Baby nach Geburt in Kinderklinik

Da es mich noch sehr beschäftigt dass mein Baby direkt nach der Geburt in die Kinderklinik musste und ich die ersten Stubden nicht bei ihr sein konnte wollte geh mal fragen ob es noch jemanden so geht?

Fühlt ihr euch traumatisiert?
Oder glaubt ihr euer Baby ist es?
Was tut man dagegen?

Besteht Interesse an einer Gruppe zum Austausch?

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Huhu,
mein kleiner musste nach einem notkaiserschnitt auch direkt in die kinderklinik für 5 Tage.
ich hab ihn dass erste mal 12 stunden nach seiner geburt gesehen.
ich war in den ersten wochen sehr traumatisiert gewesen und habe auch einige zeit gebraucht bis ich ihn überhaupt als meinen sohn gesehen habe. ich glaube ihn hat dass nicht traumatisiert und jetzt ist er fast 11 monate alt und ein aufgeweckter meistens fröhlicher kleiner Mann.
ich habe dass mittlerweile überwunden aber ich bekomm immernoch gänsehaut wenn ich mich an diese zeit zurück erinnere.
mein mann ist aber glaube ich noch mehr traumatisiert und hat auch heute noch mit starken verlustängsten zu kämpfen.
er war damals in pschiologischer betreuung gewesen.
aber heute geht es und allen gut!
ich hab damals wahnsinnig viel geweint und bin jedesmal zusammengebrochen wenn mich jemand gefragt hat ob es nicht wundervol ist ein baby zu haben, oder wenn jemand sagte, ach egal was gewesen ist, hauptsache jetzt geht es ihm gut.
ich hoffe sowas nie wieder erleben zu müssen.
wieso ist dein baby in der kinderklinik?
lg
kristina mit Noah

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achso was dagegen tun?
reden, reden, reden.
ich konnte damals nur mit meinem mann und meiner besten freundinn darüber reden. die zeit hat dass ereigniss verblassen lassen, und ich hab irgendwann nicht mehr so viel daran denken müssen.
hast du jemanden zum reden?
im krankenhaus hat man mir damals angeboten dass mit einer Psychologin aufzuarbeiten, dass ist auch eine option.

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Sie war nach der Geburt dort weil sie nciht gut geatmet hat. Sie haben nie wirklich was gefunden aber prophylaktisch mit Antibiotika begonnen so dass sie eine Woche bleiben musste bis die Gabe abgeschlossen war.
Nun ist sie 7 Wochen

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Hallo
Ich hatte das bei der geburt meines ersten kindes. Die "kleine" ist jetzt 11 jahre und genauso frech/lieb/anhänglich wie ein anderes kind. Ich glaube für mama/papa ist das schlimmer als fürs kind. Das ich traumatisiert bin würde ich nicht sagen, eher traurig, dass es so gelaufen ist. Meine angst war auch, dass ich mein zweites kind mehr lieben würde, wenn ich das gleich nach der geburt bei mir habe. Ich glaub nicht, dass ich die kleine jetzt mehr liebe. Da die kleine leider krank ist und mehr pflege/hilfe/aufmerksamkeit braucht, kann man das aber nicht vergleichen. Und die grosse ist auch ganz vernarrt in die kleine und nicht eifersüchtig.
Viel spass beim knuddeln
Lg kleinmausi25

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das tut mir leid dass sie krank ist. was hat sie denn wenn ich fragen darf?

