Zeit bei Oma und Opa

Hallo,

mir stellt sich nach dem viel beantworteten Post weiter unten bezüglich das Kind mal bei Oma und Opa zu lassen, eine Frage.

Und zwar haben da recht viele geschrieben, dass das Kind mehrfach die Woche oder zu festen Sportzeiten für mal 2 bis 4 Stunden von Oma und Opa betreut wird.

Jetzt die Frage: Wie ist das denn überhaupt zeitlich möglich???

Sowohl meine Eltern als auch Schwiegereltern arbeiten alle 40h die Woche, da ist gar keine Zeit oder die Möglichkeit, dass Kind mal von Oma und Opa betreuen zu lassen! Wann soll das sein?

Arbeiten eure Eltern weniger? Oder sind schon in Rente (was bei uns in dee Familie noch 10 bis 15 Jahre sind!)?

Es wurde auch geschrieben, dass man zu einer Oma, die man einmal pro Woche für ein paar Stunden nur sehen kann, auch nicht erwarten kann, dass da eine Bindung stattfindet. Ehrlich gesagt, schaffen wir diese Zeit hier das nichtmal 😂

Geht es nur mir so? Oder vllt hat sich jemand anderes auch diese Frage gestellt?

Liebe Grüße!

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Beide arbeiten noch eine Weile in Vollzeit.
Daher sind sie meist auch recht ausgelastet und gestresst.
Morgens und abends oder am Wochenende helfen sie manchmal etwas mit bzw. verbringen Zeit mit ihren Enkeln.
Wie es unter diesen Umständen überhaupt mal halbwegs funktioniert?
Sie wohnen im gleichen Haus, aber eigener Wohnung.
Ich kenne aber auch Omas, bei denen die Enkel hauptsächlich aufwachsen und die alles im Haushalt übernehmen. Diese arbeiten aber selbst nicht mehr und fokussieren sich auf die Unterstützung ihrer Kinder.
Noch eher kenne ich Großeltern, die bereits in Rente sind und auch noch fit, aber völlig ausgelastet mit ihren eigenen Vorhaben sind und ihre Kinder und Enkel höchstens mal sporadisch sehen und keinen großen Bezug mehr zu diesem haben.
Der Vater meines Mannes ist noch völlig mit seiner zweiten Blüte und anderen Frauen in seinen 70igern beschäftigt.

Wenn man jedenfalls eine verlässliche Betreuung braucht, ist dies selbst unter guten Umständen selten eine gute Option(Ausnahmen gibt es dennoch) und führt nur zu Verstimmungen.

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Leider...
Denn gerade die Betreuung und Bindung zu den Großeltern würde man sich besonders wünschen und könnte optimal sein.

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Danke für die Antwort!

Meine Eltern und Schwiegereltern müssen sich neben der Arbeit, dem Weg hin und rück zur Arbeit und privaten Terminen auch noch ums Haus und ihre pflegebedürftigen Eltern kümmern!

Aber es beruhigt mich zu wissen, dass auch andere Omas und Opas schlichtweg nicht die Zeit haben, sich so intensiv um die Enkel zu kümmern, wie ich es hier immer lese.

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Hab oma die in TZ arbeitet, die hat viel Zeit. Der Opa arbeiter bis 4, kommt regelmässig vorbei abends. Die anderen Grosseltern nehmen das Kind jedes WE für nen halben Tag. Alle sind verrückt nach ihm.

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Mein Papa ist tatsächlich schon in Rente, er ist aber auch schon älter :D meine Mama (13 Jahre jünger als er) arbeitet, aber nicht Vollzeit. Sie arbeitet tatsächlich bei uns in der Nähe und hält daher mittwochs nach der Arbeit (da hat sie nur einen halben Tag) oft bei uns an.

Mein Schwiegerpapa arbeitet Schicht, seine Frau nur ein paar Stunden pro Tag. Die haben auch dann Zeit.

Meine Schwiegermutter hat jetzt Stunden aufgestockt, kann also nicht wirklich unter der Woche. Dafür Samstag und Sonntag :)

Also wenn das Kind die einmal die Woche sieht, kann es schon eine Bindung aufbauen, denke ich..

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Hallo!
Meine Eltern sind Mitte bzw Ende 60, sie in Rente, er in Rente, arbeitet aber noch halbe Stelle. Meine Schwiegermutter ist Hausfrau, macht Heimarbeit, Schwiegervater arbeitet Vollzeit. Aber auch als meine Eltern noch voll gearbeitet haben, plus nebenjob, hatten sie regelmäßig Zeit.
Und Kinder können auch zu Personen eine gute Bindung aufbauen, die sie nicht so häufig sehen. Kommt eben auf die "Chemie" an. 😉

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Das stimmt.

