Wieder arbeiten...

Hallo,
Ich brauche mal Rat und Beistand.
Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und im großen und ganzen ein zufriedenes Baby.
Der Papa ist jetzt seit 2 1/2 Monaten auch immer zuhause, da arbeitslos.
Aus finanziellen Gründen haben wir uns jetzt dazu entschlossen, dass ich ab Oktober wieder arbeite und er bei unserer Tochter bleibt.
Das würde im großen und ganzen auch gut klappen, ich stille nur morgens und abends, den restlichen Tag bekommt sie Brei.
Nur der Mittagsschlaf macht mir Sorgen, wenn der Papa sie ins Bett legt quengelt und weint sie so lange,bis ich doch dann komme und es übernehme, ich kann sie einfach nicht in den Schlaf weinen lassen.

Jetzt Frage ich mich, ob mein Kind einen psychischen Knaks bekommt, wenn ich dann am Tag 6 Stunden arbeiten bin?!
Ich weiß nicht, ich mache mir so viele Gedanken.
Ich weiß auch nicht...
Danke fürs Lesen 😊

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Hallo, ich glaube nicht das sie einen Knacks bekommt, allerdings ist es für die kleine schon eine Umstellung wo sie sich erst dran gewöhnen muss. Vielleicht könnt ihr das schleichend machen das du erstmal nur dabei stehst und Papa macht alles andere. Dann vergrößerst du den Abstand. Das solange bis du nicht mehr im Zimmer stehst. Vielleicht klappt das ja. Ich braucht natürlich starke Nerven dafür aber es führt ja kein Weg dran vorbei. Alles Gute. LG Jacky

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Nein sie wird bestimmt keinen psychischen Knacks bekommen aber ich würde den Mittagsschlaf ab jetzt den Papa übernehmen lassen. Der macht das bestimmt ganz toll auch wenn es anfangs Protest geben wird. Sie wird bald rausfinden dass es sich bei ihm genauso gut schläft.😊
Wir machen das so: Papa gibt der Kleinen ihren Mittagsbrei.Trinken nicht vergessen. Dannach frische Windel, Schlafanzug, ab in schlafsack, Dietzl rein und zack schläft sie schon. Macht alles der Papa. Kuscheltier ist immer dabei. Gutes gelingen euch und immer cool bleiben (auch wenn sie meckert/weint).

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Ach ja der papa übernimmt das bei uns wenn er Urlaub/Wochenende hat. Wenn er arbeitet übernehme ich. Ansonsten legt er sich mit ihr hin und schläft auch ne Runde. 😉

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Danke für die liebe Antwort. 😊 Wir werden es dann ab morgen mal versuchen. Muss ja doch, so der so. 🙈

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Hey 😊
Deine Tochter wird garantiert keinen psychischen Knacks davon bekommen!
Ich bin wieder „arbeiten“ gegangen, als meine Tochter 4,5 Monate alt war. Arbeiten ist nicht ganz der richtige Begriff, da ich noch studiere, allerdings habe ich da begonnen meine Praxisstunden zu absolvieren, die ich aufgrund meiner Schwangerschaft verschoben hatte. Im Moment bin ich 4,5h nicht zu Hause an 5 Tagen die Woche, ab Oktober dann 7h an 3 Tagen in der Woche.
Ich stille noch voll, daher ist es mit dem abpumpen manchmal nervig. Am Anfang hat sie 4 Tage gebraucht bis sie das System mit Flasche und Muttermilch verstanden hat 🙈Da hast du schon einen richtigen Vorteil 😊 Schlafen klappt auch nur bei mir und nicht beim Papa. Dazu zwingen kann man sie nicht, also schlafen wir dann einfach gemeinsam, wenn ich wieder zu Hause bin 😄
Am meisten hadere ich mit dem Schlafmangel. Ich stehe kurz nach 5 Uhr morgens auf und sie kommt gerne noch 2x in der Nacht. Da freue ich mich tatsächlich sehr auf mein Studium, da kann ich immerhin 2h länger schlafen 😁 Insgesamt ist es schon sehr stressig, aber ich weiß noch, wie ich mich vor ein paar Wochen darauf gefreut habe, nicht mehr nur Mama zu sein. Es tut wirklich gut, dass man sich die Arbeit so mit dem Papa teilen kann. Manchmal denke ich dann auf Arbeit gar nicht mehr daran, dass ich ein Baby habe, weil ich so abgelenkt bin. Am Anfang dachte ich nämlich, dass ich mich vor Sehnsucht auf nichts konzentrieren kann.

