Mit Baby in den Aufwachraum. Wer hat Erfahrungen?

Hallo ihr lieben, ich habe ein kleines Problem und wollte mal wissen wie Eure Erfahrungen sind. Mein 5 jähriger Sohn muss wohl wieder die Äderchen und der Nase verödet bekommen da er häufig Nasenbluten hat. Die verödung wird in Narkose gemacht. Beim letzten Mal war Gott sei Dank mein Mann mit dabei da ich mit unsere Tochter nicht mit in den Aufwachraum durfte wegen den Gasen die die noch Narkotisierten Patienten ausatmen. Da war sie knapp 4 Monate.
Nun ist es jetzt aber leider so das mein Mann wohl nicht mit kann und ich auch sonst keinen habe der auf die kleine Aufpassen kann. Es wäre schrecklich wenn mein Sohn aufwacht und niemand ist da. Habt ihr da Erfahrungen gemacht in einer ähnlich Situation wo es eigentlich gar nicht anders geht als die kleine mit zunehmen? Jetzt ist sie knapp 7 Monate.
LG Jacky

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Unabhängig von den Narkosegasen würde ich das Baby schon allein wegen der ganzen Eindrücke nicht mitnehmen, sondern alles versuchen (Oma, Opa, Tante etc.), um es nicht mitzunehmen. Zumal überall im Krankenhaus Keime rumschwirren, da würde ich ein Baby wirklich nur im Notfall mit reinnehmen und das sage ich dir als Krankenschwester. 🤗

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Ja deswegen hab ich ja das Problem. Es sind leider alle Arbeiten ausser der Opa und der kann die kleine aus Gesundheitlichen Gründen nicht betreuen.

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Dann würde ich tatsächlich die OP verschieben auf einen Tag, wo du das Baby abgeben kannst.

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Kinder haben für mich nichts im Aufwachraum zu suchen! Die Gase, die Atmosphäre, die vielleicht vor Schmerzen schreienden Patienten, etc. Ich würde mein Kind nicht mitnehmen, dann muss mein Mann zuhause bleiben (Familie geht vor und wenn die OP so dringend ist, dann erst recht).

Das ist meine Meinung dazu.

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Ja mir gefällt der Gedanke auch nicht. Aber einfach mal Frei nehmen ist nicht da mein Mann eine schulische Umschulung Umschulung macht da gibt's kein Urlaub außerhalb der Ferien oder sonst was. Da kann man nur nett nachfragen ob man Freigestellt wird mit einem entsprechenden Attest vom Krankenhaus. Aber wir versuchen dann auch einen Tag zu wählen wo es nicht so schlimm ist wenn er fehlt.

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Sei mir bitte nicht bös, aber vieleicht solltest du auch mal an die Mitpatienten und das Personal denken. Die brauchen alle kein Besucherbaby im Aufwachraum!
Wir haben keine Familie vor Ort, trotzdem bekamen wir bisher immer alles irgendwie hin. Von Entbindung, über mehrere akute KH-Aufenthalte, langwierigen Spezialterminen bis zu gefühlt 1000 Streiktagen.... wir haben halt ein Netzwerk.
Da muß bei euch die Nachbarin ran oder die Oma Urlaub nehmen. Ich hatte sogar mal den 12 Monate alten Sohn meiner Freundin mit im Büro + lange Mittagspause mit ihm weil beide Eltern beruflich enorm wichtige Termine hatten.
Im dümmsten Fall muß dein Sohn "alleine" im Aufwachraum bleiben. War vor 20 Jahren noch nornal und wird immernoch in manchen Kliniken so gemacht.
Ihr werdet bestimmt eine Lösung finden!
LG,
Hermiene

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Es ist total toll für dich das das du sooo ein tolles Netzwerk hast, wir haben das nicht und man kann auch nicht mal eben Frei nehmen weil es sowieso personalmangel gibt. Aber schön das das bei euch alles so gut klappt.
Meinst du mir würde es Spaß machen die kleine mitzunehmen?
Und ganz ehrlich, ich lass mein Sohn bestimmt nicht allein aufwachen aus der Narkose. Ich bin gerade in einer Zwickmühle und suche nach einer Lösung.

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Dieses Netzwerk muß man sich aktiv aufbauen. Dein Sohn ist 5 Jahre alt, warum ist da Niemand im "Mütterkreis" der für 1-2 Stunden einspringen kann? Wieso kann deine Mutter nicht frei nehmen? Haben alle so unflexible Arbeitgeber? Deine Mutter oder Freundin könnte evtl sogar den Verdienstausfall von der KK bekommen. Ebenso kann dein Mann sich eine Bescheinigung vom Arzt bzgl. notwendiger Betrreuung im KH vom Arzt geben lassen.
Als Patient oder Mitarbeiter würde ich mich bedanken, wenn da ein Geschwisterkind im Aufwachraum ist. Schließlich sind dort kranke Menschen die ein Recht auf Ruhe und Privatsphäre haben.
Hast du wirklich alle vertrauenswürdigen Menschen im Umfeld gefragt?

