Baby Schlafen "beibringen"

Huhu.
Mein Kleiner ist 6 Monate und war schon immer ein eher schlechter Schläfer.
Tagsüber macht er noch 3 Schläfchen für je 30-40 Minuten. Er schläft auf meinem Arm oder wenn ich neben ihm lieg, dafür wird entweder gestillt oder geschaukelt/getragen. Im Kinderwagen oder MaxiCosi schläft er mitlerweile auch bei Bewegung ein, oft aber noch mit etwas Gemecker davor. Damit komm ich ganz gut zurecht.

Aber nachts geht nur die Brust. Wir haben ein Familienbett. Nach dem Einschlafen schafft er mit Glück 2 Stunden, danach schläft er sehr unruhig und verlangt spätestens nach einer Stunde nach der Brust und beruhigt sich auch erst wieder wenn er sie bekommt. Er trinkt auch nicht wirklich sondern nuckelt bis er wieder in den Schlaf findet. Oft wacht er nach dem Abdocken auch wieder auf und hängt dann stundenlang an der Brust.
Das geht jetzt schon über 2,5 Monate so und wird auch immer schlimmer, sodass ich nicht glaube dass es nur eine Phase ist.
Er ist gesund, zahnt nicht, es ist egal ob wir tagsüber viel oder wenig machen, im eigenen Bett schläft er überhaupt nicht und Schnuller nimmt er keinen...

Ich war eigentlich immer der Meinung, dass ich ihm geben sollte was er braucht und er das irgendwann von selbst lernt aber bin schon ziemlich ausgelaugt und bekomme immer mehr körperliche Beschwerden dadurch. Es wäre toll wenn ich irgendwas an der Situation ändern könnte.

Meine Hebamme meinte ich soll 2 Tage woanders schlafen und mein Mann sich darum kümmern lassen. Der Kleine würde dann lernen dass es nachts keine Brust gibt und wenn er wirklich Hunger hat, nimmt er schon die Flasche... Finde ich viel zu radikal.

Der Kinderarzt sagt ich soll ihm das schlafen beibringen indem ich ihn wach hinleg und nur Händchen halte und leise singe oder spreche. Denn er verbindet mit dem schlafen die Brust und muss lernen dass es auch selbstständig geht... Klingt plausibel, aber irgendwie tut mir die Vorstellung schon weh nur daneben zu sitzen während er weint.

Hat/hatte jemand eine ähnliche Situation? Oder was haltet ihr davon dem Kleinen das so beizubringen?

Danke fürs lesen und liebe Grüße

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Hallo.
Ich muss sagen ich halte weder viel von der Aussage der hebi noch von der des Arztes...
Ich finde ein 6 Monate altes Baby muss nicht "alleine" einschlafen können. Ich empfinde es als eine Art holzhammermethode das Kind dazu zu zwingen von heute auf morgen von an der Brust auf an der Hand einschlafen lassen. Ich habe meine Tochter mit ca 18 Monaten abgestillt, angefangen mit den Nächten. Dazu habe ich sie erstmal in den Schlaf getragen, immer weniger Aufwand, aber nicht so abrupt...
Mit der Flasche ist es doch dann auch nicht besser oder? Also bei uns jedenfalls wäre es unsinnig gewesen. Mein Mann ist mehr oder weniger im schichtdienst, arbeitet täglich mindestens 12 Stunden und braucht dann einfach jeden Schlaf den er kriegen kann. Das hieße dann ich hätte immer aufstehen müssen und eine Flasche machen. Die braucht ein 6 Monate altes Baby meiner Meinung nach nämlich auf jeden Fall noch nachts!
Ich versteh dich wirklich sehr gut, stillen kann so schlauchen. Meine Tochter hat wirklich viel gestillt und keinen schnuller genommen. Ich hoffe ihr Bruder wird nicht so heftig.. aber ich rate dir dich einfach tagsüber auszuruhen. Schlaf wenn deine kleine schläft. Achte gut auf deine Ernährung, das macht auch viel aus.

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Am besten wäre, wenn er einen Schnuller nimmt. Damit kann er sich wahrscheinlich besser beruhigen als wenn er gar nichts hat.

