Verpasst mein Kleiner was nur weil er nicht in die Krippe geht?

hallo,

ich habe den Eindruck, dass viele Mütter meinen ihr Kind verpasst was wenn es nicht bald in die Krippe geht.

Alle Mütter die ich im letzte Jahr kennengelernt haben, schicken ihre Kleinen so ab dem 1.Geburtstag in die Krippe und zwar nicht aus dem Grund weil sie arbeiten müssen oder möchten, sonder weil sie denken ihr Kind langweilt sich daheim und sucht den Kontakt zu anderen Kindern.

Diese Mütter berichten davon wie lang sich manchmal ein Tag hinzieht und dass ihre Kleinen am laifenden Band unterhalten werden möchten. Und in der Krippe finden sie dann andere Kinder und das wäre so gut für die Entwicklung

Wenn ich sie so reden hören, denke ich manchmal ja die haben recht. Aber eine Krippe hat doch nicht nur Vorteile. Aber ich bzw. wir haben uns entschieden, dass ich erst mal daheim bleibe und Tobias dann mit 3 in den KiGa geht. Ich sitze auch nicht nur daheim rum, wir besuchen verschiedenste Kindergruppen und ich habe nicht den Anschein, dass sich mein Kleiner daheim langweilt.

Ich frage mich echt, gibt es keine Mütter mehr, die sich entscheiden mehr als 1 Jahr daheim zu bleiben um selber die Erziehung und Entwicklung ihres Kleinen in die Hand zu nehmen?

Lg Anro mit Tobias 11 Monate

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Hallo!

Also, ich werde 1,5 Jahre daheim bleiben udn dann meine Maus in den Kindergarten schicken (müssen). Anders geht es schon aus finanzieller Hinsicht nicht. Leider.

Aber 1 Jahr ist noch sehr früh. ABer manche haben einfach auch keine Wahl.

Wichtig finde ich den Kindergarten ansich aber schon. Die Kinder lernen dort viel udn haben Kontakt zu anderen Kindern. Viele lernen dadruch richtig gut sprechen etc.

Bin gespannt, wie es ihr gefallen wird. aBer, das ist zum Glück noch über ein Jahr hin...

Alles Gute
Moni und ayln mit zwei Zähnen die jett weint..

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Hi Anro,

ich denke nicht, dass Tobias was verpasst. Hier im "Westen" ist es ja eher unüblich dass die Kinder vor dem 3. Geburstag in die KiTa gehen. Zumindest bei uns gibts kaum KiTa's die die Kinder früher nehmen #kratz

Ich denke, dass ist Einstellungssache. Ich selbst bin vom 6. Monat an in die KiTa und danach bis zum 5. Schuljahr in den Hort gegangen und kann nur sagen, es hat mir sicher nicht geschadet, aber manchmal wär ich auch sehr gerne mal zu Hause geblieben ;-)

Ich persönlich werde Maximilian frühestens mit 2 Jahren eher erst mit 3 Jahren in die KiTa geben. Ich finde es aber schon auch wichtig, dass er hingeht. Dort lernt er doch ein anderes Sozialverhalten als bei Mama ;-)

LG
Kleine Kampfmaus + Maximilan (19.04.06)

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hallo,

Ich finde jede Mama sollte selber entscheiden...Ich selbst würde meinen kleinen nicht in die Kindergrippe geben. Bei uns hier gibt es auch gar keine Krippen. Ich selbst bin früher schon mit einen halben Jahr in die Kinderkrippe gegangen. Bin in der ehemaligen DDR auf die Welt gekommen, und da mußten die Eltern nach nen halben Jahr schon wider arbeiten gehen. Da blieb ja nix anderes übrig.

Gruß Kathrin

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Hallo!

André ist jetzt 13 Monate alt und ich habe zwei Jahre Elternzeit beantragt. Wenn mein Arbeitgeber keine Teilzeit zulässt (ja ich weiß er muss aber er findet sicher betriebliche Gründe dagegen), bleibe ich auch ein drittes Jahr zuhause. Hier ind er umgebung gibt es weder Krippe noch Kindergarten, die bis 17:30 geöffnet haben. Und das wäre sogar Voraussetzung, wenn ich nur Teilzeit arbeiten würde, da ich ganz sicher auch mal nur nachmittags arbeiten müsste.
Die Kleinen werden so schnell groß und ich möchte die Zeit mit meinem Kind genießen.
Ich gehe mit André in die Krabbelgruppe und zum Babyschwimmen. Wenn er 20 Monate alt ist, kommt er in den Vorkindergarten (2 Mal in der Woche für 2,5 Stunden).

