Ende findet und b) man intuitiv als Mutter weiß bzw. lernt, was dem Baby gerade fehlt. Tja, ich weiß es NICHT. Wüsste ich nicht wann die Windel gewechselt wurde und würde ich mir die Uhrzeiten der Mahlzeiten nicht aufschreiben, hätte ich keine Ahnung warum er schreit.

Wie ist es bei euch, sollte eigentlich jede Mutter diese Intuition besitzen? Und wie viel schreien eure Babies so?

LG
Farmi

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Meine hat zu dem Zeitpunkt noch oft geweint. Aber wir hatten auch ewig mit Blähungen zu kämpfen und man hat einfach erkannt, dass es das war (gekrümmt, gedrückt und dann gebrüllt).

Manchmal war ihr auch einfach alles zuviel (bei Besuch oder so); da brüllt sie auch heute noch oft (9,5 Monate). Dann hat sie schon immer so „gemeckert“, wenn irgendwas nicht klappte, was sie will.

Auch heute müssen wir noch ab und zu raten, aber es ist selten. Tatsächlich findet man irgendwann heraus, was es so sein könnte. Ob das jetzt mit genau 12 Wochen so war, ich glaube eher nicht.

Bei uns half auch eigtl immer Tragetuch/Pezziball zum beruhigen.

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Danke für deine Erfahrung, gut nicht allein zu sein 😄

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Damit bist du sicher nicht alleine. Ich glaube, die allerwenigsten wissen sofort, wie das mit den Eltern-Sein so geht. Denn leider wird ja kein Bedienerhandbuch mitgeliefert 🙈

Und jedes Baby ist auch noch anders. Was bei einem funktioniert, muss beim anderen nicht klappen. Es ist also echt tricky 😅

Aber irgendwie kriegt man es am Ende ja doch meistens hin 😁

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Ach das kann so viele Gründe haben. Gerade abends kann es ja auch einfach daran liegen, dass dein Baby den Tag verarbeitet, es könnten Bauchschmerzen sein, zu viele Reize, Müdigkeit. Was in den Ratgebern steht ist Mumpitz. Auch mit mehr als 12 Monaten ist schreien oft das einzige Mittel für das Baby sich auszudrücken. Sie können ja nicht von einem auf dem anderen Tag reden. Meine Tochter ist 16 Wochen alt und schreit vor allem abends manchmal noch. Oft ist alles was man da tun kann sie zu halten und rumzutragen. Oder stillen. Auch wenn sie kurz vorher erst getrunken hat. Es geht dabei nicht immer um Hunger, sondern auch um die Nähe. Ich nutze stillen auch oft zur Beruhigung. Manchmal wird dann auch klar, was sie hat. Entweder sie döst weg, dann ist sie wohl müde, oder sie drückt beim trinken, dann ist es wohl die Verdauung. Aber so hundert Prozent weiß man das nie. Es ist halt auch irgendwo ein Ratespiel.

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Vielen Dank dir, das tut gut zu hören!

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Hallo,

Unsere Tochter schreit relativ wenig. Klar meckert sie immer mal wieder, aber das ist normal denke ich.

Mein Tipp ist alle Ratgeber in die Tonne werfen u d sich komplett ett auf sein Bauchgefühl verlassen. Ich kenne kein Baby das sich so entwickelt hat, wie es in den diversen Ratgebern steht.

Wenn er immer nach dem Füttern schreit, dann könnten es Blähungen sein oder wenn du Pre füttern solltest kann es an der Marke liegen. Wir mussten nach der Umstellung auf Pre auch mehrere Marken versuchen. Bei der ersten Verstopfung, bei der zweiten immer Geschrei nach dem Essen erst mit der dritte kam unsere gut klar.

Wir hatten so nach 10 Wochen raus, was welches schreien bedeutet. Mein Mann etwas eher als ich.

Wir haben uns nie etwas aufgeschrieben haben immer nach Bedarf gefüttert. Die Windel wurde einfach nach jedem Füttern gemacht (außer Nachts, da nur wenn sie Stuhlgang hatte). Ich denke jede Mutter / jeder Vater hat eine natürliche Intuition was das Baby braucht, das Problem ist, dass viele frisch gebackenen Eltern sich durch Ratgeber und das Internet so verunsichern lassen, dass sie ihren Instinken nicht mehr trauen.

