Genervt, Wütend, Traurig & Enttäuscht!

Hey,

muss hier jetzt mal Dampf ablassen.
Ich bin genervt, wütend, traurig und enttäuscht zugleich.

Erst mal zu mir: Ich bin 19 Jahre alt und vor 7 Wochen Mutter einer Tochter geworden. Außerdem wohne ich noch bei meinen Eltern.
Und da liegt das Problem, dass ich habe.
Ich habe das Gefühl, als würden sie oder eher gesagt mein Vater mir das Gefühl geben, alles nur erdenkliche mit der Kleinen falsch zu machen.

So gut wie jeden Tag geraten wir an einander wegen dem Thema "Stillen".
Die Kleine schläft in der Nacht meist 6-9 Stunden am Stück durch und dann ist es ja wohl logisch, das sie am Tag öfter und in kürzeren Abständen kommt, um von der Nacht nachzuholen.
Ständig wird gesagt: "Vielleicht wird sie nicht satt.", "Bestimmt bekommt sie nicht genug" (was nicht sein kann, da die Maus sehr gut zunimmt.), "Benutz öfter die MIlchpumpe", Pump doch die Milch ab, damit du die Kontrolle hast, wie viel sie trinkt" oder "Dann gib ihr halt die Flasche!", wenn sie nicht sofort an der Brust trinkt und schreit. Aber wenn ich doch Milch allein nur mit der Hand gut raus bekomme, warum sollte die kleine Maus dann nichts rausbekommen? Sie zieht/saugt doch nochmal viel effektiver als ich mit der Hand die MIlch rausbekomme. Wenns nach ihm ginge, hätte ich ihr vermutlich schon längst die Flasche statt der Brust gegeben, da ich von Anfang an Schwierigkeiten mit dem Stillen habe (Brustwarzen schmerzen bei jeden Stillen(auch jetzt noch), Stillen dauert mindestens 30-90 Minuten (am Anfang auch mal 4 Stunden) & sie kommt trotzdem teilweise nach 30-60 Minuten.)

Auch wenn sie bei mir oder meiner Mutter ist und schreit/weint und sich nicht direkt beruhigen lässt ständig "Gib sie mal her", als wenn er alles besser könnte.

Dann: Wie soll ich mich ganz auf die Kleine konzentrieren, wenn er ständig sagt, dass das und das gemacht werden müsste (saugen,Müll raus, putzen, ect....)? Er sieht die Aufgaben und sagt es, aber mal was machen? Ach was nein, ist ja noch wer zu Hause, der das machen kann, ich geh an den Pc oder Fernseher! Meine Mutter ist den ganzen Tag arbeiten und kommt erst spät Abends heim, soll die da dann noch alles machen?!

Nicht mal im Wochenbett hatte ich die Ruhe, die ich eigentlich mit meiner Tochter haben sollte. Ich koche schon jeden Tag, damit was auf dem Tisch ist, wenn meine Mutter heim kommt. Er macht sich ja noch nicht mal sein Frühstück oder Mittagessen selbst, das machen dann immer meiner Mutter oder ich.

Ich wollte ja eigentlich in der Schwangerschaft schon ausziehen, aber wenn man nur von Leistungen vom Jobcenter lebt, ist das nicht so einfach. Ich wäre ganz allein mit der Maus, da ich alleinerziehend bin, da die kleine durch ungewollten GV entstanden ist. Ich hätte nicht das Auto, was ich von meinen Eltern bekommen habe, da ich es nicht bezahlen könnte. Mein Vater hat schon vor der Geburt der Kleinen immer wieder gemeint, das ich es nicht schaffen würde mit einer eigenen Wohnung und der Kleinen.

Sorry, aber wie soll ich das auch, wenn ich nicht unterstützt und bestärkt werde, sondern immer nur runter gemacht werde, wie ich es besser machen soll oder was alles falsch ist?! Wie soll ich es da lernen?!

So, langer Taxt, aber es tut gut, das mal alles zu schreiben, weil man mit meinem Vater nicht reden kann, der fühlt sich sofort angepisst und meckert rum, man söllte sich nicht mit ihm anlegen. Normal reden ist das meist nicht.

Mit freundlichen Grüßen Rumera mit Josephine 7 Wochen

PS: Vorab schonmal eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr :)

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Hallo
finde das super, wie du das mit dem Stillen durchziehst, trotz dieser unmöglichen Haltung deines Vaters. Ich weiss, wie belastend das ist, wenn einem da die Familie ständig reinquatscht. Das geht auch viel älteren Frauen (wie mir) so. 😉
Einfach nach dem Bedarf des Babys gehen, das ist das Beste. Und toll, dass sie dich nachts schlafen lässt.
Für deinen Vater bist du noch die „Kleine“. Aber das bist du nicht mehr- du bist Mutter jetzt und hast in erster Linie Verantwortung für dein Kind zu tragen. Wenn ein Auszug gar nicht infrage kommt (aber da könntest du dich mal bei ner Beratungsstelle erkundigen, pro familia zB, ob es nicht Unterstützung für dich gäbe), dann hilft Wahrscheinlich nur: Ohren auf Durchzug stellen. Sag: ich bin die Mutter, ich entscheide. Oder du suchst dir eine Stillberaterin, die soll sich mal eure Stillbeziehung anschauen (die sich sehr gut anhört, wie ich finde) und deinem Vater sagen, dass das alles bestens klappt und seine Tipps von anno dunnemals sind. Ist dein Vater denn tagsüber auch die ganze Zeit daheim? Du bist ja praktisch noch im Wochenbett, da ist es eigentlich nicht deine Aufgabe, ihn zu bekochen.
LG

