Asymmetrischer Hinterkopf

Hey,
Mein Mini ist jetzt knapp 6 Monate alt und hat einen schiefen Hinterkopf. Seit ein paar Wochen schläft er nur noch auf dem Bauch und bevorzugt tagsüber nur zu sitzen. Außer natürlich wenn er seinen Mittagsschlaf halten will. Dennoch schläft er nicht mehr auf dem Rücken.
Meine Panik ist natürlich das der Kopf so bleibt denn die KiÄ hat gesagt bis zum 6 Monat muss das weg sein sonst bleibt das.
Hat da jemand vielleicht das gleiche mit gemacht und einen Erfolg gesehen? Der Kopf sich wieder normalisierte ohne irgendwelche Hilfsmittel wie Helm usw?
Ein Kissen was Sau teuer war haben wir auch aber das wühlt er sich nachts IMMER weg also macht das wenig Sinn.

1

Hallo!

Wir haben das auch.... der Kopf entwickelt sich noch bis 3. Das dauert leider, er kommt ja auch nicht von heute auf morgen. Übrigens: die Kopfform ist zu 90% genetisch bedingt und nur zu 10% lagebedingt :) mach dir keinen Kopf :)

2

Hallo
Also bei uns war/ist es so: mein kind wurde mit der Saugglocke geholt. Sie hatte von anfang eher eine breite Kopfform anstatt länglich.Ich bin der Meinung, dass diese durch die Saugglocke entstanden sind. Und unsere Maus hasste von Anfang an die Bauch- und Seitenlage. Also bekam sie zusätzlich noch einen leichten Plattkopf durch die Rückenlage. Solche Kissen haben bei uns nichts gebracht. Bei uns musste dann noch abgeklärt werden, ob alle Schädelnähte offen sind (alles in bester Ordnung ). Dann haben wir einen Termin beim Osteopathen gemacht. Das hat uns sehr viel geholfen.denn von alleine wäre es sicherlich nicht besser geworden. Mittlerweile sieht es ganz normal aus. Sie hat immernoch eher einen breiteren Kopf als länglich. Aber platt ist nichts mehr.

Und der Sohn einer Bekannten hatte auch einen richtigen asymmetrischen Hinterkopf. Sogar die Ohren waren auf unterschiedlicher Höhe. Der Osteopath hat es gerichtet. Der Junge ist jetzt 4 Jahre und sieht ganz normal aus.

3

Hallo. Aus eigener Erfahrung würde ich den Kopf von einem Spezialisten (gibt einige Zentren für Kinderneurochirurgie in Deutschland. Zum Teil kann man auch Fotos per Mail schicken) untersuchen lassen. Bei unserem Kleinen war gerade eine OP nötig. Er wird dann auch einenHelm benötigen. Im Krankenhaus tragen wir einen Papa, dem auch eine Beule (allerdings seit der Geburt) aufgefallen war. Durch Beharrlichkeit sind sie zum Spezialisten überwiesen worden und siehe da. Eine Schädelnaht war vorzeitig verschlossen. Die Kinderärztin hatte es vorher abgetan. Wenn die Nähte offen sind würde ich auch den Gang zum Osteopathen oder vielleicht Helmtherapie (muss oft beides selbst gezahlt werde ) empfehlen. Die Tochter einer Freundin hatte auch einen deutlich verformten Kopf. Durch ostheopatische Behandlung ist es weitgehend gerichtet worden

4

Meine Kleine hat einen lagerungsbedingten Plagiocephalus, entstanden durch eine Vorzugshaltung. Wenn der Schiefkopf wie bei uns keine Kraniosynostose ist, also nicht durch vorzeitige Verknöcherung der Schädelnähte entstand, wird da nichts operiert. Bei einer Differenz der Kopfseiten von mehr als 2 cm. sei eine Kopforthese (Helm) indiziert, da eine Sichtbarkeit im Erwachsenenalter zu erwarten sei, jedenfalls laut Cranioform, einem Unternehmen, das Helme verkauft. Allerdings deckt sich das mit den Aussagen unserer Kinderärztin, der Physiotherapeutin und der Osteopathin, bei denen wir waren. Physio und Osteopathie waren bei uns übrigens wirkungslos und wir haben begonnen als meine Tochter vier Monate alt war. Letztlich lief es auf einen Helm hinaus. Haben ihn leider sehr inkonsequent angewendet, weil es ständig zu Druckstellen kam und der Helm irgendwie nie richtig saß. Aus einer Seitendifferenz von ursprünglich 2,5 cm. sind nun 1,5 cm. geworden, was nach wie vor gut sichtbar ist. Meine Tochter wurde vor drei Tagen ein Jahr.
Bei einem sehr deutlich ausgeprägten Plagiocephalus kann ich dir nur ans Herz legen, sofort zu reagieren und zumindest mal zu einer Helmsprechstunde zu gehen, um den Kopf vermessen zu lassen und dann weiter zu sehen.