Daher ist mein Tipp wie oben bereits erwähnt alle Ratgeber in die Tonne werfen, nicht gogglen und dein Baby nicht mit andern Babies vergleichen. Sich gemeinsam Zeit nehmen und die Signale des Babies kennen und deuten lernen.

LG Morgain mit Prinzessin 8 Monate

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Huhu, Danke für deine Antwort. Leider ist es genau das was bei uns nicht klappt. Wenn er schreit biete ich ihm Milch an, checke seine Windel, nehme ihn auf den Arm, versuche mit ihm zu spielen, mache es ihm ruhig und gemütlich etc. und zwar in verzweifelter und willkürlicher Reihenfolge. Ich hoffe so sehr, dass die anderen Mädels recht haben und der Tag kommt an dem ich mein Baby ansatzweise verstehe.

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Hallo,


dein Baby spiegelt deine Emotionen. Das heißt bist du verzweifelt oder hektisch überträgt sich das auf dein Baby. Auch wenn es schwer ist, atme tief durch und nehme dein Baby entspannt hoch und gehe systematisch vor. Routine sorgt oft für Entspannung, sowohl bei für als auch bei eurem Kind.

LG Morgain

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Guten Morgen,
unser Großer war rückblickend ein sehr forderndes Baby. Da er der erste war, haben wir das für „normal“ gehalten.
Ich hatte oft auch keine Ahnung was los war. Es gab Frauen im Bekanntenkreis, die konnten an der Art des Schreiens genau sagen was das Kind braucht. Unserer hat immer aus vollster Seele gebrüllt, egal was war. Anfangs ging es mir wie dir. Ich dachte, ich bin zu blöd. Wenn er schrie und mich jemand fragte, was er denn hätte, wurde ich immer komisch angeschaut, wenn ich mit den Schultern zuckte. Mit der Zeit wurde ich diesbezüglich selbstbewusster.
Spannenderweise ist es beim zweiten Kind ganz anders. Er ist aber auch ein ganz anderer Typ. Da kann ich an der Art des Schreiens tatsächlich sofort erkennen wo das Problem ist.
Alles Gute!

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Vielen Dank, das klingt doch vertraut 😄

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Eigentlich mag ich Intuition. Aber das, was du meinst, würde ich nicht unter Intuition verbuchen. Und nein. Das hatte ich nicht. Weder beim ersten noch beim zweiten Kind wusste ich in jeder Situation, warum der Knirps schreit. Das einzige war, dass ich es besser akzeptieren und aushalten konnte. ;) Kind 1 war lange sehr sehr unzufrieden und weinte und meckerte quasi ständig bis sie laufen konnte. Kind 2 ist viel entspannter, weinte aber auch bis 18 Wochen jeden Abend unberuhigbar bis zu einer Stunde. Ich habe es einfach hingenommen. Sie in den Arm und auf den pezziball und gewartet. Je weniger unterschiedliches ich gemacht habe und je ruhiger ich selbst war, umso besser.

Mach dich nicht verrückt, dass dir etwas fehlt. Wenn es deinem Kind wirklich schlecht geht, ich denke, das wirst du merken - intuitiv. :)

Alles Liebe

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Vielen Dank!
Am liebsten würde ich natürlich auch die kleinen Zimperlein einordnen können. Denn ich würde ja alles für ihn tun, nur muss ich wissen WAS 😅

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Das liegt garantiert nicht an deiner fehlenden Intuition! Manche Babys sind einfach so. Ich habe mich auch verrückt gemacht, weil in den Ratgebern stand, dass das Schreien nach 3 Monaten aufhört. Tja, bei uns hörte es nach 7,5 Monaten auf. Da konnte die Kleine Silbenketten wie dadada und nanana sagen. Jedes Kind ist anders. Euch alles Gute!

