"Alte" Mütter - wie läufts mit Baby?

Moin Ihr Lieben,

also ich hab mir ehrlich gesagt gg Ende der Schwangerschaft Gedanken gemacht, ob das so eine gute Idee war, nach längerer Pause mit 38 noch ein Baby zu bekommen. Hatte dann plötzlich doch Schiss, dass meine Nerven das Geschrei nicht mehr abkönnen oder dass immer ein kleiner Mensch an mir klebt.

Zum Glück ist (bisher) das Gegenteil eingetreten, ich bin entspannter als bei den beiden anderen #huepf Hätte ich nicht gedacht!

Mein Großer war pflegeleicht, aber da ich vorher sehr freiheitsliebend und individualistisch war, hatte ich eine große Umstellung... von "ich mach, was ich will" auf ferngesteuert :-D
Meine Mittlere war als Baby sehr oft krank und schlief auch nicht so gut. Da war einfach mehr Einsatz gefordert.
Meine Dritte ist jetzt zwar auch anhänglich (so typisch Baby halt ;-)) aber schläft relativ gut und läuft bisher auch ansonsten stabil.
Und ich muss sagen, ich war mit Vollzeitarbeit und 2 Kindern abends müder als jetzt mit Dreien ohne Arbeit :-)

Und ich hab festgestellt, jetzt "im Alter" akzeptiere ich sofort, dass das Baby halt auf dem Arm oder an der Brust rumhängen will und bin nicht genervt. Weiß nicht, ob das am Alter liegt oder weil es die Dritte ist und ich es jetzt endgültig kapiert habe, wie es läuft :-D Ob das mit Kleinkind dann noch so entspannt ist, weiß ich natürlich nicht....

Das einzige, was mir zurzeit wirklich auf den Geist geht, ist dass ich nicht "mal eben" irgendwas machen kann sondern immer schauen muss, ob die Kleine gerade Bock hat, auf ihrer Decke zu liegen....und dass ich jetzt soviel Wäsche habe. Und wenn sich am Nachmittag alles häuft - die Großen platzen rein und wollen erzählen, mir fällt ein, was noch alles erledigt werden muss und das Baby hat Hunger o.ä. Da wirds dann mal stressig.

Ne Freundin von mir versucht gerade mit 40 das erste Kind zu bekommen und ich denke manchmal (obwohl ich natürlich von Herzen die Daumen drücke, dass es klappt), ob das wohl gut geht, wenn ich sehe, wie fest ihr Tagesablauf ist. Sie MUSS immer morgens baden und Haare stylen, sie MUSS immer mindestens 8 Stunden schlafen sagt sie... abends meckert sie, wenn sie mal erst später von der Arbeit kommt und "nur" noch 3 Stunden Feieraben hat bis sie ins Bett geht.
Aber wer weiß, vielleicht sind solche Dinge dann mit Kind auch wie weggeblasen? Ich hatte das vor dem ersten Kind auch, aber halt mit 27, nicht 40...

Wie siehts bei euch anderen älteren Müttern aus? Erzählt mal, ich bin neugierig...

LG, Nele
mit Junge (10), Mädchen (7) und Mädchen (13 Wochen)

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Huhu,

also ich bin keine "alte" Mutter aber kann dir sagen, dass es vermutlich nicht am alter liegt sondern an der Einstellung.
Ich war beim ersten Kind auch öfters Mal gestresst weil ich einfach auch unsicher war und jetzt beim zweiten läuft alles sehr entspannt. Keine Schreistunden, keine Probleme und gutes schlafen.

Mein erstes Kind war eigentlich sehr pflegeleicht im Gegensatz zu anderen Babys und so auch der kleine Mann in meinem Arm. Aber ich habe mir auch Sorgen gemacht wie es ist miz zwei Kindern unter zwei und dass ich bestimmt durchdrehen. Jetzt ist das Gegenzeit eingetroffen und ich glaube schon, dass es daran liegt weil man einfach die Bedürfnisse erfüllt ohne nachzudenken ob das jetzt so alles richtig und in unsere Gesellschaft passt ;)

Meine Schwägerin dagegen hat ihr erstes Kind mit 40 bekommen und lässt sich sehr stressen. Also ob alt oder jung ist dabei vermutlich ganz egal..

