Manchmal plagt mich das schlechte Gewissen

Hallo,

Manchmal frage ich mich, ob ich bei unserer kleinen Tochter irgendwas übersehe, ob alles in Ordnung ist...

Unsere Große ist 4 Jahre alt, schläft kaum durch, braucht lange Einschlagbegleitung, viel Körperkontakt, kann sich kaum selbst regulieren. Sie hat die ersten vier Monate ihres Lebens auf mir gelebt, war immer müde, überdreht, überfordert mit der Welt. Besser wurde es als sie mit 4 Monaten von einem auf den anderen Tag mobil wurde und sich auch mit ihrer Umwelt beschäftigt hat und Mal ein Spielzeug hielt. Nicht für sie, aber für mich.

Unsere Kleine ist jetzt 10 Wochen alt und das absolute Gegenteil. Sie clustert zwar auch am Abend ordentlich und braucht eher Ruhe, aber da haben wir eine Lösung gefunden mit der ich hoffentlich beiden gerecht werde. Aber danach schläft sie ohne Schnuller in ihrem eigenen Bett kichernd und glucksend ein und schläft 12-14 Stunden mit einer Unterbrechung nach 7-9 Stunden.

Wenn ich nicht mit ihr los muss um z.B. die große aus der KiTa zu holen dann schläft sie auch über Tag gerne Mal 4-5 Stunden am Stück. Manchmal höre ich sie kurz weinen, z.B. gerade als wir aus der KiTa nach Hause kamen. Ich musste dringend zur Toilette und konnte nicht sofort schauen habe aber die ganze Zeit mit ihr gesprochen und als sie meine Stimme hörte war sie ruhig und als ich zurück kam schlief sie.

Auf dem Spielplatz trage ich sie nachmittags mit rum bis sie müde ist und dann schläft sie alleine im Kinderwagen ein. Das einzige was sie bisher überhaupt aus der Ruhe bringt sind Mützen die über die Stirn gehen, da schreit sie. Ansonsten wirkt sie tiefenentspannt und zufrieden.

Wenn sie wach ist, ist sie auch wach, strampelt und greift, hält den Kopf in Bauchlage, folgt Geräuschen. Und wenn sie trinkt, trinkt sie ordentlich. Ich musste einmal pumpen weil ich in der anderen Brust einen Milchstau hatte und bekam in kürzester Zeit 130ml zusammen nur um den Druck zu mindern. In den ersten Wochen hat sie 450g/Woche zugenommen.

Und trotzdem kommt manchmal die Frage auf: "Was übersehe ich? Ist das normal oder steckt irgendwas dahinter?"

Hatte noch jemand so ein Baby und alles ist gut? Eine Freundin sagt leider immer es wäre mit meinen Kindern genau wie mit ihren, aber ihre Kleine ist leider ein Förderkind und hat viele, viele Baustellen.

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Ich kenne das bei vielen. Gerade wenn das erste Kind so anstrengend war /ist, sind die zweiten meistens tiefenentspannt.
Gehst du zu den Vorsorgen? Dann würde ja auffallen, wenn irgendwas sein sollte.
Geht die Große in die Kita? Dann nimm dir bewusst einen Vormittag Zeit für die kleine. Besucht einen Kurs oder beschäftige dich so bewusst mit ihr.
Die zweiten laufen halt mit. Das ist so. Ich glaube, auch dieses permanent schlechte Gewissen bei uns Müttern ist normal. Aber du bist bei deinen Kindern, machst dir Gedanken. Da machst du schon verdammt viel richtig! Du bist auch nur ein Mensch und gibst dein Bestes! Schlechtes Gewissen brauchst du nicht zu haben.

Alles Gute

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Ich habe mir deinen Post jetzt dreimal durchgelesen und finde du machst es sehr gut.Auch sehe ich nicht das mit deinen Kindern irgendetwas"nicht stimmt" sie sind halt verschieden.Habe hier auch 2ganz unterschiedliche Kinder und auch wenn es manchmal anstrengend ist ist es wunderbar.Der große (fast 14)war/ist sehr pflegeleicht,hat die ersten 6mon.gefühlt nur geschlafen.Die kleine(10Mon.)das komplette Gegenteil,hatte die ersten Wochen Abends ihre Schreistunde und ist momentan auch sehr anhänglich.Das geht aber auch vorbei, sie werden größer und selbständiger.Wenn du dir aber dennoch Sorgen wegen der Entwicklung deiner Kinder machst sprich mit eurem KiA darüber.

LG Jacky

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Kommt mir vor wie bei uns. Meine erste war auch so (schläft heute noch schlechtein mit 6 jahren) ihre beiden Geschwister waren auchs ehr entspannte Babys und GUTE Schläfer

Mein Sohn ist 3 Jahre und bis jetzt total normal entwickelt, vielleicht ein Träumer aber es bedarf keine Förderung. Meine Jüngste ist erst 9 Monate aber wie ich finde schon recht weit für ihr alter, auch da sehe ich bis jetzt keinen Förderbedarf! Also bleib erstmal entspannt und freu dich das es so gut läuft #schwitz#liebdrueck