Lg, babyelf mit babygirl (9,5 Monate)

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Was für ein tolles Thema 😊

Ich habe selber lange gebraucht um unser Baby zu verstehen 😁

Mit 12 Wochen hat sie etwa 5-6h am Tag geschrien. Das ging bis sie 5 Monate war und keiner konnte uns helfen. Wir mussten zur Kontrolle ins Krankenhaus wegen ihrem Loch im Herzen. Dort fragte ich die Kinderkrankenschwester ob sie denn einen Tip für mich hat wie ich die Kleine besser beruhigen kann. Da patzte sie mich an: Na wenn Sie es als Mutter nicht hin bekommen weiß es keiner. Mit 3 Monaten weiß man doch was dem Kind fehlt! ... und ging raus, ließ mich einfach sitzen wie einen Deppen. Ich war so geschockt! Manche haben echt null Empathie.

Also, es gibt sicher Frauen die es schnell wissen, aber eben nicht alle und auch nicht in jeder Situation 😇

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Oh mein Gott. Ja genau sowas will man hören, wenn man sowieso schon an sich, dem Wohlbefinden seines Babys und seiner (Nicht-)-Empathie zweifelt.. Gut, dass du das heute nur noch als kleine Episode betrachtest.

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Das verrückte ist: in dieser doch sehr schlimmen Phase sagten mein Mann ins Ich: nie wieder bekommen wir ein Kind. Wir dachten echt wir sind die einzigen die mit ihrem Kind nicht klar kommen. Die einzigen, deren Kind pausenlos schreit oder gestillt wird.

5 Monate später planten wir Kind 2, weil die Kleine doch ein Sonnenschein wurde 😅 und wenn Kind 1 achtzehn Monate ist kommt schon das Geschwisterchen zur Welt und man selber als Mama sieht irgendwie alles entspannter 😂

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Meine beiden sind keine Babys mehr (leider). Aber auch ich brauchte bei beiden Kindern eine gewisse Zeit zum eingrooven.
Und auch ich habe es immer mit "Try and Error" versucht. Der Unterschied von K1 zu K2. Bei K2 war ich ruhiger. Und sie sich ☺️
Wenn dein Baby schreit, verfalle nicht in Panik und "Spul" dein Programm nicht innerhalb von 5min ab. Manchmal muss man sich (wenn es nicht die Windel oder der Hunger ist) für eine Strategie entscheiden und probieren.
Such dir ein Lied, dass du gern hast und singe es in solchen Situationen. Und wenn es nur deiner Beruhigung gilt 🤣

Glaub mir. Ich war bei K1 so verzweifelt, dass ich an mir und dem Universum gezweifelt hab. Sie hat so unendlich viel geweint. NICHTS hat geholfen.
Ich hatte zwischendurch wirklich auch schlimme Gedanken. Was mich noch mehr gestresst hat
Als ich dazu überging "es ist nur eine Phase, nur eine Phase" zu murmeln, ging es besser.

Irgendwann weißt du einigermaßen treffsicher was los ist.
Und wenn sie kommunizieren und noch nicht viel sprechen können, geht das "Try and Error" wieder los 😅

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Hallo Du! :)

Nein, so etwas wie Intuition würde ich das auch nicht nennen. Unser kleiner war ein absolutes Wunschbaby und ich habe versucht mich gut "vorzubereiten" (Ha-ha), aber als ich ihn dann im KH im Arm hatte und er so viel geweint hat, hab ich mich nur hilflos gefühlt.
Wir hatten einen rumpeligen Start und als wir dann nach einer Woche nach Hause kamen brach auch noch das volle Ausmaß der Verantwortung über mich herein 😅

Ich hatte oft keine Ahnung warum er brüllt. Rückblickend betrachtet wohl Bauchschmerzen, Hunger, etc 😂

Dann mit 10 Wochen ca hatten wir einen schönen Rhythmus, schlafen ging super. DANN: Weihnachten, Bronchitis, Zahneinschuss, erste Impfung. Stress 😅
Momentan pendeln wir uns wieder ein.

Ich glaube jetzt langsam zu erkennen warum er schreit. Mittlerweile kann ich Zorn, Hunger, Kuschelbedürfnis, Langeweile etc unterscheiden. Es kann sich aber schnell alles wieder ändern, dessen bin ich mir bewusst😅😎

Ich glaube auch, dass es sehr wichtig ist Ruhe zu bewahren und die Situation anzunehmen wie sie ist 🤷‍♀️ seit ich das tue, habe ich das Gefühl alles ist entspannter. Auch mein Babyboy 😍

Alles Liebe,

Bubu mit T 💙 (15 Wochen)