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Die grosse wurde im mutterleib nicht mehr richtig versorgt. Als sie dann zur welt kam in 38.ssw hatte sie nur 2200g. Aber das ist 11 jahre her.
Die kleine hat sma. Das ist ein gendefekt, bei dem die muskulatur verkümmert. Geistig ist sie munter, aber mit bewegungen nicht mit einem anderen kind zu vergleichen. Z.b. ist sie jetzt 15,5 monate alt. Andere kinder springen oder krabbeln in dem alter, bei unserer kleinen sind wir stolz darauf, dass sie im sitzen kopf halten kann, damit mit unterstützung sitzen kann. Diese für uns grossen fortschritte (für andere kleine fortschritte) kommen auch erst seit sie die neuen medikamente bekommt, die mittels lumbalpunktion alle 4 monate injiziert werden.
Lg kleinmausi25

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Hallo, mein erstes Kind (9Jahre alt) musste auch nach der Geburt auf die Neugeborenenintensivstation. Er war für mein Geburtskanal viel zu groß und ist einige Zeit stecken geblieben. Da die Nabelschnur mit seinem Kopf, der war zu einem drittel draußen, ein Stück mit draußen war, war sie abgeklemmt und er hat keinen Sauerstoff bekommen.
Ich habe ihn auch erst Stunden später sehen können.
Traumatisiert war ich dir ersten Tage, aber als ich verstanden habe, dass es ihm sehr gut geht und meine Folgeschäden hat, konnte ich mein Glück über dieses Wunder, mein Kind, kaum fassen. Sprich, ich war überglücklich über mein gesundes Kind.

Ich wünsche dir, deinem Mann und natürlich eurem Kind, alles Liebe und Gute!

Grüße, ilvy18

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Mein Sohn war nach dem Kaiserschnitt erstmal gut drei Wochen lang auf der Frühchenstation. Ich hab ihn am Tag nach der Geburt zum ersten mal gesehen und halten dürfen, voll verkabelt, mit Magensonde in der Nase und mit Infusionsnadel im Kopf. Ich hab ein paar Tage gebraucht, um ihn als meinen Sohn wahrzunehmen. Als traumatisiert würde ich mich aber bei weitem nicht beschreiben. Als er nachhause durfte, haben wir alles nachholen können und ganz viel "rebonding" betrieben. Ich kann dir empfehlen, das Baby zu baden und dir dann auf den nackten Oberkörper zu legen, es zu stillen und zu kuscheln (bzw. die Flasche zu geben), schön warm in eine Decke eingepackt. :-) Das hat uns sehr gut getan.

Meinen Sohn hat die Zeit in der Klinik auf keinen Fall traumatisiert, er wurde dort fantastisch betreut und hat die Versorgung bekommen, die zu dem Zeitpunkt nun mal am wichtigsten war. Heute ist er 8 Monate alt und ein aufgewecktes, zugewandtes Kind.

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Das mit dem Rebonding hatte ich überlegt, aber leider hasst sie baden :(

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Hallo rosenblaetter,
ich konnte unsere Tochter leider erst an ihrem 3. Lebenstag sehen (Not-KS in der 28. SSW, und wir beide danach auf der jeweiligen Intensivstation).
Für mich war diese Erfahrung auf jeden Fall traumatisch, und ich denke, für die Kleine auch. Ich hatte ja den Vorteil, daß ich verstand, was geschah, und darüber sprechen konnte....sie wurde meinem Bauch entrissen, beatmet und war allein.
Bei mir wurde es nach ihrem 1. Geburtstag deutlich besser und ich habe nicht jede Nacht den "Film" nochmal durchlebt. Viel reden hat geholfen.
Unsere Tochter hat insgesamt ein zurückhaltendes Wesen, aber ich fand schon auffällig, daß sie die ersten 2 Jahre nur mit engem Körperkontakt einschlafen konnte und sehr große Verlustängste hat. Bis vor kurzem (sie ist jetzt 3,5) ist sie noch panisch geworden, wenn sie einen Menschen mit Mundschutz oder Maske gesehen hat.
Da macht man sich natürlich seine Gedanken, was da hängengelieben ist.....aber ich bemühe mich sehr, sie zu bestärken, ihr etwas zuzutrauen und sie nicht in Watte zu packen.
Alles Gute für Euch!! #winke#blume

