Wer hat im Geburtshaus entbunden? Krankenkasse & Kostenübernahme?

Hallo ihr Lieben!

Habe heute Post von meiner Krankenkasse bekommen. Nicht einen cent wollen sie von meiner Entbindung übernehmen!

Dabei hatte meine Hebamme mir Mut gemacht, meine Krankenkasse (IKK) hätte die Kosten schon einige Male von ihren Patientinnen übernommen. Und jetzt sowas - da kommen sie mir noch mit irgendwelchen Paragraphen, so ein Schwachsinn!!! Die wissen doch auch, dass sie eine Geburt im KKH wesentlich teurer gekommen wäre, das ist doch entgegen jeder Logik!!! Ahhhrrr ich könnt mich so aufregen! Der Typ soll mir mal unter die Augen kommen, dem würd ich so gern eine runterhauen! (sorry!)

Kein Thema, ich würde sofort wieder ins Geburtshaus gehen, mir geht es nicht so sehr um das Geld aber die Krankenkassen sind doch für sowas da!!!

Weiß jemand Rat? Hat sich jemand von euch mit denen angelegt und am Ende Erfolg gehabt?

Liebe Grüße, Claudia & #baby Luis

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Hallo,
War das ein privates Klinikum bzw Geburtshaus,oder ein öffentliches?
Bei einem Privaten ist es bei uns so dass man dafür zahlt und nur wenn man Glück hat bekommt man einen kleinen Teil zurück- so nach dem Motto man kann ja auch in ein öffentliches KH.
lg Lily

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Hallo!

Ich habe auch im Geburtshaus entbunden. Mir hatte die KK (DAK) vor der Geburt gesagt, dass sie von Gesetz wegen nicht verpflichtet sind, die Kosten zu übernehmen, es derzeit aber aus Kulanz machen. Nach der Geburt habe ich eine Kopie der Rechnung aus dem Geburtshaus hingeschickt und die haben nach ein paar Tagen das Geld an mich überwiesen.

Meine Hebi hatte mir vor der Geburt auch empfohlen, die Kasse vor der Geburt einfach zu wechseln, wenn meine das nicht übernimmt, weil manche Kassen übernehmen die Kosten, andere nicht. Wie gesagt, es ist eine Kulanzleistung und wird sogar von Ortsgruppe zu Ortsgruppe unterschiedlich gehandhabt.

Ich fürchte, rein rechtlich ist da nix zu machen. Du kannst natürlich denen sagen, dass andere gesetzliche Kassen das aus Kulanz übernehmen, da die Kosten wesentlich niedriger als im KKH sind und dass andere Kassen ein Interesse daran haben, ihre Kunden/Patienten zu behalten. Wenn Deine Kasse sich weigert, kannst Du immer noch drohen, künftig zu einer anderen Kasse zu wechseln, die kudenfreundlicher und serviceorientierter ist. Bei uns in der Stadt haben das einige Frauen gemacht, und darum hat die DAK beschlossen, die Kosten zu übernehmen, bevor sie noch mehr Patienten verliert.

Wenn die Kasse schon bei anderen Patientinnen die Kosten übernommen hat kannst Du versuchen, diese ausfindig zu machen und auf die Zahlungen bei diesen Patientinnen zu verweisen.

Leider sind so Sachen immer sehr von den Personen abhängig, die die Fälle bearbeiten.

LG und viel Erfolg,
Steffi

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Also meine Krankenkasse (BKK) hat 350 Euro übernommen. Die Rufbereitschaft in Höhe von 85 Euro habe ich selbst bezahlt.

In deinem Fall würde ich sagen: Wenn Du Fälle kennst, in denen deine Krankenkasse die Kosten schon mal übernommen hat, dann lohnt sich ein Streit.

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Hi,
ich habe von allen Hebis hier nur gehört, dass frau besser schon vor der Geburt die Kostenübernahme mit der Krankenkasse schriftlich klären sollte, eben weil die Krankenkasse nicht verpflichtet ist, die Geburt im Geburtshaus zu übernehmen.

Nein, die Krankenkassen sind nicht für so etwas da, sondern für die ärztliche Betreuung während und rund um die Geburt. Und ob eine normale Entbindung im KH wirklich so viel teurer ist für die Krankenkasse, ist dann noch eine andere Frage - angesichts der Fallpauschalen usw. würde ich da nicht viel drauf wetten.

Meistens übernehmen die Krankenkassen einen Teil der Kosten, die Rechnung der Geburtshäuser ist, nach allem, was mir von meiner Zimmernachbarin erzählt wurde, zweigeteilt: zum einen die Betriebspauschale vom Haus, zum anderen die Rechnung der Hebamme. Versuch es mal mit einem Teil der Kosten, auch mit dem Argument, dass ja die Kosten für die Entbindung im KH gespart wurden, vielleicht bekommst Du wenigstens etwas wieder. Komplett wird es mit aller Wahrscheinlichkeit nicht erstattet.

Problematisch wird es wohl besonders, wenn die Entbindung im Geburtshaus beginnt und im Krankenhaus fortgesetzt werden muss - denn die Krankenkasse zahlt wohl (logischerweise...) nur einmal pro Entbindung, und nicht doppelt.

Viel Erfolg #klee
Miau2 mit #baby Maximilian *12.05.06

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Hallo, ich habe zwar nicht in einem Geburtshaus entbunden (#heul) hatte ich vor, aber ... es sollte halt alles anders kommen ... dennoch, fast die gleiche Geschichte ... um ein paar Ecken gedreht ...

... Ende vom Lied, mit vielem hin und her ... erst wollte unsere Krankenkasse gar nicht, dann nur 30 % der Geburt zahlen ... aber jetzt haben sie doch 70 % bezahlt ... nach fast einem Jahr und einem riesen Terz ... erst einmal mussten wir aber komplett selbst bezahlen ... die 70 % trudeln jetzt, so nach und nach ein ...

... da die Geburt in deutschland statt fand und nicht hier zu hause, lief es über die AOK und die stellten sich sau dumm an. Hätte da den einen oder anderen Mitarbeiter fast über seinen Tisch gezogen (:-[).

Da heißt es sich durch zu beißen und eiserenen Willen zu beweisen.

Hast du der Krankenkasse denn vorher gesagt das du in ein Geburtshaus gehen wirst ? Sowas wollen die ja wissen ... #augen ... wie gesagt, eisern bleiben und zur Not mal mit einem Anwalt sprechen.

LG, Mara

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Bei mir übernahm die Krankenkasse einen Teil von ca. 160 Euro. Auf der Rechnung stand natürlich mehr.
Aber meine Hebamme meinte das ist normal......die Bilanz auf der Rechnung musste ich aber nicht zahlen!

Vorher hab ich Pauschale für Rufbereitschaft bezahlt....140 euro......denk mal ist darum so hoch eben weil die Krankenkassen kaum zahlen.

Aber was ich viel heftiger fand:
Meine Hebi hatte mir nen wisch ausgestellt für die Krankenkasse, damit ich Haushaltshilfe beantragen kann......meine Kids wurden bissi von der Nachbarin betreut die ersten 3 Tage nach der Schule.

Da meinte die Krankenkasse doch echt ich bräuchte nen Wisch was ein Arzt ausgefüllt hat, das von der Hebi reicht nicht.

Ja Hallo? Ich war seit der 30.Woche bei keinem Arzt mehr, sondern nur bei der Hebi


Und aus dem Grund bekam meine Nachbarin keinen Cent.