Hallo!
Ich war heute mit Jana bei der Orthoptistin wegen Schielen. Manche Freunde machten mich drauf aufmerksam das sie manchmal noch Schielen würde. Andere wiederum meinten sie würde nicht schielen. Die Krankengymnastin meinte ebenfalls es sei nicht so schlimm. Bei der Kinderärztin war ich 4x zu U- Untersuchungen und Impfen. Auch ihr ist nix aufgefallen und hat auch nix gesagt. Auf jedenfall dachte ich mir, es fällt ja kein Ast vom Baum wenn ich es einfach mal kontrollieren lasse. Die Orthoptistin meinte es wäre voll schlimm mit dem Schielen, und sie würde nach Außen schielen meistens würden die Babys nach Innen Schielen. In ihrem Alter mit 4,5 Monaten sei es auch nicht mehr so normal. DAs Auge ist organisch in Ordnung, sie ist ein bißchen weitsichtig, was aber noch normal ist in dem Alter. Sie hatte Augentropfen bekommen um an die Netzhaut sehen zu können.
mir wurde dann empfohlen zu einem NEurologen zu gehen ob es durch den Nerven kommt. DAfür habe ich jetzt einen Termin in der Kinderklinik. Im Nachhinein hab ich noch mal meinen Freund und meine Mutter gefragt ob in der Familie jemand schielt. Es wurde vorher nie etwas darüber gesagt, obwohl alle wußten ads mich schon alle verrückt machen. Aufjeden Fall schielt meine Mutter, und dei GEschwister von meinem Freund hatten mal nen Pflaster auf dem Auge als sie klein waren.
Heute war ich dann noch mit Jana bei der KG war und die meinte die spinnen....aber um jedoch mein Gewissen zu beruigen soll ich zu der Untersuchung hingehen. Dort wird ein EEG gemaacht usw.
Wer hat denn auch ein Kind das geschielt hat?
ich würde da gerne mal ein paar Erfahrungen zu hören!
Gruß Sandra
Jana war bei Orthoptistin wegen Schielen Lang
hallo,
ich hab leider keinen tipp für dich, ich selbst hab als baby geschielt, wurde operiert und ärgere mich seitdem mit diversen brillen herum.
aber sag mal, was ist eine Orthoptistin? was anderes als ne augenärztin?
lieben dank
claudia
Eine Orthoptistin ist eine die Sehschule macht.
aha,
vielen dank.
ich weiß selbst, dass es oft schwierig ist, dieses ganze fachchinesisch zu verstehen.
niclas hat probleme mit den nieren von geburt an und was uns da die fachleute so alles an den kopf geworfen haben. ich war oft total verzweifelt und habe zum glück ne supi KiÄ, die mir dann alles in ruhe erklärt und zu der einen oder anderen untersuchung rät oder doch abrät.
es ist als laie schwer, notwendiges von unnützem zu unterscheiden.
wegen den augen würde ich aber unbedingt noch ne meinung einholen. seid ihr schon mal bei einem augenarzt gewesen?
sowohl bei mir als auch bei meinem mann wurde als kind einiges verabsäumt, was die augen angeht und nun haben wir die quittung dafür.
ich wünsch euch, dass alles in ordnung ist
lg claudia
hallo sandra,
ich bin aus der branche. vielleicht kann ich dich ja beruhigen. es ist durchaus normal, wenn babies bis ca. zum 6. monate (kann variieren) schielen, wobei die aussage, dass es meistens nach innen ist, auch stimmt. aussenschielen kommt wesentlich seltener vor, muss aber nichts schlimmes bedeuten, genausowenig wie nach innen schielen. es empfiehlt sich, jedes kind ab 6 monate einmal beim augenarzt vorzustellen, einfach um abzuklären, ob netzthaut und andere teile in ordnung sind. da gibts nämlich schlimme angeborene oder bei babies entstehende dinge, die nur bei frühzeitiger erkennung behoben werden können. das ist also lediglich vorsorge, wie bei jedem anderen arzt auch. das hast du ja nun schon hinter dir und weitsichtigkeiten um die +3,0 dioptrien sind bei babies normal, das wird beim rechtsichtigen auge dann mit der zeit weniger. ok, jetzt schielt dein baby nach aussen, dh ich vermute, ein auge rutscht zeitweise weg. kann passieren, wenn beide augen nicht die gleiche sehleistung haben. dann nimmt das bessere auge die führende stellung ein und das andere rutscht ab. wenn dies nicht (zb durch abkleben zeitweise) im frühen kindesalter korrigiert wird, kann das schwache auge im erwachsenenalter irreparabel schwachsichtig bleiben (dh sehleistung kann bis fast zur erblindung nachlassen, laienhaft ausgedrückt). ok, dafür sind orthoptistinnen in der regel da. die kümmern sich darum, falls es so ist. in dem fall bestellt sie dich regelmäßig zur kontrolle.