Liebe Grüße

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Ja, wahrscheinlich liegts auch mit dran, dass es nicht das erste Kind ist.
Wobei ich beim zweiten damals von der Erfahrung wenig Entlastung gemerkt habe, weil meine Mittlere insgesamt anstrengender war... LG

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Ich zähle wohl auch zu alte mutter, obwohl eine frau ja nie älter als 29 wird ;-)
Beim 1.kind war ich 28, ich finde ich war auch beim 1.kind schon recht entspannt. Jetzt beim 2.kind war ich sogar am anfang unsicherer als beim 1.kind. leider ist mein kind nicht gesund, so dass ich häufiger beim arzt, therapien oder kh bin. So hab ich auch als ältere mama stress - und man hält es aus. Ich denke nicht, dass das etwas mit alter zu tun hat. Ab juni muss ich wieder arbeiten, mal schauen wie ich das dann mache.
Lg kleinmausi25

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Oje, an die Arbeit will ich noch gar nicht denken, muss nach einem Jahr wieder ran... würde gern zwei Jahre z.H. bleiben, aber da mein Partner studiert, muss ich die Brötchen verdienen #schwitz

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Ich hab auch 1 jahr elternzeit, ist nur leider nächsten monat vorbei. Verlängern kann ich mir auch nicht leisten. Leider.

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Ich denke es kommt mehr auf die Erfahrung an.

Ich hab jetzt mein drittes mit 29 bekommen und bin auch viel lockerer und entspannter als beim ersten. Beim zweiten war es auch schon besser und nun weiß man schon so viel mehr und hat Routine.
Jedes Kind ist natürlich total unterschiedlich und man hat nicht auf alle fragen eine Antwort, aber es ist doch einfacher als beim ersten.
Ich bin froh das ich so jung Mutter wurde und die Familienplanung ist somit abgeschlossen. Ich denke nicht, dass ich genau so locker wäre, wenn ich jetzt mein erstes bekommen hätte.

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ja, wahrscheinlich macht die Erfahrung viel. Aber bei meiner Mittleren hab ich davon nichts gemerkt. Sie hat den Stresslevel durch Krankheiten und schlecht schlafen wieder nach oben gesetzt :-)

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Bin zwar erst 28, aber, mein erstes hab ich mit 19 bekommen, mein zweites jetzt mit 28. und es sind WELTEN. Ich darf immer hören " jetzt wo du älter bist, bisz du bestimmt gestresster, als du noch jünger warst hattest bestimmt mehr nerven" ... Nope.. Ich bin viel entspannter und ruhiger, dementsprechend ist es auch mein Baby. Ich denke nicht mehr soviel über "Fehler" nach, ich entscheide alles aus dem bauch herraus, stillen macht unheimlich Spaß ( mein Sohn habe ich mit ach und krach 12 Monate gestillt) ich bin rundum entspannter. Ich weiss nicht ob es am alter liegt oder einfach daran, dass es das 2. Kind ist 😊

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Das ist ja auch interessant ... der Unterschied von ganz jung auf jung :-p
ich hab mit 19 zwar auch die Nächte durchgemacht, aber statt Baby mit Partys ;-)

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Ich habe genau die gleichen Eckdaten aber bei mir ist es genau anders herum- ich höre ständig : na, jetzt bist du sicherlich viel entspannter als damals.. und ich empfand mich rückblickend damals um einiges entspannter ;) habe viel auf meine Intuition gehört, vieles aus dem Bauch heraus entschieden und mich selbst gar nicht mal so hinterfragt, sowie ich es jetzt tue. Ich hatte in meinen Fähigkeiten als Mutter ein Urvertrauen- ich habe das niemals in Frage gestellt. Auch habe ich meinem Kind viel zugetraut und war überhaupt nicht ängstlich..natürlich alles in einem verantwortungs- und liebevollem Umfang.

Mein Sohn ist nun vier Monate alt und ich zerbreche mir über viele Dinge einen Kopf und lese , lese und lese um es bestmöglich gut zu machen, das setzt mich manchmal ganz schön unter Druck, sodass es mich schon zwischendurch stresst ..hach, mir würden noch so einige Dinge einfallen, aber ich habe noch vor ein paar Tagen darüber nachgedacht und dachte : es wäre wirklich toll, wenn ich dieses etwas naive Urvertrauen noch hätte :) und ich bewundere mich immer mehr , wie gut ich das in so jungen Jahren gemeistert habe ..