LG Silvia

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Quark! Dein Tobias wird sicher genug unterhalten von dir!
Wir gehen einmal die Woche zur Krabbelgruppe - mehr Babyprogramm mache ich nicht. Und ich denke nicht, dass meine Tochter deswegen vor Langeweile eingeht #gaehn
Im Gegenteil. Sie kann sich prima alleine beschäftigen! Durch Dauerbespaßung schafft sie das nicht!

LG, Elke+Anna *18.9.05 #blume

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Ich frage mich echt, gibt es keine Mütter mehr, die sich entscheiden mehr als 1 Jahr daheim zu bleiben um selber die Erziehung und Entwicklung ihres Kleinen in die Hand zu nehmen?
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hätte ich gern gemacht,
aber ich hatte einfach keine lust auf sozialhilfe, wenn ich einen super bezahlten job habe.


wir hatten nichts zu entscheiden.
ich denke, es geht vielen so.
wenn du es dir leisten kannst, ist es schön für dich.
aber es geht eben nicht allen so.

lg
ayshe

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Hallo,
sie hat ja AUSDRÜCKLICH über die Mütter geschrieben die NICHT arbeiten und deren Kinder iin die Krippe kommen. Das finde ich auch etwas seltsam. #gruebel
LG Katja #sonne

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ja, stimmt, hörte sich nur selbstverständlich an.

ich meinet es ja auch nicht böse, aber diese selbstverständlichkeit,
es mir aussuchen zu können, hätte ich echt gern gehabt.
bin wohl etwas neidisch ;-)


lg
ayshe

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Hi Anro,

wir waren (während meiner Kinderheit) 6 Kinder zu Hause. Von uns 6 ging einzig mein jüngster Bruder in die Krippe. Und ich kann wohl sagen, dass es mir nicht geschadet hat, dass ich nicht in die Krippe sondern erst in den Kindergarten ging.

Jetzt wo wir selber Eltern sind, denken wir auch genauso. Wir haben vor Leon mit 2 Jahren in die Krippe zu schicken. Hat verschiedene Gründe: Zum einen denke ich, dass es für ein Kind wichtig ist, mit anderen Kindern Kontakt zu haben - das prägt meiner Meinung nach das soziale Verhalten.
Außerdem haben wir nur zwei Jahre Erziehungsurlaub. Den hat der Papa genommen (ich mach dafür ab September mein Fachabi) und möchte dann in zwei Jahren doch schon wieder arbeiten gehen.

Aber ich finde auch, ein Jahr ist - wenn es wirklich nicht anders geht - zu früh.

LG Haribo und #baby Leon (*05.03.06)

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Hallo,
wir sind kürzlich aus München zurück nach Berlin gezogen - und sind in einem Szenebezirk in Ost-Berlin gelandet.
Tatsächlich war ich auch sehr erstaunt über die Meinung und auch die Entscheidung vieler Mamas hier, die Ihre Kinder schon mit 1 - 2 Jahren in die Kita geben - obwohl sie tatsächlich Zuhause sind und sich um ihre Kinder kümmern könnten.

In München ist es eine ganz klare Sache gewesen: Wenn man nicht arbeitet, kommt das Kind mit 3 Jahren in den Kindergarten. In West-Berlin wird das tatsächlich größtenteils auch so gesehen (meine Schwester ist Pädagogin und arbeitet seit 30 Jahren auch im Bereich Kindergarten/Kita) - die Tendenz geht aber in die Richtung, die Kinder früher in die Fremdbetreuung zu geben.
Da wir nun im Prenzlauer Berg wohnen, möchte ich meinen Sohn natürlich auch hier zum Kindergarten schicken (wird im Dezember drei Jahre). Auf der Suche nach einem Kindergartenplatz habe ich mir die dollsten Sachen angehört - wie wichtig es doch wäre, dass Kinder schon so früh wie möglich den "Kindergarten-Alltag" erleben, "Kämpfe mit Gleichaltrigen" austrage usw. usf.
Vollkommen fertig machte die Erzieherinnen nun die Tatsache, dass unser Sohn nur halbtags in den Kindergarten gehen wird (da ich momentan ja noch eine 4 Monate alte Tochter habe, arbeite ich auch noch nicht wieder). Ich solle doch an das Wohl des Kindes denken, wenn es nur halbtags käme, würde es ja den Kindergarten-Alltag gar nicht richtig mitbekommen...