Du wirst dich auf jeden Fall mit der Situation arrangieren, sie hat ihre positiven und negativen Seiten 😊 auch deine Tochter wird sich da reinfinden und mit dem Papa ein Team werden 😊
Ich versichere dir, du wirst dich dadurch noch 100x mehr über dein Kind freuen und eure gemeinsame Zeit viel mehr genießen 😊

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Kinder reagieren ganz anders, wenn sie wissen, dass du im Nebenzimmer verfügbar bist oder wenn sie merken - du bist gar nicht anwesend! Solange sie weis das du verfügbar bist und eingreifen wirst, wird das nicht funktionieren.

Mein Sohn lässt sich ohne meine Begleitung auch nicht ins Bett bringen, wenn er weis ich bin anwesend! Bin ich nicht da, hat mein Mann keine Probleme ihn auch ohne mich zum Schlafen zu bewegen. Er würde ihn aber auch nicht weinen lassen. Im schlimmsten Fall würde er eher den Mittagsschlaf ausfallen lassen oder abends warten bis ich auch komme wenn es gar nicht klappt. Aber das ist selten der Fall, also das es nicht klappt. Und wenns bei ihm nicht klappt, klappts auch bei mir nicht auf Knopfdruck.

Für meinen Sohn ist es bis heute (er geht seit einem Jahr in die Krippe und ich seit einem Jahr und 5 Monaten wieder arbeiten - dazwischen hat die Oma übernommen) im übrigen ein Drama, wenn ich zur Arbeit gehe morgens und er es seltenerweise mitbekommt. Dann ist für ihn die Nacht vorbei, auch wenn es um 6 Uhr ist und er selbst eigentlich noch eineinhalb Stunden normal schlafen würde. Er kommt besser damit klar, wenn er mein Verlassen gar nicht mitbekommt. Wenn ich mich, wenn er wach ist aktiv von ihm verabschiede, ist das 10 mal schlimmer als wenn ich unbemerkt davonschleiche. Auch wenn es in allen Erziehungsempfehlungen anders prophezeit wird.

Bin ich morgens nicht da. Fragt er nach mir, bekommt er auch das gehen vom Papa nicht mit (die Oma bringt ihn zur Krippe) fragt er auch wo Papa ist. Wo die Oma jedesmal sagt "Mama ist auf Arbeit - Auto brumm brumm und Papa ist auf auf Arbeit - Auto brumm brumm." Dann fragt sie ihn ob er zum Frühstück ein Kakao trinken möchte, weil er den so mag was er bejaht und dann ist ok, für ihn das wir nicht anwesend sind. Also nix was ein Knacks verursacht. Wenn ich ihn nachmittags aus der Krippe abhole ist er total ausgeglichen und erzählt mir was er alles gemacht und erlebt hat und wir geniesen die Nachmittage und Wochenenden zu zweit.

Es sind ein paar Tage immer Umstellungen dabei. Da wird das weniger reibungslos klappen. Ist wie die Eingewöhnung in die Krippe die selten sofort reibungslos klappt. Aber nur weil sich Abläufe ändern, heißt das nicht das ein Kind davon ein Schaden davon trägt. ;-)

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Hey,
Gleiche Situation hier. Werde ab November wieder arbeiten an Tagen wo mein Mann frei hat. Da muss er das schlafen legen auch übernehmen. Wir fangen jetzt schon damit an.
Das ist auch meine Größe sorge. Aber es muss ja gehen.
Hier ist es auch mit schreien verbunden. Aber mein Mann bekommt sie zb durch singen schnell beruhigt. Bei mir undenkbar. Nichtmal eine Flasche braucht sie von ihm (ich stille sie)
Ich denke die werden schnell lernen, dass der Papa ein anderes Ritual hat und dieses akzeptieren sobald sie bemerken, dass schlafen auch beim Papa klappt ☺️😉
Und wenn sie weinen sind sie ja nicht alleine, sie werden merken, dass po für sie da ist und sie auch toll beruhigen kann 😇