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Hallo,

Wenn es wirklich gar niemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis gibt, der sich freischaufeln kann, dann würde ich mir auf jeden Fall einen Babysitter nehmen.

Bei uns gibt es einen Babysitterservice über die Gemeinde. Da hätte ich keine grossen Bedenken. Erkundige dich doch, ob es bei euch etwas ähnliches gibt.

LG Nadine

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Ja mal sehen, ob das funktioniert. Ich lass meine kleine nicht gern bei jemanden den ich nicht kenne. Die OP wird vermutlich recht kurzfristig sein, eben weil er immer relativ viel Blut verliert. Das letzte mal sind wir abends ins Krankenhaus weil. Er nicht aufhörte und den nächsten Morgen wurde er operiert. Da bleibt nicht viel Zeit jemanden zu finden damit die kleine sich an jemanden gewöhnen kann.

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Sorry mein Handy spinnte. Ich meine wir sind ins Krankenhaus weil es nicht aufhörte zu bluten.

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Hallo,
Ich glaube du machst das echt gut. Und ich sehe das du in einer Zwickmühle bist und es sich gerade total viel anfühlt.
Wenn ich dir nochmal ein paar Ideen geben kann, die sie vielleicht helfen.
Rufe mal im Krankenhaus an und schaue was deren Regeln sind für den Aufwachraum.

Außerdem Frage mal ob das Krankenhaus dir helfen kann. Oft gibt es Freiwillige Helfer im Krankenhaus oder ähnliches die im Notfall einspringen können. Ich weiss das es nicht gut klingt dein Baby jemanden anderen zu geben, den du kaum kennst, aber die Situation ist einfach doof.

Dann rufe mal bei deiner Krankenkasse/Arbeitgeber von deinem Mann an und schaue was die Regeln sind, dass er freigestellt wird. Als Mutter hat man das Recht sich bei Krankheit der Kinder freistellen zu lassen und sicher gibt es da irgendeine gesetzliche Regelung, dass dein Mann einen Tag frei bekommt.


Und wenn das alles nichts ist.
Ich habe eine 6 Monate alt Tochter und ich würde sie einfach ins Tragetuch nehmen und sie mitnehmen. Ich glaube nicht, dass das Baby ein dauerhaften Schaden nehmen würde. Ja Krankenhaus hat Keine, aber im Aufwachraum sind Menschen die operiert wurden und nicht Menschen mit ansteckenden Krankheiten.

Viel Erfolg damit die schwierige Situation zu lösen
Liebe Grüße Laura

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Ach ja, noch eine Idee: im Krankenhaus gibt es oft „grüne Damen“, das sind Ehrenamtliche Helfer, die sich um Patienten kümmern. Könntest Du vielleicht vorher im Krankenhaus fragen ob es da sowas gibt, dann würde ich die kleine mitnehmen und direkt vor der Tür mit der grünen Dame lassen und sie soll Dich rausklingeln wenn eure kleine sich nicht beruhigen lässt?

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Ja wir müssen jetzt erstmal am Mittwoch zum Gespräch und dann wird ein Termin gemacht. Ich werde dann mal nachfragen welche Möglichkeiten es gibt damit ich die kleine nicht mit in den Aufwachraum nehmen muss.
Ich muss das noch mal klar stellen. Viele hier meinen scheinbar das ich unsere Tochter gerne mitnehme oder sonst was. NEIN tue ich nicht. Ich will. Mich nur vorbereiten. Manchmal lässt die Situation es nicht anders zu. Ich möchte meine 6 Monate junge Tochter weder gerne zu wildfremden Menschen geben noch möchte ich das mein 5 jähriger Sohn Allein aus der Narkose aufwachen muss.

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ruf bei der Krankenkasse an und beantrage eine Betreuung für den Tag. Für dein Baby.
Ich kenne das gar nicht, dass Kinder in den Aufwachraum dürfen (zu „Besuch“)bzw. unter 14 auf die Intensiv („Zu Besuch“).

Zur Not musst du die OP tatsächlich verschieben, bzw. einen Babysitter zahlen. Theoretisch kann der Babysitter ja rund ums Krankenhaus im Wagen spazieren gehen. Alles ist möglich.
Tatsächlich kannst du auch eine Dame vom Amt um Hilfe bitten. Aber auch das muss beantragt werden.

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Was ist denn mit einem Tag Kindkrank für deinen Mann? Notfalls ein Tag krank.

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Wie ich oben schon geschrieben hab mein Mann ist nicht der leibliche Vater von meinem Sohn. Die von der Umschulung wissen auch das ich in Elternzeit bin. Er hatte das mal in einem Aufsatz erwähnt) Von daher wird auch das nicht klappen.