Tatsächlich versuchte so manche Erzieherin mich davon zu überzeugen, dass es das Beste für mein Kind wäre, wenn es 8 - 9 Stunden am Tag in die Kita ginge! (Natürlich spielen hier auch finanzielle Aspekte eine Rolle ;-))
Leider gibt es gar nicht so wenige Eltern, die tatsächlich glauben, dass es für das Sozialverhalten ihres Kindes wichtig wäre, mit 1 Jahr in einem Kita zu gehen. Wenn das dann auch noch 8 - 9 Stunden am Tag stattfindet - ja, dann kennt das Kind sicher ganz supi den Kita-Alltag. Leider dafür aber nicht den FAMILIEN-ALLTAG.

Laß Dich nicht beirren, es reicht vollkommen aus, wenn Dein Kind mit 3 Jahren in die Fremdbetreuung kommt (oder auch ein halbes Jahr früheroder später) - und länger als der übliche Sechs-Stunden-Schulalltag, den es dann ja durchschnittlich später haben wird, muss es ja nun auch wirklich nicht in die Kita gehen ;-).


Grüße
Suse
P.S. Ich schrieb nur von NICHT berufstätigen Müttern.

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ich finde es ja völlig in Ordnung, wenn man sein Kind erst mit drei Jahren (aus welchen Gründen auch immer) in den KiGa geben will. Aber warum muss man dann immer gleichzeitig die andere Lösung, also sein Kind schon früher in die Kita zu geben, als schlecht hinstellen ("kennt den Familienalltag nicht" usw.) und als maximal akzeptabel, wenn die Mutter arbeieten MUSS. Die wenigsten geben ja nun ihr 1jähriges Kind für 8 oder 9 Stden direkt in die Kita. Ich kenne eigentlich nur Mütter, die eben nicht 3 (oder bei zwei Kindern gleich 6 Jahre!) aus dem Beruf aussteigen wollen. So geht es auch mir, ich muss nicht arbeiten, möchte aber! Ich habe bei meiner 1. Tochter nach einem Jahr wieder mit 50 % angefangen und bei unserer 2. Tochter würde ich das auch gerne tun. Nur hier in NRW gibt es leider nur handverlesene Kita-Plätze. Wenn ich daher sowas lese, ist das echt luxus! Kindergärtnerinnen davon zu überzeugen, dass man seine Kleinen erst mit drei zum Kiga anmelden möchte...
Gruß H.

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Hallo,
schade, Du hast meinen Beitrag mißverstanden. Meine Argumentation "lernt den Familienalltag kaum kennen" bezog sich auf die diversen, sehr unqualifizierten Bemerkungen verschiedener Erzieherinnen, die mir ernsthaft klar machen wollten, dass es das Ideale wäre, Kinder so früh wie möglich so lange wie möglich in Fremdbetreuung zu geben. Und das ist nun mal Unsinn. Tatsächlich bot man sogar meiner 4 Monaten alten Tochter, die ich zufällig dabei hatte, einen Kita-Platz noch für dieses Jahr an "dann kommt sie gleich in einen festen Gruppen-Verband".
Natürlich gibt es viele Gründe, schon früh wieder eine Berufstätigkeit aufzunehmen und ich werden gegen so etwas auch auf keinen Fall etwas sagen.

Ich gebe zu, dass ich froh bin, mir den Luxus leisten zu können, 3 Jahre auszusetzen und in diesen 3 Jahren sogar immer ein bisschen arbeiten zu können, um auf dem Laufenden zu bleiben (da ich selbständig und freiberuflich arbeite).

Grüße
Suse

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also insgesamt finde ich auch, daß es reicht, wenn das kind später in den kg kommt oder aber auch gar nicht, sofern es eben genug möglichkeiten hat, viel unter kindern zu sein.

ich denke da zb an dörfer, bin selbst in einem 600-seelen-dorf großgeworden. da ging kein mensch in den kg, war auch nicht nötig, man ging einfach raus (war ja auch ungefährlich, kein verkehr usw.) und traf massenweise kinder.


lg
ayshe