Abendliche Schreistunden

Hallo ihr lieben :)

Wie geht ihr mit den abendlichen Schreistunden um? Wenn ihr eure Babys im Tragetuch oder Trage habt...lenkt ihr euch etwas ab um durch das Schreien selbst nicht angespannt zu sein und wenn ja was macht ihr?
Bei uns geht es ab 22 Uhr los und kann schon mal bis 3 Uhr dauern... wenn ich mich dann zu sehr auf das Schreien konzentriere verzweifele ich irgendwann und das bekommt meine Kleine ja dann mit und beruhigt sich ja dann erst recht nicht.

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Hey, ich habe riesen Respekt vor Müttern, die das meistern. Meine Kleine ist ein sehr ruhiges Wesen, aber hatte ca 1-2 Wochen eine Phase, wo sie ebenso sehr viel bis in den morgen geschrien hat und sich nur kurz beruhigen lassen hat. Ich habe viel ausprobiert in der Zeit. Habe sie auch mal nachts um 2 Uhr gebadet (sie liebt es), habe ihre Positionen geändert, Musik angemacht, auch auf YouTube Fön oder Staubsauger Geräusche ausprobiert, am ganzen Körper eingecremt und massiert, weil's vielleicht irgendwo juckt.. letztendlich konnte ich sie in den tiefen Schlaf bringen, indem ich Nase an Nase mit ihr war, sie leicht geschaukelt habe und etwas ruhiges vorgesungen habe. Aber auch sie nur mit einem Body in einen dicken Schlafsack getan habe. Die beiden Dinge haben mir und ihr für die Zeit gut geholfen. Manchmal schreit sie immernoch und ich konnte beobachten, dass es an Tagen ist, wenn viel los war an dem Tag. Besuch mag sie gar nicht und wo anders mag sie es auch nicht.

Hast du schon eine Ursache gefunden?
Ich weiß wie schwer es ist ruhig zu bleiben und nicht zu verzweifeln, vor allem wenn dann noch Hunger oder Müdigkeit hinzukommt. Letztendlich können die Kleinen nichts für, trotzdem kommt man da echt an die Grenzen.

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Meine ist im Grunde genommen auch eine recht ruhige und ist Tagsüber wenn sie wach ist echt gut drauf und lacht viel aber Abends wird sie dann immer quenglig und fängt dann an zu schreien. Ich muss sagen, dass es bei uns auch nicht immer so ist und es auch mal Abende gibt wo sie nicht schreit. Ich weiß aber leider nicht woran das liegt... egal ob wir den Tag ruhig angehen oder auch mal unterwegs sind... sie schreit Abends. Bauchschmerzen glaube ich nicht, dass sie die hat. Die kommen ja nicht zu einer bestimmten Zeit. Ich habe es jetzt so hingenommen und versuche es jetzt einfach nur noch für uns beide so angenehm wie möglich zu machen. Ich trage sie dann viel, weil es schlimmer ist wenn ich sie ablege. Und ich denke ihr tut der Körperkontakt gut.

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Daa schreien kann so viele Gründe haben. Ich dachte damals auch erstmal an Bauchschmerzen etc. , dass war es aber nicht.
Ich denke es hatte viel mehr mit auf der Welt "ankommen" zu tun (Vllt auch Geburt verarbeiten).
Reizüberflutung spielt jedoch auch oft eine wichtige Rolle.
Zu deiner Frage...mir/uns hat am besten geholfen:
1. Akzeptanz
2. Empathie ( wirklich versuchen sich rein zu versetzen: du bist ein paar aus deiner gewohnten Umgebung weg, kannst nicht gut sehen, verstehen was passiert...wie beängstigend muss das sein)
3. Es hat zu 99.99 % nichts mit dir zu tun
4. Weniger ist mehr
5. In der Trage an der frischen Luft, hat auch immer Wunder bewirkt
6. Es wird besser! Bei mir waren ca 3 Monate hard core, danach wurde es stetig besser.

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Wie habt ihr denn den Tag reizarm gestaltet?
Ich komme mit der Situation langsam besser klar... ich kann in dem Moment nicht viel machen außer für sie da zu sein und das muss ich akzeptieren wie du schon sagtest. Mit der Trage an die frische Luft zu gehen werde ich auf jeden Fall mal probieren. :)
Ich hoffe, dass es bei uns auch mit 3 Monaten etwas besser wird... naja dann haben wir noch einen Monat vor uns. :)

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Hallo,

meine Maus hat die ersten 3 Monate auch sehr viel geschrien Mind. 5 Stunden täglich).
Ich denke vieles machst du bereits richtig. Vor allem das Tragen. Der Körperkontakt hilft ungemein.

Bei uns hat ein reizarmer Tag sehr geholfen. So weit es geht ein fester Tagesablauf. Bei uns war das so:
- Aufstehen, Wickeln, Waschen
- Vormittags etwas Zeit zu Hause (Haushalt usw.)
- Nachmittags Spaziergang
- Abends natürlich wieder zu Hause und alles ruhig gestalten (kein Fernseher, kein Radio, kein zu helles Licht,...)
- Abendritual soweit möglich

Alles natürlich mit unterschiedlichen Schlaf- und Nahrungszeiten, aber im Grunde vom Ablauf her regelmäßig und vor allem ruhig.