Schon interessant, dass es so unterschiedlich ausfallen kann 😊

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Ich hab mit 36 mein erstes Kind bekommen, bin also eine alte Mama 😊 und was ich gut finde: ich hab nicht das Gefühl irgendwas zu verpassen, weil ich jetzt abends nicht mehr weg kann oder sich momentan halt alles ums Baby dreht. Auch jobmässig bin ich sehr entspannt weil ich beruflich schon ziemlich viel erreicht hab.
Allerdings glaube ich, dass ich mit dem Schlafmangel mit Mitte 20 besser klar gekommen wären. Das ist momentan echt Mega anstrengend. Meine kleine ist 8 Monate alt und schläft seit Wochen wirklich bescheiden. Sie lernt grad krabbeln und verarbeitet anscheinend alles nachts. Heute Nacht ist sie wieder jede Stunde aufgewacht u ich bin total ko... das ist aber so ziemlich das einzige was mir einfällt, was wohl einfacher ist, wenn man jünger ist.
Liebe Grüße

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Ja, das stimmt, im Beruf läuft alles.
Ich steige jetzt beim 3. Kind zum ersten Mal wieder in einen unbefristeten Vertrag ein und habe Routine. Aber vor dem Projekt arbeiten mit 3 Kindern und darunter ein Kleinkind hab ich jetzt schon mächtig Respekt #schwitz Naja, noch ist es nicht soweit ...

Zu Schlafmangel neige ich nicht so, ich penne überall und jederzeit ein :-) Bei meiner Mittleren war es nur nervig, dass sie oft länger zum einschlafen gebraucht hat und ich entweder mit eingeschlafen bin oder zumindest keinen richtigen Feierabend hatte. Die Kleine ist zumindest zurzeit noch gg 21 Uhr garantiert eingeschlafen...

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Ich bin mit 35 wohl auch eine alte Mama - und gefühlt manchmal eine Oma. Es ist mein erstes Kind und irgendwie hab ich es mir leichter vorgestellt. Vielleicht auch auf ein Anfängerbaby gehofft. Aber der Kleine war die ersten 3 Monate ein absolutes Schreikind. Die Nächte haben mir wenig ausgemacht, auch wenn er teilweise alle 1,5-2std kam und fast genauso lange brauchte, um wieder einzuschlafen. Aber tagsüber für viel Action sorgen und ihn dauernd rumtragen, empfand ich als sehr anstrengend. Das kann man mit Anfang 20 wahrscheinlich besser. Jetzt hatte sich endlich alles eingespielt und was passiert - wir sind beide nun schon zum dritten Mal krank. Und das ist richtig anstrengend. Jeder erzählt einem von Nestschutz beim Vollstillen, aber meinem Kind hat das keiner gesagt. Hoffe wir sind bald wieder fit und können an die guten Zeiten anknüpfen.
LG Jewel mit David (am Fr. 4 Monate)

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Zum Rumtragen nehm ich das Tragetuch und mache in der Zeit den Haushalt... so geht es, finde ich.

Das mit dem Kranksein kenne ich von meiner Mittleren. Statt Nestschutz hatte die mit 6 Wochen schon eine üble Lungenentzündung und war im gesamten ersten Jahr ständig richtig krank inkl. Aufenthalt im KH.
Mit kranken Kindern kann man sich nicht entspannen, da geb ich dir recht!

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Hallo

Ich bin keine alte Mutter (erstes Kind mit 20, viertes Kind mit 30), aber was du schilderst hängt glaub ich nur damit zusammen dass du eben schon geübt und entspannt bist.

Mein erstes Kind war das fordernste, zudem kam es zu einer Mutter die eben jung, unsicher und unerfahren war und gaaar nicht auf die Fremdbestimmung klar kam. Ich dachte Babys liegen halt rum. Wenn ich sie stille oder abknutschen will nehm ich sie hoch, sonst leg ich sie irgendwo hin und mach in Ruhe Wäsche, putze oder nähe. Wenn ich rauswill liegt Baby halt still im Kiwa rum... jaso weit dieVorstellung.
Dass das Babydann nur dann mal kurz nicht schreien würde wenn es endlich mal schlief oder an der Brust hing, davon bin ich nicht ausgegangen. Dass es NUR auf mir kleben wollte, schwer in den Schlaf fand und sich mit Bauchschmerzen quälte, das hatte ich nie erwartet.