der gang zum neurologen ist für die augenärzte und orthoptistinnen in der regel eine absicherung. können diese keine konkreten fehlstellungen fest stellen, MÜSSEN sie den patienten weiter schicken und der nächste arzte, der bei augenanomalien hinzugezogen wird, ist meist ein neurologe. es gibt nämlich bestimmte symptome (gesichtsfeldausfälle, plötzliches schielen etc....) die auf andere erkrankungen hinweisen KÖNNEN, zb auf tumoren. um das auszuschliessen, schickt sie dich weiter. es ist also nichts weiter, als eine reine vorsichtsmaßnahme. kann dich da beruhigen, denn bei uns zb kam in den wenigstens fällen etwas wirklcih schlimmes dabei heraus. wenn aber die leute dich nicht weiterschicken, handeln sie nicht nur fahrlässig, sondern können auch ihre kassenzulassung verlieren, ganz abgesehen von den menschlichen vorwürfen, die man sich dann zu machen hat. nimm also den termin einfach wahr und wenn alles ok ist, gehe regelmäßig (in dem alter mind. alle 6 monate) zur orthoptistin, damit der werdegang dokumentiert ist.
viel glück für euch
shark
DIe Orthoptistin meinte das dadurch die SEhleistung links geschächt ist... sie hatte ihr mit der Hand das rechte Auge zugehalten, da wurde sie quakig. Allerdings wo wir das zu Hause probiert haben, wars nicht mehr so. Da wo ich war war eine Augenartzpraxis mit einer Orthopistin drin. Der Augenarzt kam auch dazu.
Und immer wenn Jana mich anguckt, schielt sie ebend nicht. Nur auf einem einzigen Foto. Ich denke auch mittlerweile das sie bestimmt nur zeitweise mal schielt. Und immer wenn ich dann gucke tut sie es ebend nicht.
Wenn das Auge dann abgeklebt werden würde? Gibt es ne große Chance auf Besserung? Was hat man da für Erfahrungen?
es ist so, die orthoptistin arbeitet zwar selbständig, darf aber bestimmte dinge auch nicht ohne einen augenarzt entscheiden. eine in der praxis zu haben ist aber sehr wertvoll, weil die ausbildung eben ganz speziell auch auf babies und kleinkinder ausgerichtet ist. die orthoptistin entscheidet dann, ob es nötig ist, dass jana ein auge zugeklebt bekommt. es wird dann zeitweise das bessere auge zugeklebt, zb 2h am tag, damit das andere augen trainieren kann. das ist gar nicht schlimm und die pflaster sind heute ganz bunt und mit motiven und sogar mit antiallergischem kleber ausgestattet. es gibt also nix zu fürchten. wahrscheinlich ist aber, dass erst noch etwas abgewartet wird, wie es sich entwickelt. abgeklebt wird dann erst etwas später. oft reguliert sich bis dahin das schielen von alleine. der körper eines neugeborenen funktioniert halt auch oft noch nicht so ganz reibungslos 
und übt noch dies und jenes. wenn es aber erforderlich wird, sind die erfolgsquoten total gut. es gelingt meistens, das auge in der leistung hoch zu pushen und dann bleibt das auch so für den rest des lebens. man muss halt nur zuverlässige eltern haben, die sich korrekt an die anweisung des klebens, auch bei protest der kinder halten. das ist super wichtig, dann gehts auch. einen tag kleben, den anderen nicht, das funktioniert dann nicht. aber die meisten haben das wirklich gut gemacht. ich würde mich nicht verrückt machen, in 8-12 wochen einen neuen kontrolltermin ausmachen und das ganze regelmäßig überwachen lassen, dann hat jana an ihren augen ganz bestimmt nur freude.
shark
Hallo Sandra,
habe auch eine Tochter, die schielt. Bei uns besteht auch eine erbliche Vorbelastung durch meinen Schwiegervater. Allerdings hat Barbara bis zum 6. Lebensmonat geschielt und dann erst wieder kurz vor ihrem zweiten Geburtstag. Unsere Jüngste hat ebenfalls bis zum 6. Monat geschielt und nun nicht mehr. Ich habe das von verschiedenen Fachleuten ansehen lassen, um ganz sicher zu gehen. D.h. es kann sich bei Jana noch alles legen!
Was das Abkleben angeht: Das haben wir bei Barbara 4 Jahre lang gemacht von 2 bis 6 Jahre. Dadurch konnte die Sehkraft des schielenden Auges erhalten bleiben. Aber: sie hat kein räumliches Sehen mehr!! Wir fahren daher zu einem Spezialisten nach Berlin, um zu erfahren, was wir noch tun können. Es gibt auch eine Internetseite, in der u.a. viel Kritisches zum Thema Abkleben (Okklusionstherapie) steht. Hätten wir das alles mal früher gewußt!
www. winkelfehlsichtigkeit.de Also: nicht von den vielen Themen auf dieser Seite irritieren lassen, einfach Euer Thema raussuchen. Falls Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden.
Viele Grüße und alles Gute
Claudia