Meine Oma lebt 300km entfernt. Ich sah sie in der Ferienzeit, da halt ne Woche. Aber das ist meine Oma einfach.

Und meine andere Großmutter lebte bei uns im Haus, da besteht keine Bindung. Sie ist für mich nur eine alte verbitterte Frau.


lg lene

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Meine Eltern und Schwiegereltern sind alle Mitte 60 und mittlerweile in Rente/Pension. Meine Mama hatte tatsächlich am Geburtstag meiner Tochter letztes Jahr ihren letzten Arbeitstag, perfektes Timing also 😉

Wären alle noch voll berufstätig, könnten sie natürlich nicht so bei der Betreuung helfen, aber so machen sie es sehr gerne und sind sogar traurig wenn ich mal an einem Tag sage, das mein Mann unsere Kleine schon sehr früh bei ihnen abholt. Sie sind mit Leib und Seele Oma und Opa und gehen richtig in dieser Aufgabe auf (vor allem mein Papa)! Ich finde es teilweise wirklich traurig zu lesen, das andere die Omas und Opas so wenig einbinden, ja teilweise sogar regelrecht abweisen. Ich muss aber dazu sagen, das ich unsere Tochter nicht zu ihnen abschiebe (wie es im unteren Thread dem TE gerne von manchen vorgeworfen wurde) um private Zeit für mich zu haben und zu chillen, sondern das meine Eltern ein paar Stunden die Woche auf meine Tochter aufpassen da ich schon wieder stundenweise arbeiten gehe. Und da gebe ich mein Kind halt lieber zu meinen Eltern als jetzt schon in eine Kita oder zur Tagesmutter! Wären sie noch voll im Job tätig, würde ich nicht schon wieder arbeiten, so einfach sieht das bei uns aus 🤷‍♀️

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Das ist mir auch aufgefallen das viele a bleiben die können ihr Kind nicht angeben zu den Großeltern..das sind doch die eigenen Väter und Mütter..🤷‍♀️..
Ich gebe es eher ab zu meinen Eltern als bevor ich nen fremden Babysitter zahlen muss! Also wenn es um die Sicherheit geht und das ist doch selbstverständlich das die Babys/Kids mal bei Oma und Opa sind!! ( natürlich wenn die Gegebenheiten stimmen)

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Meine Schwiegereltern sind beide bereist in Rente und meine Mutter arbeitet an einer Schule und hat immer die Schulferien frei.. das klappt ganz gut. Bin aber noch nicht wirklich bereit meine Kleine abzugeben. Bisher mussten wir das außer vielleicht mal eine Stunde auch nicht.

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Also meine Mama arbeitet auch Vollzeit und meine Nichte (unter 2) ist mal nachmittags unter der Woche for paar Stunden da oder kommt am Weekend zum übernachten! Geht auch ..

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Ein Großelternpaar wohnt inzwischen in der Nähe und beide sind frühverrentet, die anderen wohnen weiter weg und arbeiten noch Vollzeit. Wir sehen sie etwa 4 Mal im Jahr.

Und das mit der Bindung halte ich für übertrieben. Unsere Große ist 3,5 und hat zu all ihren Großeltern eine Bindung. Klar ist das im Babyalter noch etwas anders, aber Kinder spüren doch auch, dass diese Menschen, auch, wenn man sie nicht ständig sieht, eine besondere Rolle haben und entwickeln eine Bindung, weil die Eltern eine haben.

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Mit einer Oma haben wir Glück: sie wohnt vor Ort und ist bereits in Pension. Die Bohne ist regelmäßig bei ihr und sie haben ein sehr enges Band geknüpft.
Meine Eltern wohnen weiter weg und wir bemühen uns, dass wir uns einmal im Monat sehen. Sie sind voll berufstätig, mein Papa hat eine 60 Stunden Woche und arbeitet von Montag bis Samstag. Besonders als sie kleiner war, brauchte die Bohne bei Ihnen ein klein wenig Zeit um warm zu werden, aber das wird immer besser. Sie liebt die beiden auch, das kann man sehen.
Ich kann es also nicht bestätigen, dass sie zu Ihnen keine Bindung aufbauen konnte. Nur dass diese Bindung bei der Oma vor Ort schneller entstehen konnte, was ja auch logisch ist. Lieben tut sie beide Omas.
Wir haben auch einen Opa vor Ort, die Bohne sieht ihn etwa alle zwei Wochen. Und zu ihm hat sie gar kein Verhältnis. Er beschäftigt sich in dieser Zeit nicht mit ihr, ist steif und kann keinen Zugang zu ihr finden. Der Umgang und das Auftreten sind für mich also entscheidender als die Häufigkeit der besuche.