5

Hallo du,
Genau das wurde bei meinem kleinen letzten Freitag auch festgestellt bzw hab ich mehre Male drauf hingewiesen da auch die Fontanelle seit dem 2ten lebensmonat verschlossen war, was mir sehr viel du denken gab. Laut Arzt immer alles in Ordnung bis Freitag! Nun müssen wir zum osteopathen der dies abklären soll und ob ein Helm nötig ist. Es soll aber bei uns wohl ein Zusammenhang mit der Fontanelle sein 🤦🤷. Ich kann ja mal berichten was der Osteophat gesagt hat. Wünsche dir viel Geduld bis zur Abklärung bei dir wie es weiter geht und wünsche dir einen schönen Montagabend.
LG

6

Mein Sohn hat auch einen asymmetrischen Kopf. Mein KA meinte, dass es dauert, aber es verwächst sich. Er hat keinerlei Probleme, es ist also ein rein kosmetisches "Problem".

Von Helmtherapie halte ich nichts - zudem mir das extrem nach Geldmache riecht. Ich glaube auch nicht am eventuelle Blockaden, die ein Osteopath löst.
Wir sind bei einer Physio und bekommen dort gesagt, wie wir ihn fördern können...

7

Hallo,

wenn die Verformung nicht sehr stark ist und die Fontanellen nicht ganz verschlossen, würde ich erst einmal nichts machen. Zu beidem kannst du ja sicherheitshalber den Kinderarzt fragen.
Mein Sohn hatte das auch, der Hinterkopf war schräg abgeflacht, da er in Rückenlage auch noch die linke Seite bevorzugt hat. Unser Kinderarzt hat es beobachtet, war aber dennoch gelassen und meinte, wenn er mobiler wird, wächst es sich wahrscheinlich aus, bis zum ersten Geburtstag können wir abwarten, ob es von selbst besser wird.
Und siehe da, seit er sitzt, von alleine in verschiedenen Positionen schlafen kann und tagsüber viel kniet und läuft (an Möbeln entlang), ist es nach und nach besser geworden. Das Köpfchen wächst ja noch und ist noch "formbar". Mit 6 Monaten hat man es auch noch deutlich gesehen, jetzt mit knapp 11 Monaten ist die Verformung so gut wie weg. Natürlich dauert das seine Zeit. Durch die Haare sieht man nun nichts mehr, fühlen kann man es nur noch ganz leicht und auch nur, wenn man gezielt darauf achtet.

Alles Gute für euch!

8

Moin,
wir hatten etwas andere Startvoraussetzungen, als Frühchen hatte sich der Kopf extrem asymmetrisch verformt und es wurde trotz Lagern und Physio und allem nicht besser. Man sah es allerdings auch schon im Gesicht, ein Auge lag tiefer als das andere ...

Wir haben eine Helmtherapie gemacht und müssen sagen jederzeit wieder. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und es war eigentlich nicht einmal halb so wild wie gedacht. Der kleine hatte sich noch in der Klinik mit dem Helm angefreundet, abends knautschte er ein bisschen rum, wir mussten 2 oder 3 mal öfter raus zum Schnuller stecken, und dann war die Sache "Helm" für den Lütten durch und akzeptiert. Er profitierte später sogar auf seine Weise von dem Helm, was gibt es Tolleres als mit einem "integrierten Aufprallschutz" mobil zu werden :-) Da verlieren Tischkanten und Fliesenböden viel an Schrecken :-) Man bekommt halt mal nen blöden Spruch beim Einkaufen oder wird gefragt "Gell das ist wegen der ganzen Handystrahlung, das ist so toll dass Sie da was gegen machen"

Lasst es am besten mal vom Fachmann anschauen und Euch beraten, bei uns macht das die Zahnklinik ich weiß nicht wie die Abteilung in anderen Krankenhäusern genannt wird.

Ich kann Dir also nicht sagen ob es besser wird von alleine, nur die Angst nehmen vor der Therapie. Ich bin immer ein Freund von Handeln statt Abwarten, vor allem wenn die Therapie zwar teuer ist (wir sind auf den Kosten 2000 EURO sitzen geblieben) aber für das Kind nicht schlimm ist. Und wenn sich wie beim Helm Zeitfenster schließen. Ist die Fontanelle geschlossen ist es zu spät was zu machen.


LG
WuschElke