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Versuche es doch mal mit Schlaf Ritualen . Musik, reden und singen, Spieluhr, frische Pempers . Aus dem Familienbett schaffen es nicht viele Kinder raus . Meine Schwester hat seit 3 Jahren damit zu kämpfen . Mein kleiner schläft von Geburt an in seinem Bett oder stubenwagen er ist es auch nicht gewohnt das ich ihn rum trage das er ein schläft . Das Baby ist es ja dann gewohnt das es immer nur rum gezogen wird und somit versteht es auch nicht warum es jetzt anders sein soll . Ich schlafe nie neben meinem kleinen weder hab ich eine Hand bei ihm . Nuggis bewirken Wunder einfach öfters geben und immer versuchen oder auch ein trostobjekt ein Schnufftuch trage es eine Zeit bei dir damit es nach "Mami" riecht und dann zu ihm geben . Ich hab es von Geburt so gehandhabt das der kleine trinkt und wenn er wach war hab ich ihn bei mir gehabt habe ich gemerkt er wird müde habe ich ihn weg gelegt und eine Spieluhr angemacht . Er ist nur bei uns wenn er wach ist . Anfangs wollte er keinen Nuggi aber hab eisern darauf bestanden 😁 vielleicht gibst du ihm Abend auch mal die Flasche anstatt die Brust . Da gibts ganz viele Möglichkeiten . Ich hoffe für euch ihr bekommt das hin ! Liebe Grüße

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Hallo,

lass mich raten, es ist dein erstes Kind!?
Dann herzlichen Glückwunsch zu einem genügsamen Baby!
Aus dem Familiebett schaffen es nicht viele Kinder raus.... Stimmt, die schlafen da alle noch bis zur Hochzeitsnacht.
Meine Kinder kannten beide keine Flasche. Na die hätten mir was gehustet, wenn ich ihnen damit gekommen wäre.
Ich weiß nicht wie alt dein Kind ist, aber alles was du schreibst, kann sich auch schnell ändern. Ich würde also nicht darauf setzen, dass dein Baby aufgrund deines Umgangs so pflegeleicht ist.

LG

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Mich würde auch mal interessieren, wie alt dein Baby ist? Und ist er dann tatsächlich einfach so eingeschlafen, wenn du ihn abgelegt hast?
So ähnlich wünsche ich mir das für meine Maus auch. Ich würde auch behaupten, wir haben ein sehr friedliches, liebes Baby, allerdings klappt es lange nicht immer, dass ich sie einfach weglegen kann, wenn sie müde wird. Nachts schläft sie in ihrem Bett, braucht aber in der Regel vorher das Einschlafstillen. Allerdings ist sie erst 11 Wochen alt. Tagsüber könnte ich sie momentan niemals einfach weglegen, wenn sie müde wird. Sie steckt aber auch im Schub und braucht aktuell viel Nähe und Hilfe beim Einschlafen. Natürlich gebe ich ihr das gern, aber ich frage mich, wie es klappt, wenn man sein Baby einfach weglegt?

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Kennst du das Buch schlafen statt schreien? Da sind einige hilfreiche Ideen drinnen ☺️

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Hallo


So ähnlich ist es bei uns auch gewesen. Mein Sohn nahm bis 6 Monate ungefähr einen Schnuller aber nur mal 5 min am Tag, also nicht wirklich und jetzt gar nicht mehr. Manche Nächte waren schlimm weil er ständig an die Brust wollte und dauernd aufgewacht ist. Er schläft auch bei uns mit im Bett, es ist jetzt aber schon etwas besser geworden. Ich lege ihn 20 uhr ca hin und dann wacht er bis 22 uhr 2-3x auf. Vorher wollte er immer nuckeln, seit ein paar Tagen will er das nicht mehr sondern das ich ihn kurz in den arm nehme und nach 2-3 Minuten lege ich ihn wieder neben mir. Dann kommt er noch mal gegen 1 Uhr nuckelt kurz und gut. Hier war es auch schonmal schlimmer ne ganze Zeit lang und jetzt geht es schon ganz gut. Ich habe keinen Tipp für dich aber verstehe dich und hoffe das es sich bei euch auch bald bessert!