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Hallo,

meine Kleine würde auch per Not-KS geboren und kam danach direkt in die Kinderklinik. Ich habe sie erst 11h später das 1. Mal gesehen. Ich konnte bis vor wenigen Wochen nicht über die Geburt reden ohne zu weinen. Meine FÄ hat mir dann Globulis empfohlen und diese haben meiner Meinung nach sehr gut geholfen. Mittlerweile kann ich drüber reden- auch mit Fremden!
Also bei meiner Maus denke ich nicht, dass sie davon ein Trauma davon getragen hat. Sie ist so ausgeglichen und entspannt wie am 1.Tag. Für mich war es schlimmer. Ich habe die ersten beiden Wochen eigentlich nur geweint.
Interesse an einer Gruppe hätte ich!

LG, Pingu mit 🎀 14 Wochen und großem Schulkind 👦🏼

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Wäre gerne in so einer Gruppe!

Geburt ist gute 3 Monate her aber immer mal wieder holt mich alles wieder ein.

Ich frage mich dann was wohl alles gemacht wurde wo ich nicht da war und dass er da ganz alleine war...

Dann wenn er Papa mehr anlächelt als mich freu ich mich zuerst und dann frag ich mich wieder, ob er vielleicht deshalb eine schlechtere Bindung zu mir hat als andere Babys zu ihrer Mami..

Naja zu 90% hab ich es vergessen/verdrängt aber in so stillen Momenten packt mich alles wieder und ich werde unendlich traurig über den schweren Start.

LG

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Genau das frag ich mich auch immer.. was gemacht wurde oder was auch nicht.

Was mir immer in Erinnerung bleibt ist, dass ich nachts angerufen wurde auf Station und es hieß der kleine würde die ganze Zeit weinen.
Als ich auf die Intensiv kam, lag mein kleiner komplett alleine, brüllend in einem Kinderwagen auf dem Flur. Es war keine Schwester in der Nähe, es hat mir so mein Herz zerrissen. Danach war ich nur noch bei ihm auf Station und habe im Gartenstuhl geschlafen.
Das Vertrauen war komplett weg zur Station 😖

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So eine Erfahrung musste ich auch machen (personalmangel) und ich war die EINZIGE mami die dann fast rund um die Uhr dort war. Habe da viele andere schreien gesehen aber man darf sie ja nicht anfassen sonst hätte ich manchmal gerne welche genommen 😞 meine Familie ist stolz darauf dass ich das so gepackt habe, ich fühl mich dennoch mies weil irgendwann musste ich ja auch schlafen oder essen.

LG

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Meine Kinder (7 Jahre und 9 Monate) kamen beide nach der Geburt auf die Intensivstation 😖 und ich hab heute noch damit zu kämpfen.. obwohl wir viel geredet haben.

Ich liebe beide abgöttisch und hab ständig Angst, dass ihnen etwas passieren könnte 🤷🏻‍♀️

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Schlumpf (13 Monate) musste nach der sekundären Sectio wegen Blutzuckerproblemen (er war sehr groß und schwer, ich hatte keinen Diabetes!) 2 Tage auf die Intensivstation.
Er wurde abends geholt und hatte dann nachts so große Sehnsucht nach mir (hat nur geweint), dass sie mich um 3 Uhr morgens im Bett (hatte noch den Katheter drin) zu ihm schoben. Kaum lag er auf meiner Brust, schliefen wir beide ein (ich konnte vorher auch nicht schlafen).
Als er dann zu mir ins Zimmer kam, konnte ich ihn 2 Tage lang nicht loslassen. Es war mir ein inneres Bedürfnis die versäumte Zeit nachzuholen.
Wir haben bis heute ein inniges, liebevolles Verhältnis zueinander 😍😍, denke also, die kurze Trennung hat nicht geschadet.
Nur mir kommen ab und an die Tränen 😭, wenn ich daran zurückdenke, dass er unmittelbar nach der Geburt 2 Tage nicht bei mir war.