Bei Kind Nr.3 und 4 war ich tatsächlich viel entspannter. Wenn das Baby getragen werden wollte/ will oder nur an die Brust will um glücklich zu sein, ja dann ist das halt so.

Ich weiß noch wie ich mit dem ersten Kind unterwegs war, Spießrutenlauf, völlig fertig und gestresst heim kam, Baby legte ich weinend ab und wollte schnell alle Einkäufe wegräumen. Seit Stunden nichts gegessen, trank schnell was, da wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte um...

Heute alles undenkbar, dass mich die paar Dinge so aus der Bahn kegeln, heute hab ich noch 3 Kinder mehr, viiiiel mehr Haushalt (Wäsche...), und alles geht halt irgendwie, aber definitiv ohne dass ich auf dem Zahnfleisch krieche.
Ich leide auch nicht unter Schlafmangel. Früher war ich dauermüde. Heute ist es schlicht Gewohnheit dass meine Nacht 2-3x kurz unterbrochen wird....ich bin dennoch sehr erholt.

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Ja, vll liegt es wirklich mehr an der Erfahrung und nicht am Alter ... evtl. auch, welchen Lebensstil man hatte. Ich war sehr individualistisch vorm ersten Kind (mit 27) und habe mich sicher schwerer reingefunden als eine Mutter, die sich z.B. vorher schon um kleine Geschwister gekümmert hat. Ich hingegen hab zu 98% gemacht, was ich gerade wollte.

Ich hab das Dritte jetzt mit 38 bekommen und da verfolgt man schon die Diskussionen "jetzt noch ein Kind", "ab wann bin ich zu alt" etc. #schwitz Hatte mich also drauf eingestellt, dass ich gar nicht mit dem Schlafmangel klarkomme und voll der Zombie werde #schein
Vorm ersten Kind war ich ungefähr so informiert wie du. Hatte gar nicht auf dem Zettel, dass die überhaupt nachts wach werden ... ;-)

LG, Nele
mit Junge (10), Mädchen (7) und Mädchen (14 Wochen)

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Ich bin auch eine "alte Mami" mit erstem Kind.

Deine Freundin wird denke ich schnell genug merken, dass sich der Alltag ändert.... und das wird dann vermutlich auch normal sein.
Die Prioritäten verschieben sich einfach.
Dafür sorgen ja schon alleine die Hormone :-D

Ob jung oder alt besser ist.... hängt wohl von jedem individuell ab.
Ich denke auch, dass ich körperlich gerne fitter wäre. Irgendwann zwickt immer was... der Rücken, das Knie usw.... da ist man jung auf jeden Fall besser dran.

Dafür - wie schön von jemand anderem geschrieben - habe ich überhaupt nicht das Gefühl etwas zu verpassen.
Ich bin genug aus gewesen, habe genug Party gemacht, konnte viel reisen, habe im Job was erreicht.

Aber das ist nur mein persönliches Empfinden.

Könnte ich nochmal von vorne anfangen, fände ich 30 gut für das 1. Kind.
Wobei ich auch weiß, dass ich mich damals noch nicht bereit gefühlt hätte :-D

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Die Hormone unterschätze ich immer gern :-)

Was die Gesundheit betrifft, hab ich zum Glück gute Gene. Allerdings fallen mir Zipperlein inzwischen mehr auf #schwitz

Ich hatte vor allembefürchtet, dass ich (38) inzwischen zu festgefahren bin und mir die Umstellung auf 24/7 Stand by mit Baby zu schaffen macht. Aber es geht zum Glück.

LG

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Huhu, ab wann ist man denn eine " Alte" Mutter? 😂 ich habe mein erstes Kind mit 31 bekommen und bin nächsten Monat schon 32. Denke mal das ich auch eine alte Mutti bin. Allerdings finde ich es perfekt, denn ich kann sagen: habe mein Leben gelebt, Studiert, geheiratet, super Job, Haus, Hof und jetzt Baby. Bin total entspannt und vermisse nix. Kann auch nicht sagen, das ich froh bin wenn meine kleine größer ist. Ich genieße alles :) LG

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Nee nee, du bist nicht alt, du bist mittel :-p
Ich meinte, so am 40. Geburtstag kratzend wie ich :-D