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Ja, dadurch, dass er Frührentner ist, ist er durchgehend zu Hause.
Ich habe wirklich das Gefühl, als würde er alles besser wissen und ich nichts und das er bald eine bessere Verbindung zu ihr hat, als ich, weil er sie sich ständig "krallt". Er kann ja Mal gerne versuchen sie zu stillen.
Ich koche ja auch gerne, außerdem würde abends sonst nichts auf dem Tisch stehen, wenn ich es nicht machen würde.
Aber morgens und mittags könnte er das eigentlich selbst machen, wenn er nicht zu faul wäre.

Bisher konnte ich die Zeit mit Kind kaum bis gar nicht genießen.

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Das sehe ich genauso wie meine Vorrednerin ' Es ist dein Kind somit auch deine Entscheidung! Du kannst so ja garnicht richtig ankommen oder zur ruhe kommen und gerade als frisch gebackene Mama ist das wichtig .. Ich hoffe ihr findet eine Lösung.

Ich wünsche euch beiden alles gute 😁😊

4

Hi.

Ich verstehe das dich das nervt.
Da musst du dich weiter durchsetzten oder ausziehen.

Warum ist das mit Hartz 4 schwer?
Ist es schwer eine Wohnung zu finden? Oder warum?
Bekommst du jetzt auch Hartz 4 für dich alleine mit Kind?

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Hi.
Such dir doch mal Hilfe veim Jugendamt.

Generell stimmt das das du bis zum 25.LJ zuhause wohnen musst . Aber du hast ja einen trifftigen grund um auszuziehen.

Such dir da mal Hilfe. Die unterstützen dich mit deiner eigenen Wohnung:)
Das musst du dann nicht alles allein machen.

Bedenke aber, in einer alleinigen Wohnung ist da viel mehr zu tun als nur das kochen und es ist eig gut das du alltagsaufgaben übernimmst.

Heutzutage ist wochenbett nicht wie damals das man tatsächlich im Bett liegt.
Man sollte sich ausruhen . Keine 180% geben aber die meisten Frauen haben halt ihren Haushalt oder müssen kochen usw.

Vielleicht kannst du dir eine Hilfe holen die dich in der ersten Zeit unterstützt bei deinen Zielen.

Hast du eine Hebamme ? wie sieht sie das ? Kann sie es ggf etwas helfen zwecks reden ?

Gut das du stillst. Lass dir da nicht reinreden. Dir muss es gut gehen:) solange das so ist ist alles super.

LG
Corinna

12

Sobald man als unter 25jährige selbst ein Kind hat, muss man nicht bis 25 im Haus der Eltern leben.
Mit eigenen Kind gehört man nicht mehr zur Bedarfsgemeinschaft der Eltern.
Jeder u25 Arbeitsvermittler stimmt da einen Auszug zu, fals die Zustimmung dann überhaupt notwendig ist.

Nur mal so am Rande 😁

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Das sagte ich doch bereits. :)

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Da hilft wirklich nur ausziehen. Das wird sich leider auch nicht wirklich ändern, dass wird eher noch schlimmer, sobald es mit Erziehung anfängt. Ich habe das selber auch durch und die Beziehung zu meinen Eltern hat in der Zeit stark gelitten. Mit dem Auszug war alles viel besser, man eckt halt nicht mehr so oft aneinander. Halte dir aber echt vor den Augen, dass mit einem eigenen Haushalt viel mehr zu tun ist als bei seinen Eltern zu wohnen. Man unterschätzt das sehr leicht. Du musst nicht bis 25 bei deinen Eltern wohnen bleiben, dadurch das du ein Kind hast. Ich würde mich einmal beraten lassen und Ausschau halten nach einer eigenen Wohnung. Nur so kommst du zur Ruhe. Es ist zwar mehr Arbeit, aber es ist viel entspannter und du musst dich nicht ständig mit Konflikten auseinander setzen :-)

7

Obwohl ich nur deine Sichtweise kenne, muss ich doch deinem Vater teilweise recht geben.

Du schreibst "Wie soll ich mich ganz auf die Kleine konzentrieren, wenn er ständig sagt, dass das und das gemacht werden müsste (saugen,Müll raus, putzen, ect....)?"