LG

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Bei uns ist es das gleiche. Seit Juni jede Nacht zwischen 5 und 8 mal wach und nur mit Brust zu beruhigen. War so oft kurz davor das Handtuch zu werfen, aber zwischendurch gibt es seit meine Tochter 8 Monate alt ist immer wieder Lichtblicke. Plötzlich ohne zu tun schläft sie selbst nachts wieder ein. Nur ab und zu aber es gibt mir Hoffnung. Ich habe mich gegen Schlaftraining entschieden. Schreien ist immer Stress für das Kind. Auch wenn man daneben hockt und es streichelt. Ich finde das geht nur bei Babys die sich nach wenigen Minuten dann auch beruhigen. Man kann dem Kind auch nicht laufen beibringen. Das einzige was ich seit 4 Wochen mache, ist beim Einschlafstillen immer ihr Lieblingslied zu singen. Mittlerweile gibt es auch hiermit kleine Erfolge aber nur unregelmässig tagsüber aber immerhin.
Halte durch. Denk an das Positive. Immerhin muss kein Schnuller abgewöhnt werden :-) Ist ja auch nur aufgeschoben.

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Bei uns genau das gleiche Spiel. Eine Vorrednerin sagte was von "Rumtragen gabs bei uns nie. Familienbett auch nicht." Da sage ich: Herzlichen Glückwunsch zu diesem pflegeleichten Baby. Mit unserem hätte das so nicht funktioniert. Ablegen ging die ersten Monate überhaupt gar nicht und schlafen entweder an der Brust (dauernuckelnd) oder in der Trage.

Das Dauergenuckel nachts u tagsüber beim Nachmittagsschlaf hat mich wahnsinnig gemacht u ich war am Ende meiner Kräfte. Schlaftraining - auch sanfte - wollte ich nicht machen. Ich war einfach zu k.o. und er schreit sich auch schnell in Rage, so dass einfach nichts hilft ausser die Brust. Schnuller nimmt er bis heute nur ab u zu aber nie nachts. Keiner konnte mir sagen, ob es von allein besser wird oder ob ich was dagegen tun soll.

Er ist jetzt 8 Monate. Und es wird seit ca. 2 Wochen besser. Uns wurde geraten, tagsüber für eine geregelte Struktur zu sorgen. Entweder hilft das oder es hat sich von allein gebessert. Ich stille zum Einschlafen, er dockt ab (oder ich docke ihn ab), dreht sich rum und schläft. Gut, er kommt nachts mal mehr, mal weniger an und benötigt meist die Brust zum Wiedereinschlafen - aber das Dauergenuckel ist weg! Ausnahme ist wenn er krank ist oder der Tag sehr unruhig.

Langer Text - hoffe, meine Erfahrungen helfen dir weiter :)

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Hallo,

meine beiden Kinder waren, bzw. sind ähnlich. Für mich klingt das Verhalten deines Kindes also normal.

Ich weiß auch wie sehr es schlauchen kann. Bei meinem ersten Kind war ich irgendwann nur noch müde.
Bei unserem zweiten Kind habe ich mir ein zweites Stillkissen gekauft und kann mich nachts so hinlegen, dass er nuckeln kann und ich döse dann einfach weiter. Das hilft mir sehr.
Ich halte absolut nichts davon, einem Baby das Schlafen beibringen zu wollen. Die wissen schon, was sie tun.
Meine Tochter war auch eher kompliziert was das Schlafen anging. Ich habe sie einfach machen lassen (und das war weiß Gott nicht immer einfach), heute ist sie 4,5 Jahre alt und hat einen sehr guten Schlaf.
Ich hoffe bei unserem Sohn wird das irgendwann auch so.