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Hey, ich hab hier auch zwei Gegensätze, die große 2,5 brauchte uns super viel hat auch die ersten Monate auf uns gelebt. Auch jetzt braucht sie Mittags u Abends einschlafbegleitung u kommt schlecht zu ruhe, wird auch nachts oft mal wach uns brauch uns dann. Die Kleine ist viel entspannter, sie kann sich schon schön für sich auf dem Boden beschäfftigen, schläft oft durch o mit einer unterbrechung nur anziehen hasst sie sehr. Sie hat zwar auch ihr phasen aber die sind überschaubar, eine Bekannte hat ein noch ruhigeres Kind und meint immer meiner Kleine weint viel, für mich ist es aber ein ruhiges Kind da ich vom ersten einfach was ganz anderes gewöhnt bin. Tagsüber muss sie zum einschlafen aber auf den Arm, kann aber abgelegt werden aber meist nur in ihren Kinderwagen, oder der Kinderwagen muss rollen, einfach so rumliegend schläft sie nicht ein, abends reicht es aber wenn man sich bis sie schläft neben ihr Beistellbett legt. Sie macht das sehr gut.
Tja, Kinder sind eben verschieden, scheinbar hast du jetzt eine entspannte Maus ist doch schön, gnieß es. Meine große geht seit ca. 3 Wochen in die Kita und ich nutze die vormittage m mich mit der Kleinen zu beschäfftigen.
Lg von Mama deren Maus gerade entspannte im kinderwagen schläft :-)

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Hi,

meine Kleine ist auch so bzw. war so. Seit kurzem schläft sie weniger.
Aber mit 10 Wochen war es bei uns wie bei euch.
Morgens den Großen fertig gemacht, die Kleine war meist brav auf ihrer Matte gelegen (außer sie hatte Hunger 😉)
Dann in den Kindergarten gelaufen. Danach einkaufen. Die Kleine hat geschlafen. Zu Hause wurde sie dann wach, also gestillt und mit ihr beschäftigt und nebenbei immer etwas Haushalt gemacht. Sie war glücklich unter dem Spielbogen 😊.
So 1 1/2- 2 Stunden nach dem letzten Schläfchen wurde sie müde, das war meist gegen 11 Uhr. Dann hat sie bis 14 Uhr geschlafen, manchmal auch länger. Während ich den Großen abgeholt habe, hat die Oma das Babyphone bewacht.
Gegen 17 Uhr gab es noch einen Power Nap und dann war sie so bis 19:30 im Bett und kam maximal 2x Nachts. Manchmal auch nur 1x. Gut gegen Müdigkeit bei Mama, aber schlecht für Mamas Brust😂😂.

Naja, jetzt ist sie bald 16 Wochen alt und seit etwa 2 Wochen ging es los, das die Schläfchen kürzer werden. Gleichzeitig kann sie jetzt richtig gezielt greifen. Nachts ist es jetzt ganz unterschiedlich. Mal kommt sie 4x, mal 2x. Gestern hatten wir Probleme beim Einschlafen.
Da man bei ihr bisher jeden Schub gemerkt hat, im Gegensatz zum großen Bruder, tippe ich auf den Beginn des 19 Wochen Schubs. Das war auch der Einzige, den man beim Großen etwas gemerkt hat, aber nur so 1 Woche lang.

Ich kann also an den Schilderungen von dir, nichts ungewöhnliches erkennen, kann abeer verstehen, dass du dir Sorgen machst.

Mein Großer war auch anstrengender, wollte nicht alleine wo liegen, Mama sollte immer dabei sein. Der Sohn einer Freundin spielte da eine Stunde alleine im Laufstall. Er war immer brav und lieb und hat vor sich hingespielt und meiner rannte rum und tobte und ich oder jemand anders musste immer dabei sein.
Inzwischen kann er alleine spielen und hat sich super entwickelt, der Sohn meiner Freundin hat inzwischen die Diagnose frühkindlicher Autismus.
Als meine Kleine sich am Anfang auch so gemütlich alleine beschäftigt hatte, kam da auch diese unbegründete Angst. Inzwischen hab ich die abgelegt, aber wie gesagt, ich kann es nachvollziehen.

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hallo,

menschen sind halt verschieden 💁‍♀️
meine beiden großen könnten auch nicht gegenteiliger sein. und trotzdem sind beide total normal entwickelt.
ich glaube auch, daß bei den großen noch viele schwierigkeiten hausgemacht sind, während man spätestens beim 2. keine zeit mehr für große dramen hat.
die grundeinstellung der eltern hat schon eine große auswirkung auf das kind.
einiges ist charakter, eine ganze menge aber auch die reaktion auf diesen.

liebe grüße

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Ich kenne diese Gedanken. Wir haben 3 Kinder (9,5 und fast 1 Jahr alt). Der älteste war ein Schreikind mit Blockaden, großem Saugbedürfnis, Physiotherapie und und und. Erst mit 18 Monaten schlief er mal eine nennenswerte Zeit nicht auf oder an uns. Es war eine harte und intensive Zeit. So hatten wir uns das Leben mit Kind nicht vorgestellt. Zudem alle um uns ganz friedliche, glückliche Babys hatten.
Dann kam seine Schwester und sie war das komplette Gegenteil. Das ist übrigens auch heute noch so. Schon wieder dachten wir, irgendetwas kann nicht stimmen. Aber nein, sie ist einfach sie selbst. Hat andere Bedürfnisse, mag nicht in die Trage oder auf uns schlafen,... Auch damit musste wir erst einmal "klar kommen".
Das Baby ist jetzt eine Mischung aus den Beiden. Wir sind jetzt deutlich entspannter und nehmen sie einfach wie sie ist. Das hilft unglaublich.
Alles Gute!