Das wird dir in deiner eigenen Wohnung keiner mehr sagen ! Aber du wirst es machen müssen. Aber scheinbar besteht hier nicht das Problem bei deinem Vater, sondern beim saugen, Müll raus und putzen und auf das Kind konzentrieren.


Und dann hier......

"Ich wollte ja eigentlich in der Schwangerschaft schon ausziehen, aber wenn man nur von Leistungen vom Jobcenter lebt, ist das nicht so einfach. Ich wäre ganz allein mit der Maus, da ich alleinerziehend bin, da die kleine durch ungewollten GV entstanden ist. Ich hätte nicht das Auto, was ich von meinen Eltern bekommen habe, da ich es nicht bezahlen könnte. Mein Vater hat schon vor der Geburt der Kleinen immer wieder gemeint, das ich es nicht schaffen würde mit einer eigenen Wohnung und der Kleinen."

Hier teilt ihr doch beide die Ansicht,dass du es alleine nicht schaffst

9

Wenn einem ständig wer erzählt, dass man was nicht schafft, schafft man es tatsächlich kaum. Es sei denn, man fängt irgendwann an, den stinkefinger zu benutzen. Aber das ist in Eltern-Kind Dynamiken diffiziler. Berücksichtige, dass sie 19 ist und nicht 29. in ihrer Situation wären wohl die meisten erst mal geblieben.
Gruß

19

Zum ersten: klar in einer eigenen Wohnung müsste ich so oder so alles allein machen, aber darum geht es mir in diesem Punkt nicht. Mir geht es darum, dass ich nicht als einzige den ganzen Tag daheim bin. Es ist noch jemand da, der die Arbeit ebenfalls sieht, aber immer daran vorbei geht und sie liegen lässt, bis ein anderer das macht.

Zum zweiten: Wenn einem immer wieder eingeredet wird, dass man es nicht schafft und man lieber nicht ausziehen soll, dann glaubt man das irgendwann auch und zweifelt an sich selbst.

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Hast du eine Hebamme, die dich unterstützen könnte und auch mal ein vermittelndes Gespräch mit euch allen führen könnte?
Google mal nach Frühen Hilfen, die gibt es sicher auch bei euch. Darüber gibt es auch Familienhebammen.
Sonst ist es schwer, etwas von außen zu sagen. Bewundernswert, wie du das wuppst!

Alles Gute

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Hallo

Also ich kann Beim stillen nicht mitreden hatte nie die Möglichkeit zu stillen leider.
Aber lass dir da nicht rein reden.
Ich hatte meine eigene Wohnung mit meinem Sohn da war war ich 18 und ich hatte ein eigenes Auto.
Ich war zwar in der Ausbildung habe aber auch austockende Leistungen bekommen und das ist durchaus machbar.
Geh mal zum Jugendamt und lass dich da von kompetenten Leuten beraten die dich beim Jobcenter unterstützen können.

LG Janine

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Wie hast du das mit dem Auto gemacht? Ist ja auch nicht billig. Ich habe zwar ein Auto, aber das gehört eigentlich meinen Eltern, weil es das alte meiner Mutter ist und die dafür noch einiges an Geld fordern. Und zum Auto selbt kommen ja noch KFZ-Versicherung und Steuer, sowie tanken dazu. Noch dazu hatte mein Vater gesagt gehabt, wo es hieß, das ich ausziehe, das ich das Auto dann nicht mehr habe und ich bin leider auf eines angewiesen, da wir ländlich leben und die Bus und Bahnverbindungen sehr schlecht sind.
Ich wäre jetzt eigentlich auch in der Ausbildung, aber dadurch, das ich schwanger geworden bin, konnte ich sie nicht anfangen.

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Wenn du z.b. eine Ausbildung in Aussicht hast für nächstes Jahr dann kann man ein kleines günstiges Auto vom Amt bezahlt bekommen.
Aber so genau wie das läuft keine Ahnung.
Ich hatte das Glück das Oma Sponsor gespielt hat.
Einen kleinen alten Smart kann man sich sicher leisten der ist super günstig.ä im unterhalt.

Wie gesagt am Jugendamt oder bei Hilfsorganisationen gibt es immer jemanden der weiß wo man was beantragen kann.
Bei uns z.b. donumvite oder profamilia usw.

Du und dein Kind sind eine Familie da darfst du dir nicht reinreden lassen und ihr zwei zusammen schafft alles es dauert nur eben etwas und es kostet manchmal auch Nerven.
Es kann ein harter weg werden aber hinter her weiß du wofür die es gemacht hast und kannst stolz sein.

Ich wünsch euch ganz viel Glück und drück euch die Daumen.
Alles gute

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Achja bevor ich es vergesse....

Ich war in der gleichen Situation.
Mein Sohn war 4 Monate alt als ich bei meinem Eltern ausgezogen bin.
Sie wussten immer alles besser und ich habe alles nur falsch gemacht in ihren Augen.
Ende vom Lied wir verstehen uns nun viel besser da wir den Abstand bräuchten und sie wirklich merken müssten das sie nur Oma und Opa sind und ich die Mutter.