Längere Autofahrten

Wir waren Oma und Opa besuchen, die ca. 400 km entfernt wohnen. Unser Kleiner wird 6 Monate alt. Die Fahrt war eine Tortur. Mit Pausen und Umleitungen wg. Sperrungen waren wir am Ende bei 7 Stunden für die Rückfahrt, da der Kleine auch noch Zahnweh bekam und gar nicht mehr in den Autositz wollte. Einmal hat er sogar gespuckt vor lauter Weinen und Aufregung 😢. Wir wollen daher für Weihnachten absagen. Das wollen wir unserem Kleinen nicht noch mal zumuten. Wie haltet ihr es mit langen Fahrten? Fahrt ihr und wenn ja was habt ihr für Tipps? Aus der Familie wird es keiner verstehen, wenn wir nicht kommen. Eventuell fährt nur mein Mann alleine.

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Hallo, ohje ihr armen. .
Ich selbst habe noch keine Erfahrung, aber würde für längere Strecken nachts fahren. Da schlafen die meisten Kinder doch eigentlich und der Verkehr ist nachts oft auch entspannter. Ich weiß , dass meine Eltern hauptsächlich nachts mit uns in den Urlaub gefahren sind und wir laut Erzählungen oft durchgeschlafen haben.

Aber wenn euer Gefühl sagt, dass das nicht tragbar ist, dann bleibt Zuhause und verbringt dort euer erstes Weihnachtsfest .. oder die Großeltern kommen über Weihnachten zu euch ?

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Die Kleinen sind da unterschiedlich. Öfters mal ne Pause machen?
Ich hab mit Zugfahrten in dem Alter gute Erfahrungen gemacht.

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Wir haben auch abgesagt für Weihnachten.. hier sind 15 Minuten Fahrt schon eine Tortur.. ist mir egal, wer was sagt. Nächstes Jahr ist auch noch Weihnachten..

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Bis Weihnachten sind ja noch 2 Monate, da kann sich viel tun. Ansonsten sollen sie doch denken, was sie wollen.

Wir haben mit 9 Monaten eine Fahrt von 450km gemacht und am nächsten Tag zurück. Wir sind zur Mittagsschlafzeit und abends gefahren. Ansonsten ganz viele Pausen und genügend Spielzeug und Bücher. Ich hatte auf der Rückbank quasi einen Spielzeuglager. Das war das Einzige, was etwas gebracht hat.

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Hi!
Unsere große war bei unserer ersten langen Fahrt, nach Italien (7 Stunden, durch Stau) schon knapp über ein Jahr. Bei uns half, dass ich bei ihr mit hinten saß und sie fast durchgehend bespaßt hab. Der Plan war, dass wir extra mitten in der Nacht losfahren und sie dann schläft. Geschlafen hat sie vielleicht insgesamt 1 1/2 stunden auf zwei mal. Sie hat sehr viel geknabbert während der Fahrt und wir hatten diverses "Spielzeug" das sie noch nicht kannte, zB die warnweste, eine Bürste, eine Taschetuchdose von kleenex,...
Beim Heimweg sind wir dann extra für ihr mittagsschläfchen losgefahren, da hat sie dann 1 1/2 stunden plus nochmals 1/2 Stunde geschlafen.
Ich würde mal fragen ob die Verwandten zu euch kommen wollen.
Meine Familie wohnt zwar recht eng zusammen (Max 15 min mit dem auto), wir haben aber bei der Geburt unserer großen (das erste Baby in der engenfamilie) beschlossen, dass wir es so machen werden, dass wir in den nächsten Jahren immer zu dem fahren mit dem jüngsten Kind, weil es da meistens am kompliziertesten ist.
Es macht ja auch null Sinn, wenn ihr alle dort dann nur gestresst ankommt. Der kleine wird dann dort vermutlich auch nicht gut aufgelegt sein.
Das verstehen hoffentlich alle.
Lg

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Das tut mir leid für euch, dass es so schlimm war😬
Ich glaube, jedes Kind ist da anders.
Wir haben letzte Woche die erste große Fahrt gemacht. Um die 300km. Meine 2 sind heute 7 Monate alt geworden.
Hinzu haben wir es so gemacht, dass wir noch den Mittagsbrei gegeben haben. Dann haben sie quasi im Auto ihren Mittagsschlaf gemacht. Sie haben 2 Stunden geschlafen. Dann haben wir eine Pause gemacht. Und die restliche Fahrt haben sie dann auch nochmal geschlafen.
Rückzu haben wir einen kurzen Zwischenstop bei einer Bekannten gemacht und waren uns vorher noch etwas die Stadt anschauen. Es waren dann noch 2 Stunden Fahrt. Da sie so viel erlebt hatten, haben sie wirklich die kompletten 2 Stunden durchgeschlafen.
Ich muss dazu sagen, die 2 fahren sehr gern Auto und wir hatten meine Mama mit. Die hat mal kurz bespasst, wenn sie doch mal wach waren. Musste sie aber vielleicht nur 1 oder 2mal.

Also mein Tipp wäre, vor der Fahrt zu versuchen, viel zu unternehmen, dass er richtig müde ist. Und eine Zeit zu nutzen, in der er auch sonst mal etwas länger schläft. Wir haben quasi die Fahrten als Mittagsschlaf genutzt.
Ansonsten hör auf dein Gefühl. Wenn du glaubst, es wird für ihn wieder eine Tortur werden, dann bleibt zu Hause.

Alles Gute 🍀

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Huhu, bei uns wars anfangs auch echt ubel. Meine Familie wohnt 2 Stunden „nur“ weg. Wir haben’s zur Schlafenszeit erst probiert, da schrie er ne Stunde lang (er hatte Angst um dunklen, haben dann Licht angemacht). Morgens/ mittags fahren geht auch nicht mit ihm. Nachmittags ist genau seine Zeit. Da müsst ihr mal auf kürzeren Strecken weng runprobieren. Einer sollte hinten sitzen, Spielzeug haben und was bei uns im Notfall immer half ist Zwieback. Da sind sie gut mit beschäftigt :) die Physiotherapeutin meint außerdem dass es gut ist wenn man nach 2 Stunden eine Pause macht am besten auf dem Bauch liegend. Lg

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Wir sind mit dem Alter mit unserem Sohn nicht so lange gefahren - vor allem weil er auch immer gespuckt hat, er war da richtig arm.

Ich würde an deiner Stelle (sofern es nicht besser wird) nicht fahren an Weihnachten und fände es auch doof wenn mein Mann alleine fahren würde. Ich wäre als Familie gerne mit Mann und Kind an Weihnachten zusammen.

Wenn deine Familie deshalb böse ist und das nicht versteht, dann sollen sie halt schmollen.

Eine Möglichkeit: kann nicht die Familie zu euch kommen, wenn das so wichtig ist?

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Ich würde dir eine Zug Fahrt empfehlen
Da muss dein Baby auch nicht nur im sitz sitzen wenn du Glück hast und es nicht überfüllt ist kannst du sogar mit ihm hin und her gehen