LG und halte durch! Es kommen ganz sicher wieder erholsamer Nächte

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Ich hänge mich da mal mit rein. Habe leider keinen Tipp, bin aber auch interessiert.
Ich hab von Anfang an versucht, unsere Maus in ihrem eigenen Bett schlafen zu lassen, weil Familienbett für uns aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommt. Es hat nicht sofort geklappt, einige Nächte hat sie eben doch in unserem Bett verbracht. Es kam dann aber relativ zeitig, dass ich festgestellt habe, dass sie in ihrem Bett ruhiger schläft als in unserem. Deswegen stille ich sie in unserem Bett, bis sie einschläft und bringe sie dann in ihr eigenes Bett. Manchmal wacht sie dabei wieder auf, was kein Problem ist. Sie bleibt ruhig und schläft dann von selbst wieder ein. In der ersten Schlafphase schläft sie zur Zeit verlässlich 6 Stunden, hat auch schon 9 geschafft.
Mir ist allerdings klar, dass sich unsere Schlafsituation noch jederzeit ändern kann. Sie ist eben erst 11 Wochen alt.
Ach ja, ich habe auch das Gefühl, die Kleinen zeigen einen, was sie wollen und wann sie bereit sind. Zufällig habe ich mich gefragt, wann man anfängt, das Baby ins Bett zu bringen, bevor man selbst schlafen geht. Habe nicht die richtige Gelegenheit gefunden, das auszuprobieren. Als hätte unsere Maus das gewusst, bekam sie eines Abends plötzlich einen Schreianfall und nichts hat geholfen, außer sie schließlich mit Nuckel ins Bett zu legen. Und zack, innerhalb von 10 Minuten war sie eingeschlafen und wir konnten noch ein wenig "freie" Zeit genießen. Seitdem bringen wir sie eher ins Bett. 😀

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Mein kleiner schlief anfangs schon 6-7 Std am Stück bis er 3,5 Monate alt war. Dann änderte es sich plötzlich und ich wurde alle 1-2std geweckt. Ich war sehr erschöpft und mit den nerven am Ende. Hab selber irgendwann schlecht in den schlaf gefunden und hab es auch nicht geschafft tagsüber Schlaf nachzuholen. Jedoch hab ich irgendwann angefangen mich einfach nur zu ihm zu legen und mich zu entspannen, anstatt den Haushalt zu machen...das tat richtig gut! Ein Tipp für dich von mir...
Zwischendurch wollte ich schon Abstillen, aber wie sollte das gehen? Also blieb ich lieber beim stillen. Da konnte ich nachts wenigstens liegen bleiben.
Mit 5 monaten kamen die ersten beiden Zähne und jetzt mit 8,5 Monaten sind 8 Zähne da. Seitdem die letzten beiden durch sind, sind die Nächte plötzlich besser. Daher vermute ich, dass die Zähne da viel zu den schlimmen Nächten bei uns beigetragen haben. Zähne kommen ja auch nicht von heute auf morgen...meine hebi sagte mir, dass Babys beim zahnen nachts gerne nuckeln, weil es das Zahnfleisch beruhigt. Noch woanders hab ich mal gelesen, dass mumi ein natürliches schmerzmittel sein soll...
Ich kenne einige mütter, die viel Kraft dafür aufbringen dem Baby das schlafen "beizubringen". Jedoch klappt das immer nur für eine kuze Zeit und sie fangen wieder von vorne an. Ich hab mir die Kraft lieber gespart für die Nächte und bin froh darüber, auch wenn ich manches mal echt fertig war. Es gibt einfach Babys, die gut schlafen und welche, die schlecht schlafen.
Ich habe zu dem Thema zwei Bücher gelesen: Schlaf gut, Baby!
und schlafen und wachen. Kann dir beide wärmstens empfehlen.
In einem von den Büchern gibt es sogar einen Beitrag von einer Mama, die auch ein sehr pflegeleichtes erstes Baby hatte und überzeugt war, dass das alles an ihrem Umgang mit dem Kind zum Thema Schlaf lag. Sie konnte die Mütter mit solchen Problemen nicht verstehen und sah es als selbstgemachte Probleme. Beim zweiten Kind sah die Welt plötzlich anders aus, obwohl alles genauso ablief wie beim ersten Kind.
Solche Ratschläge wie du musst das so oder so machen, bringen einem nur ein schlechtes Gewissen. Du machst es genau so richtig, wie es dein Herz und Bauchgefühl dir sagen! Du bist Mama, hast einen Instinkt und dem kannst du ruhig folgen.
Wieso gibt es so viele Bücher zu dem Thema? Und jeder will es genau wissen...wenn das Thema schlafen so einfach wäre, dann bräuchte es nicht so viele Bücher. Leider wird einem nur vorher nie genau erzählt wie die Nächte mit Baby sein können...vllt weil man sich auch irgendwann einfach nicht mehr so gut erinnert ;-)