Einkäufe habe ich zu der Zeit meinen Mann machen lassen. Und auf viel Besuch habe ich verzichtet. Umso mehr fremde und laute Einflüsse da waren, umso mehr hatte sie leider geschrien.
Auch Körperkontakt mit Fremden (rumtragen von Verwandten oder Freunden) habe ich so gut es geht vermieden. Man will ja keinen verärgern...

Ich wünsche dir viel Kraft für die Schreistunden und das es ganz bald vorbei ist #klee

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Oh 5 Stunden ist heftig, vielleicht solltet ihr dann doch mal nach einer Schreiambulanz bei euch gucken. Bei uns war das immer so von 19-20 Uhr und sie hat sich zwischen durch immer mal beruhigt. Pucken hat bei uns wunderbar geholfen. Sie hat ihren Tag verarbeitet. Und es endete mit ca 12/13 Wochen.

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Hallo
Wir hatten das auch mal ein paar Wochen. Du machst das schon gut so!
Mir hat der Link sehr geholfen:
https://www.geburtskanal.de/artikel-wissen/schreibabies-tränenreiche-babyzeit.html

Vielleicht findest du da noch ein paar Tipps.
Eine Hebamme hatte mir beim ersten Kind geraten es nicht über den Tag im Wohnzimmer schlafen zu lassen. Im Unterbewusstsein bekommen Babys noch viel mit (Fernseher, Telefon,...) und können dadurch am Abend auch unruhig sein. Besser ist es das Baby in sein Bett zu legen zu jedem Schlaf, nicht nur nachts.

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Ich weiß auch, dass es Kinder gibt, die sich den Tag von der Seele schreien, aber ich dachte, da reden wir von ca. ner Stunde. Bei so vielen Stunden würde ich, wie schon eine meiner Vorrednerinnen meinte, mal eine Schreiambulanz in Erwägung ziehen. Versteh mich nicht falsch, das klingt, als würdest du das ganz toll und geduldig machen und dafür hast du echt meinen Respekt, aber trotzdem kann man sich helfen lassen, dafür ist die Schreiambulanz da. "

Alles Gute 😊

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Sie schreit nicht so viele Stunden am Stück... sie schläft zwischendurch ein und schläft dann so 20-30 Minuten und dann geht es aber wieder los und so geht es dann bis sie irgendwann entgültig schläft. Wenn man das insgesamt betrachten will wären das 1-2 Stunden die sie insgesamt schreit.

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Sie ist gerade Abends irgendwie anfälliger und unruhiger und schreit dann... was sie Tagsüber so nicht macht.

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Wir haben uns dann immer mit söhnchen im Arm in den wippstuhl gesetzt und hatten Kopfhörer auf, um entspannende Musik zu hören. So blieben wir selbst ruhig und konnten unserem Krümel vermitteln, es ist alles okay, schrei dich ruhig aus, wir sind da.

Unter "Keine Angst vor Babys Tränen" gibt es auch einen tollen hilfreichen Beitrag auf YouTube.

Wir haben uns außerdem immer abgewechselt... einen Tag Mama, einen Tag Papa. Das hat uns sehr gut getan.

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Darüber habe ich auch schon nachgedacht aber dann hätte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen gegenüber der Kleinen. Da sie weint und ich sogesagt weg höre... ich weiß das hört sich jetzt total dämlich an aber so empfinde ich. 🙈😊
Aber es würde mir eventuell helfen etwas runter zu kommen da mir Musik schon immer geholfen hat Stress loszuwerden.

Vielen Dank, da werde ich mal reinschauen.😊

Das kann ich leider nicht machen da mein Partner da schon schläft und er arbeiten muss. Ich gehe dann immer ins Wohnzimmer bis sich die Kleine beruhigt hat damit er inruhe schlafen kann. Und am Wochenende ist er auch der Meinung schlaf nachholen zu müssen.

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Ah, so musst du nicht denken :)
Du hältst sie im arm und bist für sie da! Das ist, was sie merkt. Ob du Kopfhörer aufhast oder nicht, ist ihr egal. Schön ist eben auch, das du ihr so einen noch ruhigeren Pol bieten kannst, wenn du selbst entspannt bist.

Ich kann dir den Vortrag echt sehr gut empfehlen, er wird dir bestimmt weiterhelfen!

Naja, Arbeit hin oder her, dein Partner sollte dich trotz Arbeit dennoch unterstützen. Du hast ja ebenso den ganzen Tag zu arbeiten auch wenn es zuhause ist. Wenigstens am Freitag und Samstag könnte er mal eure Maus nehmen, um dir mal Entspannung zu verschaffen! Nicht das du irgendwann mal zusammen heulend mit deinem Kind da sitzt. Ihr habt euch gemeinsam für das Kind entschieden, also sollten beide gleichwertig auch die Arbeit am Kind tragen.